Stiel! Es heißt Stiel!

Es gibt 117 Antworten in diesem Thema, welches 24.760 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ibex.

  • - etwas ist "Standart" (Standard)

    - Speißepilze

    - positiev, relatiev


    Menschen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist und Menschen mit LRS sind natürlich von der Rechtschreib-Meckerei ausgenommen!

    ==Gnolm7 sehr schön Grüni! Das ist doch keine Meckerei! Das sind wohlmeinende Hinweise für Menschen, die mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß stehen.


    Ich versuch's mal mit einer Eselsbrücke:


    Speise ist keine Speiße, sondern genau das Gegenteil von Sch..ße!

    Und daher niemals mit Eszett, ansonsten wär das Wort nicht nett.



    Zu positiev, negatiev, relatiev fällt mir keine Eselsbrücke ein. Vielleicht ist das ja mal eine lohnende Aufgabe für den Poetry-Wettbewerb, sozusagen als Dienstleistung für den guten Stil im Forum.

    nochn Pilz vielleicht könnt ihr helfen und im nächsten Wettbewerb etwas um diese Worte herum dichten?


    (Meine Autokorrektur sträubt sich übrigens gegen Rechtschreibfehler, ich muss ständig die falsche Rechtschreibung wieder einbauen)

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Finde ich lustig, dass das hier für andere auch so ein Aufreger-Thema ist, wie für mich. Ich bin was Grammatik, Rechtschreibung und Aussprache betrifft richtig pedantisch, total ätzend. :S


    Gut und wichtig finde ich auch, dass hier bereits erwähnt wurde, dass das Ganze keinesfalls Personen ins Lächerliche ziehen soll, die sich entsprechend "falsch" ausdrücken. Die Ausdrücke sind das, worüber ich mich amüsiere, aus unterschiedlichsten Gründen. Nicht die Person dahinter. Ist mir sehr wichtig, das klarzustellen, da ich mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung arbeite, die leider oft dafür belächelt werden, dass sie sich nicht "adäquat" artikulieren können. Und das Gesagte dementsprechend nicht ernstgenommen wird. Wenn falsche Rechtschreibung/Aussprache etc. mit "Dummheit" gleichgesetzt wird, bin ich raus.


    Ich habe im Angebot, von letzter Woche: "Flaschentäubling", "Morschel und Lorschel", "Varieté" statt Varietät (von nem PSV). ^^

  • Varieté ist echt gut! :glol:

    "Lorschel" ist doch klar, die wurde einfach nach dem Kloster Lorsch benannt...

    Pilzige Grüße,

    Grüni/Kagi  ==12


    112 Pilzchips


    (120PC Stand 07.01.24 -15 Einsatz APR 2024 = 105 PC +4PC Platz 9 APR 2024 +3PC Gnolmhessisch-Bonus = 112PC Stand 05.01.2025)


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    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

  • "Morschel und Lorschel"

    Ich dachte das wäre sächsisch?

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = +3 (hübsche Gnolm-Collage) +10 (bester Zaunsphal) =101

  • ..oder es war ein Sachse! Wir sind ja auch das einzige Bundesland, die „Nescher“ sagen dürfen. Ein „Nescher“ ist nämlich einer, der die „Neschen“ (Neigen) austrinkt :grofl:


    Mich fragen die Leute immer wieder nach dem „Tintenschopfling“ :grolleyes:


    Wiederstand zwecklos :gzwinkern:

  • Vom "Tintenschopfling" hab ich auch neulich gehört :)


    Stimmt, Christine, "Lorschel" und "Morschel" klingen wirklich sächsisch. Wenn deutsche Pilznamen in diesem Dialekt ausgesprochen werden, find ich das generell ganz unterhaltsam.


    Mich hat neulich auf dem Parkplatz, als ich nach dem Sammeln noch sinnierend im geöffneten Kofferraum meines PKW saß, eine Frau auf bayerisch auf meine gesammelten Pilze angesprochen. Da waren auch lustige Begriffe bzgl. Pilze dabei, die ich mir aber leider nicht merken konnte. (Das Tragen und Besitzen eines Pilzkorbs führt bei mir bisweilen dazu, dass ich sehr häufig angesprochen werde, geht euch das auch so? Finde es meist ganz angenehm, oft aber auch nicht.)

  • Liebe Leute, selber aus einer Gegend mit einem schönen und starken Dialekt kommend, staune ich immer wieder über die Farben, die uns Sprache bietet und mit ein paar neuen Konventionen erst bieten würde : ==Gnolm7

    Nehmen wir, ganz instinktiev doch mal das Wort instinktiv. Je nach Schreibweise wäre sofort klar, über welche Art von Pilzsammler gerade berichtet wird:


    Lesen wir also in einem Text

    a) "instinktiv sammelte er weiter" so erzählt das von einem rücksichts- und maßvollen Pilzsammler, der ziemlich genau weiß was er tut.


    b) "instinktiev sammelte er weiter" berichtet hingegen von einem Pilzsammler, der von relatiev tieveren Instinkten geleitet mit mehr Jagdeifer und Mut zum Risiko Pilze in einem Zustand sammelt, die vermutlich einige bis viele von uns schon stehen lassen würden.


    c)"instinktief sammelte er weiter" fasst kurz, dass dieser Pilzsammler definitief von ultimatief tiefsten Jagdinstinkten geleitet wohl all das zusammen- und dahinrafft, was alle anderen ganz ohne Zögern stehen lassen würden.


    Grüße aus dem Süden

    Ebuard

    Chiprechnerei:

    284 (goldene Zeit < APR 2020), dann viele Min-, wenige Plusse, APR 21 + andere Rätsel: 272. Nach -20 Startgeld APR22: Tiefpunkt bei 252.

    Dort: nach Wetten, Abrackern, Platz 1 und Prozenten f. GI warens: 300. Dann APR '23-Startgebühr: =>280. Dort: 5 (Platz 7) + 6 (Platzwette) + 3 (500. Beitrag Rätsel) + 5 (Jokerschnellstrauswurf) + 3 (Frühjoker) + 3 (Kurzphal) + 3 (Teamphal) + 3 (Kreativ-Bonus) - 5 (Gewinnsteuer-GI) + 4 (get. viertbester Phal ) => 310. Minus 20 Teilnahme APR 2024 = 290.

    3 Mal editiert, zuletzt von eberhardS () aus folgendem Grund: vehlerhavte Schreibung

  • Hi,

    Ein „Nescher“ ist nämlich einer, der die „Neschen“ (Neigen) austrinkt

    bei mir in der Gegend sind das aber Niescher, die die Nieschen austrinken.


    VG Jörg

  • "Morschel" und "Lorschel" könnte übrigens auch hessisch sein...mit so nem ganz weischen "sch"...

    Pilzige Grüße,

    Grüni/Kagi  ==12


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  • Morschel und Lorschel erinnern misch ja eher an dat Rheinland - herrlischer Dialekt den die Leute da haben!


    Mein Untwort ist wohl Schleimling - schon zu allen möglichen Pilzen gehört. Aber ja auch logisch, schleimiger Hut, dann wird es ein Schleimling sein.

  • Grüß Dich Nika


    da ich mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung arbeite, die leider oft dafür belächelt werden, dass sie sich nicht "adäquat" artikulieren können

    ausgezeichneter Einwand. Ausgrenzung ist zur Zeit leider Mode.

    Kreativer Umgang mit Sprache verleiht der Person durchaus ein gewisses Kolorit.


    Spannend wird es dann bei der RECHTschreibung.

    Die Bismarcksche Pflichtschul-Dressur hat bei uns allen Spuren hinterlassen.

    Manche wehren sich gegen die neue Duden-Rechtschreibung als diktatorischen Drill.

    Andere wehren sich gegen die Gendersprache.

    An der Sprechweise erkennt man inzwischen leider die politische Gesinnung.

    Dabei zwitschern selbst Vögel im Lokaldialekt (nachgewiesen z.B. bei den Mainau-Buchfinken)

    Lassen wir Freiheit, Kreativität und Selbstbestimmung als hohes Gut stehen.


    Allerdings gibt es bei Publikationen ein Lektorat.

    Diese Forum-Seite hat extra ein Bearbeitungs-Tool, womit man nachkorrigieren kann, sehr schön.


    Die Frage ist, wo siedelt sich pilzform.eu an?

    Wissenschaftliche Wissensvermittlung oder beliebiger Social-Media-Exhibitionismus?


    Mir gefällt das fachliche Coaching und ich lerne täglich viel dazu, für mich ein großer Gewinn.

    Dennoch wünsche ich mir, daß (sic) sich die Teilnehmenden etwas bemühen, wie sie mit Orthographie umgehen, es ist immerhin ein deutschsprachiges Forum.


    Eine Sprachvalidation durch Moderatoren wäre eine Option.


    sonnige Grüße vom Bodensee, inge

  • Hallo zusammen


    Ich bin ja auch jemand, dem Rechtschreib- oder Grammatikfehler oft direkt ins Auge springen, auch wenn ich sicher auch selber hin und wieder Fehler mache. Solange es verständlich und nicht schwer zu lesen ist, finde ich das eigentlich auch nicht so schlimm, vor allem wenn jemand damit Mühe hat. Mir kommt es aber so vor, dass es heutezutage schlimmer als früher geworden ist. Mir ist vor allen auch aufgefallen, dass der Akkusativ oft einfach nicht mehr verwendet wird. Zum Beispiel liest man oft Sätze in dieser Art: "Ich habe ein Steinpilz gefunden."

    Die frage mit "wen oder was habe ich gefunden" würde schnell aufzeigen, dass hier nicht der Nominativ sondern der Akkusativ gebraucht werden müsste: "Ich habe einen Steinpilz gefunden."

    Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass es in der Schweiz kein Eszett gibt und daher Worte wie Klumpfuss, gross, weiss, usw. nach Schweizer Rechtschreibung richtig geschrieben sind. Ich frage mich gerade, ob das die meisten Kollegen aus Deutschland oder Österreich wissen oder ob sie einfach denken, die Schweizer sind einfach so schlecht in der Rechtschreibung. :) Also daher mal die Frage an euch: Wusstet ihr das?

    Also wenn der Satz in Deutschland so geschrieben wird: "Im Wald standen Pilze in Massen, aber man sollte sie nur in Maßen essen."
    Wird er in der Schweiz einfach so geschrieben: "Im Wald standen Pilze in Massen, aber man sollte sie nur in Massen essen."

    Die Betonung macht da eben den Unterschied. Solche Fälle gibt es aber auch sonst im Deutschen. Hier ein Beispiel: "Der Autofahrer wollte den Mann umfahren."
    Wollte er den Mann nun UMfahren oder umFAHren? ;)


    PS: Übrigens ist auch die Anrede eines Briefs/Beitrags in der Schweiz anders:


    In Deuschland/Österreich würde man z.B. schreiben:


    "Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."



    In der Schweiz macht man bei einer Anrede nie ein Komma, sondern immer einen Zeilenumbruch und fängt dann mit einem Grossbuchstaben an:


    "Hallo zusammen


    Ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."


    LG
    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Benjamin,


    ich wußsste, daßss die Schweizer das anders handhaben.


    Es stellt sich aber halt allgemein die Frage, wie man dem ganzen Chaos Herr werden kann......

    Jaja, der Dativ ist dem Genetiv sein Tod.....


    VG

    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • In der Schweiz macht man bei einer Anrede nie ein Komma, sondern immer einen Zeilenumbruch und fängt dann mit einem Grossbuchstaben an:


    "Hallo zusammen


    Ich möchte euch hier einen interessanten Fund vorstellen."

    Hallo Benjamin,

    da hätte ich schon ein "Hoi zäme" erwartet :D

    viele Grüsse

    Mathias

  • Hallo Matthias

    da hätte ich schon ein "Hoi zäme" erwartet :D

    Das ist dann aber nicht dasselbe. Ersteres ist die Schreibweise des Schweizer Hochdeutschs (wo es klare Regeln gibt), Zweiteres ist Dialekt und dieser wechselt von Kanton zu Kanton, eigentlich sogar schon fast von Dorf zu Dorf, aber das wisst ihr in Deutschland ja nur zu gut. Da hast du dann schnell mehrere Varianten: Hoi zäma, Sali zäma, Grüessech. Bei mir wäre es übrigens ein eigentlich ziemlich unschweizerisches "Griass enk", da unser Dialekt als einziger in der Schweiz zu den Bairischen Dialekten gehört. ^^

    Geschrieben wird im Dialekt aber eigentlich fast nur locker unter Freunden im Chat (z.B. WhatsApp) und dort gibt es keine festen Schreibregeln. Ich finde es ja immer witzig, wenn manche Deutsche bei einem Schweizer, der versucht, Hochdeutsch zu sprechen, meinen, das sei Schweizerdeutsch – und dann denken, sie würden Schweizerdeutsch ja völlig problemlos verstehen. :D


    LG
    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von ibex ()