Beiträge von Oehrling

    Hallo zusammen,

    meiner Meinung nach spricht das auf das Hutfleisch begrenzte Blauen für B. fechtneri. Ich habe auch schon mal einen fechtneri ohne Rot am Stiel gesehen. Klar kann man bei der Frage fechtneri vs. radicans schon mal in den Pilz reinbeißen, das erleichtert die Entscheidung enorm.

    FG

    Oehrling

    Weisst du in der steiermark einen guten kalk Wald. Lg

    Leider nichts Genaues, aber in der nördlichen/nordöstlichen Steiermark, Richtung Semmering, Wienerwald, Burgenland, da müsste Kalk im Boden sein. Wenn ich suche, würde ich da suchen. Vielleicht kommst du an eine passende Geologiekarte ran.

    FG

    Oehrling

    ... mein Exemplar von R. legaliae hatte letztes Jahr auch kein orangerot am Stiel,


    Also auf meinem Monitor ist das ein klares Orangerot. Ich sehe hier auch deutliche Rosatöne am Hut. Aber lass uns darüber nicht streiten, ich bin kein Rechthaber, sondern nur ein kleiner Helfer bei der korrekten Benennung. Diese wird letztlich von dir bzw. dem ursprünglichen Anfrager getroffen, mir ist das komplett wurscht, ob dies nun R. legaliae oder satanas ist, beim angefragten Pilz handelt es sich ja schließlich um ein Einzelexemplar im Babystadium.

    FG

    Oehrling

    Beim jetzt gezeigten Exemplar bin ich auch bei A. strobiliformis: flächig-scholliges Hutvelum, zugespitzte Stielbasis ohne Hautlappen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Andy,

    danke für die zusätzlichen Informationen. Für T. fucatum wären mir die Pilze gemäß der Abbildungen in den einschlägigen Pilzbestimmungsbüchern zu wenig olivgrün. Ich weiß auch nicht, ob das auf den Fotos 1 und 3 zu sehende Bräunen der Lamellenschneiden für diese Art korrekt ist. Die striate Huthaut (Foto 4) dagegen scheint zu passen. Einen Alternativvorschlag habe ich nicht.

    FG

    Oehrling

    Hallo Schrumz,

    wo sind die deutlichen Rosatöne am Hut zu sehen?

    Zum Pilz: der sieht mir erstmal wie ein gewöhnlicher Satanspilz aus. Er wurde im prallen Sonnenlicht fotografiert, so dass man sich nicht auf die Farbe der Stielrinde verlassen kann, aber R. legaliae wäre in diesem Altersstadium am Stiel orangerot und nicht karminrot. Ohne Kenntnis der Porenfarbe kann man auch einen Schönfußröhrling nicht ganz ausschließen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Andy,

    und was ist jetzt die wahre Hut- und Stielfarbe? Rot- bzw. rosabraun wie auf den ersten Bildern, oder gelbgrün wie auf den letzten? Oder etwas dazwischen? Wie du weißt, ist bei Ritterlingen die exakte Hut- und Stielfarbe sehr wichtig, um überhaupt in die passende Sektion zu kommen.

    FG

    Oehrling

    Also in Kärnten habe ich den schon öfters im Laubwald gefunden (Sattnitz, Karawanken, also in Kalkgebieten). Da sah er halt typischer aus.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    danke für das Bild von der Unterseite, ich denke, dann können wir um den Semmelporling (Albatrellus/Scutiger confluens) wohl ein Schleifchen machen.

    Bei Pilz 3 bleibt ohne einen Sporenabdruck alles Gerate, klar kann man hier raten.

    Bei Pilz Nr. 2 weiß man ja nicht mal, ob es ein Lamellenpilz ist, das kann alles mögliche sein.

    FG

    Oehrling

    eindeutig der Fransige!

    Hallo zusammen,


    eindeutig ist an diesem Pilz überhaupt nichts. Der Hut mit seiner kahlen, nackten, nicht velumbeschollten Oberfläche und seiner konischen Form sieht aber sowas von nach Amanita virosa aus, ebenso der Gesamthabitus. Der Stiel mit seinem flockig-wattigen Velumbesatz dagegen sieht nach A. strobiliformis aus, insbesondere sieht man keine für virosa typische Stielnatterung. Bei der Stielbasis ist das Problem, dass sie stark verdreckt ist und man nicht die für virosa typischen Hautlappen sieht. So extrem knollig ist sie auch nicht, am ehesten noch auf Foto Nr. 2, wo man auch Hautlappen am ehesten erahnen kann. Aber halt nur erahnen. Bliebe noch der Geruch, der vom Cognacmeister allerdings nicht als honigartig, sondern als "neutral" angegeben wird. Vielleicht nicht genau genug hingerochen? Mein letztes Argument: nach dem, was man vom Fundhabitat sieht, würde ich dort A. virosa viel eher erwarten als A. strobiliformis.


    Fazit: als Pilzberater würde ich den als zugegeben zweifelhaften Weißen Knolli ansehen und ruckzuck aussortieren; den Fransigen Wulstling könnte man ja gefahrlos essen - was ich hier aber niemandem raten würde.


    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    ich rate auch mit, und zwar für Pilz 1 rate ich den Semmelporling. Unterseite des Pilzes wäre nett gewesen, nicht dass das stattdessen ein Stoppeling oder Stacheling ist, bei denen kommen solche Hutfarben auch vor.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    da der Pilz keine Hautlappen an der Stielbasis hat, denke ich, dass es kein Knollenblätterpilz ist, sondern ein Egerlingsschirmling. Aber auch so etwas sollte man nicht essen, roh schon gar nicht. Gut, dass das Kind nicht reingebissen hat. Panik sollte man nicht schüren, aber dem Kind klar sagen, dass man Pilze (wie auch Beeren, Blüten, Kräuter usw.) niemals essen darf, bevor man sie nicht dem Beaufsichtigenden gezeigt hat. Aber vielleicht weiß das Kind es auch schon.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling,

    da hast Du den Ursprungsbeitrag nicht gelesen.

    Ja, richtig, denn dahin wurde der Link auch nicht gesetzt. Leider kommt es öfter vor, dass man statt eine einfache Erklärung zu bekommen irgendwohin verlinkt wird, wo man dann keine ausreichenden Informationen findet. In besagtem Beitrag #11 stand halt nur, dass die Trennung über Ökologie und genetische Untersuchung läuft.

    Vielen Dank für die Aufklärung, das mit der anderen Sporenpulverfarbe und der Guajakreaktion sind für mich nachvollziehbare Argumente, von denen ich gehofft hatte, dass ich sie bekomme.

    FG

    Oehrling

    O. K., also außer der Ökologie und der genetischen Untersuchung gibt es also nichts Trennendes, wird da geschrieben. Was ist, wenn die ökologische Amplitude von R. exalbicans unterschätzt und der falsche Genabschnitt untersucht wurde? Auf mich wirkt das für sich genommen noch nicht überzeugend, aber vielleicht finde ich ja selber mal so ein Teil, bei dem ich sage, es gibt irgendwie keine passende beschriebene Art dazu.

    FG

    Oehrling

    Och Björn, man muss nicht immer alles so wissenschaftlich sehen. Du für deinen Teil darfst das ja, wir sind auch beeindruckt von deinem und de Langes Wissen, aber wir sind Leute, die froh sind, wenn sie den Artenkomplex als solchen erkennen. Lass uns doch bitte unseren Spaß mit unseren Pilzbüchern.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    mir ist klar, dass ihr gerne Funde diskutiert, aber das ist unverkennbar Russula albonigra. Mentholgeruch hat er nicht, laut Literatur soll er einen kühlenden Geschmack ähnlich wie Menthol haben, aber einen Mentholgeruch habe ich bei meinen vielen Funden nie wahrgenommen. Markus mikroskopiert auch nicht, so weit ich das in Erinnerung habe, also ist die Frage nach dem öligen Inhalt ziemlich müßig. R. albonigra ist auch ohne Mikroskop sehr gut zu erkennen, an den reinweißen Lamellen (bei R. anthracina mit lachsrosa Schein) und dem kalten Blauschwarz beim Verfärben. In der Steiermark wächst er momentan massenhaft, wovon ich mich im Österreich-Urlaub überzeugen konnte.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    wenn es um die Frage Ziegenlippe oder Brauner Filzröhrling geht, hilft auch die Farbe der Basismyzelstränge. Beide Arten sehen sich ja oberflächlich sehr ähnlich, d. h. da brauchts ein wenig Bestimmungsarbeit.

    FG

    Oehrling

    Hallo Jörg,

    ob Inocybe oder inocybeoides, lässt sich zielsicher durch einen Sporenabwurf festnageln.

    Eine Frage habe ich noch zu Russula roseocrema, den ich selber nicht kenne: hast du zu diesem Pilz Bestimmungsmerkmale, bzw. kannst sagen, in welche Sektion der gehört? Ist Espe der normale bzw. vielleicht der einzige Baumpartner?

    FG

    Oehrling