Mikroskop und Smartphone

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 136 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chorknabe.

  • Hallo miteinander,


    ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines Olympus CH2- Mikroskops, es ist die binokulare Variante. Das Trinokular als ist nahezu unmöglich auf dem Markt zur Nachrüstung zu ergattern. Ich möchte Fotos also durch eines der Okulare machen können und zwar mit meinen Smartphone. Das hat die Linsen, wie fast alle Geräte, nicht mehr zentral in der Mitte, sondern in der Ecke. Hat jemand Erfahrung mit einer Befestigungsmöglichkeit für's Handy, damit es stabil über dem Okular sitzt? Es gibt da so Adapter im Netz, ich würde gerne Erfahrungen aus erster Hand erhalten, ob die was taugen oder ob es bessere Möglichkeiten gibt.


    Danke und LG


    Michael

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127+2(DGSPR :ghurra: )=129


    Warnhinweis

  • Hallo Michael,

    ich habe zwar ein Trino, ab und an mach ich aber auch „Schnappschüsse“ mit dem Smartphone durchs Okular. Aus der Hand. Mit ein wenig Übung (zentrieren) geht das eigentlich ganz gut.

    Beispiele anbei.

    Gruß

    Andreas

  • Ich habe einem alten Smartphone einfach einen rohrartigen Adapter aufgeklebt, der die Zentrierung übernimmt und den Abstand richtig hält.

    Das habe ich immer individuell aus schwarzem POM gedreht.

    Ich könnte mir auch vorstellen, einen Holzklotz zuzurichten, das Smartphone mit Tape oder Gummi drauf befestigen und an der richtigen Stelle ein großes Loch durch zu bohren, das übers Okular passt. Die Dicke muss etwa 20mm sein. Vorher ausprobieren. Die Befestigung darf aber nicht den Bildschirm beträtigen.
    Das ganze setze ich frei Hand aufs Okular und fotografiere. Die Qualität ist erstaunlich gut. Meinen Trinotubus-Ausgang benutze ich nicht, weil mir das viel zu viel Gemache ist, bis man da eine Kamera adptiert hat. Ich kann auch nicht sehen, dass die Trinotubus Aufnahmen besser wären. Lediglich der Bildausschnitt ist bei optimalem Setup größer.


    Mit der nötigen Ruhe kann man ein Smartphone auch ganz freihand positionieren und abdrücken um zu sehen wie die Qualität ist.
    Umständlich aber für einen Versuch möglich.

  • Hallo zusammen,


    Ich positioniere mein Handy auch freihand über dem Okular, geht gut! Wenn man eine Hand als "Brücke" zwischen Okular und Handy verwendet wird es auch etwas ruhiger und einfacher auszurichten. Eine Halterung fürs Handy wäre mir zu nervig, die müsste ich dann ja jedes mal dran und wieder abschrauben.


    Ich mache auch alle meine Mikrofotos bisher auf die Weise und spiegele sie mir über cloud auf den Computer, wo ich dann auch mit Fiji/ImageJ Sporen etc messen kann (Eichen dann jedes mal über die mitfotografierte Messokularskala, geht schnell mit 2-3 Klicks). Hierfür noch ein Trick, damit die Messokularskala auch scharf aufgelöst wird: Meine Kamera-App hat einen "pro"-Modus, wo ich einzelne Kameraparameter auch manuell festlegen kann - da hab ich jetzt einen voreingestellten Wert für den Fokus, den ich dann immer für Mikro-Fotos verwende.


    Was auf die Weise leider nicht geht ist stacking, dafür bräuchte es dann tatsächlich eine Halterung, damit alle Bilder genau gleich positioniert sind.


    Liebe Grüße,

    Lara

  • Eine weitere Stimme für "von Hand". Mit etwas Probieren findet man schnell zu einer guten Technik, die befriedigende Ergebnisse erzeugt. Der Aufwand für eine Adaptierung lohnt nicht.