Tolle Neuigkeiten

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.838 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hagen Graebner.

  • Liebe Pilzfreunde

    Julia Kruse (Jule) hat Ihr Buch über Pilze an Pflanzen fertiggestellt :daumen: Näher Informationen und eine Darstellung des Inhalts durch die Autorin findet ihr hier.

    LG Karl



    Faszinierende Pflanzenpilze

    Erkennen und Bestimmen

    Julia Kruse

    „Pflanzenpilze sind eine faszinierende und bemerkenswert artenreiche Gruppe innerhalb der Pilze. Wenn im Garten mal wieder die Kürbispflanzen schneeweiß überzogen sind oder der Birnenbaum vorzeitig seine Blätter mit auffällig großen runden Blattflecken fallen lässt, dann haben wir es mit Pflanzenpilzen zu tun. Allein in Deutschland sind mehrere tausend Arten bekannt. An fast jeder Pflanzenart kann mindestens ein Pflanzenpilz vorkommen, stellenweise sogar mehrere. Der Pilz lebt als Parasit auf lebenden Organen der Wirtspflanze und ernährt sich von ihr. Dieses durch brillante Bilder unterstützte Bestimmungsbuch stellt die ca. 500 wichtigsten und auffälligsten in Deutschland vorkommenden Pflanzenpilzarten vor und gibt weiterhin noch zusätzliche Informationen zur Biologie und Ökologie dieser Arten. Ein herausragendes Werk für Pilz- und Pflanzenfreunde, Gärtner, Land- und Forstwirte, Biologen sowie Naturschützer!“

    Erscheinungsdatum: Oktober 2018

    QM-Verzeichnis_2018_2_Halbjahr_Kruse_Faszinierende Pflanzenpilze.pdf

    Liebe Phytobegeisterte,


    Es ist vollbracht, die Vorschau zu meinem Buch ist nun endlich auf der Seite von Quelle & Meyer verfügbar. Ein Auszug aus den Neuheiten des 2. Halbjahres habe ich Euch als pdf und jpg angehangen.

    Ich hatte schon länger die Idee ein Buch für Einsteiger zu schreiben, um jedem Naturgucker, Biologen, Naturinteressieren, Botaniker und auch Mykologen dieses Thema näher zu bringen. Es ist eine Pilzgruppe die immer noch sehr wenig beachtet wird. Für viele handelt es sich dabei einfach nur um Schadorganismen die es zu bekämpfen gilt. Aber phytoparasitische Kleinpilze sind viel mehr und verdienen die Anerkennung als eigene Organismengruppe, die es auch zu schützen gilt. Die wenigen Parasiten die im Garten- und Landschaftsbau schädlich sind, sind nichts im Vergleich zu den zahlreichen Arten die einen in der Natur draußen erwarten. Man kann auf fast jeder Pflanzenart mindestens einen Pilz finden. Um diesen zu bestimmen, muss allerdings erstmal die Wirtspflanze bestimmt werden. Hier beginnt wohl auch das grundlegende Problem, weshalb viele diese Thematik eher scheuen. Botaniker beachten diese Pilzgruppe zu wenig, vielleicht auch weil sie gar nicht wissen dass es sie gibt und wie interessant sie eigentlich ist und Mykologen scheuen die Pflanzen/Wirtsbestimmung (natürlich gibt es auch Ausnahmen).

    Mein Buch soll den Einstieg in die Materie erleichtern und das Bewusstsein für das Vorkommen dieser Gruppe wecken. Man sieht nur das was man kennt und das stimmt. Bevor ich mich vor nun schon mehr als 10 Jahren angefangen habe mit dieser Thematik intensiver zu beschäftigen habe ich immer nur „Gesunde“ Pflanzen gesehen, die „Kranken“ habe ich gar nicht beachtet scheinbar. Das Buch kann natürlich nicht alle in Deutschland vorkommenden Phytoparasiten enthalten. Dies war auch gar nicht Ziel oder Intention meines Buches. Ich wollte die Lücke zwischen dem Einsteiger und dem Gebrauch vom Klenke & Scholler (2015) schließen. Mein Buch bildet ungefähr 500 verschiedene Phytoparasiten aus unterschiedlichsten Gruppen (Falsche Mehltaue, Echte Mehltaupilze, Brandpilze, Rostpilze und weitere) mit makroskopischen Fotos/Detailaufnahmen ab. Die Auswahl der Arten habe ich basierend auf meinen Erfahrungen getätigt. Es werden zum einen alle häufigen oder verbreiteten Arten abgebildet, die man regelmäßig finden kann, außerdem auch seltene auffällige Arten. Verwechslungsmöglichkeiten der jeweiligen Pilze sind immer im Text genannt. Ich habe bewusst auf die Darstellung von mikroskopischen Merkmalen verzichtet, da ich einen Feldführer schreiben wollte und niemanden abschrecken möchte. Ein Mikroskop braucht man wenn man mit Phytoparasiten anfangen möchte nicht zwingend, es reicht erstmal überhaupt ein Bewusstsein für diese Gruppe zu entwickeln und vielleicht hier und da mal einen Fund näher zu betrachten. Ich habe mich bemüht immer den Wirt abzubilden, auf dem die Art auch am häufigsten gefunden wird.

    Das Buch hat einen kleinen Einleitungsteil, in dem die verschiedenen Gruppen der Pflanzenparasiten vorgestellt werden. Um diese Pilze zu bestimmen ist es nämlich von Vorteil die Merkmale der Gruppen zu lernen um schon im Feld einen Brandpilz von einem Rostpilz unterscheiden zu können (das gelingt einem nach etwas Übung). Informationen zur Biologie werden natürlich auch gegeben, sowie ein kleines Kapitel zur Bestimmung und Sammeln der Arten. Ein Schlüssel zu den Hauptgruppen rundet das ganze ab. Weiterhin habe ich ein Kapitel über Phytoparasiten im Garten erstellt, indem die häufigsten Arten aufgezeigt werden. So kann jeder Interessierte sich erstmal über die Pilze im eigenen Garten an diese Thematik herantasten.

    Den größten Anteil im Buch nimmt natürlich der Bestimmungsteil ein. Sortiert ist dieser nach dem wissenschaftlichen Namen der Wirtspflanzen/Gattungen, die deutschen Namen sind aber ebenfalls gelistet und finden sich auch im Register mit den entsprechenden Seitenzahlen wieder. Innerhalb der verschiedenen Wirtspflanzen sind die Pilze nach Pilzgruppe und alphabetisch sortiert (Brandpilze, Echte Mehltaupilze etc.). Um den Einstieg zu erleichtern sind auch die Phytoparasiten mit deutschen Artennamen versehen. Einige Namen davon sind schon lange gebräuchlich, andere wiederum wurden für dieses Buch neu aufgestellt. Zu den jeweiligen Arten werden neben Habitus und Detailfotos Informationen zum Erscheinungsbild, jahreszeitlichem Vorkommen, Wirtspflanzen, Häufigkeit und Verwechslungsarten gegeben.

    Das Buch hat ein umfassendes Register mit allen wissenschaftlichen und deutschen Namen die im Buch auftauchen. Abgerundet wird das Buch mit einer phänologischen Tabelle, aus der man das jahreszeitliche Vorkommen der einzelnen Arten ablesen kann.


    Ich hoffe dass ich mit diesem Buch bei vielen von Euch das Interesse für dieses „Stiefkind der Mykologie“ wecken konnte und das der eine oder andere von Euch jetzt Lust bekommen hat sich mit der Thematik zu beschäftigen. Ihr dürft gerne Werbung für dieses Buch machen und die pngs oder auch das pdf verbreiten innerhalb von Eurem Freundeskreis, Pilztreffen etc.


    Viele Grüße,

    Julia

  • Da will ich natürlich auch gratulieren daß du solch eine großartige wie nützliche Arbeit gemeistert hast.

    Möge sie von Erfolg gekrönt werden!

    Um mehr Leute für dieses Thema interessieren zu können ist es jedenfalls der beste Weg den man gehen kann.

    Da kann dir die Fachwelt gar nicht oft genug für danken. :daumen:

  • Hallo Julia, beeindruckend! Und so praktisch. Jetzt weiß ich, was ich mir zum Geburtstag wünsche==Gnolm7. Wir haben die Pflanzenpilze gerade zu Hause diskutiert, weil ich einen mikroskopisch recht schönen Rostpilz an Bärwurz entdeckt hatte. Ich freu mich auf das Buch.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo ihr Lieben,


    Karl: Vielen herzlichen Dank dass Du hier ein bisschen die Werbetrommel rührst. Ich hoffe es führt zum gewünschten Erfolg und auch diejenigen die noch nicht so viele Berührungspunkte mit Phytos hatten haben jetzt Lust mit diesem Buch etwas einzusteigen :)


    @ Tuppi: Dankeschön :) Ja, hatte das schon länger vor, aber diverses hatte mich immer wieder davon abgebracht.


    @ Drosophila: Vielen Dank für das große Lob. Ich würde es mir wünschen :)


    @ Mausmann: Wir werden sehen ob das Buch es schafft mehr Leute für die Thematik zu begeistern. Ich würds natürlich klasse finden und bin weiterhin wie immer gerne per mail bereit jegliche Art an Fragen zu dem Thema zu beantworten.


    @ Wutzi: Wie lieb von Dir :) Der Rost auf Bärwurz, ich gehe davon aus Du meinst Nyssopsora echinata, ist auch im Buch :)


    Liebe Grüße,

    Julia

  • Hallo Karl,

    vielen Dank für den Hinweis.


    Hallo Julia,

    herzlichen Glückwunsch! Wir werden uns das Buch auf jeden Fall zulegen. Wir finden diese kleinen Pilze ja spannend und den "Klenke & Scholler" haben wir bereits. Mit Deinem Buch gelingt uns dann endlich der Einstieg.

    Wir feuen uns für Dich!


    Liebe Grüße


    Holger und Sabine

  • Servus beinand,


    ich bin auch schon gespannt auf das Buch - Gratulation, Jule! :gbravo:


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo zusammen,
    jetzt ist endlich gedruckt und im Buchhandel und ich warte immer noch .....
    lesen die Mitarbeiter von Hermes die Bücher bevor sie weiter geschickt werden?



    Aber das halte ich jetzt auch aus, wenigstens ist mein Exemplar gesichert. Das Buch verkauft sich nämlich wie warme Semmel und so groß ist die Auflage nicht.

    Antonius behüt' und vielleicht sehen wir uns in Bad Laasphe vom 18.10.-20.10.19 zum Einführungskurs pflanzenparasitische Kleinpilze / Julia Kruse

    Der Dieter

  • Ich hab das Buch seit gestern!

    Super Ergänzung zum Klenke/Scholler.:thumbup:

    Ob ich mich auf "meine alten Tage" doch noch auf die Phytos stürzen werde, weiß ich noch nicht.


    Aber die Literatur steht zumindest erstmal im Schrank.:)


    Danke für das tolle Buch, Jule!


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo zusammen,

    jetzt ist endlich gedruckt und im Buchhandel und ich warte immer noch .....
    lesen die Mitarbeiter von Hermes die Bücher bevor sie weiter geschickt werden?

    Der Hermesbote liest das Buch nicht nur, er sucht auf dem Weg zu dir auch nach Phytos. Und du weißt ja, wie schnell man bei der Phytosuche vorankommt. Rechne also mit dem Buch nicht vor Weihnachten ;) Mein Exemplar ist übrigens heute morgen in der örtlichen Buchhandlung angekommen und ich bin rundherum begeistert von dem Buch. Wenn ich mich noch nicht für Phytos interessieren würde, würde ich das jetzt mit Sicherheit tun.


    Björn

  • Servus beinand,


    ich habe das Buch seit Montag - ich werde es in der 2020er-Ausgabe der Mycologia Bavarica besprechen. Und ich muss sagen, dass ich es auch als wirklich gute Ergänzung zu Klenke & Scholler sehe. Es animiert, sich doch mal mit den Phytoparasiten zu beschäftigen. Es ist halt was Anderes, ob man ein wirklich schönes Bilderbuch hat, durch das man sich animieren lassen kann, doch mal den Oomyceten am Giersch mitzunehmen und anzuschauen, oder ob man ein trockneres Fachbuch besitzt.


    Mich wundert, dass der Name Kohlenbeere für einen Brandpilz verwendet wird, da für mich der Name immer mit Hypoxylon s.l. verkmüpft ist und bleibt, aber wenn unter Phytofreunden das so ist, dann ist es eben so ;-).


    Was ich besonders schön finde: Jule hat auch jenseits von den Straminipila (Oomyceten) sowie den Rost- und Brandpilzen und Mehltauen auch andere Pilzgruppen (meist Ascomyzeten wie Pseudopeziza, Leptotrochila sowie imperfekte) mit reingenommen. Und die schöne Phaeobotryosphaeria visci (als Sphaeropsis visci, den früher verwendeten Namen der Anamorphe), deren Epitheton so vertraut klingt! Da muss einem das Buch doch gefallen!


    Man kann es übrigens mit ins Gelände nehmen und so als Einsteiger mal schnell schauen, ob man eine Chance zur Bestimmung hat (Weide: meide! *hihi).


    Mein Schnellurteil: sehr empfehlenswert!


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Von boccacio:

    "Der Hermesbote liest das Buch nicht nur, er sucht auf dem Weg zu dir auch nach Phytos. Und du weißt ja, wie schnell man bei der Phytosuche vorankommt. Rechne also mit dem Buch nicht vor Weihnachten ;)"

    👍👍👍😂😂😂😂😂😂😁😁😁😁😅😅😅😅

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.