Pilzverwechslungen - eure Geschichten

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe mich heute wieder daran erinnert, dass ich in den Anfängen meines Pilzhobbys auch groben Verwechslungen aufgesessen bin. Dieser Thread soll auch für eure kleinen "Verwechlungsgeschichten" da sein. Bin sehr gespannt, was ihr so erlebt habt. Also, nur keine Hemmungen, wir lachen uns ja nicht aus, sondern nur an :)


    Dann fang ich mal an mit meiner Geschichte:


    Es war vor ein paar Jahren. Als ich an einem Laubwaldrand mit sehr jungem und dichtem Bestand unterwegs war, leuchtete es mir gelb aus dem Baumbestand entgegen. Auf einem Holzstumpf sah ich ganz frische, junge Schwefelporlinge. Wow, dachte ich. Endlich mal ganz saftige, so wie sie am besten zum Verzehr geeignet sein sollen.

    Ich schnitt also einige Stücke des sehr weichen Pilzes an unterschiedlichen Stellen ab, und diese landeten in meinem Leinenbeutel (ich hatte kein Körbchen dabei). Schon auf dem Weg zum Auto wunderte ich mich darüber, dass die sehr feucht waren und der Leinenbeutel schon etwas durchsuppte. Außerdem fand ich es schon etwas merkwürdig, dass der vermeintliche Schwefelporling sich beim stolzen Blick in den Beutel, so sehr dunkel verfärbte :/

    Zuhause angekommen, packte ich die Fruchtkörper aus, um sie demnächst fachgerecht zuzubereiten. Sie waren alle kohlrabenschwarz verfärbt. Da ging mir erst auf, dass ich wohl den Nadelholzbraunporling erwischt hatte :giggle:


    So sah der natürlich nicht aus - sondern viel, viel mehr nach jungem Schwefelporling




    So, und jetzt "Hosen runter".


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    2 Mal editiert, zuletzt von Rotfuß ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich kann mich nur an eine Sache erinnern als ich 16 war. Meine Familie und ich waren im Harz im Urlaub und wir haben Röhrlinge gesammelt. Blöd war nur, dass sich da 1-2 Schönfüße reingeschlichen haben. Das schöne Pilzgericht war fürchterlich bitter.


    Ansonsten habe ich bisher keine Speisepilze/Giftpilze iwie verwechselt. Dass Ditte z.B. schon mehrmals meine Risspilzbestimmungen revidierte ist glaube ich für euch nicht so spannend. :)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,


    bei mir ist das auch schon viele Jahre her als ich beim fröhlichen Absammeln von Agaricus essettei, die standen dort in einer großen Gruppe, zwei ca. 1m entfernt stehende Exemplare abgeschnitten hatte die auch schon ins Körbchen gewandert waren. Dann gab es bei mir einen Geistesblitz: "Die sehen doch irgendwie anders aus" . Die beiden waren schnell gefunden und siehe da, keinerlei Anisgeruch und irgendeine Rosafärbung an den Lamellen waren vorhanden. Ich habe sie noch vor Ort entsorgt und zu Hause jeden einzelnen Fruchtkörper untersucht konnte aber nichts anderes als Schiefknollige Anischampis entdecken.


    Was da kurzfristig in meinen Korb gelandet war weiß ich nicht. Wenn es nur welche aus der Leucoagaricusgruppe waren wäre es ja nicht so schlimm gewesen aber die kenne ich nicht aus dem tiefen Buchen- und Eichenlaub sondern nur aus parkähnlichen Biotopen. Weil ich später in dem Waldstück auch schon Amanita phalloides var. alba gefunden habe hätte diese Verwechslung auch sehr schlimme Folgen für meine Familie und mich haben können.


    Seit diesem Tag habe ich mir angewöhnt jeden Pilz aus dem Boden herauszudrehen und nicht mehr abzuschneiden. Routine ist beim Sammeln von Speisepilzen ein ganz schlechter Ratgeber.


    VG Jörg

  • Zuhause angekommen, packte ich die Fruchtkörper aus, um sie demnächst fachgerecht zuzubereiten. Sie waren alle kohlrabenschwarz verfärbt.

    Und wie haben sie geschmeckt, Rotfüßchen?


    Ich habe zwei Geschichten. Ich hatte 2 mal - in Worten zwei! mal Karbolegerlinge in der Pfanne, die ihre olfaktorische Besonderheit tatsächlich erst beim Erhitzen preisgegeben haben. Wenn so etwas einmal passiert, nun ja. Aber dass mir das nach den ersten Karbolchampignons ein zweites Mal passieren würde, ist schon speziell. Gegessen haben wir die natürlich nicht.


    Die zweite Geschichte ist etwas fies. Als ich die ersten Male in Thüringen auf Pilzpirsch gegangen bin, fand ich besonders schöne Rotfüße. Die waren außerordentlich kräftig, festfleischig, madenfrei, hatten schönes gelbes Futter und einen graubraunen Hut. Die habe ich zusammen mit den anderen Röhrlingen getrocknet und meiner Mutter geschenkt. Dann zur Weihnachtszeit kam der empörte Anruf. Der Braten nebst Soße waren bitter. Dabei war ich völlig sicher, dass ich keine Gallenröhrlinge gesammelt hatte. Ich konnte das gar nicht verstehen, bis ich das schöne Rotfüßchen im Pilzbuch gefunden habe: Schönfußröhrling.

    Sie sind sehr standorttreu und kommen auch mit wenig Regen aus. Sicher werden sie mich auch in diesem Jahr an diese peinliche Verwechslung, die glücklicherweise keine schlimmeren Folgen hatte, erinnern.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Zuhause angekommen, packte ich die Fruchtkörper aus, um sie demnächst fachgerecht zuzubereiten. Sie waren alle kohlrabenschwarz verfärbt.

    Und wie haben sie geschmeckt, Rotfüßchen?

    Weiß ich nicht, da sie in der Biotonne gelandet sind. Aber gute Frage. Ich schätze mal nicht so toll.

    Ja, Champis haben's auch in sich. Weiße sammele ich auch nur noch mit eindeutigem Anisgeruch. Ein Karboli ist ja auch schon mal mit Kräuterbutter gefüllt auf meinem Grill gelandet. Der fiese Geruch hat mich dann doch vom Probieren abgehalten.


    Meiner Mutter hab auch schon mal eine bittere Pilzmischpfanne serviert. Da waren Semmelstoppelpilze mit dabei, die wohl schon zu lange Stacheln hatten.


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo Rotfüßchen!

    Schönes Thema.. ich hab da auch was!


    Als ich noch zu Beginn meiner Pilzsammelkarriere stand, hatte ich in meinem Wald so wunderschöne "Silberröhrlinge" gefunden. Ich dachte noch im Wald so bei mir: 'und die sollen selten sein?'

    Madenfrei, Geschmackstest: nicht bitter, also ab ins Körbchen!

    Zuhause dann Pilze geputz, Lendchen gebraten, Pilze gebraten. Dann konnte ich nicht widerstehen und probierte - zum Glück bevor ich sie zum Lendchen gab - die gebratenen Pilze. Puäiiiii! War das eklig! Saubitter!

    Und dieser bittere Geschmack ging über mehrere Stunden nicht weg!

    Und was war es? Natürlich Wurzelnder Bitterschwamm.

  • Vor etwa 10 Jahren in Schweden: Bis dahin hatte ich einmal im Leben einen brauchbaren Steinpilz gefunden. An diesem Tag nun kam ich mit acht astreinen Steinpilzen zurück ins Wandererheim. Das Hallo war natürlich groß und sie sollten in einer Sahnesoße mit Spaghetti gereicht werden. Natürlich war mir das Verwechselungsrisiko mit dem Gallenröhrling klar und ich war sehr, sehr vorsichtig, aber es handelte sich eindeutig um Fichtensteinpilze, Handelsklasse A.

    Ich bereitete die Pilze vor, Frau nichtschonwieder Pilze die Soße und unsere beiden Freunde die Pasta. Wir aßen mit Genuss und lobten den ausgezeichneten Geschmack, bis schließlich unsere Freundin den bitteren Geschmack eines Pilzstücks kritisierte. Auch ich hatte schon ein bitteres Stück zerkaut, hatte aber (natürlich) nichts gesagt. Alle stocherten jetzt sehr skeptisch im Essen herum und trotz halbvoller Teller kam dann doch der Wunsch nach Nachspeise auf...

    Ich begriff das nicht und zweifelte sehr an meinen, wie ich meinte, doch einigermaßen vorhandenen Grundkenntnissen. Das verfolgte mich in Gedanken tatsächlich noch eine längere Zeit. Eines Tages aber, hier im Forum, bekam ich dann den entscheidenden Hinweis: "Steinpilze nie zu lange braten, die können bitter werden!"

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)


    Hier könnt Ihr abstimmen und das Pilzgedicht des Jahres 2024 wählen!



  • Hallo Rotfüßchen,


    gute Idee, dieser Thread.


    Neben vielen kleineren Peinlichkeiten, ist mir die folgende noch sehr präsent:


    Vor einigen Jahren im späten Frühjahr hatte ich entlang der Isar in München eine sehr interessante Peziza gefunden. Natürlich hab ich den sofort eingepackt und in den Vereinsabend des Pilzvereins mitgenommen. Dort wurde mir durch sehr präzise Nachfragen (z.B. nach dem Geruch) sehr schnell klar, dass ich einen "Stumpf" einer Speisemorchel eingesackt hatte <X


    Heute weiß ich, daß auch abgeschnittene Stielstümpfe bei Morcheln durchaus weiterrwachsen (gibt auch dazu einen Thread im Forum), und gar nicht so einfach zu identifizieren sind. Damals war das aber gefühlt, einfach nur peinlich.


    Grüßle

    RudiS

  • Hallo Rotfüßchen,


    auch ich kann die klassische Verwechslung hier beitragen.

    Anfang der 70er Jahre auf dem Zeltplatz in Göhren auf Rügen. In dem Waldstreifen zwischen Göhren und Baabe. Als Kind habe ich mich da noch gewundert, warum die kleinen Steinpilze ein bisschen anders aussehen, als bei uns in Sachsen zu Hause. Ich habs auf den anderen Standort geschoben. Aber trotzdem ganz stolz auf dem Zeltplatz präsentiert! Und die Zeltnachbarn und Campingfreunde fingen an zu schmunzeln und zu lachen - und meinten nur, ich solle doch mal ein anständiges!! Stück kosten! Was ich natürlich auch gemacht habe. So gespuckt und gehustet habe ich bisher mein ganzes Leben nicht mehr! Ich hatte fast alles kleine, frischgewachsene Gallenröhrlinge erwischt, wo die Röhren noch nicht rosa waren. Und die wirklich bilderbuchmäßig schönen Pilze landeten - Gott sei Dank noch vor dem Braten - in der Mülltonne.


    Apropo bitter: Nicht nur Steinpilze - auch Pfifferlinge werden bitter, wenn man sie zu lange brät. Ist mir leider auch schon passiert.


    LG

    Ute

  • Grüß euch!


    Als Kind war ich mal mit meinen Eltern und meinem Bruder wandern.

    Auf dem Rückweg fanden wir einige schöne "Parasole". Als die dann einige Minuten später alle rot verfärbt waren hat sie mein Vater weggeworfen. Von Safranschirmlingen wussten wir nichts.


    LG Bernhard

  • Hallo,

    auch ich kann eine kleine Story beitragen.

    Ist auch schon lange her, in den Anfängen meiner Pilzlaufbahn.

    Bei einem Fahrradausflug fand ich an der Landstraße schöne, saftige Porlinge an mehreren Bäumen. Die waren ganz frisch, rotorange mit schönen Guttationstropfen.

    Das mußten Leberpilze sein, dachte ich. Darauf, daß die Bäume Eschen waren und keine Eichen, habe ich damals nicht geachtet.

    Meine Eltern waren etwas skeptisch, aber ich habe dann einen in Scheiben geschnitten in der Pfanne zubereitet, gekostet und als merkwürdig säuerlich schmeckend dann doch entsorgt. Durch Nachlesen in der leider damals noch spärlichen Literatur, kam ich dann auf den Trichter, daß es der Zottige Schillerporling (Inonotus hispidus) gewesen sein mußte. Die Pilze wuchsen auch später noch oft an dieser Allee, aber da war ich schlauer.

    LG Ulla

  • Hallo zusammen,


    da habe ich auch eine peinliche Geschichten.

    Vor einigen Jahren gab es hier einen Thread, wo sich viele User sich nicht einig waren, ob es nun ein Sommersteinpilz ist oder doch ein Gallenröhrling ist. Der gezeigte Pilz war noch sehr jung, so dass man es noch nicht an den Poren erkennen konnte und die Bestimmung wurde am Stielnetz und der Farbe des Pilzes ausgemacht.

    Dummerweise oder besser gesagt, peinlicherweise hatte ich auf einen User geantwortet und das aus jetziger Sicht sehr überheblich, der wohl einer der Röhrlingsexperte ist. Ich meine sein Name ist Jürgen ...

    Nachdem ich dann mitbekommen habe, dass ich die Meinung eines Experten, recht überheblich angezweifelt habe, habe ich erstmal für Wochen mich nicht im Forum sehen lassen, weil es mir sehr peinlich war.

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Hallo !


    Meine Story .


    Jahrelang ich finde an i Zentimeter gleiche stelle leckere Austernseitlinge . Wachsen an Boden neben Linde . Immer hab von beute ein leckere Mahlzeit gemacht .


    Chronologisch :


    2015


    -


    -


    2016


    -


    2017


    -


    -


    2018


    -


    -


    Diese Austernseitlinge vorkommen ende August bis Anfang Oktober (je nach Jahr) immer an gleiche Stelle . Beobachten sie alle Bilder . Es gibt ein große Feller , auf gute glück nicht mit tragische Ergebnis . Wo ich habe bei Mahlzeit Feller gemacht . Wer kann diese Feller enträtselt ? Spannend und Interessant


    LG beli !



    .

  • Hallo beli,


    dann tippe ich mal auf die Kollektion von 2018. Die helleren rechts sehen mir schon recht überständig aus. Ist da vielleicht sogar schon Schimmel drauf?

    Als Konsequenz deiner Zubereitung der Fruchtkörper käme z.B. Dünnschiss infrage...?:giggle:


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • O.k. ich habe gerade gesehen, dass das ein anderer Pilz ist. Bist du sicher, nicht überständige Austern?


    LG Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo


    Ja , Pablo hat enträtselt , es gehet um Hohenbuehelia petaloides (manche Autoren meinen das geogenia und petaloides eine Art sind) .Habe von Jahr 2015 bis 2018 gemeint das ich esse Austernseitlinge . Hab etwas in Kroatische Forum durchgesucht und gesehen ein Bild von H. petaloides welche 1 zu 1 an mein "Austernseitling" passt und ganz genau wie mein wachst an Boden neben Linde . Habe meine Bilder mit ein Profi mit Hohenbuehelia vergleichen und festgestellt das kein Austern ist . Auf gute glück , Hohenbuehelia ist essbar und na ja schmeckt wie Austernseitling .


    LG beli !

  • Hallo,


    toll, was ihr für interessante und manchmal auch sehr lustige Verwechslungsgeschichten ihr beigetragen habt! Vielleicht kommen ja nach und nach noch weitere dazu. Bin gespannt.


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • ...

    Wenn das keine Austern sind, dann können es ja eigentlich nur Erd - Muschelinge (Hohenbuehelia geogenia s.l.) sein?

    Tja, mit dem Mauszeiger über die Bilder fahren und lesen hätte da auch einen Tipp gegeben.

    Der Pilz von 2016 hat mich an Panus Conchatus erinnert.

    Hohenbuhelia ist mir schon in Pilzbüchern begegnet, aber die oben hätte ich wahrscheinlich auch als Austern verkauft.

    Viele meiner Peinlichkeiten kommen daher, dass ich manche Pilze sehr lange nicht gesehen habe und dann eine ähnliche, häufig vorkommende Art in den Sinn kommt.

    Bei einem Kurs bei Walter Pätzold habe ich mal von weitem Schopftintlinge gerufen. Und der gute Walter war ganz betrübt, weil er bis dahin Schopftintlinge für eher unverwechselbar gehalten hat und da standen aber Faltentintlinge.

    Weitere Peinlichkeiten behalte ich lieber für mich.

    Ich beanspruche die Urheberrechte auf den Ausspruch:

    "learning by Blamage".... (peinliche, aber wirksame Lernmethode)

    Gruß Alis