Beiträge von Jikela

    Liebe Forianer,


    ich bin immer noch aufgewühlt, übermüdet und fassungslos. Mittlerweile haben es einige bestimmt auch durch die Medien erfahren, unsere wunderschöne aus dem 18. Jahrhundert stammende Barockkirche ist diese Nacht komplett abgebrannt.

    Gegen 1.45 Uhr wurden wir Anrainer durch einen lauten explosionsartigen Knall geweckt und beim Eintreffen der vielen Feuerwehren nach 2:00 Uhr stand schon das komplette Kirchenschiff in Flammen, welche dann auch noch gegen 3:00 Uhr auf den Glockenturm übergriffen und auch diesen vernichteten. Jetzt stehen nur noch die Grundmauern.

    Damit hat sich die Pilzsuche zumindest erst einmal für dieses Jahr auf dem Kirchhof erledigt. Und gerade jetzt legten die Pilze bei uns los. Aber das ist gegenüber dem Verlust der Kirche mehr als nebensächlich.

    Irgendwie habe ich mit mit der Kirche verbunden gefühlt. Ich bin mit ihr groß geworden, wurde dort getauft und konfirmiert und habe sie sporadisch auch jetzt immer noch gern aufgesucht, um mich einfach an der Architektur zu erfreuen und ein bisschen vom Alltagsstress herunter zu fahren - einfach, um mal allein zu sein. Habe mich auch gern bei der Pilzpirsch mit dem Pfarrer unterhalten.

    Das das jetzt alles vorbei ist, geht leider immer noch nicht so richtig in meinen Kopf rein.


    Damit liebe Grüße

    Ute

    Ein Hallo in die Runde,


    es sind alles definitv Sommersteinpilze, schon wegen der Maden (oder auch nicht) :gzwinkern:. Auch durch das ausgeprägte bräunliche Netz am Stiel. Die helleren Hüte waren schon mehr der Sonne ausgesetzt und die dunkleren standen direkt unter der Eiche. Vielleicht sind es auch zwei verschiedene Mycelien - wer weis.

    Hallo Ute,


    ... Da muß bei dir aber so richtig :rain: vom Himmel gefallen sein. Wenn es nicht so weit weg wäre würde ich deinen Kirchehof auch einmal besuchen. Dort gibt es ja auch noch etwas besseres als Sommersteinis (Phylloporus pelletieri). ...


    VG Jörg

    Soviel Regen war es gar nicht - nur am Wochenanfang so 6-7 Liter und davor gab es ein paar ordentliche Gewittergüsse. Für das dichte Laub der uralten Eichen und auch Linden trotzdem nicht allzu viel. Deshalb wachsen die anderen Pilze wahrscheinlich noch nicht.

    ...

    Dort gibt es ja auch noch etwas besseres als Sommersteinis (Phylloporus pelletieri). Laß sie dir schmecken.


    Hallo,


    Jörg hat Recht, da wachsen bestimmt noch andere schöne Sachen im Kirchhof.

    Oh ja, dass ist wirklich erstaunlich, was die wirklich wenigen Quadratmeter so hervorbringen, wenn denn das Wetter, vor allem das Nass von oben stimmt g:-)

    Eine Vielzahl an "Fresspilzen", wie die Sommersteinis, später die Fichtensteinpilze, Flockis, Perlpilze, Goldröhrlinge, Nelkenschwindlinge und von mir "verschmäht" aus den unterschiedlichsten Gründen: der starkblauende Röhrling, der Riesenbovist, der Anis-Egerling, die Hasenröhrlinge, die Netzhexen, viele unterschiedliche Filzröhrlinge

    weiterhin noch das Goldblatt, wie in 2021 nicht als Einzelpilz, sondern als Massenpilz, der Graue Wulstling - friedlich Hand in Hand mit dem Pantherpilz, natürlich Fliegenpilze, verschied. Schwindlinge, im Spätherbst Saftlinge, Hallimasch als Massenpilz g:( (zum Leidwesen der Eichenwurzeln), die unterschiedlichsten Täublinge und auch noch viele Arten, welche ich noch nicht alle bestimmt habe. Es ist erstaunlich, was jahrhundertealter Boden ohne Pflege - außer Mähen - so hervorbringt. Da muss man stellenweise schon aufpassen, wo man hintritt.

    Vielleicht wird es dieses Jahr wieder etwas mit dem Artenreichtum und der Vielfalt. Voriges Jahr war es ziemlich mau.

    Selbst auf der Kirchenrückseite, auf unserem doch relativ kleinen Friedhofsgelände gibt es viele Pilze - vor allem der starkblauende Röhrling als Massenpilz, den ich (leider) in den letzten Jahren wegen der Arsenkonzentration (selbst unser (zertifiziertes) Labor war von den gemessenen Werten beeindruckt und hat vom Verzehr abgeraten) nicht mehr gesammelt habe.


    LG an alle zurück

    Ute

    Liebe Forianer,

    am Samstag hatte mein Fahrrad keine Lust, den direkten Weg in unseren Garten zu nehmen, sondern wollte mit mir einen kleinen Umweg über unseren Kirchhof nehmen.

    Dort angekommen, dachte ich, ich bin im falschen Film.

    Da standen die Sommerstenis in Vielzahl wie ein Pilzindergarten:


    I

    im besten Alter und einer schöner wie der andere :ghurra:

    Hier noch eine kleine Einzelauswahl:








    Und ein Häschen war auch noch da, dass durfte aber stehen bleiben. g:-)



    Bloß gut, dass ich Leergut dabei hatte, was wieder in den Garten sollte.

    Und das war die ganze Ausbeute:

    Über 40 Stück und ein Frauentäubling und noch andere milde Russulas - bei der Bestimmung bin ich dann raus.



    Aber komischerweise war das auch schon alles an Pilzen, keine Flockis, keine Perlpilze, keine Wulstlinge, einfach nichts anderes.

    Die größte Überraschung kam beim Putzen. Sommerstenis ohne Maden gibt es eigentlich nicht. Aber hier waren etliche dabei, die vollkommen madenfrei waren. Ansonsten war nur der untere Stiel befallen.

    Zum Beweis jetzt noch der Aufschnitt - denn heute Mittag musste Plan B herhalten. Statt Essenausflug gab es Kartoffelbrei mit einer Pilzpfanne. :gfreuen:



    Ansonsten gibt es bei uns in Ostsachsen weiterhin noch keine Pilze. Im Wald gibt es noch gar nichts, trotz der Regenfälle in den letzten Tagen.

    Ich bitte noch die Fotoqualität zu entschuldigen, aber fotografieren ist gar nicht mein Ding und ich habe nur mein Handy. g:(


    Damit liebe Grüsse vom Tor zur Oberlausitz

    Ute

    Hallo in die Runde,


    ja der Spruch: "Wo ist mein großer Löffel - es gibt süßen Brei" der ist heute noch bei uns auf Arbeit ein gern genutzter Spruch. ;) Es sind schöne Trickfilme und mein Enkel ist auch heutzutage davon hin und weg.

    Prof. Flimmrich - Samstags 15 Uhr und dann noch Meister Nadelöhr - das war irgendwie ein Pflichtprogramm in der Kindheit.


    LG

    Ute

    Ein Hallo in die Runde,


    Jörg hat wie immer meinen Beineid ==Pilz22 . Schon nach deinem ersten Bericht habe ich in froher Erwartung fast auf allen vieren meinen Kirchhof abgesucht - und? Natürlich nix. Bis auf ein paar voreilige Ackerlinge - halb vertrocknet. Und in meinem Hauswald brauche ich gar nicht erst schauen gehen. Dort räumt der Sachsenforst seit vorigem Jahr auf. Fast im wahrsten Sinne des Wortes - sogar meine Austern-Buchenstämme sind weg. Und Dank des Käfers ein Fichten- und Lärchenkahlschlag.

    Und wie heißt es so schön - die Hoffnung stirbt zuletzt - bis jetzt reichlich 5 l Regen, feinsten Landregen. Momentan ist alles schön nass. Vielleicht kommt noch ein bisschen mehr dazu. Und in ein paar Tagen gehe ich wieder den Kirchhof inspizieren - da habe ich dann bestimmt mehr Glück.

    Und bis dahin freue ich mich auf die nächsten Berichte aus Chemnitz ==12 .

    LG aus Ostsachsen

    Ute

    Hallo nobi,

    pünklich zum 1.Mai hatte ich die herrlichsten frischen Maipilze und noch besser, ohne eine einzige Made. Denen sind wahrscheinlich noch unsere teiweise frostigen Nächte zu kalt.

    Und ich bin ganz deiner Meinung- auch bei mir steht das rote Büchlein von Frieder Gröger im Regal und das Maipilzrezept ist einfach köstlich.

    Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein Feiertagsschmaus.

    Aber auch das Rezept von Mausmann ist ganz lecker - das müsste bei den Rezepten mit drin stehen.

    Bei uns sind die Maipilze immer der erste leckere und ergiebige Pilzgenuss im Jahr, darauf freuen wir uns immer besonders.

    Damit liebe Grüße aus Ostsachsen

    Ute

    Hallo Beli


    definitiv keine Verfärbung, auch nicht nach 10 min oder länger. Das ist es ja, was mich so irritiert. Auch bei den Exemplaren vor ca. 3 oder 4 Jahren auch keine Verfärbung. Schnittstellen blieben immer weiß, egal wie lange ich sie beobachtet habe.


    Hallo Jörg,


    Vielen Dank für Deinen Beitrag. Dein Pilz sieht genau du aus wie meiner.

    Dann werde ich meinen eben als "Albino" von

    Leccinum cyaneobasileucum ablegen.


    LG

    Ute

    Liebe Forianer,


    Ich habe mal wieder einen weißen Pilz aus der Leccinum Gruppe gefunden.

    Nun bin ich mir nicht sicher, was es für einer ist.Vor einigen Jahren habe ich ihn als Moorbirkenpilz abgelegt, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.

    Der Fundort ist Mischwald mit Kiefen, Fichten und auch Birken und mit Heidelbeergesträuch. Teilweise auch mit Unterholz, also kleinen Bäumen dieser Art. Also nichts Moor- oder Sumpfähnliches. Allerdings fiel mir jetzt auf, dass ich die Fruchtkörper immer nach starken Regenfällen gefunden habe. Immer auch mit ein paar Jahren Abstand dazwischen je nach Wetterlage. Und immer im Umkreis von ca. 100 Metern. Es könnte das gleiche Mycel sein.

    Die Fruchtkörper sehen aus wie Birkenpilze, relativ kräftiger Stiel und auch noch als größer mit festem Hut. Hut und Stiel weiß, keine Verfärbung in der Stielbasis beim Abschnitt. Kein blauen, röten oder grünen.

    Nach 24h leichter bräunlich-rötlicher Ton der Stielschuppen und auch der Druckstellen und ein leichter rosa Hauch auf der Hutoberfläche.

    Jetzt denke ich an Albinos, denn für Moorbirkenpilze sind sie mir zu kompakt und zu kräftig.

    Was meinen die Experten dazu?

    Nach 24h






    Die Verfärbung kommt auf den Bildern kräftiger rüber, als sie in Wirklichkeit ist.


    Vielen Dank und viele Grüße aus der Oberlausitz

    Ute

    Hallo Jörg,


    bei uns kamen "nur" so ca. 35 Liter runter - die aber dafür in einer knappen Viertelstunde. Damit hatten wir wieder mit Überflutungen zu kämpfen, aber es hielt sich alles noch im Rahmen. So ca. nur 10 cm stand das Haus im Wasser und unser selbstgebauter Hochwasserschutz hat sehr gut funktioniert und fast alles abgehalten. Wir hatten es schon schlimmer. Und noch ein paar normale Schäuerchen hinterher.

    Bis jetzt zeigen sich hier die Wiesenchampignons und bei mir im Garten die Karbolegerlinge. Sogar mitten zwischen den Erdbeeren (zumindest die paar Pflänzchen, welche die Dürre überlebt haben) kam ein großer Egerlingsschirmling hervor.

    Bei den Champis habe ich den Verdacht, dass dessen Mycel nicht so tief liegt und damit jetzt genug Feuchtigkeit zum Fruktizieren erhalten hat. Auch die ersten Glimmertintlinge und andere Tintlinge trauten sich hervor. Mehr aber noch nicht. Auf dem Kirchhof und auch im Wald ist gähnende Pilzleere, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Die Feuchtigkeit hält sich durch die kühlen Nächte sehr gut und hier wächst bestimmt noch was.

    Um so mehr freue ich mich über Deine Bilder aus Chemnitz. Besonders schön finde ich die kleinen Teufelchen, da ich die in den letzten Jahrzehnten nicht mehr in natura gesehen habe.

    Da findet ihr ganz bestimmt viele Pilze für eure Ausstellung!

    Nur mit einem Termin in Chemnitz klappt es nicht so recht. Ich muss (noch) Arbeiten und die Wochenenden sind auch schon verplant. Nicht mal in unsere Außenstellen in Chemnitz auf die Dresdner Straße komme ich momentan, wo ich mal einen Abstecher in die Parks einplanen könnte. Leider. Aber ich habe es noch nicht abgeschrieben!

    Das Laufen (ohne Stöcke) geht auch wieder gut. Ich bin (fast) schmerzfrei und arbeite jetzt an der Kondition. Es leben die Ersatzteile! :daumen: (Ernsthaft)

    Damit viele liebe Grüße aus Ostsachsen und ich freue mich schon auf deinen nächsten Bericht!

    Ute

    Hallo Grüni,

    Auch wir hatten heute Regen - aber leider zuviel des Guten.

    Bei uns sah es vorm Haus so aus😖


    Aber unser selbstgebauter Hochwasserschutz hat sich bewährt und alles abgehalten. Ist bei Mischwasserkanal auch wichtig, ist nämlich ne ganz duftige Angelegenheit.

    Hoffentlich war's das erst mal mit Sturzbächen.

    Aber dafür hatten wir letzten Samstag ja. 30 Liter feinsten Landregen. Wollte heute eigentlich mal den Kirchhof inspizieren, da im Garten die Karbolis sprießen aber da kam der Sturzbach dazwischen.

    Liebe Grüße aus der nun nicht mehr so sollen Savanne in Ostsachsen.

    Ute

    Ich hätte auch mal wieder was bei zu steuern:


    hungrige - oder doch eher durstige? - Hornissen, welche sich seit Tagen an unserem Fliederbaum laben und ihn ganz gemächlich, aber zielstrebig entrinden.

    Sehen zwar bedrohlich groß aus, sind aber relativ friedlich, so dass ich mit dem Handy ziemlich nahe ran konnte. Ich finde es hochinteressant und bei absoluter Stille hört man sie sogar das Holz abraspeln.

    Die 4 wollten unbedingt aufs Foto - die anderen flogen weg. Es sind manchmal bis zu 15 Hornissen, welche sich an dem nun schon entrindeten Stück laben.

    Und ganz geheuer war es mir dann doch nicht, bei den vielen Brummern um mich rum - so dass ich schnell wieder den nötigen Abstand gehalten habe. Deshalb auch die schlechte Fotoqualität.






    LG aus Ostsachsen

    Ute

    Hallo Jörg,

    Natürlich hat mir dein Beitrag gefallen. Du hast gezeigt, wie bei uns in Sachsen Pilze aussehen und viel besser, doch noch welche wachsen. Damit kann ich hier nicht mithalten.

    Bei uns weiter östlich hat es die Regentrude nicht so gut gemeint. Es waren zwar auch ein paar Literchen, aber das Pilzwachstum an zu regen, dazu hat es nicht gereicht. Bei mir auf dem Kirchhof wächst gar nix und im Wald erst recht nicht.

    So nur von den Bildern her und vom Bauch her, würde ich doch auf Sommersteini tippen. Vom Stiel her sieht es nicht nach edulis aus. Und von der Hutoberfläche hatte ich auch schon viele Varianten.

    Mal sehen, was die Fachleute dazu sagen.

    Damit viele LG vom Rand der knochentrockenen Oberlausitz.

    Ute

    Hallo Jörg,

    aber selbstverständlich hat uns Deine Runde gefallen. Erstaunlich, was in Chemnitz so wächst. Bei uns hier ist absolut gar nix. Auf meinem Kirchhof nicht und im Wald erst recht nichts.

    In diesem Jahr hatte ich bis jetzt nur ein paar Maipilze, und die waren so trocken und hart - als Steinpilze hätten die dem Namen alle Ehre gemacht - . Die taugten nur fürs Labor.

    Also herzlichen Glückwunsch zum Fund!

    Langsam geht es bei mir gesundheitlich wieder aufwärts, mein Körper hat sich mit den Ersatzteilen arrangiert und ich lerne jetzt wieder ohne Stöcke laufen 🙂

    Damit LG aus Ostsachsen

    Ute

    Hallo Tuppie,

    vielen Dank, dass wir auf Deinem Waldspaziergang mitgehen durften. Um so mehr freue ich mich über solche Berichte, da ich momentan gesundheitlich selber nicht raus in den Wald kann. Mein Körper muss sich erst mal mit den neuen metallenen Ersatzteilen arrangieren.

    Zur Reha im Kurpark leuchteten auch wunderschön die Pfaffenhütchen - sogar noch mit orangenem Kern -, aber mit den Stöcken und wackligen Beinen fotografiert es sich etwas schlecht.

    Auf die Austern muss ich diesen Winter verzichten, Mann will nicht alleine in den Wald welche holen gehen. Aber gibt ja noch ein nächstes Jahr. Und ich tröste mich mit getrockneten Steinpilzen. Im September war bei uns ca. 2-3 Wochen lang Steinpilzschwemme, ehe mit der Pilzsaison ganz Schluss war.

    Ich bin bestimmt nicht die einzige, die sich auf den den nächsten Bericht von dir freut! Also mach weiter so!


    Viele liebe Grüße aus dem momentan verschneiten Sachsen

    Ute

    Lieber Murph,


    alles, alles Gute zu Deinem Ehrentag,

    wünsche Dir all das, was Du magst.

    Da Du mit den HoBi´s gut stehst,

    steht der Erfüllung nichts im Weg.

    Auch wir Forianer können dich sehr gut leiden,

    drum höre bitte nie auf mit schreiben!

    Wir warten gespannt auf die nächsten Geschichten,

    und ich höre jetzt auf mit dichten.


    Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag und wir warten schon gespannt auf Deinen nächsten Bericht.


    Viele liebe Grüße aus Sachsen

    Ute

    Hallo Stefan,


    heute früh bestellt - die Bücher sind da!!!!!! :ghurra::ghurra::ghurra:Nun sage einer, Behörden sind langsam!!!! Der Spass wiegt wirklich 7kg!!!

    Man sieht Ihnen an, wieviel Mühen und Arbeit drin steckt. Da ist der Preis eigentlich ein Lacher.

    Noch einmal vielen, vielen Dank an die Mitwirkenden, Autoren usw.

    Die werde ich mir in Ruhe anschauen.

    Also Stefan, noch einmal Danke einfach für den Tip und für alles!!!


    LG

    Ute

    Hallo Safran,


    kaum ist man ein paar Tage nicht online, schon quellen die ungelesenen Beiträge über...g:-)

    Jetzt habe ich mich endlich zu Deinem Beitrag durchgelesen - natürlich kannst Du gern mal zu Besuch kommen. Das könnten wir allerdings erst nächstes Jahr mit einplanen. Jetzt im Oktober habe ich noch mal Urlaub und ab Ende Oktober widme ich mich erst mal ganz meiner Gesundheit, das heißt, ich muss unters Messer und gehöre dann zur Fraktion der Ersatzteilempfänger. Da es für mich nur die Option des -es wird wieder besser und es wird alles gut - gibt, denke ich, dass ich ab dem Frühjahr wieder fit und damit endlich wieder richtig laufen kann. Und damit meine mentale Situation auch wieder besser wird.

    Beim Instandhalten der alten Gemäuer halten wir uns eigentlich nur an den Leitfaden der ursprünglichen Erbauer, d. h. ein Haus muss atmen und ist damals nie ganz dicht gebaut und es wurden nur Naturmaterialien verwendet. Also fallen im Groben die chemischen und künstlichen Materialien innen und außen weg, wie z. B. Außendämmung der Wände. Wir haben auch keine Jalousien, sondern drinnen blickdichte Übergardinen, damit die Luft durch die kleinen Schlitze im Fensterrahmen zirkulieren kann. Lüften ist sowieso das A und O. Drinnen in der Küche z.B. hinter der Küchenzeile keinen Putz am Mauerwerk, nur Farbe und die Küchenschränke stehen etwas von der Wand ab und wir haben z.B. beim Topfschrank die Rückwand entfernt, so dass auch hier eine Zirkulation gegeben ist. Und das sieht ja eh keiner.

    Das sind so unsere einfachen Mittelchen, womit wir der bedingt durch das Mauerwerk im Erdgeschoss, -bestehend aus 3 verschiedenen Steinsorten-, Feuchtigkeit vorbeugen und einen Schimmelbefall vermeiden. Also alles eben etwas rustikaler.

    Und die schiefe Bauweise (hatten die früher eigentlich kein Lot?!) bekommt man im Nachhinein nie ganz gerade. So werden bei den Schränken eben Unterlegmaterialien wie Keile untergeschoben, damit die gerade stehen und die Türen sich nicht verziehen. Und ein Großteil der Räume, vor allem im Obergeschoss, hat noch Dielung, so dass hier ein Gefälleausgleich fast unmöglich ist. Dafür läuft man auf Holz+Teppich und es gibt das Gefühl einer gewissen Wärme und eines leichteren Tritts - ist eben kein Beton. Und bei einem alten Haus gehört Holzknarren einfach dazu.

    Und wir haben hier vieel Wald und momentan richtig viele Pilze. Essbare so wie auch nicht essbare. Es macht einfach Spass, selbst nur auf den Waldwegen zu laufen und fast über Pilze zu stolpern. Und natürlich auch ganz liebe und nette und engagierte Pilzfachleute, die immer ansprechbar sind, wie z. B. der Climby-Stefan. Den Link hat Dir Stefan ja schon geschickt.


    LG

    Ute

    Hallo Murph,


    auch ich freue mich wieder was von Dir zu hören. Und auch fürs Mitnehmen in Deinen Wald.

    Irgendwie merke ich es dieses Jahr an der doch wenigeren Flut der Beiträge gegenüber den Vorjahren - allgemein ist gibt es nicht so viel Pilzwachstum.

    Da wage ich mich kaum zu rühren und es zu schreiben - in meinem Hauswald explodiert der Wachstum seit 14 Tagen förmlich. Es ist ein Mischwald mit Abteilungen Buchen, Fichten, Lärchen und auch gemischt Birken, Fichten usw.

    An Futterpilzen habe ich schon den Kollegenkreis und die Nachbarschaft versorgt mit jede Menge Steinpilzen, Maronen, den Birken-Rotkappen gefällt es dieses Jahr auch außerordentlich gut, junge feste einfache Birkenpilze; Täublinge, junge Goldröhrlinge, die Flocki´s sind leider nur manchmal schneller wie die Schnecken :grolleyes:, aber es sind immer einige Exemplare fürs Körbchen übrig, Krause Glucken usw. Ich habe auch schon einige neue Stellen entdeckt, wo Stockschwämmchen wachsen.

    Und auch die Nicht-Futterpilze wachsen bei uns sehr gut, wie die Kremplinge, gelben Knollis, verschiedene Milchlinge, die grünen und ziegelroten Schwefelköpfe - letztere im namengebenden wunderschönen Ziegelrot und und und. Ich habe aber auch festgestellt, dass dieses Jahr eine Arten fehlen oder sehr wenig vertreten sind, wie die Parasole, die Scheidenstreiflinge, die verschiedenen Agaricus -Arten, vom profanen Wiesenchampi bis zum Schafchampi - nur die Karbolis sprießen munter. Kurioserweise auch noch nicht einen einzigen Gallenröhrling, der sonst auch immer reichlich vertreten ist. Und auch die Filzröhrlinge aus der Rotfussfraktion fehlen bis jetzt fast ganz. Unter den Buchen steht der brandige Ritterling in solchen Mengen, dass man stellenweise gar nicht weis, wo man hintreten soll. Auch die Cortinarien sind vertreten - die Bestimmung ist mir aber zu suspekt. Ich freue mich einfach, sie zu sehen.

    Nur die Totentrompeten habe ich bei uns noch nicht gefunden - da haben wir einfach nicht den Boden dazu. Aber ich schaue trotzdem immer wieder nach Ihnen.

    Mit dem fotografieren im Wald sieht es bei mir momentan schlecht aus - da ich mit Krücke und Korb unterwegs bin. Aber auch das wird wieder besser.


    Liebe Grüße aus Sachsen

    Ute

    Na dann - noch mal herzlichen Glückwunsch zum Erwerb.

    Wir sind übrigends Besitzer eines 200-jährigen Fachwerkhauses. Und irgendwie liebe ich den Charme der alten Gemäuer. Keine Wand ist richtig gerade, die Räume sind niedrig (was den Heizkosten zugute kommt und den Malerarbeiten;)), die Türen nur ca. 1,80m hoch, so dass vor allem Mann beim Durchgehen den Kopf einziehen muss und und und....

    Wir haben allerdings von Ofen auf Heizung umgestellt, da wir auch nicht jünger werden - aber eine wohlige Kachelofenwärme kann man nicht mit ner Heizung vergleichen. Macht nur verdammt viel Arbeit (Ofen kehren usw.) und die Kohlen mussten aus dem Nebengebäude geholt werden.

    Die Betriebskosten sind nicht unerheblich, da ja kein Energiesparhaus und trotzdem möchte ich mit keinem Neubau tauschen. Und wir haben Gott sei Dank keinen Kuckuck (Denkmalschutz) drauf.

    Das das mit dem Dornröschenschlaf auch in den diversen Anzeigen steht und eine gebräuchliche Beschreibung ist, wusste ich nicht.

    Irgendwie werde ich immer melancholisch, wenn ich solche Objekte sehe, die eigentlich wunderschön sind und dem Verfall preisgegeben werden und wo man letztendlich nur noch abreißen kann. Ist halt letztendlich alles eine Geldfrage.


    Liebe Grüße aus Sachsen

    Ute

    Hallo Jörg,


    wie immer ein toller Bericht über Deine große Parkvielfalt. Vielen Dank für die vielen Bilder.

    Mit Mann und Körben haben wir gestern einen kleinen Waldspaziergang unternommen. Es war unfassbar, wie sich das Pilzwachstum in den letzten Tagen vervielfältigt hat. Es war wirklich nur ein kleiner Spaziergang von reichlich anderthalb Stunden, dann waren unsere Körbe voll. Und ein kleines Erlebnis läßt mich heute noch den Kopf schütteln.

    Eine junge Mutti war mit Hund - Gott sei Dank angeleint - und Kind im Wald. Haben sich aufgeführt, wie - na, ich würde sagen, lauter ging es bald nicht mehr. Mann und ich wurden, kaum in Sichtweite, schon fast angeschrien, wie denn unsere Ausbeute sei. Ich bin etwas näher ran und habe die Dame angesprochen und auch das Kind, dass wir im Wald nur zu Gast sind und uns auch dementsprechend zu benehmen haben, eigentlich einfach leise zu sein, da die Pilzsaison für die Waldbewohner purer Stress ist. Vom Mäuslein bis zum Reh. Und der Hüter des Waldes auch schon mächtig spektakelte. Das Kind wollte aufmerksam zuhören und das näher erklärt haben, aber die Frau blockte ab und wurde na ja, etwas vorlaut. Und zog Kind und Hund einfach weiter. Ich fand es schade, zumal das Kind Interesse zeigte.

    Dafür war es für uns ein schöner Spaziergang mit einer Steinpilzschwemme. Wir haben unser Focus auf die kleinen gerichtet, da die großen eh alle madig waren. Was mir auffiel, waren dieses Jahr viele Cortinarien (mit der Gattung hört bei mir die Bestimmung schon auf) im Fichten-Buchen-Eichen-Birken-Mischwald. Da aber Mann mich durch relativ unwegsames Gelände geführt hatte, was mit Krücke und Korb nicht so einfach zu bewältigen war, bin ich nicht zum forografieren bekommen - ich hatte zu tun, dass ich mich in der vertikalen Körperhaltung hielt. Aber es klappt bestimmt noch einmal mit ein paar Bildern.

    An Futterpilzen hatten wir eine schöne Mischung von Steinis, Flockis, Maronen, ein paar frische Birkenpilze, Birkenrotkappen, Rotfüßchen, Butterpilze und als mein Erstfund in dem Waldstück - sogar zwei Trompetenpfifferlinge. Insgesamt war es ein großer Artenreichtum mit u. a. gelbe Amanitas, verschied. Kremplingen und Täublingen, den Schleierlingen, Stockschwämmchen, Rettichhelmlingen, und noch vielen anderen.


    Liene Grüße aus Ostsachsen

    Ute

    Hallo Safran,


    auch von mir herzlichen Glückwunsch und ein herzliches Willkommen in der (un)mittelbaren Nachbarschaft. Pilztechnisch wirst du es nicht bereuen. Hier geht momentan gerade richtig die Post ab. Ein kurzer Sonntagsspaziergang gestern und die Körbe waren voll und auch der Artenreichtum wird langsam immer mehr - das scheint diesen Herbst wieder mal ein gute Saison zu werden. Und auch landschaftlich ist die Oberlausitz ein schönes Fleckchen Erde. Un mir Sachsen sin doch so gemiedlich......g:-)

    Liebe Grüße vom Rand der Oberlausitz

    Ute