Hi,
Entoloma, Calocybe, Rhodocybe... haben meines Wissens kein Velum universale. Bei Ascomyceten haben auch kein Velum.
l.g.
Stefan
Hi,
Entoloma, Calocybe, Rhodocybe... haben meines Wissens kein Velum universale. Bei Ascomyceten haben auch kein Velum.
l.g.
Stefan
Donnerstag Teil 2:
Es wurde immer heißer; pralle Sonne und dann noch in ein Kalkflachmoor. Die Schwüle war für mich fast unertäglich, so dass ich nicht allzulange darauf bleiben konnte, was sehr schade war, denn dort gab es die tollsten Pflanzen. Vielleicht steuert Björn noch ein paar Bilder bei. Ich habe mich nur auf die größten botanischen Schmankerl gestürzt und diese fotografiert. Abkühlung und Erfrischung gab es im nahen Biergarten.
Für mich die tollste Sichtung auf der Tagung: Pedicularis sceptrum-carolinum - Das Karlsszepter das größte einheimische Läusekraut btw und vom Aussterben bedroht.
Tolle Orchideen standen in Hülle und Fülle Dactylorhiza incarnata - Fleischfarbenes Knabenkraut
Dactylorhiza cf traunsteiniana - das cf deswegen, weil junge incarnata fast genau so aussehen. Auf der Fläche kommt die Art aber sicher vor.
Hier bin ich mir unsicher.
Dactylorhiza ochroleuca - Strohgelbes Knabenkraut
Über einen Pilzfund habe ich mich auch extrem gefreut. Der Rost am Großen Wiesenknopf, Xenodochus carbonarius. Den habe ich bisher vergeblich gesucht, da selten.
l.g.
Stefan
Hallo ihr lieben,
einige Foris haben sich in den letzten Tagen im Forum etwas rar gemacht. Der Gund dafür ist simpel. Es gab die alljährliche Phytopathotagung. Ich habe mich besonders gefreut, da sie dieses Jahr in Garmisch-Partenkirchen stattfand. Ich war das letzte Mal 2012 in den Alpen und da war ich noch kein PSV und für Pflanzen habe ich mich gleich gar nicht interessiert.
Zum Glück konnte ich meine Kenntnisse in Sachen Alpenpflanzen bei der Tagung sehr gut ausbauen, denn Jule, Friedemann, Hjalmar und weitere haben auch in Sachen Alpenpflanzen ein umfangreiches Wissen bewiesen.
Donnerstag ging es ohne viel "Gelaber" zum Laber (Berg bei Oberammergau).Schon allein die Auffahrt mit der Seilbahn war sehr aussichtsreich.
Die ersten Alpenwunder ließen sich nicht lange auf sich warten.
Alpenmaßliebchen - Bellidiastrum michelii
Trachyspora intrusa an Frauenmantel
Grüner Alpendost - Adenostyles alpina
Rote Kugelorchis - Traunsteinera globosa
Bachnelkenwurz - Geum rivale gehört auch in auf die Höhen. Wusste ich bis dato auch nicht.
Alpengreiskraut - Jacobaea alpina
Auf den Höhen, wo keine "richtigen" Bäume mehr wachsen, muss man aufpassen. Risspilze und andere Mykorrhizapilze gehen mit unscheinbaren Pflänzchen eine Mykorriza ein. Neben den bekannten Zwergweiden ist das die Silberwurz - Dryas octopetala. Endlich habe ich die Pflanzen mal selbst gesehen.
Alpenmilchlattich - Cicerbita alpina
Es gab auch schon erste tolle Pilzfunde, so wie hier Puccinia astrantiae an Großer Sternddolde - Astrantia major.
So sieht die Blüte der Pflanze aus.
Exobasidium aequale arescens (Danke Björn ) an Heidelbeere; meine erste Exobasidie, die ich sehen durfte. Meine sonstigen Versuche eine zu finden, blieben bisher erfolglos. Selbst an Preiselbeeren.
Schöne Sommerwurzen, die unbestimmt blieben.
Türkenbundlilie - Lilium martagon; noch nicht aufgeblüht, dafür aber nicht abgefressen.
2. Teil folgt.
l.g.
Stefan
Hi,
ja das sehe ich auch so.
Der HDS-Schnitt ist dir gut gelungen.
l.g.
Stefan
Hi,
das ist sicher L. crocipodium.
Ja die Art ist an sich selten, obwohl die in "guten Jahren" in bestimmten Habitaten massenhaft wächst. Dafür dann aber im Großteil von Deutschland völlig fehlt.
l.g.
Stefan
Bin morgen nicht dabei. Björn auch nicht, da wir auf der Phytopathokleinpilztagung sind.
Hi Nobi,
danke für die tolle Bilderstrecke.
l.g.
Stefan
Gute Besserung weiterhin.
Hi,
+1 für Heudüngerling
Hi,
kann man, wenn man wie hier diesen Reif an Stiel und Lamellenschneiden sieht, eigentlich davon ausgehen, dass Caulo-/Cheilozystiden vorhanden sind? Oder kann man das immer nur mikroskopisch definitiv sagen?
Gruß
Jan
Manchmal sieht der Stiel auch aufgrund von Velumresten bereift aus. Ansonsten ist das teilweise sehr schwer zu sehen. Gerade bei Inocyben muss ich häufig mir die Stielhaut an unterschiedlichen Stellen ansehen um die Stielbereifung zu untersuchen.
l.g.
Stefan
Hi,
Lepiota s.l. sind immer Streuzersetzer.
l.g.
Stefan
Wenn du magst Steffen trockne das Ding mal. Ich sehe mir das gerne an. Alternativ kannst du den auch einer der beiden Sandras oder Christine geben.
l.g.
Stefan
Hi,
oder Lepiota, bzw. Echinoderma sp. Würde mich wenig wundern, wenn das SPP dextrinoid wäre.
l.g.
Stefan
Cooles Teil. Leider bin ich bei Zygomyceten raus.
l.g.
Stefan
Hi,
ja sicher S. bovista. Die Art ist deutlich unterkariert, da man für die Bestimmung mikroskopieren muss. Das ist bei allen 3 dünnschaligen Sclerodermen so. Makroskopisch kann man nur Tendenzen erkennen. Da passt drin Fund übrigens auch makroskopisch gut.
l.g.
Stefan
Hi,
ich habe beide Arten auch schon auf kalkigen Untergründen gefunden. Zumindest Fichtensteinpilzen ist es nach meiner Erfahrung recht egal, wie hoch der Boden-pH-Wert ist. In Österreich habe ich in den Kalkalpen schon sehr viele Steinis gefunden. Flockis auch, aber die nicht so zahlreich.
"Kalkpilze" können sich in den gekalkten Wäldern durchaus ansiedeln. Es gibt ja auch Pilze, die gut auf neutralen bis leicht basischen Böden wachsen.
l.g.
Stefan
Auch von mir gute Besserung an dich Tuppie.
Ich bin heute sehr wahrscheinlich auch mit dabei.
l.g.
Stefan
Und @ Harald, also ja, das Aussehen und Habitat passen. Nun musst du sie aber in obsoletum umtaufen
,
herzlich Ditte
Hi,
vielleicht meint Harald auch die Pluralform von obsoletum. Obsoletumse klingt irgendwie komisch. *Spaßmodus aus*
l.g.
Stefan
Hi,
gerade bei Coprinellus der ehem. Sektion Setulosi; neu Gattung Tulosesus ist die Untersuchung der HDS extrem wichtig. Die Form und Ausprägung der Pileozystiden sind bei der Bestimmung sehr wichtig. Noch wichtiger ist aber die Ausprägung des Velums. Nach der alten Nomenklatur konnte man da schon durch genaue makroskopische Betrachtung des Velums, sofern vorhanden, die Gattung ermitteln.
l.g.
Stefan
Hi,
ich halte das für eine Schleimtrüffel - Melanogaster sp.
l.g.
Stefan
Hi,
Parasola ist hier meiner Meinung nach auszuschließen. Die Tintlinge oben zerfließen direkt, das tut Parasola nicht; die welken eher.
l.g.
Stefan
Hi,
ich denke bei Bild 2 an Hydropus subalpinus.
l.g.
Stefan
edit: ich vermute, dass diese Kollektion nicht auf die Iodreaktion geprüft wurde.
Hi Alex,
wer lesen kann...
Unter dem Mikroskop konnte man mit Lugol deutlich blau gefärbte Ascusspitzen erkennen. Jedoch waren alle Asci noch ohne Sporen, der Becherling war einfach zu frisch. Ohne die Sporengröße zu kennen, hätte ich aufgrund der blasigen Außenseite der Fruchtkörper und der Größe auf den Blasigen Becherling Peziza vesiculosa getippt.
Thiemo Baumwollblau und Kongorot sind wichtig. Die solltest du dir zulegen. Ersteres brauchst du immer wieder, wenn du mit Ascos arbeiten willst und das bei vielen Gattungen, wie z.B. auch mit Scutellinia.
l.g.
Stefan
Hi,
diese behaarten Stellen können was aus der Colletotrichum/Gloeosporium-Ecke sein. Hast du mal mit dem Ellis&Ellis abgeglichen?
l.g.
Stefan
P.S. Bin gepannt, was Ulla zu deinem Myxo sagt.
Na ja, ich denke mal nicht, dass dir aufgenommene Giftmenge relevant ist. Das wäre aufgefallen, wenn jemand durch pures Anfassen von Knollis zu Schaden gekommen wäre.
l.g.
Stefan