Erfahrung mit Fuchsigen Röteltrichterlingen?

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 14.694 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jeykey.

  • Liebe Pilzfreunde,


    bei Pilzberatungen wird man oft gefragt, wie denn dieser oder jener Pilz schmeckt. Dann ist es natürlich von Vorteil, wenn man als PSV aus eigener Erfahrung antworten kann!


    Nicht immer hat man diese, weswegen mitunter Selbstversuche notwendig sind.
    Ein solcher steht wieder mal kurz davor, durchgeführt zu werden.


    Doch vorher möchte ich gern in die Runde fragen, ob vielleich jemand von euch Erfahrungen mit diesem Pilz hat.
    Es handelt es sich um Lepista flaccida, den Fuchsigen Röteltrichterling oder wie auch immer man den deutsch benamst.
    Er wächst in unseren sauren Fichtenwälder z.Z. zu Hunderten in riesigen Hexenringen.


    Leider habe ich heute versäumt, ein Standortfoto zu machen, aber im Korb und später geputzt und geschnitten sieht er so aus:




    Eigentlich ganz lecker, oder?


    Nun liest man bei Hennig/Kreisel im Taschenbuch für Pilzfreunde:

    Zitat

    Scharf gebraten ist er von angenehmem, aromatischem, aber leicht bitterlichem Geschmack und bleibt etwas zählich.


    Nun gut, die zähen Stiele habe ich großzügig herausgeschnitten - zählich sollte er also nicht sein.


    Im Tintling heißt es:

    Zitat

    Angaben zur Genießbarkeit sind mit Vorsicht zu betrachten: Der eigentlich als essbar geltende Pilz ist zumindest schwer verdaulich und hat schon eine ganze Reihe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgelöst.


    U.a. allergische Reaktionen, nach Rita Lüder Grundkurs Pilzbestimmung.


    Also, in geringen Mengen durchaus ein brauchbarer Speisepilz.
    Mit Einschränkungen, wie bei vielen anderen Pilzen auch.
    Oder doch liebe Hände weg, zumal es auch einen ungeklärten Fall einer Muscarin-artigen Symptomatik geben soll?


    Falls jemand von euch Erfahrungen mit diesem Pilz hat, dann wäre jetzt und hier genau der richtige Zeitpunkt, um von diesen zu berichten!


    Auf jedem Fall erfahrt ihr spätestens morgen, ob mein Versuch gelungen ist.


    Lieben Gruß vom Nobi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Nobi!


    Sehr gute Idee! :thumbup:
    Also ich bin zumindest mal gespannt auf den Test. Die Art selbst zu verspachteln habe ich nie versucht, obwohl ich in dem Jahr schon ein paar interessante Experimente durchgeführt habe. Leider sind derzeit so viele durchaus leckere Pilze im Wald. Heute war die Masse an Edelreizkern und Lepista nuda uvm schon so viel, daß die Fuchsigen gar nicht mehr in den Korb gepasst hätten.
    Aber wenn du ein positives Feedback gibst, dann probiere ich ihn doch mal. Der wird ja noch eine ganze Weile fruchten. Mycena galericulata hätte eigentlich auch noch als Experiment im Programm egstanden, aber den habe ich wohl verpasst.



    LG, Pablo.

  • Hallo Nobi.....ich hab eigentlich nur im Hinterkopf, daß der und C. gibba wegen Verwechslungsgefahr mit einem in Frankreich etc. vorkommenden Trichterling nicht genommen werden sollte....C. amoenolens oder so glaub ich...steht irgendwo im Pareys.
    Ich hab ihn schonmal im Mischgericht gehabt, allerdings ein Einzelexemplar. Ist mir weder besonders positiv noch negativ aufgefallen.
    Wir Kieler geben ihn aber als Mischpilz frei.

    LG Inken


    _____________
    Essensfreigabe nur beim PSV vor Ort!


    Pilzchips: 92 (100 + 20 APR 2013 + 5 APR 2014 - 15 Kollekte APR2015 + 17 APR 2015 -10 Kollekte APR2016-10 Einsatz Podiumswette- 15 APR2020 +9 APR2020 )=101 -APRStartgeb.2021= 86

  • Hallo Nobi!


    Die Art ist ja ziemlich frostresistent. Ich sehe ihn als Notpilz im frostigen Spätherbst, wenn man unbedingt frische Waldpilze essen will.
    Soll bedeuten, ein paar mische ich auch immer ins Pilzgericht, lasse ihn aber nicht dominieren.
    Geschmacklich finde ich ihn eher nicht so gut (schmeckt unbehandelt wie er riecht, also eher stickig dumpf), schätze aber, ein guter Koch macht sich das schon passend.


    Gehört habe ich schon mal, dass er nicht mehr freigegeben werden soll, weil angeblich eine amerikanische Schwesternform(?) unverträglich wirken soll. Möglicherweise habe ich das aber auch geträumt.


    Hi Pablo!

    Zitat


    Mycena galericulata hätte eigentlich auch noch als Experiment


    Bei mir gehört der inzwischen in die Pfanne. Darf man ja aber nicht bewerben, da sich andere Instanzen Gedanken machen, was durchgewunken wird und was nicht. Hat auf jeden Fall Biss.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

  • Hallo Nobi, hallo Inni,


    hatte gerade wegen den heute in Massen gesehenen Semmelporlingen
    Die Positivliste der DGfM angesehen.


    Da findet sich Dein Schüsselinhalt nicht, lieber Nobi.


    An dieser Stelle meine Frage: Ist es dann Ermessensspielraum oder wird da regional unterschiedlich beurteilt und freigegeben ???


  • C. amoenolens oder so glaub ich...steht irgendwo im Pareys.


    Danke für den Tipp mit dem Parey, Inken. :thumbup:
    Da steht übrigens auch:

    Zitat

    Essbar, bei gleichzeitigem Alkoholgenuss jedoch unbekömmlich.


    Oh! 8|


    C. amoenolens sollte man erschnuppern!
    Sieht auch anders aus und ist eine südliche Art.


    Auf der Positivliste ist der Fuchsige übrigens wegen der eventuellen Muscarinvergiftung nicht.


    Vielen Dank euch allen für das tolle Feedback!


    Und jetzt versuch' ich es einfach, zumindest ein wenig!


    Nobi

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  • Habe den früher in geringen Mengen in Mischgerichte getan, war aber vom Geschmack nie überzeugt. In der Schweiz wird empfohlen ihn nicht mehr zu konsumieren.
    a) wegen einigen Unverträglichkeiten
    b) wegen dem Einwanderer Clitocybe acromelalga (Bambustrichterling), aber auch Clitocybe amoenolens (Wohlrichender Trichterling) . Der Bambustrichterling ist in der Schweiz zwar (noch) sehr selten, marschiert aber stetit in nördliche Richtung. Und das Acromelalga-Syndrom ist alles andere als lustig.



    http://flexikon.doccheck.com/de/Acromelalga-Syndrom


    Wollte kein Angst verbreiten, nur meinen Senf dazu geben ^^


    Gruss Stephan

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

    fand im Wald ein Hexenei.

    Voll Gwunder pocht er ein`ge Male

    an die butterweiche Schale;

    ob wohl ein Vogel drinnen sei?


    Chipcount 68: 100 -15 Beitrag APR2017, +10 Platz 8 (APR2017), +14 Platz 2 (Platzwette APR2017), -15 Beitrag APR2018 +10 Platz 6 (APR2018) - 15 Beitrag APR2019,

    -10 Beitrag APR2020, +6 PLatz 9 (APR2020), +3 Platz 4 (Platzwette 2020), -10 Beitrag APR2021, -10 Beitrag APR2022

  • Ich habe ihn schon zwei Mal gegessen. Mir, dem bitterliche Pilzgerichte überhaupt nicht schmecken, ist er definitiv zu herb. Im Übrigen finde ich einige der abgebildeten Exemplare zu alt, einer von denen hat ja schon seltsame braune Flecken auf der Hutoberseite.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Noch mehr interessante Antworten! :thumbup:


    Ich danke euch allen für euer Interesse und das Feedback!


    Stephan (Oehrling)
    Auch die "Alten" waren frisch und knackig, sodass ich einige mitgenommen habe.


    Stephan (MorchellaClancularius)
    Wegen der Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern sollte man den Pilz sehr gut kennen.
    Als Hexenringbildner in unseren sauren Fichtenwäldern kann ich mir allerdings keine andere Art vorstellen!


    Harzpilzchen

    Zitat

    Ob der Pilz gesundheitliche Schäden bei mir ausgelöst hat, kann ich nicht beurteilen.


    Wahrscheinlich nicht, wenn ich mir deine letzten Beiträge so anschaue!


    Zurück zur Sache.
    Ich habe also etwas Zwiebel in Butter angeschwitzt, einige "Fuchsige" dazugegeben und das alles scharf gebraten.
    Mit einem Spezialwürzsalz abgeschmeckt.



    Was soll ich sagen?


    Es war gut! :thumbup:


    Etwas kräftig.
    Etwas herb vieleicht.
    Aber nicht bitter!


    Kann man durchaus essen.
    Eine Sahnesauce könnte evtl. das Herbe noch mildern.


    Fazit:
    Als Alleingericht wegen des umstrittenen Speisewertes nicht zu empfehlen.
    Als Mischpilz in geringen Mengen akzeptabel.


    Ich danke allen, die hier mitgedacht und mitgeschrieben haben.


    Nobi

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  • Hallo Nobi u. Diskutanten,


    zum Geschmach von L.f. kann ich nichts beitragen. In der Pilzberatung hört man oft - vor allem von
    Ratsuchenden aus Osteuropa- dass sie den Pilz immer sammeln würden, und dann sauer einkochen.
    Die Pilze schmecken dann eher wie der Sud mit den entspr. Gewürzen, als nach Pilz. Aber das ist ja bei Gurken und Kürbis nicht anders.
    In den nahezu unendlichen Gesprächen über die Genießbarkeit der "kritischen" Speisepilze gehe ich ganz pragmatisch vor. Ich habe mir die "Positivliste" und die "Liste der kritischen Speisepilz" kopiert und eingeblistert. Die zeige ich dann vor, gebe einige Erläuterungen weshalb... und wieso... in der Haffnung das es fruchtet, um dann aus der 2. Reihe zu hören: "die essen wir schon seit 20 Jahren"!?
    Zum Selbstversuch: wir (Familie mit 4 Kindern) essen die verschiedenen Schmierröhrlinge vor allem
    Butter- und Goldröhrling auch seit ich Pilze sammle. Dennoch sehe ich mich in der Beratung zu den Hinweisen auf die Unverträglichkeitsreaktionen verpflichtet. Also: "schmeckt gut, esse ich seit 40 Jahren, aber...!"
    Mit L.f. wird es nicht anders sein.
    LG
    Rainer

  • Noch mehr Beiträge!


    Danke, Helmut!
    Den Reifpilz habe ich dank euch gerade erst kennen gelernt.
    Auch ich bin ein Dazulernender! :D
    Ich denke schon, dass ich im nächsten Jahr bereit für ein kulinarisches Experiment wäre! ;)


    Danke, Rainer!
    Schöne Antwort!
    Wenn schon sauer einlegen, dann mit einem Minimum an Säure, damit man wenigstens noch eine Idee von dem Pilz hat!
    Natürlich werde ich bei Beratungen auf eventuelle Unverträglichkeiten sowie auf eine nicht geklärte Vergiftung hinweisen - ihn also nicht empfehlen!


    Danke, Wirderer!
    Schmutz gehört für mich grundsätzlich nicht in einen Sammelkorb!
    Auch ich liebe ästhetische Körbe, wobei ich zugeben muss, diesen fürs Foto etwas geschönt zu haben. ;)


    Nobi

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  • Wir haben den Pilz gestern mit Zwiebeln, Knoblauch und Sojasahne gekostet und fanden ihn recht lecker. Angenehm pilzig, nicht bitter oder herb. Meine Freundin meinte, es wäre leicht säuerlich. Das trifft sich auch mit der Beschreibung von 123.


    Alles in allem aber auch alleine essbar, wenn man nichts besseres findet, und ihn verträgt.
    (Wir haben keine Magenprobleme bekommen).


    LG Ziz

    Es gibt KEINE Essfreigabe im Forum, nur beim PSV!
    Ich bin absoluter Pilzlaie. Wer aufgrund meiner "Bestimmungen" Pilze isst, handelt potentiell lebensgefährlich!


    94 PC (3 verloren für –žAch herrje ... - Ein Pilzrätsel fürs APR–œ)

  • Also ich habe ihn schon gesammelt und zubereitet.


    Meine Einschätzung und Erfahrung dazu:


    1)Er wurde von allen Familienmitgliedern gut vertragen.


    2)Insgesamt sehe ich ihn eher! als minderwertigeren Pilz an- Es gibt weit bessere Pilze. Der Pilz kommt nur noch in den Korb, wenn akuter Frischpilzhunger besteht und nichts besseres zu finden ist. Aber trotzdem ist er brauchbar. Es gibt weit schlechtere Pilze, z.B. den Ockertäubling und auch andere. Der Pilz ist auch durchaus als alleiniger Pilz verwendbar, muß nicht unbedingt durch andere höherwertige Pilze im Mischgericht aufgepeppt werden.


    3) Ganz wichtig (geschmacklich) ist es bei diesem Pilz nur junge Exemplare zu verwenden, bzw. bei größeren Exemplaren nur den äußeren Hutbereich. Das Messer muß mit leichtem Druck durch das verwendete Pilzmaterial hindurchgehen- ohne Säbeln..... Alles, was bei diesem zäh ist, hat einen leicht bitterlichen Beigeschmack.


    4) Sauer eingelegt ist der Pilz auch durchaus akzeptabel, aber auch da ohne zähe Anteile.


    Zur Verbreitung und Verwechslungsmöglichkeiten.
    Hier in Ostholstein ist dieser Pilz sehr! häufig. Vor den Einwanderern habe ich hier im Norden Deutschlands im Moment noch keine Angst, werde diese Problematik aber weiter beobachten. Interessant dieses Jahr war, daß ich schon einige wärmeliebenden Pilze in Massen fand, die hier eher selten vorkommen sollen, z.B. schwarzhütige Steinpilze.

  • Guten Morgen,


    ich weiß, der Thread ist's schon alt, aber Zusatzinfos sind nie schlecht.
    Also: Wir haben den Fuchsigen Röteltrichterling letzte Woche in der Südeifel gesammelt (Menge: ca. 1 kg Fuchsige Röteltrichterlinge) und meine Frau hat sie dann als Mischpilze mit Maronen, Panzerraslingen und ein paar Schopftintlingen, wobei die Fuchsigen Röteltrichterlinge den Hauptanteil hatten, locker 20 Minuten in der Pfanne mit Butter und Zwiebeln gebraten. Danach wurden die eingefroren. Wir haben das in der Reihenfolge gemacht, weil wir mal Hohlfußröhrlinge mal ganz bitter fanden, nachdem wir sie erst eingefroren und danach erst gebraten hatten.
    Obwohl wir keine PSVs sind, war und bin ich mir mit der Bestimmung ziemlich sicher. Es gab auch keinen Geruch nach Jasmin, die Pilze rochen einfach nur pilzig. Ich hänge (sofern ich das hinbekomme) ein Bild von dem Fund zur Kontrolle an. Ich fand die nach dem Braten leicht bitter, vom Speisewert her absolut minderwertig (4 bis 5).


    Sonntag Mittag haben wir den Pilzklotz dann aufgetaut und nochmals in der Pfanne kurz angebraten und danach ohne Alkohol gegessen. Also nur eine einzige Mahlzeit. Seit Montag morgen hat meine Frau eine Unverträglichkeitsreaktion. Sie bricht ca. stündlich, hat aber keinen Durchfall. Auch heute morgen noch. Sie kann nur etwas trinken, bei Essen (Zwieback oder Salzstangen) rennt sie sofort zum Klo und bricht. Wir haben bei ihr übrigens auch Puls, Temperatur und Blutdruck gemessen. Alles völlig normal. Meine Mutter hat gar nichts und ich ebenfalls nicht. Allerhöchstens ein ganz leichtes Völlegefühl. Und wir haben sogar noch mehr davon gegessen. Sonst hat meine Frau nie Unverträglichkeitsreaktionen, wir essen z. B. oft Hallimasch.


    Ich muss sagen, ich hätte so eine starke Reaktion nicht erwartet. Wenn das heute noch so weiter geht, fahren wir ins Krankenhaus. Es besteht ja auch noch die Möglichkeit, dass es etwas anderes ist als eine Unverträglichkeitsreaktion (Virusinfektion oder so).



  • Hallo !
    Lepista flaccida in Verbindung mit Alkohol verursacht kleine Magenprobleme .
    Hat deine Frau etwas Alkohol (Bier - Wein) nach oder vor essen konsumiert , oder hast du bei Pilze garen - kochen etwas Wein in Pfanne als Aroma ?


    LG beli !


  • Hallo !
    Lepista flaccida in Verbindung mit Alkohol verursacht kleine Magenprobleme .
    Hat deine Frau etwas Alkohol (Bier - Wein) nach oder vor essen konsumiert , oder hast du bei Pilze garen - kochen etwas Wein in Pfanne als Aroma ?
    LG beli !


    Nein, hat sie nicht. An dem Tag und auch die Tage danach war kein Alkohol im Spiel, kein Tropfen.
    EDIT: Doch, ein paar Tropfen Alkohol waren nach dem ersten Brechen im Spiel, nämlich bei den Iberogast-Magentropfen, die ich ihr gab. Danach hat sie aber sofort wieder gebrochen. Dann hab ich das mit dem Iberogast gelassen und nur noch Magen-Darm-Tee verabreicht.


    Wir haben bei ihr übrigens auch Puls, Temperatur und Blutdruck gemessen. Alles völlig normal.

  • Hallo Grinder,


    auf Deinem Bild sehe ich nichts anderes als Lepista flaccida . Ich halte es für eine personenspezifische, allergische Reaktion. Ein Virus kann natürlich nie ausgeschlossen werden, wäre dann aber natürlich ein zeitlich gemeiner Zufall ;)

  • Allerdings zeigt das Bild nur einen Teil des Fundes.
    So bleibt das ein Ratespiel.


    Lieber Grinder, auch wenn die Übelkeit deiner Frau eine andere Ursache hat,
    würde ich zum Arzt gehen. Die Symptome sind unangenehm genug.


    Grüße
    Stefan

    • Offizieller Beitrag


    Sehr richtig und bedenke bitte auch mögliche Komplikationen wegen Wasser- und Elektrolytverlust. Ich würde auch umgehend einen Arzt aufsuchen...

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • In der Tat zeigt es nur einen Teil des Fundes, aber die anderen Fuchsigen Röteltrichterlinge waren alle an einem Fleck gesammelt, sahen identisch aus und ich habe mir die alle ganz genau angesehen. Wir sammeln schon über 10 Jahre Pilze (ich sogar schon seit meiner Kindheit) und ich bin sehr vorsichtig.


    Ja, wir werden gleich zum Arzt fahren, hatten wir eh grade besprochen. Mehrfaches Erbrechen und zwei Tage nichts zu essen ist schon heftig und schwächt ganz schön den Körper. Ich hab nur damit gezögert, weil der Arzt ziemlich sicher keine Ahnung von Pilzreaktionen haben wird.

  • Bei all den optisch trichterlingsähnlichen Arten kann natürlich auch mal einer von anderer Art zwischen das Sammelgut geraten.
    Auch wenn es nur psychische Ursachen für die Beschwerden deiner Frau haben sollte so würde ich persönlich den Gang zum Arzt trotzdem machen. Alleine das Verschreiben eines Medikaments könnte dann schon der Genesung auf die Sprünge helfen.