Eure Erfahrungen mit Pilze als gewürzpulver

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.318 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.

  • Servus,

    Ich werde mir auch bald einige Pilze trocknen um sie dann in dem Mörser zu zermalen und als gewürzpulver zu lagern und gelegentlich bei Speisen verwenden.


    Wollte fragen ob ihr auch schon Erfahrungen damit habt und welche Pilze ihr verwendet.


    Habt ihr Ratschläge als auch Tipps und Tricks?

  • Hi,

    Ja, den Tipp, dass auch Pilzpulver ausreichend erhitzt werden müssen, sofern das die zugrunde liegenden Pilze erfordern.


    LG Michael

    Wer einen Pilz aufgrund meines Bestimmungsversuchs verzehrt, ist lebensmüde. Warnhinweis


    Chipsverwaltung (Historie im Profil): 104-15 (APR'23)=89+2 (Gnolmisch)=91+3 (250 Punkte)=94+4 (Platz 8)=98+5 (Punktlandung)=103+3 (Entertainment)=106+2 (1000ster Beitrag)=108+2 (Phorphal)=110+3 (Laudator :glol:)=113+6 (2tbester Phal)=119

  • Ich stelle eigentlich nur Gewürzpulver aus Teilen von Pilzen her, die sonst zu zäh zum Essen sind, da ich auch gerne die Pilztextur im Essen habe, weshalb ich zb Totentrompeten und Trompetenpfifferlinge nicht zu Gewürzpulver mahle. Das mache ich zb mit Parasol- und Stockschwämmchenstielen, die einen tollen Geschmack aber zähe Textur haben. Ich benutze das dann eher so nach Gefühl in Soßen als Würze.

    Viele Grüße

  • Gelegentlich verwende ich fein gemahlene Shitake Pilze um gewissen Gerichten mehr Umami zu verleihen. Aber auch andere Pilze wie z.B. die Herbsttrompeten eignen sich dafür gut. Wie Michael schon meinte, nicht ganz zum Schluss zugeben, sondern auch mit erhitzen. Wobei sie wegen der viel größeren Oberfläche deutlich kürzer erhitzt werden müssen.

  • Ahoj,


    auch noch lecker sind pulverisierter Steinpilz

    und natürlich Erbsenstreuling.

    Aber die werden ja leider noch lange nicht überall gefunden.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

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    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Hi!

    Meine Erfahrungen sind gut, vor allem bei Suppen, Eintöpfen und Saucen. Manchmal mahle ich einen Teil Trockenpilze zum Pulver und weiche einen Teil ein (ca. halb/halb).
    Klassiker sind natürlich Parasolstiele, die so überhaupt verwendet werden können. Sie haben eine fast unzumutbare faserige Konsistenz, sind aber getrocknet als Pilzpulver super.


    Ein paar Tipps:

  • Hi Schnuppi,


    beim Kochen Pilzpulver frühzeitig mit ins Gericht geben und mitkochen. Nicht aufs fertige Gericht aufstreuen, sondern miterhitzen.


    LG Michael

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  • Hallo "Schnuppi"(?),


    Speisepilze werden zuerst bei kleiner Temperatur getrocknet (gedörrt bei unter 50 Grad). Das kann man z. B. mit einem Dörrapparat oder im halboffenen Backofen erledigen.

    Die dann rascheldürren(!) Trockenpilze können anschließend zu Pilzpulver vermahlen werden.


    Dieses Pulver ist nicht zum Rohverzehr gedacht. Für Würzzwecke in Suppen, Saucen etc. wird es dann in der Flüssigkeit mitgekocht. Dabei wird es automatisch mit erhitzt. Das ist vollkommen ausreichend.


    Die Vorsichtsmaßnahme "lange erhitzen" rührt daher, dass man Angst hat, hitzelabile Giftstoffe bei einigen wenigen Arten könnten sich nicht vollständig "zersetzt" haben. Ob dies bei Pilzpulver tatsächlich begründet ist, kann ich nicht beurteilen.


    Einfacher gesagt: Wer Pilzpulver nicht roh frisst, braucht auch keine Angst davor zu haben. :saint:


    Gruß

    Peter

  • Aus Parasol-Stielpulver lässt sich unglaublich gute Pilzbutter herstellen.

    Hier im Forum schwirrt das Rezept rum.


    Ich finde allerdings das Pulverisieren ziemlich schwierig. Mit dem Pürierstab dauert es ewig und es entsteht teilweise extrem feiner Staub und teilweise bleibt es körnig, was dem Mundgefühl abträglich ist.

    Die Getreide Steinmühle will ich nicht dafür riskieren, eine andere Idee habe ich nicht.

  • Hier im Forum schwirrt das Rezept rum.

    Hier ist das Rezept für die Pilzbutter. Am besten den ganzen Thread lesen. ==Pilz27

    Ich finde allerdings das Pulverisieren ziemlich schwierig.

    Ich verwende dazu eine elektrische Kaffeemühle von Bomann. Man erhält ein perfektes Pilzpulver.

    Hier ein Bild vom "Klassiker" - Pulver von Parasolstielen.



    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • eine andere Idee habe ich nicht

    Ahoj,


    bin da ganz bei Nobi

    und verwende ebenfalls die Kaffeemühle.


    LG

    Malone

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  • Ich verwende die gute alte "moulinette". Allerdings wird das Pulver so fein, das immer ein kleines Wölkchen nach dem Deckel öffnen aufsteigt. Kann dann hinterher jedesmal die gesamte Küche reinigen...


    Kleiner Tip: Das Pulver wird umso feiner, je "rascheldürrer" die Pilze sind. Da ich meist erst einiges zusammenkommen lasse, bevor ich so einen Einsatz mache, haben die Pilze meist wieder eine eher zähe Konsistenz angenommen. Dem kann man aber abhelfen, indem man die Pilze direkt vor dem Pulvern nochmal bei so 50-70° für ca. 3min in den Trockner schiebt und anschliessend, besonders wichtig, wieder abkühlen lässt. Da werdem die Teile nochmal richtig richtig trocken.


    LG

  • Hallo Corne,

    eigentlich soll man rascheldürr getrocknete Pilze, die wieder rückgefeuchtet haben, nicht mehr verwenden, da sich in der Zwischenzeit Schimmel gebildet haben könnte. Ich selber schmeiße so etwas sicherheitshalber weg. Klar darf jeder das so machen, wie er will, aber die Leutchen sollten wissen, dass es eine Gegenmeinung gibt.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • 'n Abend,

    wenn es bei uns Parasole gibt sind's meistens mehr als man verschlingen kann, :gklimper:

    Die Stiele bleiben vor Ort, die Pilzkappen trockne ich und danach ab in die Mulinex-Kaffee-Reibe.

    Staubige Angelegenheit? Schon, aber vielmehr eine zeitraubende. Nach jedem Mahlgang ein paar Minuten warten, bis sich das Mahlprodukt beruhigt hat nervt ordentlich.

    Vermeintlich rascheltrockenen, in Rexgläsern u.ä. geeigneten Dingens untergebrachten Pilzen kann man nicht trauen, da ist Kontrolle angesagt. Empfehlenswert ist die Schüttelprobe, 'tscheppat's und kleppat's passt's. Bei Morcheln sogar ein 'muss', :gzwinkern:


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo,


    Steinpilze als Würze finde ich ziemlich lasch. Die gebe ich geschnitten in die TK und mache später Bandnudeln mit Steinpilzen und Sahnesoße... :grolleyes:


    Pilzpulver gibt es bei mir aus einer Mischung aus Maronenröhrling und dem Flockenstieligen Hexenröhrling. Dazu ab diesen Jahr noch Stiele und Teile des Safranschirmlings, welcher in meinen Wälder in Unmengen wächst.

    Wie hier schon geschildert, mahle auch ich die getrockneten Pilzteile mit einer Kaffeeschlagmühle zu Pulver; geht in Sekunden.


    Erbsenstreulinge: lass mal, außer das die braun färben, haben sie nur wenig Pilzgeschmack. Das wird völlig übertrieben dargestellt.

    Dazu gibt es hier diverse Meinungen: Thread hier im Forum, hier ab #43