Beiträge von Schrumz

    Danke euch, ich hatte die schon im Kopf (deswegen hätte ich die auch nie gegessen), dachte aber, die sind kleiner und weniger trichterförmig. Deswegen muss man die selbst mal finden.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich hab von York aus mal einen Wochenendausflug nach Schottland gemacht und einen Tag im Nationalpark Cairngorms verbracht. Leider war ich wohl nicht ganz zum richtigen Zeitpunkt da, dort gibt es wunderschönen, natürlichen Kiefernurwald, aber zb Boletus pinophilus wurde mir heute nicht vergönnt. Aber der Reihe nach. Heute Morgen in Aberdeen gab es erstmal einen guten Start in den Tag:

    1. Boletus edulis bei Linde

    Dann ging es mit dem Bus in Richtung Cairngorms. Der Fluss Dee fließt hier durch

    Der Wald ist wirklich absolut wunderschön, Kiefernurwald mit eingestreuten Birken, an manchen Stellen leider Lärche ausgewildert.

    Eines der vielen Lochs

    Die waldfreien Gipfel der Cairngorms

    Natürlich gab es trotzdem einiges an Pilzen:

    2. Es gab absurd viele Pfifferlinge in absolutem Bestzustand. Einfach herrlich.

    3. Ein Erstfund für mich war Craterellus lutescens. Soll der nicht kalk mögen?

    4. Craterellus tubaeformis gabs auch, hier mal alle 3 nebeneinander

    5. Ebenfalls überraschend häufig, das Eselsohr

    6. Und auch einige Stoppelpilze, bin völlig überfragt welche genau:

    7. Wenn nicht auffällig aus einem Stubben wachsend von oben einem Pfifferling sehr ähnlich: Tricholomopsis decora

    8. Apropos Stubben. Hm. Im Auwald an Laubholz hätte ich die ohne groß zu zögern Pleurotus cornucopioides genannt. Aber mitten im schottischen Kiefernurwald? Die waren sogar nichtmal selten 6 Fundstellen. Geruch leicht nach Anis:

    9. Unter den ganzen Birken gab es sehr viele Birkenpilze, leider kein einziges Rotkäppchen, trotz Habitat wie aus dem Bilderbuch

    10. Ganz ab und an mal ein Fliegenpilz

    11. Vertretend für Cortinarien der blutblättrige Hautkopf

    12. Und ein mir unbekannter

    12. Ein sehr kräftiger Täubling bei Kiefer, angenehm mild im Geschmack, vielleicht Russula integra?

    13. Weitere Kiefernbegleitende Täublinge

    14. Scheidenstreiflinge

    15. Erdzungen

    Tja und dann war mein Akku leer. Ich hatte natürlich eine Powerbank dabei, aber da die irgendwie den Geist aufgegeben hat, sind die restlichen Bilder alle nur in meinem Kopf. Ein sehr schöner Ausflug, auch wenn ich ehrlich gesagt noch gern ein paar mehr Kiefernbegleiter gesehen hätte (kein einziger Schmierröhrling, keine Reizker, keine Grünlinge, kein Kiefernsteinpilz) aber das ist natürlich jammern auf hohem Niveau und ein einfacher Fall von falsche Zeit, richtiger Ort. Ich hoffe euch hats gefallen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Die Pilze erwachen in York nach der Trockenheit langsam wieder.

    1.Als erstes kommen wieder rudelweise Netzhexen auf den kleinsten Grünstreifen und in absolut perfektem Zustand. Die meisten waren fast purpurrot auf dem Hut, daheim finde ich die eher so oliv.

    2. Birkenpilze gibts auch einige. In der Nähe auch ein paar leider völlig demolierte Steinpilzbabies.

    3. Und weil er so schön ist, zeige ich hier frech auch Rubinoboletus rubinus nochmal.

    4. Unter den vielen Kiefern gibts auch immer wieder Körnchenröhrlinge.

    5. Wubis mit schöner Wurzel.

    6. Lactarius controversus ist auch wieder in großen Hexenringen am Start, die treten sich hier fast auf die Füße.

    7. Ein einsamer Bittermandeltäubling

    8. Sehr grazile, angenehm süßlich riechende Täublinge unter Buche

    9. Ein gelber Graustieltäubling

    10. Ein paar recht unterschiedlich gefärbte Russula graveolens

    11. Die Birken werden aber meist vom kahlen Krempling begleitet

    12. Zusätzlich zu den hunderten Erdritterlingen noch Tricholoma portentosum

    13. Und Tricholoma fulvum

    14. Violette Risspilze unter Hainbuche

    15. Eine vom Rasenmäher gefällte Amanita unter Eiche, im Habitat mit R. legaliae, R. rubinus und R. graveolens, bin mir gar nicht sicher was das ist

    16. Ein paar Zwergchampis

    17. Anischampis

    18. Ein Leucoagaricus

    19. Ein Parasol

    20. Babysafranschirmlinge21. Und zum Schluss noch ein Flaschenstäubling


    Das ist alles aus parkähnlichen Biomen in und um die Stadt. Wenn man hier schnell ist und gute Augen hat, kann man echt schicke Pilze finden, leider wird alles sehr schnell von Rasenmähern oder Tramplern gemeuchelt. Am Wochenende soll nochmal gut Regen runterkommen, dann hoffe ich hier noch auf mehr, Ritterlinge und Cortinarien zum Beispiel. Hoffe euch hat mein Bericht aus dem Norden gefallen und wünsche euch noch eine gute Saison.

    Viele Grüße

    Hab mir schon so was ähnliches gedacht, trotzdem danke. Aufessen ist nie ne schlechte Idee, wenn das Habitat nur appetitlicher wäre (Hundeklo). Ich finde in dem Alter stehen die auch den Rotkappen in nichts nach, werden halt schneller schwammig.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich kenne mich leider mit den verschiedenen Birkenpilzen recht wenig aus, habe heute zwei gefunden, bei denen ich mal Hilfe bräuchte.

    Der erste war ein Einzelexemplar mitten unter Netzhexen und Mehlräslingen. Nur Birke (und Weide) in unmittelbarer Nähe, außer die Pappelwurzeln reichen knappe 25m und über mehrere Wege. Auffallend die sehr hellen Stielschuppen mit rötlichem Ton und die überhängende Huthaut. Nicht verfärbend im Fleisch, einfach ein normaler Birkenpilz?

    Beim zweiten hatte ich vor anderthalb Monaten an gleicher Stelle schon Birkenpilze gefunden und den Schnitt knapp 30 Minuten beobachtet. Das sind die Exemplare von damals:

    Ich meinte damals schon, einen rötlichen Schimmer im Fleisch zu sehen, plus die gelbliche Stielbasis. Heute gab es dann ein ganzes Rudel an exakt gleicher Stelle, das frische Schnittbild noch unauffällig:

    Nach knapp 5 Minuten liefen die aber im Fleisch deutlich rot an, erneut auch die gelbliche Stielbasis sichtbar:

    Zum Boden kann ich relativ wenig sagen, außer, dass Brombeeren, Eichenmilchlinge und Mehlräslinge in der Nähe wuchsen. Die waren sehr knackig und rochen auch super, irgendwie besser als meine anderen Birkenpilze bisher. Arbeitshypothese ist hier Leccinum oxydabile, bin mir aber total unsicher. Kann hier mal jemand drüberschaun?

    Viele Grüße

    Falls jemand noch rätseln will, ich löse unten auf


















    Respekt an euch, ich hätte die nie von oben erkannt. Ja das ist Rubinobolus rubinus in einem tollen Habitat in dem ich auch schon Rubroboletus legaliae, Hemileccinum impolitum, Caloboletus radicans und Russula graveolens fand. 3 uralte Eichen auf einem Sportplatz (der leider mehrmals die Woche gemäht wird), direkt an einem kleinen rinnsal. Ein wunderschöner Pilz und wohl einer der wenigen Pilze mit roten röhren (und nicht nur Poren). Übrigens auch leicht blauend im Stiel, davon habe ich noch nicht gelesen.

    Viele Grüße

    Danke dir,

    Ne, Espe gabs da keine, das war direkt da wo ich auch Rubroboletus legaliae, R. r(Respekt übrigens), Hemileccinum impolitum, Caloboletus radicans und Russula graveolens fand. Sehr interessantes Habitat da.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe heute diesen Pilz in York direkt unter Eiche gefunden, Kiefer an die 20m entfernt. Der Hut ist schwarzfaserig, Stiel und Lamellen weiß gelblich. Er riecht für mich undefinierbar angenehm. Ist das der schwarzfaserige Ritterling?

    Komplett off-topic: Sind das Steineichen? So weit nördlich?

    Danke und viele Grüße

    Hallo und danke,

    Rosa Saftlinge sollen allgemein hier irgendwo in den North York Moors wachsen - die sind aber groß :haue:. Ich werd auf den Wiesen mal weiter Ausschau halten, ein Stückchen Weg ists hier aber schon hin…

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich war heute in den North York Moors unterwegs, dort herrscht eine Landschaft vor, die ich so noch nie gesehen habe. Es ist so ein Mix zwischen völlig mit Heidekraut überwachsenem, moorigen Boden und grasigen Bereichen. Auf den grasigen Bereichen weiden Schafe und Kühe, dort habe ich auf ein paar Saftlinge gehofft. Bäume fehlen fast vollständig, nur gaaaanz am Rand gibt es ab und zu strauchförmige Kiefern und Birken. Unter denen gab es leider gar nix, da hatte ich auf interessantes gehofft, aber vielleicht bin ich dafür auch noch zu früh.

    Strauchförmige Kiefer und strauchförmige Birke

    Blick auf das Meer aus Heidekraut, auf dem rangezoomtem Bild im Hintergrund die Stadt Whitby und die Nordsee

    Heidekraut

    Sumpfiges Gebiet

    Rinnsal

    Große Raupe an Heidekraut

    An Pilzen gabs im moorigen Bereich leider fast gar nix.

    1. Diese Kollegen wuchsen immer wieder im Wurzelbereich von Heidekraut

    2. Ein Igelstäubling am Wegrand.

    Und das wars schon mit Pilzen. Glaubt ihr in dem Habitat gibts einfach sonst nichts, oder war ich einfach blind oder zur falschen Zeit da?

    Auf den grasigen, beweideten Stellen war deutlich mehr zu finden, aber ich hoffe, das nächste oder übernächste Woche mehr an Saftlingen hier los ist, hier soll zb auch der rosa Saftling vorkommen.

    3. Schwärzender Saftling

    4. Eine recht stämmige Entoloma

    5. Ein Rübling? Mitten auf der Wiese

    6. Ein nicht schwärzender Saftling

    7. Ein Häubling

    8. Und diese Kollegen, die glaube ich keine Vorstellung brauchen. Das ist keine Anfrage und ich habe auch nicht die geringste Verzehrabsicht, aber wenn das problematisch ist, lösche ich es natürlich.

    Was haltet ihr allgemein von dem Habitat? Ich bin mit Wiesenpilzen überhaupt nicht bewandert, lohnt es sich, das weiterzuverfolgen?

    Viele Grüße

    Hallo,

    Die Fotos sind jetzt nicht unbrauchbar oder so, man bräuchte halt einfach mehr :D. Fuscoroseus und roseogriseus können übrigens auch dieses schöne dreifarbige Schnittbild wie fechtneri haben, da braucht man dann die Hutoberfläche.

    Viele Grüße

    Hallo nochmal,

    Das sind jetzt recht eindeutig Butyriboletus Arten, wahrscheinlich sogar verschiedene. Die oberen sehen mir wie Anhängselröhrlinge aus, halte hier sowohl appendiculatus als auch subappendiculatus für möglich. Das untere ist schwer zu beurteilen, das ist meiner Meinung nach entweder B. fechtneri, B. roseogriseus oder B. fuscoroseus, ich tendiere gaaaanz leicht zu fechtneri, aber da bräuchte ich ein besseres Bild von der Hutoberfläche.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Sieht für mich schon nach Caloboletus aus. Ich tendiere zu radicans, die habe ich auch schon jung mit erhabenem Netz gesehen, älter und etwas eingetrocknet halte ich das so für möglich. Kann aber die Schönfüße auch nicht ausschließen Silberröhrling würde mich wundern, ist aber auch nicht zu 100% raus.

    Caloboletus radicans:

    Butyriboletus (fechtneri oder fuscoroseus):

    Schnittbild Caloboletus radicans:

    Schnittbild Butyriboletus fechtneri:

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Also die ersten zwei sind wie schon erwähnt ziemlich sicher Kiefernsteinpilze. Die zwei Bilder danach sind was anderes, wenn sie die gleiche Art zeigen rate ich wegen dem eher schwachen himmelblau und der dunkel schorfigen Hutoberfläche mal ganz verwegen Rubroboletus rubrosanguineus. Da wäre der Stiel sehr wichtig.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Ich finde die Raufüße einfach immer wieder schick. Aber die Espenrotkappen sind doch echt verwirrend. Gerade die zweite von rechts im letzten Bild hat doch sehr dunkle Stielschuppen. Bei meinen Espenrotkappen dunkeln die Stielschuppen auch immer nach, aber irgendwie nicht so gleichmäßig, kommt bei denen im ersten Bild vielleicht auch L. aurantiacum in Frage?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    In York gibt es neue Exemplare von pluteus aurantiorugosus an toter Pappel. Die Farbe ist komplett echt, nix bearbeitet. Einer der schönsten Pilze die ich je gesehen habe und diese Exemplare machen ihrem englischen Namen flame shield auch alle Ehre.

    Viele Grüße

    Herrliches Exemplar,

    Ich hatte auch schon normal gefärbte A. phalloides bei denen ich keinen Geruch wahrnehmen konnte, allerdings habe ich die nie in eine Plastiktüte gepackt und inhaliert.

    Viele Grüße