Suche Kompaktkamera

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.956 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PhilEsc.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    die letzten Wochen Monate bin ich nun schon am überlegen, mir eine Kamera zu kaufen. Der Hauptgrund ist, dass ich mit meiner Smartphone Kamera (Samsung) einfach nicht zufrieden bin. Die Farbwiedergabe ist manchmal auffällig schlecht. So werden z.B. gelbfarbtöne ungenügend wiedergegeben.


    Nun stand erst eine Systemkamera mit zwei verschiedenen Objektiven im Raum, dann wechselten meine Gedanken zu einer Bridgekamera. Aber beide haben gemeinsam, das die Kameras Gewicht & Volumen haben. Und zwar nicht zu knapp, so das ich nicht glaube, dass ich langfristig Freude daran haben werde. Nun bleibt also nur eine Kompaktkamera, diese muss aber auch von der Qualität besser sein als mein Smartphone. Denn grundsätzlich sind die Fotos schon gut aber eben nicht so gut wie ich es gerne hätte.


    Die Kamera wird also zu 95% nur für Pilze verwendet. Eine guter Makrofunktion ist also wünschenswert. Preislich bis ~800€


    Wer Tipps hat, gerne her damit. Gegebenenfalls sogar mit Beispiel Fotos


    Danke für eure Hilfe :)


    Grüße

    Stefan

  • Hallo Stefan,


    obwohl ich "schwere Technik" im Schrank stehen habe, benutze ich für die Pilzfotografie seit Jahren eine Olympus Tough, aktuell die tg 6.

    Gerade im Makrobereich leistet sie eine Menge. So besitzt sie einen 4-fach Zoom und eine integrierte Stackingfunktion. Einfach, aber meist ausreichend.

    Mit einem zusätzlichen Lichtleiteraufsatz gelingen auch im Nahbereich gut ausgeleuchtete Bilder.

    Die Kamera ist leicht, handlich und man kommt idR ohne Stativ aus.

    Sie kostet um die 350 €, der Aufsatz unter 40 €.


    Hier mal ein aktuelles Bild, wenn auch keine Pilze sondern Lederwanzen bei der Paarung, so zeigt es doch die Qualität.



    Alle meine Threads der letzten Jahre sind im wesentlichen mit dieser Kamera entstanden.

    Falls Du also weitere Beispielbilder sehen willst, einfach auf den Link in meiner Signatur klicken.


    Mir wurde die Kamera während eines Pilzfreundetreffens empfohlen, und ich finde sie für meine Zwecke völlig ausreichend.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Stefan,

    ich benutze oft eine einfache Sony cyber-shot dsc-hx60.

    Damit habe ich Heute diese beiden Beispielbilder geschossen.

    Zugegeben, mit dem Vorschlag von Nobi kommt die Sony nicht ganz mit, ist dafür für unter 250€ zu bekommen.

    Gruß André

  • Hallo,


    eins steht jedenfalls fest: Sie sollte wohl Käfer können, die sich lieb haben :Kuschel:


    LG Michaek

    Wer einen Pilz aufgrund meines Bestimmungsversuchs verzehrt, ist lebensmüde. Warnhinweis


    Chipsverwaltung (Historie im Profil): 104-15 (APR'23)=89+2 (Gnolmisch)=91+3 (250 Punkte)=94+4 (Platz 8)=98+5 (Punktlandung)=103+3 (Entertainment)=106+2 (1000ster Beitrag)=108+2 (Phorphal)=110+3 (Laudator :glol:)=113+6 (2tbester Phal)=119

  • Hallo zusammen,

    ich bin am Überlegen, ob ich nicht mit besserer Fototechnik belasten soll. Eigentlich hab ich schon Lust auf bessere Bilder, gerade wenn ich so Nobi's Bilder sehe. Aber das heißt dann auch: wieder neue Technik. Und da tu ich mich schwer.


    Habt ihr eine Empfehlung für eine sehr einfach zu bedienende Kamera mit gutem Makro? Ich scheitere oft schon an der Gebrauchsanweisung. Wenig einstellen, Bilder leicht übertragbar und natürlich einigermaßen robust. Gibts so was überhaupt?

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo zusammen,

    ich bin am Überlegen, ob ich nicht mit besserer Fototechnik belasten soll. Eigentlich hab ich schon Lust auf bessere Bilder, gerade wenn ich so Nobi's Bilder sehe. Aber das heißt dann auch: wieder neue Technik. Und da tu ich mich schwer.


    Habt ihr eine Empfehlung für eine sehr einfach zu bedienende Kamera mit gutem Makro? Ich scheitere oft schon an der Gebrauchsanweisung. Wenig einstellen, Bilder leicht übertragbar und natürlich einigermaßen robust. Gibts so was überhaupt?

    Hallo Klaudia,


    Alles was Du da beschreibst kommt mir sehr bekannt vor:)

    Ich selber hab von Olympus die Tg-4 hab sie bestimmt fast 3 Jahre unbenutzt in der Schublade liegen lassen, aus Angst an der Technik was völlig zu verstellen. Während meiner Kurzarbeiterphase habe ich sie dann allerdings mitgenommen auf meine Runden und ich muss sagen, sie ist nicht so schwer zu bedienen. Also ich bin auch bei Nobi's Vorschlag für die Olympus Tg-6 plus Vorsatz, möchte aber hinzufügen das ich kompletter Änfänger bin im Umgang mit Kamera's und keine Vergleiche anstellen kann.


    Grüsle Sabine

  • Grüezi


    Ich habe auch keine Ahnung von Fotografie und benutze die Olympus TG-5 meiner Freundin. So kompliziert ist das nicht. Wichtig ist für Makros vor allem dass man den Ringblitzadapter kauft und dass man den ISO Wert von Hand einstellt und möglichst tief behält, sonst ist alles überbelichtet.


    Ich stell sie aber auf ein kleines Stativ und steuere sie mit einer App weil ich sonst alles verwackle.

  • Grüezi


    Ich habe auch keine Ahnung von Fotografie und benutze die Olympus TG-5 meiner Freundin. So kompliziert ist das nicht. Wichtig ist für Makros vor allem dass man den Ringblitzadapter kauft und dass man den ISO Wert von Hand einstellt und möglichst tief behält, sonst ist alles überbelichtet.


    Ich stell sie aber auf ein kleines Stativ und steuere sie mit einer App weil ich sonst alles verwackle.

  • Ich habe den Eindruck dir ist hohe Qualität doch ein größeres Anliegen.

    Zwar habe ich jetzt nicht den Tipp für dich aber ich vermute die Tough 4,5 oder 6 wird dir auf Dauer nicht genügen.

    Ich besitze eine Tough 4. Sie ist schön unkompliziert, leicht zu verstauen, wasserdicht und robust und vieles mehr. Gerne habe ich sie bei schlechtem Wetter parat und sie macht auch gute Bilder. Insbesondere für die Dokumentation einer Pilztour bei der ich Pilze ablichte die ich schon öfters fotografiert habe oder mal schnell ein Makro möchte das nicht sooo wichtig für mich wäre oder wenn es regnet, empfiehlt sich diese kleine Kamera.

    Schaue ich allerdings die Fotos detailverliebter an, so genügt sie mir heutezutage oft nicht mehr. Habe ich eine alternative Kamera bei mir und möchte ein wirklich möglichst gutes Ergebnis auf Foto haben, greife ich auf die Alternative zurück. Das gebe ich zu bedenken.

    Ich habe auch schon Meinungen von besseren Kameras für den Zweck bzw. in dieser Preisklasse gehört, erinnere mich aber nicht mehr welche das waren. Ich habe halt schon mehr dafür investiert, was ich rückblickend auch in keinster Weise bereue. Es war zwar teuer aber ich feiere diese Entscheidung.

    Ob die erwähnten anderen Kameras wirklich gute Käufe sein werden kann ich natürlich nicht beurteilen. Vielleicht meldet sich ja noch ein Spezie dazu.

  • Ahoi, hier meine 2-Cents:

    Die Olympus TG-Reihe kann eine Menge für diese Kompaktheit. Ich finde das schon recht beeindruckend und viele Bilder auch ansehnlich und vergleichsweise detailreich. Das ist alles um Längen besser als alles, was aus Smartphones kommt. Aber auf jedem Bild sieht man auch die Limits, die hauptsächlich aus der Sensorgröße herrühren. Der Sensor ist einfach mit 1/2,3" extrem klein und ein so kleiner Sensor fängt auch wenig Licht ein. Für Pilzler, die ja häufig im schattigen Wald unterwegs sind, ist das alles andere als optimal. Viel bessere Resultate in Rauschverhalten, Dynamikumfang und letztlich Details, denn das Rauschen wird zulasten der Details kameraintern unterdrückt, bekommt man nur durch größere Sensorfläche. Größere Sensoren brauchen bessere und schwerere Optiken. Ich finde, die Olympus OM-D-Kameras finden da einen passablen Mittelweg. Die Sensoren sind im MFT-Format und damit um ein Vielfaches größer, aber immernoch kleiner als bei Consumer DSLR/M mit APS-C. Mit dem passenden Objektiv mit großer Anfangsblende lässt sich damit gut freistellen. Gleichzeitig können diese Kameras internes Fokus-Bracketing, was eine tolle Funktion im Bereich der Makrofotografie ist. Mit diesen Kameras lassen sich großartige Fotos schießen und gleichzeitig sind sie viel kompakter als klassische DSLR.


    Ich besitze selbst leider keine solche Kamera, sondern bin mit einer vergleichsweise großen und schweren Canon DSLR unterwegs, aber SandraB fotografiert mit einem solchen Modell. Vielleicht kann sie dazu noch etwas sagen?


    Grüße


    Lukas

  • Ich empfehle die Olympus EM 10 Mk 2. Bildqualität wie die ehemals 1100 € teure EM 5 MK 2, robustes Magnesiumgehäuse. schön zu bedienende Drehräder, Fokusbracketing-Funktion intern. Touchdisplay. Gebraucht neuwertig oft für nicht mehr als 250 € zu bekommen. Wenn´s moderner sein soll, ist für Makro-Fans die Panasonic G110 überlegenswert. Hinzu kommen hochauflösender Sucher und hochauflös.Touchdisplay, 20 MPix-Sensor (unstabilisiert). Sehr leicht und klein. Derzeit für 490 € zu haben. Dazu das scharfe Pana 30mm, f 2,8 , Macro für ca. 350 €. Erzielt beste Auflösung schon bei Offenblende, ist stabilisiert und besteht aus Metall.

  • Nach einigem hin und her und jeder Menge Recherche habe ich mir nun die TG6 bestellt. Erstmal ohne Zubehör, dass kann ich ggf. immer noch alles dazu ordern (die Preispolitik dafür ist aber alles andere als fair).


    Sobald ich mich damit eingearbeitet habe, melde ich mich nochmal, ob man das Ding auch Kamera-Anfängern (wie mir) empfehlen kann.


    Ich danke für die Unterstützung :)


    Stefan

  • Erstmal ohne Zubehör, dass kann ich ggf. immer noch alles dazu ordern (die Preispolitik dafür ist aber alles andere als fair).

    Kannst Du Dich zur Preispolitik näher äußern, Stefan?

    Ich sehe sie bei mehreren Anbietern unter 350 €, was völlig ok ist.

    Auf die Ringleuchte solltest Du allerdings nicht verzichten. Bei mir ist sie immer drauf.

    Sobald ich mich damit eingearbeitet habe, melde ich mich nochmal, ob man das Ding auch Kamera-Anfängern (wie mir) empfehlen kann.

    Bin gespannt!


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Zitat

    Kannst Du Dich zur Preispolitik näher äußern, Stefan?

    Hi Nobi,


    für die Kamera zahle ich 349€ was auch okay ist, ich aber nicht meinte. Sondern das Zubehör. Allein der Objektivschutz kostet fast 40€. Der empfohlene Lichtleiteraufsatz 34€. Da gehen mit einer Tasche nochmal weitere 100€ drauf. Und wer doch mal Pilze in den tiefen teilen des Meeres Fotografieren möchte, zahlt nochmal weitere knappe 300€ für das Gehäuse.


    Gruß

    Stefan

  • Danke für die Antwort, Stefan.

    Allein der Objektivschutz kostet fast 40€.

    Habe ich nicht und brauche ich auch nicht.

    Man müsste ja nach nahezu jeder Aufnahme den Lichtleiter gegen den Objektivschutz wechseln.:/

    Ein wenig Schutz bietet ja auch der Lichtleiteraufsatz.

    Und dann sollte man die Kamera halt immer gut verpacken (Etui, Stoffbeutel etc.).

    Der empfohlene Lichtleiteraufsatz 34€.

    Den braucht man schon. Ist aber doch eine überschaubare Ausgabe. Und man bekommt etwas für sein Geld!

    Und wer doch mal Pilze in den tiefen teilen des Meeres Fotografieren möchte, zahlt nochmal weitere knappe 300€ für das Gehäuse.

    Welcher Pilzfotograf braucht sowas? 8|

    Also, ich habe dieses Zubehörteil jedenfalls noch nicht vermisst.


    So, und das soll es von meiner Seite zum Thema Kameraempfehlung gewesen sein.

    Das wird mir langsam zu spitzfindig.

    Niemanden will ich hier zu meiner Lieblingskamera überreden.

    Ich wollte lediglich eine Empfehlung geben, nicht mehr und nicht weniger.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Wünsche viel Freude mit der Kamera. Da kannst du bestimmt gute Bilder mit machen.

    Ich habe eine Canon M200. Bis man da die erste brauchbare Nahaufnahme im Kasten hat muss man mindestens zwei Semester Fotografie studieren. Ich bin noch im ersten und nutze z.Z. noch mein Handy.


    Gruß

    Anton

  • So, nun habe ich die Kamera eine knappe Woche und schon ein paar brauchbare Fotos geschossen.

    Die Einarbeitung verlief recht einfach, das Handbuch (nur online) sollte man trotzdem überfliegen. Was mir bisher gut gefällt, ist die Funktion Bilder direkt über Wifi auf das Smartphone zu kopieren, das klappt sehr einfach.


    Nach diversen Vergleichen habe ich festgestellt, dass die Kamera (für mich) nur für Nahaufnahmen geeignet ist. Im direkten Vergleich von Landschaftsfotos mit meinem Smartphone schneidet die TG6 im Automatik Modus deutlich schlechter als mein Smartphone ab. Vielleicht liegt es noch an Unwissenheit oder eigenen Fehlern aber das ist nun mal mein Eindruck.


    Für Nahaufnahmen ist die Kamera aber exzellent! Nobi hat ja bereits einige Beispiel Fotos gezeigt und diese kann ich hier auch bestätigen:



    Die ersten drei Fotos wurden mithilfe der Foto Stacking Funktion gemacht. Das gefällt mir sehr gut.


    Ich bin also bisher nicht ganz überzeugt. Mir gefällt die Wasserfestigkeit, Stoßfestigkeit und die einigermaßen simple Bedienung. Bin also schon froh, dass ich keine größere Kamera gekauft habe, mit der ich mich intensiver hätte auseinander setzen müssen. Für reine Nahaufnahmen wie hier gezeigt, ist sie wirklich toll. Mit der Kamera kommt man tatsächlich bis auf 1cm an die Objekte heran, mit meinem Smartphone sind es 6cm. Das im Vergleich zu einem Smartphone sehr schlechte Display ist gewissermaßen auch ein Minus aber ist das ja nur ein Hilfsmittel und nicht die komplette Arbeitsoberfläche wie beim Smartphone.


    Den Lichtleiteraufsatz habe ich bisher noch nicht vermisst.


    Schöne Grüße

    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Bei den Bildern kann man nicht meckern.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo zusammen!


    Sehr interessant! Ich bin da offenbar nicht mehr auf dem Laufenden und kannte die Kamera gar nicht. Integrierte Stacking-Funktion hört sich gut an. Ich mache inzwischen die meisten Bilder mit dem Handy (Huawei p20 pro), weil ich einfach keine Lust mehr habe die komplette Fotoausrüstung plus Stativ herum zu schleppen. Aber eine Stacking-Funktion habe ich da nicht, obwohl das im Grunde machbar wäre.


    Ich weiß noch damals™ ... als ich mit Iso-Matte in den Wald bin und mich da drauf legen musste, um mit der ollen Analog-Kamera ein brauchbares Foto zu schießen. Der Fortschritt ist schon etwas Tolles!


    LG Oliver

  • Grüezi


    Das ist die Grenze, näher geht nicht. Man erkennt knapp die viersporigen Basidien von Lachnella alboviolescens aber wenn man noch näher will muss man wohl eine bessere Kamera haben und sich etwas Wissen aneignen. Dafür dass ich keine Ahnung von Fotografie habe ist es aber trotzdem ganz okay. Vielleicht könnte man noch etwas bessere Stacks machen wenn man die Focus Bracketing Funktion nutzen und dann selber stacken würde. Aber das ist mir auch schon zu hoch.