Gemeinsame Küchenmykologische Liste

Es gibt 702 Antworten in diesem Thema, welches 134.018 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Lieber Benjamin

    Tolle Liste. Interessant, die verschiedenen Bewertungen. Ich könnte meine Wertungen auch hinzufügen. Möchtest du für mich auch eine Spalte hinzufügen, wenn noch Platz besteht?


    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Ich finde die Liste wirklich enorm spannend. Ich finde es auch interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind:


  • Glücklicherweise ist das so. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das wäre, würden wir alle denselben oder dieselbe bevorzugen. ==Gnolm7

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Liebe Corinne

    Möchtest du für mich auch eine Spalte hinzufügen, wenn noch Platz besteht?

    Selbstverständlich besteht noch Platz. Ich habe dir auch eine Spalte hinzugefügt und du kannst deine Werte jetzt gerne eintragen. :thumbup:


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Die Liste ist ja mal praktisch. Spannend finde ich, dass der Flockenstielige Hexenröhrling sogar knapp vor dem Fichtensteinpilz rangiert. Denke mal, das hat unter anderem damit zu tun, dass der Flocki so gut wie nie madig ist :)

  • Diese Einschätzung verwundert mich sehr.

    Der Flock. HR hat, alleine zubereitet, einen für mich unangenehmen , säuerlichen Geschmack. Ich werde die beiden daher stark unterschiedlich bewerten.

    Dass bei einer Bewertung des Geschmacks die Madenanfälligkeit eine Rolle spielen sollte, fände ich nicht logisch.

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Die Liste ist ja mal praktisch. Spannend finde ich, dass der Flockenstielige Hexenröhrling sogar knapp vor dem Fichtensteinpilz rangiert. Denke mal, das hat unter anderem damit zu tun, dass der Flocki so gut wie nie madig ist :)

    Das stimmt und wundert mich auch. Jedenfalls ist der Steinpilz bei mir schon noch einen deutlichen Schritt voraus und erreicht die höchstmögliche Punktzahl. Gerade getrocknet ist er einer meiner Lieblingspilze. :thumbup: ==13 Das mit den Maden stimmt natürlich, dort ist der Flocki wirklich praktisch.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Diese Einschätzung verwundert mich sehr.

    Der Flock. HR hat, alleine zubereitet, einen für mich unangenehmen , säuerlichen Geschmack.

    Ich hatte den Flockenstieligen Hexenröhrling auch nie besonders geschätzt. Sein ich ihn aber nur noch getrocknet verkoche bin ich wieder versöhnt. Irgendwo gibt es einen thread dazu. Die große Stärke ist, dass er beim Mitkochen kaum Aroma verliert. Steinpilze flachen bei ernsthafter Erhitzung extrem ab.

  • Hallo,


    Steinpilze sind bei mir nicht das Mittel der Wahl. Getrocknet völlig sinnlos für mich, an was sollen sie den Geschmack abgeben? Sie haben kaum einen.
    Allerdings: der milde Geschmack des Steinpilzes passt sehr gut zu einem guten Steak, weil der Pilzgeschmack nicht den Fleischgeschmack überdeckt. Und ein Sahnesößchen mit Steinpilzen und Bandnudeln ist auch sehr gut. Ansonsten ist der Steinpilz für mich einfach zu lasch.


    Getrocknet: nur noch Fleckenhexen und Maronen. Von wegen der Nelkenschwindling wäre getrocknet ein guter Würzpilz, der schmeckt nach Nichts bei mir.


    Frisch: knusprig gebraten, Hexenröhrlinge, kleine Maronen, und anderes Mischzeug.


    Rotkappen mag ich z. B. nicht. Ebenso nicht den Mairitterling, Reifpilz, Pappel-Raufuß, Violetter Rötelritterling, Gelbfüße, und und und.


    Aber: zum Glück sind die Geschmäcker verschieden!


    Grüße,

    Steffen

  • Genau, jeder nimmt Geschmack anders wahr und hat andere Vorlieben. Selbst innerhalb einer Art kann man teils große Unterschiede in der Intensität des Geschmacks erleben.

    Seien wir froh, dass wir uns nicht alle auf dasselbe stürzen.

    Grüße Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo Steffen

    Steinpilze sind bei mir nicht das Mittel der Wahl. Getrocknet völlig sinnlos für mich, an was sollen sie den Geschmack abgeben? Sie haben kaum einen.


    Getrocknet: nur noch Fleckenhexen und Maronen.

    Waas? Tut mir leid, aber ich musste mir gerade die Augen reiben, da ich dachte mich verlesen zu haben. ^^ Getrocknete Steinpilze sollen keinen Geschmack haben, aber Maronen und Flockis schon? Ich finde zwar nicht, dass Flockis und Maronen keinen Geschmack haben, allerdings nicht so intensiv und lecker wie Steinpilze. Ein Steinpilzrisotto ist einfach genial und ich kann nicht verstehen, dass man dort das edle Steinpilzaroma nicht wahrnimmt.


    Tja, zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Wenn ich Flockis habe, tausche ich diese liebend gern gegen Steinpilze, wenn jemand Interesse hat. ;)


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo,

    Wenn ich Flockis habe, tausche ich diese liebend gern gegen Steinpilze

    bei mir ist es genau anders herum. So ist das eben mit den Geschmäckern ;) .

    Rotkappen mag ich z. B. nicht

    ich finde die in jungem Zustand frisch wiederum total lecker (Pappelraufüße sind ja auch welche). Bei Maipilzen und und Gelbfüßen stimme ich Dir vollkommen zu.


    VG Jörg

  • Diese Einschätzung verwundert mich sehr.

    Der Flock. HR hat, alleine zubereitet, einen für mich unangenehmen , säuerlichen Geschmack. Ich werde die beiden daher stark unterschiedlich bewerten.

    ,in dieDass bei einer Bewertung des Geschmacks die Madenanfälligkeit eine Rolle spielen sollte, fände ich nicht logisch.

    Gruß Bernd

    Vielleicht spielt auch die Konsistenz mit hinein? Dass die, ggf. auch unterbewusst, mit in die Wertung einfließt, erscheint mir naheliegend und soweit plausibel.

  • "Vielleicht spielt auch die Konsistenz hinein?

    Dass die, gegebnenfalls. auch unbewusst

    mit in die Wertung fließt,

    erscheint mir naheliegend und soweit plausibel" (C.)


    Shakespeare lebt!




    LG

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Wie war. Diese Überlegung kam auch bei mir auf.

    Jedenfalls spannend, eure Wertungen und Anregungen zu Verfolgen.

    Liebe Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Ich habe auch schonmal welche probiert, vor ein paar Jahren aus einem Massenvorkommen. Mein Eindruck war deinem ähnlich: wenig Eigengeschmack, nette Konsistenz. Damals waren wir allerdings so reich beschenkt mit richtig genialen Speisepilzen, dass die Schafporlinge ein Ladenhüter blieben.

  • Hallo Craterelle


    Ja, da hast du recht, allerdings sind sie optisch mit ihrer leuchtend gelben Farbe im Essen schon ein Hingucker. Geschmacklich muss man eben mit ein paar Gewürzen nachhelfen oder sie einfach als Mischgericht mit anderen Pilzen essen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Interessante Beobachtung bei Semmelstoppelpilzen: frisch fand ich sie lecker, aber nichts besonderes. Von der gleichen Tour hatte ich noch einige in der Kühltruhe, die ich gestern gefroren in die Pfanne gehauen habe. Das Waldpilzaroma war bei diesen viel intensiver. Ich hätte eher das Gegenteil erwartet, also dass Pilze durch das Einfrieren an Geschmack verlieren. Kennt jemand dieses Phänomen?

  • Also vor einiger Zeit hatte ich mal frische Semmelstoppelpilze eingefroren, die waren einige Monate später bitter. Gleiches hatte ich mit Pfifferlingen erlebt. Möglicherweise kann man das vermindern, wenn man die Pilze blanchiert und zeitnah verwendet. Semmelstoppel ist ja bekanntlich ein Artenaggregat, vielleicht gibt es auch deswegen Unterschiede. So ist mir aufgefallen, dass manche Semmelstoppel an der Schnittfläche schnell bräunen, während andere Kollektionen sich gelblich oder fast nicht verfärben.


    Gruß,


    Frank

  • Ich bin mir relativ sicher, dass ich den Rotgelben habe, also Hydnum rufescens. Zwischen Einfrieren und Verwendung lagen zwei Wochen, das war eventuell auch ein Faktor. Ein paar hab ich noch im Gefrierbeutel, ich beobachte mal, ob sich der Geschmack von denen weiter verändert je länger man sie drin lässt.

  • Gleiches hatte ich mit Pfifferlingen erlebt. Möglicherweise kann man das vermindern, wenn man die Pilze blanchiert und zeitnah verwendet.

    Moin,

    das ist bei Pfifferlingen so, die friere ich nur zubereitet ein, also gleich Soße kochen und einfrieren, kann man aber auch am nächsten Tag machen, kühl und ausgebreitet lagern.


    LG

    Daniel

  • Einzelverkostung Hohlfußröhrling:


    Gestern war die Auswahl im Wald nicht allzu groß, da kamen mir die überwiegend jungen Hohlfußröhrlinge gerade recht.

    Vorher:



    Nachher:



    Hohlfußröhrlinge werden anscheinend selten von Würmern und Maden befallen. Nur bei den beiden ganz großen Exemplaren ist etwas Fleischbeilage augenscheinlich von den Röhren in das Hutfleisch gekrochen, die habe ich aussortiert.


    Beim Anschnitt ist ein etwas säuerlicher Geruch festzustellen, der entfernt an Rotfußröhrlinge erinnert und nicht gerade einladend ist. In Olivenöl gebraten gab es eine richtige Dunstglocke davon in der Küche. Die Pilze selber waren relativ weich, ohne nennenswertes Aroma/Geschmack, ganz schwach säuerlich vielleicht.


    Lecker geht anders!


    In kleinen Mengen in einer Mischpilzpfanne bei akutem Pilzmangel vielleicht, ansonsten werde ich die lieber im Wald stehen lassen. 4/10 Punkten wegen dem eher unangenehmen Geruch.


    Beste Grüße,


    Frank

  • Moin Frank,

    ich weiß genau, was du meinst, der Geruch ist streng, bei manchen Arten sehr streng.

    Die Rotfüße sind da noch harmlos, riech mal an einem und dann vergleich mal mit sowas wie dem Kuhröhrling oder auch dem Ringlosen Butterpilz, Goldröhrlinge ähnlich, am stärksten fand ich das bisher beim Sandröhrling, da riechen beim schnippeln auch die Hände danach.

    Fazit, sehr aufdringlich, was ganz eigenes, was man sofort wiedererkennt.

    Die riechen auch in der Pfanne so, ich nehm die meist gemischt, aber auch mal pur, so würd ichs mit den Hohlfüßen auch machen. Bischen austesten mit der Anbraterei, lieber Olivenöl als Butter nehm ich für solche Arten und dann eher so mediterran angesetzt die Sauce, so pur eher sehr mild.

    Zum Anbraten nehm ich bei solchen Olivenöl, Butter ist da nicht so gut, find ich.

    Ist in der Wahrnehmung deutlich streng zum Teil. Muß man mögen. Ich mag solche strengen herben Waldaromen :)


    LG

    Daniel

  • Hallo

    Habe Mitte der 90er einmal eine solche Mahlzeit mit Hohlfußröhrlingen gehabt und aus der Erinnerung hätte ich sie gleich oder mit 5/10 bewertet. Ich mochte dieses Schlabbrige nicht, ebenso waren sie geschmacklich langweilig.

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo zusammen,

    heute kam bei mir mal der Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida) in die Pfanne, nachdem ich an einem Buchenstamm stattliche Exemplare von ca. 12 cm Hutdurchmesser finden konnte (aber sonst im Wald nichts Essbares ;) ).

    Vorbereitung: unkompliziert; Stiel abgeschnitten, den Hut unter fließendem Wasser abgewaschen und mit Küchenpapier den Schleim abgewischt, anschließend beiderseits mehliert (durch die schleimig-schmierige Hutoberfläche haftet das Mehl sehr gut)

    Zubereitung: Öl stark erhitzt, die mehlierten Hüte in die Pfanne gelegt und nach Parasolart beiderseits je 5 Min. gebraten, danach erst gesalzen

    Ergebnis: nicht ganz so gut wie der Parasol oder der Grubige Wurzelrübling, insbesondere weniger aromastark, aber durchaus genießbar, sollte mit Pfeffer- oder Knoblauchpulver etwas aufgepimpt oder zu Joghurtsauce serviert werden

    abschließendes Fazit: noch nicht möglich, da ich jetzt vier Hüte intus habe, vor dem Gerät sitze und hoffe, dass es keine Komplikationen gibt. Falls die nicht noch kommen, würde ich sagen: kann man durchaus essen, wenn man so wie derzeit nichts Besseres findet (5 von 10).

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!