Hoffentlich Schmeterlingporling

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 3.676 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von prawdziwek.

  • Ich suche fieberhaft nach Schmeterlingporlinge da die Pilze sollten bei Depresionen gut bis sehr gut helfen.

    Heute habe ich einen Kandidaten gefunden leider ganze Schwam ist am Baumstielresten recht eingetrocknet.

    Das Geruch wie bei einem Steinpilz. :/ Der Baumstumpf ist eine Eiche oder Buche.



    Dann habe ich noch dieses Spezi gefunden.

    Geruch so mehr Holz als Pilz. Substrat Buche , Eiche oder Esche.

  • prawdziwek

    Hat den Titel des Themas von „Hofentlich Schmeterlingporling“ zu „Hoffentlich Schmeterlingporling“ geändert.
  • Hi,

    Du hast sicher großen Leidensdruck wegen deiner Depression, aber was wirklich hilft sind eine Psychotherapie und medikamentöse Therapie. Wenn man an den Nutzen von sogenannten Heilpilzen glaubt, kann man das zusätzlich einnehmen, wenn's unbedingt sein muss, aber auf keinen Fall als alleinige Therapie. Was du da gefunden hast sind keine Schmetterlingstrameten (Ich schätze Mal, die meintest du).


    Gruß

    Jan

  • Hi,


    sagen wir mal so. Oben auf dem 1. Bild sind Schmetterlinge nicht ganz auszuschließen. Ansonsten würde ich auch nicht davon ausgehen, dass die bei Depressionen helfen (sollen), denn davon höre ich zum ersten Mal was.


    Oft sind igendwelchen Positiven Effekte auch nur Placeboeffekte, denn wirkliche Erkenntnisse, dass die positive Effekte haben, stehen noch aus. Es gibt Leute, die Schmetterlingstramete sich als Tee zubereiten. Kann man machen, muss man aber nicht.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • die Pilze sollten bei Depresionen gut bis sehr gut helfen.

    Wer hat dir denn so einen Quatsch erzählt? Wenn das wirklich Depressionen sind, braucht es eine Therapie und keine Pilze.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Danke Euch für die wertvolle Antworten. Ich bin schon mit Psychoterapie hergestellt worden, aber es ist ein Rückanfall welcher von der Stärke häftiger ist. Bald gehe ich in Reha und hoffe noch mal eine Besserung erfahren. Nicht desto trotz die stützende Wirkung der Pilze möchte ich auch ausprobieren.

    Ich schaue halt gerne über den Teller hinaus wenn es um Medizin geht.

    Die Chemomedizin ist bei mir kein muss und ich vertraue gerne der Natur.

    LG Peter

  • Danke Euch für die wertvolle Antworten. Ich bin schon mit Psychoterapie hergestellt worden, aber es ist ein Rückanfall welcher von der Stärke häftiger ist. Bald gehe ich in Reha und hoffe noch mal eine Besserung erfahren. Nicht desto trotz die stützende Wirkung der Pilze möchte ich auch ausprobieren.

    Ich schaue halt gerne über den Teller hinaus wenn es um Medizin geht.

    Die Chemomedizin ist bei mir kein muss und ich vertraue gerne der Natur.

    LG Peter

    Hi,

    Falls du dich dazu entschließt, Schmetterlingstrameten zu sammeln, solltest du dich sehr intensiv mit der Bestimmung auseinandersetzen, da bist du ja scheinbar noch sehr unsicher. Du solltest auch bedenken, dass das Zeit und Energie kostet, was gerade während einer Depressiven Episode schwierig werden wird. Außerdem solltest du im Zweifel einen Pilzsachverständigen aufsuchen. Ansonsten alles Gute und gute Besserung.


    Gruß

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • [...] Wenn das wirklich Depressionen sind, braucht es eine Therapie und keine Pilze.

    Den Therapieplatz bekommt man dann auch schon sechs Monate nachdem man sich das Leben genommen hat ... X( (Sry, für den etwas zynischen Kommentar, aber aus eigener Erfahrung ärgert mich wie lange Menschen mit akuten(!) gesundheitlichen Problemen auf einen Therapieplatz bzw. Termin beim entsprechenden Facharzt warten.)


    Antidepressiva haben eine ganze Reihe ernstzunehmender Nebenwirkungen und wenn es der Verlauf der Krankheit zulässt und man in Rücksprache mit einem Arzt/Therapeut auch einen Therapieweg ohne solche Medikamente gehen kann, ist das sicher eine gute Sache. Sich überhaupt in Behandlung zu geben, ist ein Schritt der viel Einsicht und Mut erfordert. Ich schließe mich den Genesungswünschen an Peter!


    Ich denke man sollte keine ganz zu große Erwartungen in die Schmetterlingstramete setzten. Ich selbst habe mal einen Tee daraus gemacht und kann nur sagen, dass er schauderhaft schmeckt. Zum Davonlaufen! Um Verwechslungen auszuschließen, würde ich auch empfehlen selbst gesammelte Pilze noch einmal von einem PSV absegnen zu lassen (wohlwissend, dass das mit einer Depression alles zusätzliche Kraft kostet).



    Liebe Grüße


    Michael

  • Hallo Prawdziwek!


    Auf jeden Fall tun Spaziergänge an der frischen Luft, über Feld und im Wald einer geplagten Seele meist sehr gut! (Wobei meine Sorgen sicher vergleichsweise läppisch und bisher immer vorübergehend waren.)


    Wichtig ist es, etwas Sinnvolles zu tun zu haben, und die Beschäftigung mit den friedfertigen Pilzen kann da vielleicht auch ein wenig helfen.


    Liebe Grüße, guten Mut und Besserung wünscht

    Martin

  • Servus Peter,


    "Der Schmetterlingsporling ist vermutlich der bestuntersuchte Pilz überhaupt. Mittlerweile wird der Pilz bzw. sein Myzel in großen Mengen gezüchtet. Aus dem Meyzel stellt man in Japan seit den 70er Jahren ein Medikament mit den Handelsnamen Krestin her"

    Quelle: Jürgen Guthmann/Christoph Hahn 'Die Pilze Deutschlands'.


    Anwendung findet er zur Unterstützung in der Tumorbehandlung, über die Behandlung von Depressionen äußern sich die Autoren nicht. Vermute mal, weil sie bis dato nicht nachgewiesen werden konnte.


    Trotzdem, wenn du diesen Pilz an dir selber erproben willst spricht nix dagegen. Sofern du ihn selber suchen gehst. Ein paar Stunden im Wald sind jedenfalls erholsam. Du wirst anderen Pilzen begegnen, Blumen, Krabbeltieren und dem fliegendem Personal. Lass' dich mal drauf ein, besser heute als morgen, :gklimper:


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Moin,


    wenn man nach der Schmetterlingstramete sucht und sie dann findet, hat man ein Erfolgserlebnis - etwas was normalerweise gut ist gegen Depressionen und derlei.

    Man kann auch schauen, ob man in der Gegend eine Pilz AG hat, vielleicht gibt es sogar gemeinsame Touren, bei denen man dann sicher auch Schmetterlinge findet. Unerwünschte Nebenwirkung werden dem Pilz ja nicht nachgesagt, abgesehen von suboptimalem Geschmack.


    Aus meiner bescheidenen Kenntnis der Volksmedizin würde ich Thymian und Johanniskraut empfehlen. Als gutschmeckende Tees mit "stimmungsaufhellender" Wirkung.


    Liebe Grüße und gute Besserung,

    Bernd

  • Man kann auch hierzulande Präparate kaufen, die professionell aus Schnetterlingstrameten hergestellt worden sind. Einfach mal in der Apotheke fragen…

    Dieser "professionelle" Verkauf ist ethisch sehr fragwürdig. Da werden Kranken Menschen, die sich Heilung erhoffen, für viel Geld unwirksame Mittelchen angedreht. Sowas würde ich nicht unterstützen. Außerdem: Was wirklich hilft ist die Bewegung im Wald und die wäre dann ja auch noch gestrichen. Johanniskraut induziert übrigens bestimmte Enzyme in der Leber, was zu einem ungewollten Wirkungsverlust von Medikamenten führen kann, falls die über diese Enzyme abgebaut werden. Also Vorsicht mit Johanniskraut bei Einnahme anderer Medikamente.

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Man kann auch hierzulande Präparate kaufen, die professionell aus Schnetterlingstrameten hergestellt worden sind. Einfach mal in der Apotheke fragen…

    Dieser "professionelle" Verkauf ist ethisch sehr fragwürdig. Da werden Kranken Menschen, die sich Heilung erhoffen, für viel Geld unwirksame Mittelchen angedreht. Sowas würde ich nicht unterstützen. Außerdem: Was wirklich hilft ist die Bewegung im Wald und die wäre dann ja auch noch gestrichen. Johanniskraut induziert übrigens bestimmte Enzyme in der Leber, was zu einem ungewollten Wirkungsverlust von Medikamenten führen kann, falls die über diese Enzyme abgebaut werden. Also Vorsicht mit Johanniskraut bei Einnahme anderer Medikamente.

    Alles was ich sagen wollte ist, dass man das Zeug auch kaufen kann, wenn man aus irgend einem Grund nur am Konsum und nicht primär an der Suche interessiert ist. Unethisch ist es auch nicht, den Extrakt bestimmter Pilze oder Pflanzen anzubieten, solange man keine unrealistischen Versprechen macht. Was sich Konsumenten selbst versprechen ist den Anbietern nicht direkt anzulasten.

  • Man kann auch hierzulande Präparate kaufen, die professionell aus Schnetterlingstrameten hergestellt worden sind. Einfach mal in der Apotheke fragen…

    Dieser "professionelle" Verkauf ist ethisch sehr fragwürdig. Da werden Kranken Menschen, die sich Heilung erhoffen, für viel Geld unwirksame Mittelchen angedreht. Sowas würde ich nicht unterstützen. Außerdem: Was wirklich hilft ist die Bewegung im Wald und die wäre dann ja auch noch gestrichen. Johanniskraut induziert übrigens bestimmte Enzyme in der Leber, was zu einem ungewollten Wirkungsverlust von Medikamenten führen kann, falls die über diese Enzyme abgebaut werden. Also Vorsicht mit Johanniskraut bei Einnahme anderer Medikamente.

    Alles was ich sagen wollte ist, dass man das Zeug auch kaufen kann, wenn man aus irgend einem Grund nur am Konsum und nicht primär an der Suche interessiert ist. Unethisch ist es auch nicht, den Extrakt bestimmter Pilze oder Pflanzen anzubieten, solange man keine unrealistischen Versprechen macht. Was sich Konsumenten selbst versprechen ist den Anbietern nicht direkt anzulasten.

    Möglicherweise bildet das die rechtliche Lage ab, aber sicher nicht die ethische. Solche Mittel werden nur gekauft, weil die Leute glauben, sie hätten eine Wirkung. Das muss auch dem Verkäufer klar sein. Ob er da jetzt explizit drauf schreibt "Hilft gegen Depression" ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es Kreise gibt, in denen sogenannte Heilpilze als Wundermittel angepriesen werden. Auch das weiß der Verkäufer, denn ansonsten ergäbe es wirtschaftlich gar keinen Sinn besagte Pilze anzubieten. Der Verkäufer trifft also bewusst die Entscheidung, schwer kranke Patienten, denen unser Gesundheitssystem nicht ausreichend helfen kann, über's Ohr zu hauen. Wenn das nicht ethisch fragwürdig ist, weiß ich auch nicht...

  • Kosten ja nicht die Welt, die beiden Bücher,


    Die Pilze Deutschlands: Beschreibung, Vorkommen und Verwendung der wichtigsten Arten
    Dieses in seiner Art einmalige Buch schafft einen völlig neuen Zugang zu der geheimnisvollen Welt der Pilze. Neben der ausführlichen Beschreibung von…
    www.amazon.de


    Jürgen Guthmann
    Jürgen Guthmann Autor Jürgen Guthmann ist studierter Chemiker und arbeitete lange Zeit als Laboringenieur. Er beschäftigt sich vor allem mit Ernährungs- und…
    www.vitalpilze-naturheilkraft.de


    Damit hat man die aktuellsten Informationen zur Hand und kann fundiert (mit)diskutieren,


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Servus beinand,

    ich versteh wirklich nicht, warum manche hier - vermutlich ohne entsprechenden Background - so vehement gegen jegliche Behauptung gesundheitsfördernder Wirkung von Pilzen zu Felde ziehen. Dass Pilze potente Gifte produzieren, streitet ja auch niemand ab. Warum nicht auch Wirkstoffe, die die Gesundheit positiv beeinflussen? In der TCM haben Pilze eine Jahrtausende lange Tradition. Und in Deutschland glauben Leute, dass nur positiv wirken kann, wo Bayer draufsteht - schon eigenartig. Dass allerdings Schmetterlingstrameten bei Depression helfen, wäre mir neu.

    Viele Grüße

    Andreas

  • Servus beinand,

    ich versteh wirklich nicht, warum manche hier - vermutlich ohne entsprechenden Background - so vehement gegen jegliche Behauptung gesundheitsfördernder Wirkung von Pilzen zu Felde ziehen. Dass Pilze potente Gifte produzieren, streitet ja auch niemand ab. Warum nicht auch Wirkstoffe, die die Gesundheit positiv beeinflussen? In der TCM haben Pilze eine Jahrtausende lange Tradition. Und in Deutschland glauben Leute, dass nur positiv wirken kann, wo Bayer draufsteht - schon eigenartig. Dass allerdings Schmetterlingstrameten bei Depression helfen, wäre mir neu.

    Viele Grüße

    Andreas

    Hi,


    einfach deswegen, weil mit dem Verkauf von dubiosen Nahrungsergänzungsmitteln sehr viel Schindluder getrieben wird und den Leuten mit mehr als fragwürdigen Versprechen das Geld aus der Tasche gezogen wird.


    Ich hatte beruflich früher damit zu tun und kenne die Maschen/Tricks und Betrügereien. Dass Pilze pos. gesundheitl. Wirkungen haben können, ist unbestritten. Nur oft fehlen dafür auch entsprechende Wirksamkeitsstudien.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    ich versteh wirklich nicht, warum manche hier - vermutlich ohne entsprechenden Background - so vehement gegen jegliche Behauptung gesundheitsfördernder Wirkung von Pilzen zu Felde ziehen. Dass Pilze potente Gifte produzieren, streitet ja auch niemand ab. Warum nicht auch Wirkstoffe, die die Gesundheit positiv beeinflussen? In der TCM haben Pilze eine Jahrtausende lange Tradition. Und in Deutschland glauben Leute, dass nur positiv wirken kann, wo Bayer draufsteht - schon eigenartig. Dass allerdings Schmetterlingstrameten bei Depression helfen, wäre mir neu.

    Der Punkt ist, daß man bei Bayer nicht dran glauben muß, daß es wirkt. Es wirkt, weil es in wissenschaftlichen Studien auf seine Wirksamkeit hin überprüft wurde. Bei Pilzen ist eine Wirkung natürlich nicht ausgeschlossen (man kann sich mit den richtigen Pilzen ja auch aus dem Leben befördern), aber um sie als Medikament einzusetzen, muß diese Wirkung eben auch in wissenschaftlichen Studien überprüft worden sein.

    Und lange Traditionen müssen ja nicht unbedingt gut und richtig sein. Sklavenhaltung hat auch eine lange Tradition.


    Björn

  • Nur oft fehlen dafür auch entsprechende Wirksamkeitsstudien.


    l.g.

    Stefan

    Servus Stefan,

    das stimmt so nicht ganz. Jürgen Guthmann zitiert in „Heilende Pilze“ eine Vielzahl von Studien zu den unterschiedlichsten Wirkungsweisen. Wer will, der wird also auch fündig werden. Dass sich in dem Bereich - wie in jedem anderen, in dem sich Geld verdienen lässt, auch - dubiose Geschäftemacher tummeln, steht außer Frage (siehe Maskenaffäre). Dass unser Gesundheitssystem allerdings die Pharmakonzerne gegenüber der Naturheilkunde bevorzugt, ebenfalls. Und da wird uns teilweise RICHTIG Geld aus der Tasche gezogen. Es gibt da kein Interesse dran, dass Menschen auf natürliche Weise gesund bleiben. Wenn alle so oft beim Arzt wären wie ich z.B., dann wären Bayer Pharma & Co. längst pleite. Kann ja keiner wollen. Die schönen Arbeitsplätze…

    Aber das führt hier zugegebenermaßen zu weit.

    Liebe Grüße

    Andreas

  • Na ja,


    wissenschaftliche Studien kosten Länge x Breite, die wollen finanziert sein.


    "Wes Brot ich ess, des Lied ich singe", oder "Wer zahlt, schafft an", oder "Geld regiert die Welt" oder "Gute heile Welt, für TCM werden Nashörner & Co ausgerottet".


    "Trau schau wem" ... :gzwinkern:


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo,


    ein wichtiges traditionelles Element der TCM ist, dass ein Kundiger heilende Substanzen sammelt und verkauft. Dies ist sein Lebensunterhalt. Er kann dies zu Hause allein betreiben oder riesige Verkaufsräume aufbauen und so ein Geschäft betreiben.


    Bei wirksamen Substanzen in Pilzen gibt es den Glauben der Verzehr von Wildfunden oder Züchtungen ist das A und O. Dies machen sich auch geschäftstüchtige Personen oder Gruppen zu nutze und verstecken die Wirkstoffe in Bergen von Pulvern, die dann 10-krümelweise verkauft werden.


    Es gibt aber auch den wissenschaftlichen Bereich, der die Substanzen auf Stoffe, Wirksamkeiten und Strukturen untersucht. Da ist dann die Zielstellung eine Isolierung und Synthetisierung des Wirkstoffes, sehr oft mit veränderter Struktur. Diese Stoffe können dann gezielt dosiert Eingang in die moderne Pharmazie finden, mit einer ordentlich geprüften Zulassung. Auch dabei gibt es gute Profitmöglichkeiten.


    Wer nun glaubt, mit Selbstmedikation und eigener Sammeltätigkeit für sich selbst vorzusorgen, handelt eben dann auch auf eigenes Risiko und im Glauben an diese Dinge. Nur sollte er sich beim Verzehr von Wildfunden darüber im klaren sein, das diese nicht nur aus dem Wirkstoff bestehen. Dies gilt auch für Früchte und Pflanzen. Man nimmt so halt auch natürliche Schutz- und Abwehrstoffe mit zu sich, die industriell hergestellt dann oft des Teufels sind.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Es gibt da kein Interesse dran, dass Menschen auf natürliche Weise gesund bleiben. Wenn alle so oft beim Arzt wären wie ich z.B., dann wären Bayer Pharma & Co. längst pleite. Kann ja keiner wollen. Die schönen Arbeitsplätze…

    Aber das führt hier zugegebenermaßen zu weit.

    Liebe Grüße

    Andreas

    Hallo Andreas,


    ich denke, du bringst hier einiges (bewusst?) Durcheinander. Du vermischst Medikament, Heilwirkung, Glauben, Geld, TCM, erwiesene Wirksamkeit, Studien zu Wirkungsweisen, wissenschaftlich nachprüfbare Wirksamkeit, Geldverdienen, Arbeitsplätze - bei wem auch immer, natürliche Gesundheit (was immer das sein mag), Pharmakonzerne und mehr. Eben so, wie es dir (gerade) in die Argumentation passt.


    Das ist genau der Nährboden, auf dessen Grund sich die Saat der "Heilpilze" gut vermarkten lässt..


    Wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe, dann erwarte ich, dass sich da ein Monteur daran macht, der eine entsprechende Qualifikation erlernt hat und das Ding wieder zum Laufen bringt.

    Wenn ich meinen Körper zum Arzt bringe (einem, der Medizin studiert hat) erwarte (hoffe) ich, dass der denselben auch wieder zum Laufen bringt.

    Sollte dies nach der Ansicht des Fachmannes (von mir aus auch der Fachfrau) nicht mehr möglich sein, dann werde ich mich in beiden Fällen wohl der schlechten Nachricht stellen müssen.


    Ich hoffe doch sehr, dass ich mich nicht in die Hände derer begebe, die kein Problem damit haben, mir "ganz toll wirksame Heilpilze" zu günstigen Preisen anzudrehen, deren "Wirksamkeit" sie mit "traditioneller chinesischer Medizin" begründen. Auch wenn diese appetitlicher sein mögen als pulverisiertes Nashorn, die Urintherapie und auch verdaulicher als Heilsteine.


    Gruß

    Peter

  • Hallo,


    beim Praxisbesuch eines Naturheilkundlers muss ich aber auch eher die Girocard als die Karte der Krankenkasse mitnehmen. Für viele ein wichtiger Unterschied! Die Krankenkassen wollen noch nicht die vielen Sekundär-, Tertiär und Quartiärwirkstoffe bezahlen. Das mag Jeder für sich eigenverantwortlich entscheiden. Natürliche Heilmethoden sind halt so wie die Natur - stets etwas unberechenbar. Im Ernstfall sind mir da geprüfte Dinge sicherer.


    Beste Grüße

    Stefan F.