Liebe Forianer,
im zweiten Teil meines Urlaubsberichts geht es viel um Röhrlinge.
Wer den ersten Teil verpasst hat: Urlaub in der Kalkeifel (1)
Aber zunächst machen wir einen kleinen Abstecher zur Quelle der Ahr, nach Blankenheim.
2   Hier entspringt die Ahr (die Quelle ist überbaut)
3   ein paar gute Worte für den Weg
4   in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Nachdem es zwei Tage ziemlich anhaltend geregnet hat, bin ich hoffnungsvoll zu einer Pilzexkursion aufgebrochen. 
Wie ich nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub an den Berichten im Forum gesehen habe, hatte Karl die gleiche Idee. Beim Betrachten seines zweiteiligen Berichts hatte ich ein Dejavu - manche seiner Pilze kannte ich persönlich, die ich hatte ich nämlich auch abgelichtet 
 . Er war mit seinem Freund Rainer sogar am gleichen Tag in diesem Wald, wir wären uns also fast in die Arme gelaufen. Wenn Euch also das ein oder andere Foto bekannt vorkommt ...
Und dieser Wald hatte tatsächlich so einiges zu bieten. Neben Pfifferlingen und Semmelstoppelpilzen gab es einige
5a   Netzstielige Hexenröhrlinge   Boletus luridus
5c   die wuchsen auf der Wiese, schon einige Meter von ihren Partnerbäumen entfernt
Für die Pfanne waren auch die
6   Sommersteinpilze   Boletus reticulatus   bestimmt
Dann gab es ein absolutes Highlight für mich, einen persönlichen Erstfund
7a   Weinroter Purpur-Röhrling   Boletus rubrosanguineus
Von einer Schleierlingsart standen viele Exemplare dort; aus Karls Bericht konnte ich entnehmen, dass es sich um den
8   Gilbenden Raukopf   Cortinarius rubicundulus   handelt
Ein stattliches Exemplar
9   Riesen-Scheidenstreifling   Amanita ceciliae
Im Nadelwald zu finden ist der milde
10   Braune Ledertäubling   Russula integra
Auf diesen kräftigen Täubling bin ich immer wieder gestoßen
11a   Rotstieliger Ledertäubling   Russula olivacea
11d   hier ist nur an der Stielspitze ein rosa Schimmer zu erkennen
11e   die frisch erworbene Chemie mal an Russula olivacea getestet
oben:   Eisensulfat
mitte:   Guajak
unten: Phenol
Über diesen farbenfrohen Täubling freue ich mich immer
Es war mal wieder an der Zeit, Frau und Hund einzupacken, um ein neues Bachtal zu ergründen.
13   Am Nohner Bach, der wunderbar durch das Tal mäandriert
14   an allen Bachtälern hier häufig:   Mädesüß
Hier waren wir wohl nicht mehr auf Kalkboden, denn plötzlich tauchte der auf
15   Flockenstieliger Hexenröhrling   Boletus erythropus
Immer ein schöner Anblick
16   Löwengelber Dachpilz   Pluteus leolinus
Bei Eichen und Buchen auf Kalk habe ich diesen Pilz gefunden, den ich noch nie gesehen hatte.
Ich denke, es handelt sich um den
17a   Würzigen Tellerling   Rhodocybe gemina edit: wohl eher bei den orangefarbenen Schnecklingen zu suchen
An dieser Stelle ist der Urlaubsbericht eigentlich zu Ende - eigentlich, denn nach der Rückkehr erhielt ich an meinem letzten Urlaubstag noch den entscheidenden Tipp von Karl:   an einer bestimmten Stelle stehen zwei seltene Röhrlinge (beide hatte ich in der Eifel noch nicht gesehen). 
Also kurzentschlossen ins Auto gesetzt und noch mal in die Kalkeifel.
Und das hat sich richtig gelohnt, denn von beiden Arten zählte ich mindestens 10 Fruchtkörper.
19a   Wurzelnder Bitterröhrling   Boletus radicans
20a   Das Blauen des zweiten Röhrlings dagegen mehr auf den mittleren Bereich begrenzt
20b   Satansröhrling   Boletus satanas
Wer jetzt immer noch keine Lust auf die Eifel 
   bekommen hat, dem kann ich auch nicht helfen.
Wir fahren da bestimmt noch mal hin ...
Gerd
