Wetterwechsel

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute!


    Ja, endlich hat es auch hier im Südwesten einen Wetterwechsel gegeben. Endlich viel gutes Wetter mit einer leichten Einschränkung: Es wird schon fast zu kalt.
    Vor ein paar Wochen sah das aber noch ganz anders aus. Das Wetter war konstant schlecht, in den Wäldern alles tot. Glücklicherweise hatte ich die Möglichkeit, für ein paar Tage zum Klimaflüchtling zu werden.
    Das erstaunliche: Der Weg nach Süden führte tatsächlich in gutes Wetter. Und in die Pilze.
    Das Zielgebiet ist ein keines Seitental des Lago Maggiore in den Alpen. Der Untergrund besteht aus Granit, ist größtenteils sauer, die Ökologie bietet hauptsächlich Rotbuchenwälder in den höheren Lagen und darunter viele Esskastanien, Eichen, Lärchen, Birken usw.


    Von einigen Besuchern wurde in der Vergangenheit schon behauptet, da gäbe es keine Pilze. Irrtum. Man muss nur zur richtigen Zeit hin. Also bei gutem Wetter. Wie gut das Wetter war, mögen die ersten beiden Bilder bezeugen:

    Ich habe versucht, einen richtig schönen Blitz abzubilden. Man sollte meinen, bei dem Stakkato an durch die Wolken und auf die Berge fahrenden Blitzen kein Problem, aber leider doch nicht so einfach. Dieses Fitzelchen war noch das Beste.


    Am morgen danach sieht es dann so aus:


    Und immer wieder Regen, teils in regelrechten Katarakten aus den Wolken fallend, immer wieder Gewitter, dabei aber immer schön warm und dampfig. Eben richtig schönes Wetter.Da muss man schon den richtigen Abend erwischen, um den Grill am Grotto anzuschmeißen.


    Oder dabei den Schläfer zu fotografieren:

    Wo ich nicht durchsteige: Ist das nun ein Garten- oder Siebenschläfer? Oder muss man die mikroskopieren um die Art zu bestimmen? Oder kann man die nur anhand des auf dem Kot wachsenden Pilzbestandes sicher definieren?


    Nun aber zu ein paar Pilzen. Man mag es nicht glauben, aber zum ersten Mal in diesem Jahr finde ich sowas:


    Was dann untypischerweise bei mir dazu geführt hat:

    Wobei ich die Lila Lackis sogar stehen gelassen habe. Bei den Steinpilzen habe ich mich in der Tat auch zurückgehalten, da hätte man Tonnen abräumen können. Was die Einheimischen auch gemacht haben, aber die brauchen das nötiger als ich und ich habe keine Lust zu putzen. Ich habe Lust zu bestimmen. Und teilweise nehmen die Einheimischen auch Steinis mit, die noch älter sind als der boletoide Part dieses Pärchens:

    (Boletus edulis neben Russula cyanoxantha)
    Altpilze sammeln gibt es also nicht nur in Deutschland.


    Und da ich den Bericht schon so lange vor mir herschiebe, nun mal einfach ein paar der Funde in alphabetischer Reihe.


    Agrocybe cylindracea = Südlicher Ackerling

    Am Lido in Cannobio, da lagen wohl schon einige Badegäste drauf.


    Asterophora lycoperdoides = Stäubender Zwitterling

    an altem, unbestimmtem Täubling


    Chlorociboria aeruginascens = Kleinsporiger Grünspanbecherling


    Cortinarius violaceus = Dunkelvioletter Schleierling


    Craterellus sinuosus = Krause Kraterelle


    Cystolepiota hetieri = Rötender Mehlschirmling

    Da ich kürzlich in einem anderen Thema eine der Nachbararten >kurz vorgestellt< hatte, den hier nochmal etwas ausführlicher.
    Auffällig ist das sofortige, deutliche Röten der Fruchtkörper, insbesondere des Velums, was später zu grau, dann zu dunkel graubraun bis schwarz umfärbt. Ein Ring ist nicht vorhanden, das Velum nur bei frischen Fruchtkörpern gut sichtbar aber sehr fein und rasch vergänglich.
    Diese Kollektion hatte mikroskopisch neben den nicht ganz voll entwickelten Zystiden eine besonderheit: Keine Schnallen. Ludwig schreibt dazu in der Gattungsdiagnose "selten fehlend". Seis drum.
    Huthaut:

    Velumzellen konnte ich fast keine mehr finden, und die wenigen waren so kollabiert, daß man nur noch sowas wie einen geplatzten, zusammengeschrumpelten Luftballon mit ganz dünnen Wänden sieht.
    Cheilozystiden:

    Pleurozystiden waren da kaum zu finden, nur ein paar und die auch recht nahe an den Lamellenschneiden.
    Sporen:

    Also insgesamt schon ohne Mikros für mich ein völlig anderer Pilz als Cystolepiota adulterina. Allerdings soll es da Probleme in der Bestimmung geben. Mal sehen, was weitere Funde bringen.


    Entoloma cf politum = vielleicht Glänzender Rötling
    Entoloma rhodopolium s.l. = Artengruppe um den Niedergedrückten Rötling

    mit zu kleinen Sporen:

    der nervt mich auch noch. Wobei es da nicht um die Sporengröße geht. Die stammen nicht aus einem Abwurf, sondern mikroskopiert wurde ein Lamellenpräparat aus dem Exsikat in KOH 3%, da ist klar, daß die Größen etwas undeutlich sein können. Möglicherweise einfach zu viele junge Sporen. Ich kann trotzdem nicht anders schlüsseln, alle weiteren Wege führen bei "HDS = Kutis, Pigment ausschließlich intrazellulär, Sporen dickwandig fünfeckig mit deutlichen Ecken und subisodiametrisch bis heterodiametrisch, Schnallen+ und Cheilozystiden-" ins Nirvana. Bleibt mir die Unterscheidung zwischen Entoloma rhodopolium und Entoloma politum, die mir unklar ist. Als Geruch ist "Kunstdünger" notiert. Geht bei beidem. Noorderloos in FE schlüsselt am enstcheidenden Punkt über den Lamellenansatz, die Hutform (Habitus: Tricholoma oder Collybia) und die Stieloberfläche aus. Der Habitus ist für mich bei dem eher lütten Pilz keine Tricholoma, der Lamellenansatz sollte klar sein: breit angewachsen und meist auch kurz herablaufend. Die Stieloberfläche und die Hutform finde ich diffus. Denn hier ist sowohl ein Buckel, als auch eine niedergedrückte, bei alten Exemplaren fast trichterige Vertiefung. Und der Stiel ist jung mit feinen, weißen Faserflöckchen belegt. Im Alter glatt. Nach den Merkmalen komme ich eher zu E. politum, aber rein vom optischen her passen mir da viele Bilder nicht. Schon gar nicht die Zeichnungen bei Ludwig. Wogegen das Bild in den Großpilzen schon wieder sehr schön passt. Aber bei Bildern von E. rhodopolium sehe ich auch recht unterschiedliche Pilze.
    Bin ich vielleicht nicht der Einzige, der da Bestimmungsschwierigkeiten hat?
    Edit: Nach >dieser Diskussion< mag ich den lieber E. rhodopolium s.l. nennen.


    Anyway, genug davon. Pilze.


    Fiustulina hepatica = Ochsenreischling, Leberzunge


    Gloeophyllum trabeum = Balkenblättling

    An Fichte


    Hericium cirratum = Dorniger Stachelbart

    an noch lebender Rotbuche


    Inocybe petiginosa = Weißflockiger Zwergrißpilz



    Juhu, endlich mal eine in der Bestimmung unkritische Inocybe. :)


    Lactarius porninsis = Lärchenmilchling


    Lactarius subdulcis = Süßlicher Buchenmilchling

    Der hat mich rasant auf den Arm genommen. Mit den hellen Lamellen hatte ich ihn zunächst nicht erkannt und mal reingebissen. Worauf ich ihn noch weniger erkannt habe, weil es das erste Mal war, daß ich auf eine bittere Kollektion stieß. Und wie bitter! Da wollte man rasch in einen Gallenröhrling beißen, um das etwas abzumildern. Aber trotz allem, und obwohl das Waldstück dominiert war von Lärche, Birke, Esskastanie, Linde und Hasel (nächste Rotbuche an die 20 Meter entfernt) komme ich zu nichts anderem.
    HDS:

    Sporen:


    Leccinum quercinum = Laubwaldrotkappe

    Leider schon ziemlich oll an bekanntem Standort bei Pappel und Esskastanie. Wächst dort übrigens in anderen Jahren vergesellschaftet mit Leccinum leucopodium (Espenrotkappe), wenn ich mich richtig erinnere.


    Leccinum scabrum = Gemeiner Birkenpilz


    Lentinus suavissimus = Wohlriechender Knäueling

    Geil. So ein unscheinbarer Pilz und riecht kilometerweit durch den Wald nach Marzipan. 8|


    Oudemansiella mucida = Buchen - Schleimrübling

    Lieferte sich ein Duell mit Boletus edulis, wer von beiden in der Höhenstufe um 1000 Meter mehr Fruchtkörper bilden kann. Gewonnen hat aber ganz knapp Russula cyanoxantha.


    Phellodon confluens = Verwachsener Duftstacheling

    So ein schöner Pilz und ich schaffe es nie, davon anständige Bilder anzufertigen. :cursing:
    Hoffentlich taucht der in diesem Jahr hier noch mal auf für einen weiteren Versuch.


    Suillus granulatus = Körnchenröhrling
    & Chroogomphus rutilus = Kupferroter Gelbfuß

    Das Pärchen sieht man ja oft zusammen.


    Trametes pubescens = Samtige Tramete


    Xerula pudens = Braunhaariger Wurzelrübling

    Der erstaunlich häufig gezeigt wird in diesem Jahr. Für mich aber ein Erstfund.


    Jedenfalls hat es sich gelohnt. Denn als ich zurückkam aus dem gesegneten, verregneten land herrschte hier. Trockenheit. Zum Glück hat sich das inzwischen gebessert.


    PS.: Alle Bilder sind anklickbar und eigentlich etwas größer und schärfer.


    LG, Pablo.

  • Lieber Pablo, erst auf den zweiten Blick habe ich heute beim morgentlichen Kaffee deinen schönen Bericht entdeckt und genossen! Ich hoffe er ist nicht allzuschnell verschwunden, bei der aktuellen Beitragsflut.


    Tolle Funde hast du jedefalls gemacht. Und all unsere Zweifel, ob es prinzipiell Pilze dort gibt, ausgeräumt! Jetzt wissen wir: Es liegt an uns. Ich sehe noch den armen kleinen, einzigen Pilz vor mir, den wir damals gemeinsam zu dritt in kürzester Zeit zerpflückt hatten. :evil:


    Besonders gut gefällt mir übrigens das Eingangsbild vom Gewitter. Und das Steinpilzbild...


    Dann natürlich der Schläfer. Und auch die kleinen Zwergrisspilze sind sehr knuffig...


    Lärchenmilchlinge würde ich auch gerne mal finden.

  • Hallo Pablo!
    Na, dann hattest Du zwischendurch ja auch mal gutes Wetter! Und schöne Pilze...


    Der Schläfer ist sehr süß, vielleicht hättest Du ihn zur Bestimmung zum Aussporen auf weiße und schwarze Pappe legen sollen?


    Bei Fiustulina hepatica = "Ochsenreischling, Leberzunge" meintest Du doch sicher "Leberreischling, Ochsenzunge". Oder ist das so etwas wie die Käffchenmorchel?


    Danke fürs Mitnehmen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Anna & Tuppie!


    Danke fürs Mitkommen.


    Den Schläfer aussporen lassen... Das stelle ich mir gerade bildlich vor. Kopfkino! Rennt auf dem Objektträger herum, schüttelt das Fell und verteilt Wolken von Sporen. :D


    Ja, der Ochsenzunge ist sowas Ähnliches passiert wie der Käffchenmorchel. Halb absichtlicher Wortdreh-Kauderwelsch.


    Also Anna, du eist bescheid: Das nächste Mal für Falmenta den Spätsommer / Frühherbst einplanen.



    LG, pablo.

  • ah schön, Du hattest Glück im Urlaub und was zum Bestimmen und was zum Essen gefunden.

    Liebe Grüße
    Claudi


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  • Schön hast du es dort. Das Gewitter und der Kamin versetzen mich schon in eine herbstliche Gemütlichkeit wie ich sie liebe.
    Ich vermisse den hübschen Blauen auf Holz. Der wohnt doch da, wenn ich mich recht erinnere?


    Außerdem, da ich beim Zählen irgendwie nicht weiter komme und er ein bißchen müde schaut passt auf das possierliche Tierchen sogar der Name Ein-Schläfer. :D Ein Neufund womöglich. :evil:


    Und wieder mal Pilze dabei die von mir auch mal gefunden werden möchten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claudi, Mausmannn & Björn!


    Ja, genau. Die Mischung machts. So wird es weder langweilig, noch bleibt man hungrig.
    Der Blaue Rindenpilz war schon noch da und breitet sich fröhlich auf dem ganzen Grundstück aus. Auf dem Bild vom Grotto mit dem Grill in dem Kamin ist über dem Steintisch eine Pergola, mit üppiger Glyzinie überwachsen. Der Blaue hat nun die Pergolabalken und abgestorbene Glyzinienäste für sich entdeckt. Allerdings sind die Bilder nicht gut geworden, sorry.


    Zählst du Pilze, Mausmann?
    Das sollte ich nicht versuchen, wenn ich einzuschlafen versuche, weil dann bin ich mit Sicherheit sofort ganz wach. Einschläfer zählen ist da sicher besser.


    Und klar: Den Sommer mag ich auch. Ich hab's gerne warm. Mir ist die Witterung jetzt im Moment schon fast zu frisch, das mögen auch einige Pilze nicht und das gefällt mir nicht. Also gerne warm, nur eben nicht so trocken und ruhig immer mal ein paar tage Landregen zwischendurch. So wäre es mir am liebsten.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo!


    Sehr schön, danke für diesen Ausflug! Das macht Lust auf Wald - und da wir endlich den ersten Regen hatten, geht's hier hoffentlich jetzt auch los.


    Der Schläfer ist tatsächlich ein Siebenschläfer. Gartenschläfer und Baumschläfer haben schwarze Augenringe. Und der Knäueling riecht tatsächlich so stark nach Marzipan? Sehr cool. Der möge sich bitte hier auch mal zeigen! :)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sarah!


    Schön, dich wieder mal hier lesen zu dürfen.
    Das ausgerechnet Schläfer Augenringe haben sollen, finde ich befremdlich. Die sollten doch eher bei Nichtschläfern verstärkt vorkommen?!?
    Aber stimmt, dieser hier hat Augenringe, und sie sind dunkelgrau nicht schwarz. :thumbup:


    Ich drücke dir die Daumen, daß es in Hellas bald los geht. Auch in unserem Interesse, denn zu gerne sehe ich die Bilder nicht nur von den Pilzen, sondern auch von der Landschaft dort.



    LG; pablo.

  • Hallo Pablo,


    dass man für das gute (schlechte) Wetter über die Alpen fahren muss, wer hätte das gedacht?


    Und Du hast ja Spannendes zusammengetragen dort, eindeutiger Hit ist der Siebenschläfer - was für ein nettes Tierchen! :thumbup:


    Aber auch bei den Pilzen sind so einige, die ich gerne mal zu Gesicht bekäme:
    Stäubender Zwitterling, Dunkelvioletter Schleierling, Rötender Mehlschirmling, ...


    Den Südlichen Ackerling finde ich hier ganz in der Nähe, aber auch immer nur so überaltert/halb vergammelt wie Deine. :cursing:


    Danke für den schönen Bericht und die ausführlichen Erläuterungen
    Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, gerd!


    Danke fürs virtuelle Mitkommen. :)
    Dunkelvioletten Schleierling und den Zwitterling findest du sicher auch bald. Beide Arten sind nicht selten, aber man muss auch Glück haben. Manchmal rennt man ja auch ewig hinter irgendwelchen häufigen Arten her, die sich einfach nicht zeigen wollen. Umso größer ist dann die Freude, wenn man sie vor sich hat.


    Den Südlichen Ackerling würde ich hier in Deutschland auch gerne mal sehen.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,



    Hallo, Sarah!


    Schön, dich wieder mal hier lesen zu dürfen.


    Ich freu mich auch, wieder hier zu sein :) Im Sommer gibt's halt nur so viele andere spannende Sachen zu bestimmen (meist unter Wasser ;) ), da kommen die Pilze immer etwas zu kurz....



    Das ausgerechnet Schläfer Augenringe haben sollen, finde ich befremdlich. Die sollten doch eher bei Nichtschläfern verstärkt vorkommen?!?
    Aber stimmt, dieser hier hat Augenringe, und sie sind dunkelgrau nicht schwarz. :thumbup:


    :D
    Such mal im Netz nach dem Gartenschläfer. Der hat eine richtig schwarze Maske um die Augen - kann man nicht verwechseln.



    Ich drücke dir die Daumen, daß es in Hellas bald los geht. Auch in unserem Interesse, denn zu gerne sehe ich die Bilder nicht nur von den Pilzen, sondern auch von der Landschaft dort.


    Die sollst du bekommen! Morgen gehe ich mal los, nach einer Woche Regen sollte sich jetzt wohl was zeigen! :)

  • Hallo Pablo,
    da ist ja das Italien-Thema - da stellt man sich immer so etwas Hochsommerliches vor, auch noch im September - aber in den (Höhen)-Regionen ist ja ein anderes Klima.
    Das erinnert mich daran, wie eine Schweizer Freundin erzählt, dass sie fast regelmäßig zu Ostern ins Tessin fährt (wg. wärmerem Wetter und so) und regelmäßig im Dauerregen dort ist.
    Ich glaube nämlich - wenn bei uns Trockenheit herrscht, dann ist am Alpensüdhang es eher feucht, Tiefdruckgebiete vom Mittelmeer - und das kann sich auch schön einregnen.


    Für die Pilzfunde jedenfalls ideal - habe mir alles ganz genau angeschaut, wie immer sehr lehrreich, danke!
    Und so ein putziger Schläfer - noch nie gesehen.


    Hier im SSW hat es zwar immer mal geregnet, und es war auch noch warm ... trotzdem heißen fast alle Pilze irgendwie Mycena, Marasmi(ell)us, Coprin~ , sogar die verlotterten Russulas sind weg, einzelne Erdschieber schiebern und Buchenmilchlinge milchen, die ersten Lacktrichterlinge - ansonsten so gut wie gar nichts - 2 winzige Semmelstoppler, 2 überständige Stockschwämmchen, 3 angefressene Hallimaschs - na ja, vielleicht kommt noch was.

    • Offizieller Beitrag

    Hallöle Pablo,


    wie schön, so einen bunten und überaus pilzreichen Bericht von dir zu lesen!


    Deine Funde sind zu bestaunen und zu beneiden und ganz besonders sind sie eine Freude für mein Auge :thumbup::cool:
    Wer mir natürlich besonders gut gefällt, das ist der Siebenschläfer....hab ich doch an seinem "Namenstag" Geburtstag :giggle:


    So eine frische Leberzunge oder Ochsenreischling oder Ochsenleber? Zungenreischling? :/
    wie auch immer, die würde mir auch mal gefallen. Zwar hab ich sie nun auch endlich finden dürfen, aber eben schon sehr viel älter.


    Bei uns geht es ja jetzt Gott sei Dank auch richtig gut los! Ich hab gestern Abend für meine kleine Frischpilzausstellung/Pilzberatung insgesamt 65 Arten sammeln können und dabei noch die ein oder andere Art stehen lassen. Beklagen kann ich mich also grad nicht :cool:


    liebe Grüße,
    Melanie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sarah, Abeja & Melanie!


    Gut, dann ist der Gartenschläfer eben der Zorro. :thumbup:
    Deinen letzten größeren Bericht habe ich eben kurz überflogen, Abeja. Den hatte ich in eben dem Urlaub verpasst, nur die Bestimmungsanfragen daraus gefunden. So ganz schimm sieht es ja bei dir auch nicht aus. Aber das liegt auch daran, daß du ohnehin besonders gut im Auffinden von Pilzen bist.
    Übrigens: Wenn wir an Ostern da sind, ist der Schnee auf dem Grundstück am Ostermorgen schon ein Running - Gag.
    Das Grundstück liegt auf etwa 670m üNN.
    Hier ein Bild eines solchen Runninggags aus dem letzten Jahr:


    Jedenfalls bin ich mal gespannt, wie es momentan hier aussieht. Unter der Woche in Fulda war spannend. Hier war ich das letzte Mal letztes Wochenende draußen. Den Bericht von Anna hattet ihr aber wohl schon entdeckt.
    Meine daumen sind gedrückt in alle eure Richtungen für reichlich Funde.



    LG, pablo.