Grüne Knollis auf Spielplätzen in Münster

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 221 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von StefanHH.

  • Ihr Lieben,

    bei uns in Münster wurden Spielplätze gesperrt, weil wohl der grüne Knollenblätterpilz vielfach im Sand gefunden wurde. Ich war selbst nicht vor Ort. Es wurden allerlei Maßnahmen ergriffen.

    Ich kann einerseits nachvollziehen, dass die Stadt durchgreift, nachdem ein Kind sich wohl einen dieser Pilze in den Mund gesteckt hatte. Safety First …

    Ich selbst habe regelmäßig amanita phalloides an Spielplätzen gefunden. Offensichtlich Exemplare habe ich auch abgeerntet und entsorgt.

    Wie haltet ihr das in ähnlichen Situationen?

    Was haltet ihr von den Maßnahmen? Abfräsen, Absperren, Sand Austauschen …

    Bringt das Was? Unter dem Sand müssten die Wurzeln des Mykorrhiza-Partners ja für die Knollis gut erreichbar sein. Überhaupt sind mir grüne Knollis direkt im Sand nicht begegnet bisher … euch?

    LG, Nils


    Giftige Pilze auf Münsteraner Spielplätzen gefunden - Sie müssen jetzt geschlossen werden.
    In Münster-Handorf sind mehrere Spielplätze gesperrt. Dort wurden Knollenblätterpilze entdeckt.
    www1.wdr.de

  • Hallo Nils,

    solange da die Partnerbäume sind wird es wohl wieder neue Fruchtkörper geben können. Das Bild in dem Artikel ist eindeutig der Gelbe Knollenblatterpilz, wird sicher kein Standortbild sein.

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Um Himmels Willen - wer hat die Stadt Münster denn da beraten?


    Dass die Fruchtkörper abgesammelt werden, kann ich ja noch nachvollziehen. Von mir aus auch eine temporäre Sperre (auch wenn es bei uns in der Gegend beispielsweise erstaunlich viele Kindergärten und Spielplätze gibt, die Eiben(hecken) haben, vornehmlich ältere - ich denke, bei neu angelegten Kindergärten/Spielplätzen wird das vermieden).


    Sand fräsen - schon mal fragwürdig, aber vielleicht werden tatsächlich ein paar Knolli-Babys geschreddert und damit am Schlüpfen gehindert. In Kombination mit dem Sperren scheint mir das trotzdem sinnlos. Aber Sand austauschen? Wer hat sich denn das ausgedacht? :gomg:


    Könnten sie nicht jemanden mit Ahnung fragen?


    Bei dieser Inkompetenz ist natürlich auch fraglich, um was für einen Pilz es sich tatsächlich gehandelt hat. Aber in den Medien werden ja regelmäßig falsche Fotos verwendet, selbst dann, wenn über eine tatsächliche Vergiftung mit dem Grünen Knolli berichtet wird.


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • Ja in der Tat, aber Ahnung, besser wäre vielleicht jemand mit Kenntnissen zu konsultieren.

  • Pressemäßig ist noch Sommerzeit. Da ist man über jede Meldung dankbar und versucht, eine kleine Sensation daraus zu generieren.

    Keine Ahnung, was die da tatsächlich auf den Spielplätzen für Pilze gefunden haben (wollen). Das werden wir wohl nie erfahren.


    Gruß

    Peter

  • Hi Nils,


    ganz einfach auf die Kinder aufpassen, wäre am besten.

    Und ein klares "NEIN, wenn sie die Pilze anfassen wollen.

    Aber Erziehung ist ja aus der Mode gekommen: "Das arme Kind!"


    Also stehen lassen, beobachten und Kinder erziehen!


    LG Stefan