Beiträge von huehnchen69

    Hallo Frank,


    ich habe eine kleine Taschenlampe, die ist kürzer als meine Handfläche. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die gekauft habe, vermutlich Amazon, Conrad Elektronik oder so, und die war nicht sonderlich teuer. Die Wellenlänge weiß ich nicht genau, aber da man einen Blau-Anteil mit dem Auge gut sieht, ist es offenbar kein reines UV (ob es sowas auch gibt und was das kostet, weiß ich nicht).


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Gerade dieses Jahr sieht man diesen rosaroten Fremdbefall nicht selten. Ich erkläre es immer mit Bakterienbefall.

    ich habe auch das Gefühl, dass das dieses Jahr deutlich häufiger vorkommt als in anderen Jahren, besonders beim Narzissengelben Wulstling.


    Ich habe gerade befallene Ellerlinge da und wollte mal nachschauen, ob ich mit dem Mikroskop Bakterien entdecken kann.


    Aber mir scheint, das gelingt nur aus einer Kultur, weil ansonsten die Bakterien gruppenweise so in den Pilzhyphen drinstecken, dass man die individuelle Form des Bakteriums (das mit 1 µm Länge recht klein ist) nicht erkennen kann.


    Auch mit Fluoreszenz kann ich zwar erkennen, dass rosafarbene Strukturen in der Huthaut drin sind, aber keine einzelnen Bakterien.


    Aber dass der rosafarbene Befall unter UV-Licht leuchtet wie ein Weihnachtsbaum ist ja zumindest plausibel für Serratia marcescens, das in einem der verlinkten Threads erwähnt wurde.



    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    neulich erwähnte jemand in einem Thread, den ich leider nicht wiederfinde, dass bei dem Blutblättrigen Hautkopf (bzw. dem, was bei mir bisher immer unter dem Namen lief, vielleicht ist es ja auch C. ominosus) der Stiel unter UV-Licht orange leuchten soll.


    Deshalb habe ich das noch mal ausprobiert.


    Leider schaffen weder mein Handy noch meine Kamera es, alle Fluoreszenzfarben so wiederzugeben, wie ich sie mit dem Auge wahrnehme. Aber auch das, was das Handy einfängt, finde ich schon schick.


    Der Stiel des Hautkopf leuchtet tatsächlich orange (in echt geht die Farbe noch mehr in Richtung orange als auf dem Foto). Aber besonders charmant finde ich auch den grün leuchtenden Hutrand.



    Aber weil das für nur eine Pilzart irgendwie wenig spektakulär aussieht, habe ich noch das nachfolgende Foto aufgenommen:



    Da ist der Hautkopf kombiniert mit Grünblättrigen Schwefelköpfen und einem noch nicht näher bestimmten grünlich/gelblichen Haut- oder Raukopf.


    Und weil letzterer gar so schön war, habe ich den noch mal einzeln.



    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    jetzt habe ich noch eine Folgefrage.


    Dieses Pilzchen fand ich an demselben Baumstumpf wie den Harzigen Sägeblättling, aber an einer anderen Stelle. Wie man sieht, nahe dem Boden.


    Wegen der leicht anderen Farben, aber besonders wegen des ganz anderen und sehr intensiven Geruchs hatte ich ihn erstmal als andere Art eingetütet.



    Aber jetzt habe ich ihn mir auch mit dem Mikroskop angeschaut (Sporen wollte er keine abwerfen) und bin mir ziemlich sicher, dass auch dies ein Harziger Sägeblättling ist, denn er klebt auch und hat auch diese irre langen Haare an der Lamellenschneide:



    Allerdings roch er extrem nach Vanille. Vielleicht nicht ganz so krass wie der Kreiselförmige Schütterzahn - ich kann ihn offen liegen lassen, ohne das ganze Zimmer zu verpesten. Aber schon ganz schön stark.


    Ich vermute, dass das durch Schimmel kommt. Auf dem Bild von unten sieht man ja einen flaumigen Belag.


    Weiß jemand, ob es einen Schimmelpilz gibt, der nach Vanille riecht, oder der das Substrat dazu bringt, nach Vanille zu riechen? Wenn ich nach "Schimmel" und "Vanillegeruch" googele, kommt immer sowas wie "kann Vanille schimmeln", das hilft nicht wirklich weiter.


    Danke und beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    vor zwei oder drei Jahren fand ich mal an meinem Geburtstag erstmalig das Weiße Pfriempilzchen und fühlte mich reich beschenkt durch diesen schönen Anblick.


    Das war für mich der Grund, gestern wieder in diesen Wald zu gehen.


    An der Stelle von damals fand ich es zwar nicht mehr (obwohl immer noch reichlich alte Fenchelporlinge dort zu finden waren), aber dafür an einer anderen Stelle, wieder auf altem Fenchelporling, und habe mich total gefreut:



    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Raphael,


    jaaaaa! Tausend Dank! Bei den Sägeblättlingen war ich im Gminder/Karasch zwar auch angekommen, aber der hat nur den Getigerten und den Schuppigen, die nicht passten.


    Aber da finde ich schon makroskopisch alles wieder.


    Dann schaue ich mal in meiner anderen Literatur, ob ich da auch insbesondere die Sporenmaße finde.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    diesen Pilz fand ich gestern auf einem Baumstumpf. Ich bin schon bei "nackten" Stümpfen nicht so gut im identifizieren, was es für eine Baumart ist, aber bei moosbewachsenen schon gar nicht... In dem Wald gibt es überwiegend Buchen und Fichten.


    Das für mich beeindruckendste Merkmal: Der Pilz klebt wie Hölle. Und das bleibt an den Fingern kleben. Wenn man ihn anfasst, fühlen sich die Finger danach an, als hätte man einen Pritt-Stift angefasst.


    Riechen tut er nach fast nichts, und schmecken tut er säuerlich und ist leicht adstringierend.


    Die Fotos sprechen ansonsten mE für sich, aber falls noch etwas unklar ist, gerne fragen, ich habe den hier.


    Ich habe mich durch Gminder/Karasch geschlüsselt und bin in einer Sackgasse gelandet. Weitere Ideen habe ich nicht.



    Die Huthaut hat diese komischen dunklen/bläulichen Stellen, die mir gar nichts sagen - ob sie vielleicht der Grund dafür sind, dass der Hut so klebt? Wobei der Stiel auch klebt, aber den habe ich nicht mikroskopiert. Hier bei 1000x


    Die Basidien sind etwa 5 µm breit


    Das sind Haare auf der Lamellenschneide, bis etwa 150 µm lang, 5 µm breit (EDF-Bild, 400x)


    Die Sporenmaße sind etwa 11-12 x 3-3,5 (die Sporen schienen fast die plan zu liegen, so dass sie hier kürzer aussehen). Für mich sehen sie gaaanz leicht ornamentiert aus.


    Hat von euch jemand eine Idee, was das für ein Klebling sein könnte?


    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    ich habe neulich auch einen Artikel dazu gelesen, weiß aber leider nicht mehr, wo der verlinkt war.


    Da wurde jedenfalls erläutert, weshalb das nicht so einfach sei, die Vermarktung zu unterbieten.


    Was thematisiert wurde (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ohne zumindest beim ersten Aspekt konkret zu sagen, dass das in diesem Fall so gemacht wurde) war, dass es für das Aufstellen eines Verkaufsautomaten auf dem eigenen Grundstück lediglich einer Gewerbeanmeldung bedürfe, und dass diese Gummibärchen als "Sammlerstücke" designt/angeboten wurden, irgendwie mit verschiedenen Tütchen, mit jeweils zweien pro Tüte. Die also zumindest nicht als Lebensmittel angeboten wurden.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    Psathyrella maculata hatte ich ja kürzlich auch als Erstfund (Fleckiger Saumpilz (Psathyrella maculata oder Cystoagaricus maculatus) - Pilzbestimmung u. Bestimmungshilfe - Pilzforum.eu), und da meinem die gelben Füße fehlten, habe ich den als Fleckigen Saumpilz einsortiert. Sollte es Zweifel geben - ich habe ihn herbarisiert und könnte nach den Sporen schauen.


    Aber auch hier könnte es ja vielleicht Stockschwämmchen geben - auf dem vorletzten Bild hier zu der Art sieht man jedenfalls kleine gammlige schwarze Pilze, die welche gewesen sein könnten.


    Mir scheint jedenfalls P. maculata aus meinem begrenzten Erfahrungsschatz heraus plausibler.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine,


    das ist ja ein beständiges Problem hier im Forum mit den Links. Wenn du nur den Linkinhalt selber in ein neues Fenster postest, kannst du hinkommen:

    saarpilz.de/kegelsaft.html


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    so, jetzt habe ich den Feiertag genutzt, um Wolfgangs Anregungen folgend noch mal etwas unter's Mikroskop zu werfen.


    Ich hoffe, meine Grobmotorik reicht aus, um diese Fragen zu beantworten:

    Die Huthaut sieht so aus:


    Und Cheilozystiden habe ich trotz erneuter Suche keine gefunden.


    Aber ich habe was anderes gefunden, zu dem ich eine Frage habe.


    In der Basidie unten sind im Körper zwei schwarze Pünktchen. Die sind ganz eifrig herumgetanzt. Ihr wisst doch bestimmt, was das ist, oder?



    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Hallo,


    ich habe seit Jahren auch mitunter Funde, bei denen mir die Lamellen des Blutblättrigen Hautkopfs rosalicher erscheinen als bei anderen Exemplaren, und ich habe mich gefragt, ob es möglicherweise verschiedene Arten gibt.


    Das war der Anlass für mich, danach zu suchen, und ich fand einen aktuellen Artikel von Huymann et al. mit dem Titel "Revised taxon definition in European Cortinarius subgenus Dermocybe based on phylogeny, chemotaxonomy, and morphology", bei dem auch Hautkopf-Pigmente eine Rolle spielen.


    Die Autor*innen kommen dort zu dem Schluss, dass C. semisanguineus in Mitteleuropa sehr selten sei, und normalerweise wohl C. ominosus als C. semisanguineus fehlbestimmt sei (was ich mit meinen Funden mit rötlichen Lamellen, die keine Bluthautköpfe waren - bis auf C. phoenicus - immer gemacht habe).


    Vielleicht hat ja jemand mit mehr Ahnung eine Meinung dazu.


    Jedenfalls ist dein Fund nicht der Orangerandige Hautkopf, denn der hätte leuchtend orangefarbene Lamellen


    Beste Grüße

    Sabine

    Ich bitte nochmals um Kontolöschung, @Admins

    Hallo Gaston, ich kenne mich diesbezüglich mit dem Forum nicht so aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass der "Inhalt melden"-Button (bei mir am Bildschirm ist der unten recht im Posting-Fenster, das Dreieck mit dem Ausrufezeichen) hilft, die Admins auf deinen Wunsch aufmerksam zu machen. Ich bin mir nicht sicher, dass sie inhaltlich jeden Thread verfolgen und von selber drauf stoßen.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Wolfgang,

    danke für den Tipp - das werde ich am Freitag machen 🙂

    PS: Und vielen Dank für den Lacher, habe mich gerade köstlich amüsiert. :D

    ... und mich hat das ganz wehmütig gemacht, weil es mich daran erinnert hat, dass ich dort letztes Jahr war und es sooo schön war - und jetzt sitze ich hier im Nebel und muss arbeiten ;(  ;)


    Beste Grüße

    Sabine

    Vielen lieben Dank für eure weiteren Gedanken 😃


    Werner Edelmann und Schupfnudel, zumindest für den Stiel würde mir ein Schwindling ja schon gefallen. Den Violettlichen kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber klingt für mich nicht unplausibel.


    Oehrling, du wirst lachen, das habe ich sogar gemacht. Dass das Sporenpulver weiß ist, schrieb ich ja, und ich habe Melzer draufgeworfen. Aber du hattest mich neulich mit deiner Bemerkung, dass es bei Dextrinoidität nur "hopp oder topp" gäbe, so aus der Bahn geworfen, dass ich nicht wusste, was ich mit dem Ergebnis anfangen soll, denn das hätte ich (wie bei der Dextrinoidität-Einstufung bei Ludwig bei den Fälblingen) wieder bei 1-2 eingestuft, habe aber keine Ahnung, wie das bei Gminder/Karasch oder bei FoTE einsortiert wird. Die Sporen in Melzer sehen jedenfalls so aus:



    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Raphael,


    vielen Dank für deine Einschätzung.


    Auch wenn ich nichts dagegen gehabt hätte, wenn jemand gesagt hätte: Ist doch total trivial, das ist doch XY, beruhigt es mich doch auf gewisse Weise, dass es anscheinend tatsächlich nicht so einfach ist.

    Die drei Chemikalien für die siderophile Granulation sollte man deshalb immer griffbereit haben.

    Äh - ja. Da gehe ich doch, sobald ich Zeit habe, mal mein Mikroskopiebuch studieren - das sagt mir nämlich gar nichts.... Das Stichwort habe ich zwar schon mal gehört, aber was man da machen muss, und was das für Chemikalien sind: keine Ahnung.


    Aber ich denke es wäre schon hilfreich, wenn man mehrere Kollektionen als Quelle sehen könnte, um zu vergleichen.

    Diesbezüglich habe ich Hoffnung, denn ich hatte dieselbe Art schon mal ein paar Tage vorher in einem Wald in der Nähe gefunden, aber leider nicht fotografiert. Aber bei zwei Standorten hoffe ich doch, dass ich dieses oder nächstes Jahr noch mal welche finde.


    Vielen Dank euch allen!


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Benjamin,


    ganz herzlichen Dank für deinen Hinweis auf das Starkriechende Graublatt! Bei den Graublättern hatte ich angesichts der Lamellenfarbe zwar auch geschaut, aber da ich schon in der Gattungsbeschreibung "Smell farinaceous, rancid-farinaceous, cucumber-like, unpleasant or indistinct" las, hatte ich die gleich wieder ignoriert, statt mir die Mühe zu machen nachzuschauen, ob es nicht doch vielleicht abweichende Gerüche gibt (dann hätte ich in der Gesamtbeschreibung ein "mostly" erwartet). Davon sollte ich mich offenbar doch nicht zu schnell entmutigen lassen!


    Bei L. osmophorum scheinen die Sporen etwas kleiner und deutlich runder zu sein als bei meinen Pilzen, und die Lamellen sind breit angewachsen. Auch sehen die Bilder bei Ludwig (ich habe schon eines gefunden 🤔) und in der dänischen Datenbank deutlich anders aus, und der Geruch wird dort mit einem ollen Küchenlappen oder Urin verglichen, bei Ludwig wiederum mit Mottenkugeln oder dem Birnenrisspilz-Geruch, und dass er sehr stark sei - das trifft auf meine Exemplare nicht zu. Die muss man schon beschnuppern und riecht das nicht aus 30 cm Entfernung.


    Aber bei FN steht dabei, dass es möglicherweise mehrere Arten sind.


    Norbert, vielen Dank für deinen Hinweis auf die Esskastanie - dass mir das gar nicht aufgefallen ist ... Ich kann mich aber auch gar nicht an herabgefallene Fruchthüllen auf dem Boden erinnern. Muss ich noch mal drauf achten, wenn ich mal wieder dort bin.


    edit: Danke, Urs-Peter - Eberesche war ja auch mein Gedanke, die standen auf jeden Fall auch irgendwo dort im Wald herum, sind mir nur an der Stelle gar nicht aufgefallen. Wenn die Blätter passen, scheint mir das angesichts der nicht bemerkten Fruchtschalen plausibler.


    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,


    ich hoffe mal wieder auf eure Expertise, denn ich stecke fest.


    Und dabei dachte ich, es muss doch total einfach sein - Pilze mit so einem Habitus und Multivitaminsaft-Geruch (wie L. nuda) kann es ja nicht in Hülle und Fülle geben.


    Aber leider: totale Fehlanzeige.


    Dann habe ich verschiedene Wege versucht: Bei Gattungen, die mir plausibel schienen, geschaut (z. B. bei den Rüblingen), versucht, mich durchzuschlüsseln mit Gminder/Karasch und FoTE, die 123pilze-Seite bemüht - alles Fehlanzeige.


    Deshalb hoffe ich auf euch.


    Gefunden in einem Mischwald, hauptsächlich bei Buche, aber die länglichen Blätter fallen mir erst jetzt auf. Keine Ahnung, was das war - Eberesche? Einer der beiden schien auf einer im Boden vergrabenen Buchecker zu wachsen.


    Der Pilz fühlt sich rüblingsmäßig-elastisch an, der Stiel ist fast schon schwindlingsartig hart und hohl.


    Das Sporenpulver ist weiß, etwa 5,5-7 x 3-4.


    Geruch nach Multivitaminsaft, Geschmack mild.



    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Liebe Brigitte,


    vielen Dank fürs Mitnehmen!


    Ganz besonders habe ich mich über deinen Gefleckten Purpurschneckling gefreut, denn den hatte ich letztes Jahr mal in Schweden gefunden - eines der absoluten Highlights - und hatte ihn schon wieder total vergessen. Also danke fürs Dranerinnern! 😃


    Beste Grüße

    Sabine