Was bringen Leggins oder Spezialkleidung gegen Zecken?

Es gibt 77 Antworten in diesem Thema, welches 7.459 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hilmgridd.

  • Bei Borelliose helfen Antibiotika, in der Regel Doxycyklin, gegen die Nebenwirkungen der Antibiotika hilft Birkenporlingstee

    Das stimmt, allerdings ist man bei Doxycyclin sehr lichtempfindlich und darf die Haut nicht der Sonne aussetzen.

    Mein Sohn hat daher damals im Sommerurlaub zehn Tage lang täglich je drei Tabletten Amoxycillin 1g schlucken müssen. Glücklicherweise gab es diese Alternative.

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo Allerseits, hier wird ja fleißig diskutiert, da gebe ich halt auch noch meinen Semf dazu.

    Wenn es die Temperaturen zulassen (so wie jetzt) ziehe ich immer eine dickere Strumpfhose unter die Wanderhose. Vorteil: die hat die Füße gleich mit dran und bietet so unten keine Eintrittsöffnung für die Zecken.

    Ich hatte leider auch schon mehrere, auch unbemerkt und 5 Borreliose Stämme im Blut sind nachweisbar, lt. Arzt Antibiose zu spät..hmmm was solls, kann ich nicht mehr ändern und Probleme habe ich davon bisher keine. Allerdings und ich finde gut, dass Claudia es angesprochen hat- eine Impfung gegen FSME ist mMn empfehlenswert.

    Als Zeckenmittel nutze ich Mosquito Zeckenspray, geht ganz gut, leider auch nicht bei den HLFs....

    Grüßle Hilmi

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 - 10 (APR 24)- 1 (legaler Bestechungsversuch im Vorfeld des APR zugunsten GI)= 41 + 21 (Thorwulf Spende)= 62 + 38 (Hannes2 Spende) = 100 PC :gbravo:

  • Das ist ein bekanntes Phänomen. Mein Vater wird eigentlich so gut wie nie befallen, die hängen sich noch nichtmal an ihm fest.

    Ich hingegen muss nur einen Fuß in hohes Gras halten, damit sich fünf von den Biestern am Hosenbein festkrallen. Er (Hausarzt) und ich haben schon oft spekuliert, woran das liegen könnte. Vielleicht Körpergeruch? Schweiß? Ich schwitze, ihm gegensatz zu ihm, relativ schnell. Vielleicht liegt es daran.


    Grundsätzlich ist es so, dass Zecken mit ihrer Energie sehr haushalten müssen und daher keine weiten Strecken zurücklegen, wenn sie es vermeiden können. Die Zecken, die einen befallen, hatten schon seit mindestens letztem Jahr keine Mahlzeit mehr, und laufen im permanenten Energiesparmodus. Der Mythos der Zecke, welche aktiv Menschen hinterherrennt, macht also allein schon aus Energieerhaltungsgründen keinen Sinn. Zecken haben außerdem eine große Schwäche, und das ist Trockenheit. Gerade im Hochsommer wirst du nie eine Zecke auf einer von der Hitze gelb verbrannten Wiese finden. Viel zu trocken! Zecken verstecken sich in Erdspalten, wo die Feuchtigkeit konserviert wird, und klettern dann an die Spitzen von Grashalmen oder auf die Blätter kleiner Büsche und warten dann einfach, was passiert. Nähert sich ein passendes Opfer, wedeln sie wild mit den Beinen und krallen sich bei Kontakt fest. Am einfachsten geht das für die Zecke an der Spitze von Grashalmen, da man beim vorbeigehen den Halm an der Hose abstreift und die Zecke maximalen Kontakt zum Körper hat. Dabei findet man sie selten über einer Höhe von 1 Meter über dem Boden, da noch höher zu Klettern viel zu energieaufwändig wäre, da sie ja bei besonders heißer Witterung wieder ins Erdreich absteigen müssen, um nicht auszutrocknen. Es ist längst widerlegt, dass sich Zecken von "irgendwo herunterfallen" lassen, trotzdem finden aber immer wieder Leute eine Zecke unter den Achseln oder hinter dem Ohr. Wie kann das sein? Wenn Zecken keinen Zugang zur Kleidung finden, klettern sie am Hosenbein einfach geduldig immer weiter nach oben, bis sie am Halskragen fündig werden. Das kann sich über Stunden hinweg ziehen. Ich denke daher kommt der Mythos der Freefall-Zecke.


    Ich hasse Zecken wie die Pest, aber mit folgenden Strategien konnte ich den Kontakt mit ihnen auf ein Minimum reduzieren:


    • Bekleidung: Ich trage bei den Pilztouren, selbst im Hochsommer, immer hohe Wanderschuhe und eine lange, helle Hose (Kontrast!), die ich in die Wandersocken stecke. Zecken durchlaufen verschiedene Lebensstadien, und gerade die Nymphen sind so winzig klein, dass man sie leicht für einen Krümel Dreck halten könnte. Daher ist eine helle, einfarbige Hose so wichtig. Eine Jeans ist leider nicht geeignet, da gerade die Nymphen auf dem Jeansstoff sehr schwer zu sehen sind.
    • Repellent: Bei den gängigen Drogeriemarktketten gibt es spezielle Anti-Zeckensprays. Diese enthalten den Wirkstoff Icaridin in wechselnden Konzentrationen. Der Marktführer mit dem A ist am teuersten, hat aber auch die höchste Konzentration. Ich finde die deutlich günstigeren Eigenmarken aber auch sehr brauchbar. Ich sprühe damit die Hosenbeine und die Eintrittspforten zur Kleidung (Ärmel, Bauch, Kragen) großzügig rundherum ein. Icaridin bietet leider keinen hundertprozentigen Schutz, manche Exemplare scheinen davon völlig unbeeindruckt. Aber gefühlt reduziert es die Zahl der Zecken an den Hosenbeinen um 90%.
    • Lebensräume meiden: Der dritte Tipp ist simpel: geh nicht hin, wo die Zecke wohnt. Gerade im Frühsommer ist Zecken-Hochsaison. Da sollte man jegliches hohe Gras, Gestrüpp und Unterholz mit niedrigen Büschen meiden. Einige Forenuser haben nie Probleme mit Zecken. Ich denke, das liegt (neben der angesprochenen Geruchsproblematik) auch daran, dass diese selten bis nie durch hohes Gras gehen. In einem lichten Fichtenwald mit Nadelstreu am Boden geht die Wahrscheinlichkeit, eine Zecke aufzugabeln, gegen Null. Wie soll sie denn an die Kleidung gelangen? Auf dem Boden sitzen und an den Schuhen hochklettern wird sie gewiss nicht. Da kommen maximal noch niedrige Äste in Frage, an deren Enden sie theoretisch sitzen könnte.
    • Gründlich absuchen: Das macht ihr sowieso schon alle, aber ich wollte es der Vollständigkeit halber nochmal erwähnen. Mindestens am Ende der Tour, bei starker Zeckenaktivität aber auch gerne mal zwischendurch, die Hose gründlich absuchen. Da habe ich schon eine Menge Plagegeister absammeln können, bevor sie zu einem Problem wurden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mykoprince () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Moin,

    das Markenprodukt und die Version von der Drogeriekette unterscheiden sich nicht wirklichv om Wirkstoffgehalt, habs nachgeschaut, steht hinten drauf, oder es gibt irgendwas mit mehr drin.

    Helle Kleidung, hab ich gar nicht, trage nur dunkle Sachen.

    Die klettern doch nicht an Schuhen hoch und dann an der Hose, aber sicher tun sie das, wieso denn nicht.

    Kannst auch gern welche mit dem Pilzkorb mitbringen, die du dann im Haus hast, beim Hund geht das ja auch.

    Ich mache da keinen so großen Heckmeck draus, dann brauch ich vor lauter Angst gar nicht mehr in die Natur.

    Als wir früher auf dem Bolzplatz waren und der Ball mal wieder in die Botanik gefolgen ist, na irgendwer mußte den rausholen, da waren die Brennesseln interessant, aua, aber auf Zecken hat nie einer angesprochen, geschweige denn groß gesucht hinterher, auch zu Hause nicht.

    Und wir hatten allesamt sicher welche gehabt. Wenn ich natürlich in der City auf Beton lebe und aufwachse, dann eher weniger, aber da reich auch der Gang durch den Park und einmal langstreifen am Gebüsch. Ich mache so weiter wie bisher und wenn mal was passiert, dann ist es eben so.

    Dann darf man nicht mehr in die Natur und jedweden Kontakt meidet man.

    Zwischendurch wische ich einfach mit den Händen über die Hose ab und an, überall, wo man dran kommt und gut ist.

    Wie gesagt, ich mach mir da nicht so den Kopf.

    FSME bin ich geimpft, Borreliose gibts Antibiotika, ein gewisses Risiko besteht immer, das soll jeder für sich entscheiden, aber 100% Sicherheit gibts nicht.


    LG

    Daniel

  • Ganz ungefährlich ist das nicht, man muß es im Auge behalten und gut ist es. Da machten mir einige Sammler mehr Bauchgrummeln.

    Matschmaronenjäger und Co. und eine ziemlich eklig anmutende Plastiktüte voller nicht mehr wirklich gut aussehender Reizker <X

  • Ich hab letztens im Supermarkt ne Kiste "Steinpilze" stehen sehen, 80 euro das Kg.


    Das was da in der Kiste lag war zu 90% nicht mehr als Steinpilz erkennbar und würde von uns beim sammeln nicht mal mehr angefasst werden um Festigkeit zu prüfen. Einige darin fingen schon an flüssig zu werden.


    SOWAS macht mir Angst :D .

  • 80 Euro?

    Frag mal, ob die dir 20 Euro Spritgeld geben, damit du die bemitleidenswerte Kiste Pilze zur Beerdigung in den Wald bringst.

    Der Marktleiter kann dann mal die Trauerrede halten.

  • @Mykoprince Schön geschrieben. Ich stecke mir im Wald eigentlich auch immer die Hose in die Socken und das nicht nur wegen der Zecken. Wenn jemand schon mal in einer Ameisenstrasse Pfifferlinge gesammelt hat, weiss vielleicht, wie es sich anfühlt, wenn plötzlich mehrere Ameisen die Beine hochkrabbeln. Ist mir einmal passiert. :) Interessant finde ich auch, dass ich Pfifferlinge wirklich oft genau in einer Ameisenstrasse finde (vielleicht ist das aber auch nur Zufall).

    Kürzlich war ich mit einer Gruppe im Wald und wir sind teilweise durch ziemlich dichtes Gestrüpp. Einer in der Gruppe hatte nach relativ kurzer Zeit dann eine Zecke im Gesicht, hat sie aber zum Glück noch rechtzeitig bemerkt. Ich blieb zum Glück, wie bisher immer, verschont.


    Was du deinem Text vielleicht noch hinzufügen könntest, ist, möglichst bald nach einer Tour zu duschen. Falls die Zecken noch am Körper rumkrabbeln, spült man sie dann noch rechtzeitig den Abfluss runter.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo,


    das die Zwecken nur in Gras sitzen, stimmt nicht. Erst gestern hatte ich eine Zecke in Kopfhaar gefunden, eine halbe Stunde nachdem ich in gebückter Haltung in die lichte Hecke hinter dem Komposter bin, um die Pilze dort zu kontrollieren


    Da hier noch nichts zum Thema statische Aufladung gesagt wurde, hier ein Link zum Thema bei Spektrum der Wissenschaft: Die Tierchen müssen nur loslassen, wenn ihr vorbeikommt und geschehen lassen, was die Natur von ihnen will.


    So auch wir. Fügt euch! :evil:


    LG, Martin

  • Lasse mal den Link zum RKI hier:

    Zeckenübertragene Erkrankungen


    Es kann nicht schaden, wenn man informiert ist!

    Bei meinem Partner habe ich erst spät gesehen, dass er einen Zeckenstich gehabt haben muss (ist uns trotz Absuchen und Dusche durchgegangen). Da war dann der rote Kreis zu sehen - und ihm ging es echt dreckig.


    Die Ärzte sind weder von selber drauf gekommen, noch haben sie danach gesucht.

    Ich musste quasi darauf bestehen, dass er ein Anti-Biotikum bekommt, sonst wäre die Behandlung nicht erfolgt.


    Als ich bei mir eine Zecke gefunden und Tage später Rötungen festgestellt habe (sah nicht ganz typisch aus), war ich auch echt froh, dass ich es gesehen und beobachtet habe. Noch lieber wäre es mir gewesen, ich hätte die Zecke rechtzeitig gefunden und hätte nicht das Medikament nehmen müssen. Bei manchen Menschen gibt's ja auch Nebenwirkungen. X/


    Borreliose ist ernst zu nehmen - bitte entsprechend handeln.


    Falls noch nicht bekannt oder hier erwähnt:

    Seit nicht allzu langer Zeit übernimmt nun auch in NRW die Krankenkasse die FSME-Impfung.

    Surely it is our responsibility to do everything within our power to create a planet

    that provides a home not just for us, but for all life on Earth.”


    David Attenborough

  • Seit nicht allzu langer Zeit übernimmt nun auch in NRW die Krankenkasse die FSME-Impfung.

    Moin,

    was das Thema angeht, das ging vor Jahren schon, auch in Nicht-Risikogebieten.

    Zumindest hat mein Hausarzt das so gehandhabt, da reichte es, wenn du gesagt hast, daß du in einem Risikogebiet Urlaub machst oder wie ich Familie dort hast und da eben regelmäßig bist, dann zahlte es die Kasse, nachweisen war nicht nötig.

    Das Thema Zecken natürlich immer ernst nehmen, keine Frage, bei jeder entdeckten zum Arzt und Borreliose Test. Diese typische Rötung muß nicht zwingend so auftreten, kann auch mal ganz fehlen, das ist trügerisch, so sagte es mir ein Arzt in einer kleineren Klinik, wo ich mal beim hausärztlichen Notdienst am Sonntag eine rausmachen ließ diekt nach dem Wald. Kann ich eigentlich auch selber, aber die saß so blöd, da kam ich schlecht dran.

    Nichtsdestotrotz, immer mit der Ruhe, ich mache das, was ich vorbeugend machen kann und gut ist es.

    Bischen Risiko gehört zum Leben, so war das schon immer und wird auch immer so bleiben.


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,


    du gehst bei jeder entdeckten Zecke zum Arzt ? Na da hätte man ja zu tun in bestimmten Gegenden.

    Selbst absuchen, entfernen und die Stelle gut beobachten sollte doch reichen.


    Grüße aus dem Barnim Bärbel

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • Ich denke auch, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. Wozu bei einem Zeckenbiss zum Arzt? Der kann die Zecke auch nur entfernen. Übrigens gibts da so kleine Plastikwerkzeuge, die aussehen wie Kuhfüße. Ich finde, die eignen sich am besten zur Entfernung. Sogar Hund und Katze lassen sich damit freiwillig die Zecken herausdrehen. Zecken haben zwar kein Gewinde, aber tatsächlich lassen sie los, wenn man die ins Werkzeug eingeklemmte Zecke "herausschraubt".


    Wer hier in meiner Region unterwegs ist, fängt sich zwangsläufig Zecken ein. Es reicht der Weg in den Garten, Wegbringen des Komposteimers um sich einen dieser lästigen Achtbeiner einzufangen. Die Nymphen sind anfangs rosa. Man sieht man erst, wenn sie sich vollgesaugt haben. Um Zeckenstiche zu verhindern, müsste man sich ständig umziehen und untersuchen. Nee. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade. In diesem Jahr hatte ich bis heute nur 6 Zecken. Zwei Nymphen, zwei Adulte. Zecke raus, ein Tropfen Rotöl auf den Stich und gut. Passiert ist dieses Jahr nichts. Mein Immunsystem scheint gut zu funktionieren, oder die Zecken waren borrelienfrei.


    Mit einem frischen Zeckenstich zum Arzt zu gehen nutzt nichts. Blutuntersuchungen sind erst einige Wochen nach der Infektion aussagekräftig. Der Arzt handelt, wenn sich die Wanderröte zeigt. Das dauert ein paar Wochen. Also auch ein mückenstichgroßer oder größerer roter Fleck an der Stichstelle ist noch kein Grund für Antibiotikagaben. Erst wenn der Fleck wächst und vor allem, wenn das Innere des Flecks wieder hell wird und sich ein roter Ring manifestiert, werden Antibiotika verschrieben.


    Problematisch sind allerdings unentdeckte Infektionen, wenn das Stadium der Wanderröte übersehen wurde. Insofern habe ich schon Respekt vor den Biestern.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Wanderröte krieg' ich immer, wenn's bergauf geht :grotwerd: .

    Im Ernst: bei Lyme Borreliose zeigt sich längst nicht immer eine Wanderröte. Fehlt diese, heißt das nicht, keine Infektion mit Borrelien vorliegt. Soweit ich weiß, gilt aber anders herum: Wanderröte ist ein sicheres Infektionszeichen. Spätestens damit würde ich auch ohne weitere Symptome zum Arzt gehen. Bei grippeähnlichen Symptomen in zeitlicher Nähe zu einem Zeckenbiss auch. Eine verschleppte Borreliose ist fies und hartnäckig.


    LG Michael

  • Wanderröte krieg' ich immer, wenn's bergauf geht :grotwerd: .

    Im Ernst: bei Lyme Borreliose zeigt sich längst nicht immer eine Wanderröte. Fehlt diese, heißt das nicht, keine Infektion mit Borrelien vorliegt. Soweit ich weiß, gilt aber anders herum: Wanderröte ist ein sicheres Infektionszeichen. Spätestens damit würde ich auch ohne weitere Symptome zum Arzt gehen. Bei grippeähnlichen Symptomen in zeitlicher Nähe zu einem Zeckenbiss auch. Eine verschleppte Borreliose ist fies und hartnäckig.


    LG Michael

    Ja klar, wenn Infektionszeichen im zeitlichen Zusammenhang mit einem Zeckenbis stehen, dann unbedingtzum Arzt. Aber wenn du symptomlos bist, hilft dir auch der Arztbesuch nicht. Schon gar nicht unmittelbar nach dem Stich.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hi, habe die Erfahrung gemacht. Das solche Zeckenzangen nicht unbedingt so gut sind.


    Weil man das Tierchen häufig zerdrückt und dann bleibt der Kopf stecken. Der frisst sich dann rein und eitert nach ein paar Tagen raus.


    Habe mit meinem Hausarzt auch drüber gesprochen und der meinte hier bei uns sei der nur ganz selten. Also FSME... gegen Borreliose kann man sich nicht impfen lassen.



    Link wegen Forenregeln entfernt.

  • Ahoj,

    Wanderröte krieg' ich immer, wenn's bergauf geht

    ==Pilz23 Der war schön!...

    Hi, habe die Erfahrung gemacht. Das solche Zeckenzangen nicht unbedingt so gut sind.

    Womit ich hingegen schon Siege bei Mensch wie Hund feiern konnte,

    sind die Zeckenkarten:


    LG

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Ok.


    Wusste nicht das es sowas gibt. Also es heißt ja... wenn man sie 12 Stunden nach dem Biss heraus bekommt. Kann nix passieren.


    Wenn die noch krabbeln nach dem herausziehen. Dann ist gut. Weil dann ist der Kopf mit rausgekommen. Ansonsten kann das im Anschluss eine etwas langwierige Prozedur werden.


    Am besten man schneiden mit einem scharfen Messer einfach ein kleines Stück Fleisch heraus.


    Achso... oben ist mir übrigens ein Rechtschreibfehler unterlaufen. Dort steht: ... der ist bei uns ganz selten. Es sollte aber eig. das heißen.


    Sorry.


    Laut einer anderer Studie reduziert sich die Infektionsgefahr mit Borreliose und FSME mit genug THC in der Blutbahn um den Faktor 1.2.


    Das bedeutet eine Infektion ist nicht nur ausgeschlossen, sondern im Falle des Falles sogar rückläufig. Finde aber grade nicht den Link. ;)

  • Weil man das Tierchen häufig zerdrückt und dann bleibt der Kopf stecken. Der frisst sich dann rein und eitert nach ein paar Tagen raus.


    Wenn die noch krabbeln nach dem herausziehen. Dann ist gut. Weil dann ist der Kopf mit rausgekommen

    Das ist auch immer so ein unausrottbares Märchen. Das sind nur die Beißwerkzeuge (Cheliceren) die da stecken bleiben, nicht der ganze Kopf.


    Also, ich habe da folgende Erfahrung gemacht: Je mehr man versucht sich einzupacken, desto mehr suchen sie sich Wege doch irgendwo drunterzukrabbeln und an um so absurderen Stellen findet man sie dann hinterher (oder eben auch nicht). Vor allem wenn man sich die nackten Körperstellen auch noch mit vertreibender Chemie einsprüht, die sie ja förmlich dazu treibt auf die nicht eingesprühten, unter der dicken Textildecke einladend verschwitzt riechenden, Körperstellen auszuweichen.


    Ich lasse es daher lieber gleich ganz bleiben, es macht nach meinen Erfahrungen keinerlei Unterschied. (Etwa eine Zecke pro Waldwanderung durchschnittlich bringe ich heim). Dafür hat man die Viecher dann aber an leichter zugänglichen Stellen und findet sie mit höhere Wahrscheinlichkeit früher. ;)


    Auf alle Fälle duschen (hat man danach in der Regel sowieso nötig und entfernt neben krabbelnden Zecken auch den anlockenden Schweißgeruch) und sich dabei ordentlich absuchen, danach Kleidung wechseln und die alte zum Waschen geben.


    Gegen FSME im Risikogebiet impfen lassen, bereits festgesogene Zecken rausmachen, und die Stelle eine Weile auf Wanderröte beochbachten, Bei seltsamen Symptomen, auch noch längere Zeit danach, an den Biss denken und beim Arzt auf Borreliose testen lassen, aber nicht sofort nach dem Biss. Das dauert manchmal an die zwei Monate bis man was nachweisen kann (bei meiner Mutter war schon das halbe Bein rot und es war trotzdem nichts im Blut nachweisbar. Antibiotika hat sie dann trotzdem bekommen).


    Wobei ich sagen muss das ich seit Jahren keine vollgesogene Zecke mehr hatte. manchmal finde ich festgesaugte Zecken bis zu einer Woche nach dem Spaziergang, war zwischendrin defintiv nirgends wo man sich eine Zecke einfangen könnte, und die sind trotzdem immer total platt. Keine Ahnung woran das liegt. (Wobei, meine Venen sind so schlecht das sie der Schrecken aller ansässigen Ärzte sind. Bei jeder Blutabnahme eine Bettelei. Vielleicht snd die sogar so schlecht das selbst eine Zecke da nichts mehr findet ^^ )



    Laut einer anderer Studie reduziert sich die Infektionsgefahr mit Borreliose und FSME mit genug THC in der Blutbahn um den Faktor 1.2.


    Mit genug Alkohol im Blut reduziert sich die Infektionsgefahr mit Sicherheit auch drastsich. Dann finden mich die Zecken nämlich nicht, dann lieg' ich unterm Tisch. :rolleyes:



    Am besten man schneiden mit einem scharfen Messer einfach ein kleines Stück Fleisch heraus.

    Bitte was geht ab? =O

    Sag' mir bitte das das ein dummer Scherz ist. Das findest du jetzt nicht wirklich ungefährlicher als eine Zecke, oder? :?: :?: :?:

  • Habe mit meinem Hausarzt auch drüber gesprochen und der meinte hier bei uns sei der nur ganz selten. Also FSME... gegen Borreliose kann man sich nicht impfen lassen.

    Das ist so übrigens nicht ganz richtig. Es gab mal einen Impstoff namens LYMErix, welcher 1998 in den USA zugelassen, aber nur 3 Jahre später aufgrund schlechter Presse wegen ein paar Fällen von Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen wurde. Dabei soll der Impstoff für Hochrisikogruppen (Waldarbeiter, Jäger etc.) durchaus brauchbar gewesen sein. Die Entscheidung hatte letztlich wirtschaftliche Gründe. Wobei ich mal gehört habe, dass es in Europa, im Gegensatz zu den USA, deutlich mehr unterschiedliche Borreliose-Stämme gibt, was die Wirkung des Impstoffes hierzulande vermutlich signifikant geschmälert hätte.

  • Selbst absuchen, entfernen und die Stelle gut beobachten sollte doch reichen.

    Nee, so war das nicht gemeint, ich such natürlich selber und mach sie raus, nur wenn die an ner Stelle ist, wo ich selber schlecht dran komme.

    Zum Arzt zwecks Blutprobe bezüglich Borreliose, immer. Kostet doch nix und der Hausarzt ist fußläufig 3 Minuten entfernt, die kennen das schon.

    Gut beobachten kann trügerisch sein, die Hauterscheinungen können auch ganz fehlen, lieber nicht. Genau so einen Fall hatten wir in der Familie, lange unentdeckt und dann erhebliche Spätfolgen, muß nicht sein. Dieses Jahr waren es bisher insgesamt drei Stück, zwei selbst raus gemacht, eine beim Arzt, die saß so blöd in der Kniekehle.

    Meine Frau kann das nicht, sie hat gesundheitsbedingt etwas zittrige Hände und auch mit den Augen Probleme.

    Aber die Blutkontrolle mache ich jedes Mal, das dauert doch nicht lange, vorsorglich Antibiotika, natürlich nicht, wozu auch.

    Das mit der Blutkontrolle bei jedem Zeckenbiss, das ist nötig, ist die Meinung meines Hausarztes, kann man sicher auch drüber diskutieren, schaden tuts nicht und da ich so gut wie es geht aufpasse reduzieren sich die Bisse ja auch, bisher halt zweimal Kontrolle dieses Jahr, nichts bisher.

    Direkt danach bringt natürlich nix, da brauchts einen zeitlichen Abstand.

    Aber das soll jeder selber entscheiden, ich machs eben.


    LG

    Daniel

  • Am besten man schneiden mit einem scharfen Messer einfach ein kleines Stück Fleisch heraus.

    Echt? Gleich die große OP?

    Ist doch nicht wirklich ernst gemeint...?

  • Habe mit meinem Hausarzt auch drüber gesprochen und der meinte hier bei uns sei der nur ganz selten. Also FSME... gegen Borreliose kann man sich nicht impfen lassen.

    Das ist so übrigens nicht ganz richtig. Es gab mal einen Impstoff namens LYMErix, welcher 1998 in den USA zugelassen, aber nur 3 Jahre später aufgrund schlechter Presse wegen ein paar Fällen von Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen wurde. Dabei soll der Impstoff für Hochrisikogruppen (Waldarbeiter, Jäger etc.) durchaus brauchbar gewesen sein. Die Entscheidung hatte letztlich wirtschaftliche Gründe. Wobei ich mal gehört habe, dass es in Europa, im Gegensatz zu den USA, deutlich mehr unterschiedliche Borreliose-Stämme gibt, was die Wirkung des Impstoffes hierzulande vermutlich signifikant geschmälert hätte.

    Du meinst sicher FSME-Stämme...

    Gegen Borreliose gibt es keine Impfung

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!