Röhrlinge :)

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.313 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hi.


    Heute habe ich mal wieder eine kleine Runde gemacht. Ursprünglich wollte ich wieder unbekanntes Zeugs mitnehmen, aber da die Röhrlinge bei uns geschoben haben, habe ich es spontan zu einer Futterpilz-Runde abgewandelt, die ich lange nicht mehr gemacht habe. Schupfnudeline guckt schon immer ganz traurig, wenn ich wieder nur ungenießbares/giftiges anschleppe. :whistling:


    1. Pappelraufüße waren in größeren Mengen vorhanden. Ich habe dieses mal aber nur einen Schnappschuss gemacht und einfach mal gesammelt.



    2. Gold- und Grauer Lärchenröhrling. Die durften im Wald bleiben, mussten aber für ein Foto herhalten.



    3. Weiter geht's mit den Raufüßen. Bei den Rotkappen hatte ich zwar bereits einige Funde, aber bei denen hier weiß ich nicht, ob ich die Art schon mal hatte, da ich sie früher einfach alle als "Rotkappe" zusammengeschmissen habe. Vorwiegend Eichen am Standort aber auch eingestreute Pappeln und Birken. Sandiger, eher trockener Boden. Ich würde sie Laubwald-Rotkappe nennen? Wie auch immer die in schlau aktuell heißt.



    Ich drapiere meine Pilze eigentlich fast nie, aber da das Licht vor Ort grausig war, habe ich mal welche im Schatten zusammen gestellt. :)



    4. Sehr gefreut habe ich mich über den recht banalen Fund. Meine Funde seit dem Umzug kann ich an einer Hand abzählen, dort in dem Habitat war es mein erster. Die wachsen da wo ich rumstromere einfach kaum, ebenso wie Maronen (wobei ich beide auch nicht wirklich gezielt suche). Ein Fichtensteinpilz.




    5. Auch Espenrotkappen waren immer mal wieder zu finden. Da ich vor Ort nicht der einzige Sammler bin, findet man von ausgewachsenen meist nur noch die Putzreste. Erst am Ende der Runde konnte ich noch ein paar größere Exemplare als die winzigen Babies finden.

    Rechts die Espenrotkappe, links die Laubwaldrotkappe. Drum herum haben sich noch Dunkle Kokosflockenmilchlinge ins Bild gemogelt.



    6. So ganz ohne Fragezeichen ging's aber doch nicht. Den Fund habe ich bisher noch nicht bestimmt. Wieder ein Raufußröhrling, vor Ort waren Birken und Pappeln hauptsächlich. Alle Exemplare sind ziemlich schmächtig, haben keinen gefleckten Hut und blauen an der Stielbasis. Auffällig ist auch der häufig gewundene Stiel. An blauenden Birkenpilzen fiel mir ein L. variicolor, L. schistophillum, L. cyanobasileucum, L. niveum, die passten aber alle nicht so wirklich.




    Frischer Schnitt.


    Seeehr langsam hat der Fruchtkörper dann angefangen zu röten. Das hier ist fast eine halbe Stunde später.



    Hat dazu jemand vielleicht eine Idee? Den letzten Leccinum Artikel von Christoph habe ich nämlich leider nicht, vlt. ist ja jemand von euch up-to-date. :)


    Danke fürs Reinschauen.


    LG,

    Schupfi

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

    2 Mal editiert, zuletzt von Schupfnudel ()

  • 6. So ganz ohne Fragezeichen ging's aber doch nicht. Den Fund habe ich bisher noch nicht bestimmt. Wieder ein Raufußröhrling, vor Ort waren Birken und Pappeln hauptsächlich. Alle Exemplare sind ziemlich schmächtig, haben keinen gefleckten Hut und blauen an der Stielbasis. Auffällig ist auch der häufig gewundene Stiel. An blauenden Birkenpilzen fiel mir ein L. variicolor, L. schistophillum, L. cyanobasileucum, L. niveum, die passten aber alle nicht so wirklich.

    Hallo Schupfi,

    die sehen mir nach dem Graubraunen Birkenpilz L. cyanobasileucum var. brunneogriseolum aus. Es ist für mich ein Mix aus verschiedenen Merkmalen, einmaldie typische Hutfarbe, die dicke Röhrenschicht im Vergleich zum Hutfleisch und die bei dem Exemplar mit dem verbogenen Stiel die noch recht hellen Stielschuppen im oberen Bereich,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Schupfi!

    Meinen absoluten Beineid… Wunderschöne „Mykophagen-Fotos“. :)


    Zitat von Schrumz

    Wow, ich würde alle meine Steinpilze und Maronen aus diesem Jahr zusammen eintauschen für einmal so schöne Raufüße. Darf ich fragen wo ungefähr in Deutschland das ist?

    Das Angebot könnte ich gar nicht machen, da ich nur ein Händchen voll Steinpilze und keine Maronen hatte.

  • Dann kann ich mich immerhin noch halb glücklich schätzen :D Steinpilze hatte ich schon ein paar auch wenn leider oft schon sehr früh madig, aber die Maronen hatten mitte September bei uns doch einen recht angenehmen Schub, leider auch nur jung verwertbar, die Maden waren dieses Jahr wohl auf Zack. In meiner Gegend mangelt es leider an ausgedehnten Laubwäldern, da viel mit Fichten geforstet wurde, was zwar zugegebenermaßen für schöne maronen/steini/flocki wälder sorgt, mich von solchen Raufußfunden aber nur träumen lässt (ich freu mich schon über stinknormale birkenpilze). Vielleicht habe ich die guten Stellen aber in den letzten 2 Jahren auch einfach noch nicht gefunden.

    Viele Grüße

  • Hallo Schupfi,


    Gratulation zu den schönen Raufüßen, vor allem die Rotkäppchen haben es mir angetan. Von denen hatte ich diese Saison nur die Weißstielige.


    Zu dem sehr langsam rötenden Birkenpilz mit der blaufleckenden Basis würde ich Leccinum rigidipes sagen. Diese hatte ich vor einigen Jahren auch einige Male und sie wurden mir von Peter Welt, der sich die Raufüße zusammen mit Christoph Hahn einmal genauer angesehen hat, so bestimmt. Ich hatte damals auch Probleme, weil nichts so richtig gepaßt hat. Der Fundort war übrigens auch unter Birke und Pappel. Soviel ich weiß hat Leccinum rigidipes aber noch keinen Artrang erhalten.


    VG Jörg

  • Hallo Schopfi, tolle Raufußstrecke. Die kann ich nicht auseinanderhalten, insofern lern ich da immer was dazu. Papperaufüße hab ich nur ein einziges Mal gefunden und fand die sehr lecker.
    Dein Fred macht Hoffnung! Vielleicht bekommen wir ja auch noch ein paar Röhrlinge zu sehen in dieser Saison. Zur Zeit sieht es ziemlich mau aus.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    für die Rausfußbestimmmung; insbesondere für die im Schnitt verfärbende Birkenpilze solltest du im Lannoy und Estades abgleichen.


    Zu den recht dunkelhütigen in der Stielbasis blauenden Birkenpilzen, sehe ich L. variicolor. L. cyaneobasileucum hat einen einheitlich gefärbten grauen, stark überfaserten Stiel ohne dunkle Stielschuppen. Der sollte also ausscheiden.


    Hannes2 L. rigidipes ist in der Tax-Ref-Liste mit L oxydabile synonymisiert. Leider kann ich nicht sagen, ob und inwieweit das gerechtfertigt ist. Zumindest ist der rötende FK was aus dem Dunstkreis dieser Arten.


    l.g

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hi an alle. Danke schon mal für die vielen Antworten und Glückwünsche. An der Laubwald-Rotkappe gab's keine Zweifel, dann lege ich die mal so ab. :)


    In meiner Gegend mangelt es leider an ausgedehnten Laubwäldern, da viel mit Fichten geforstet wurde, was zwar zugegebenermaßen für schöne maronen/steini/flocki wälder sorgt, mich von solchen Raufußfunden aber nur träumen lässt (ich freu mich schon über stinknormale birkenpilze).

    Siehst du, normale Flockies, Steinis und Maronen sind bei mir dafür selten. Ich habe hier auch keine schönen Kalkbuchenwälder mehr oder so richtig tolle moosige Nadelwälder. Man muss damit vorlieb nehmen, was man vor Ort hat aber das Gras beim Nachbarn ist natürlich immer etwas schöner. ;)

    Ich fahre auch ungern große Strecken nur für die Pilzsuche, sondern erkunde lieber die Habitate, die meine Umgebung so anzubieten hat. 25 Minuten Autofahrt ist eigentlich so mein Maximum was ich mir gesetzt habe. Und Rotkappen sind in den Habitaten, die ich da ansteuere eben die typischen Röhrlings-Speisepilze, so wie es bei anderen Maronen oder Steinpilze sind.

    Mein Einzugsgebiet ist das nordöstliche Sachsen, oft bin ich da in Tagebaufolgelandschaften unterwegs. Dementsprechend herrschen vielerorts auch Pioniergehölze vor, aufgeforstet wurde da viel mit Kiefern, Pappeln, Lärchen, Birken und Eichen. Mit Glück kannst du aber auch im Nadelwald die passenden Rotkappen finden, ich wünsche dir viel Erfolg!



    Zu Pilz Nummer 6:

    Ziemlich sicher ausschließen würde ich L. variicolor. Den kenne ich kräftiger, nicht rötend und eben mit dem typisch gefleckten Hut. Das würde mich schon sehr wundern, wenn er das sein soll.

    die sehen mir nach dem Graubraunen Birkenpilz L. cyanobasileucum var. brunneogriseolum aus.

    Der Vorschlag ist nicht schlecht, allerdings finde ich die alle nicht besonders "wollstielig" für mein Empfinden. Und das Röten ist hier auch ein wenig ein Problem. Ich habe nun länger gesucht, ob die Art röten darf, erwähnt wird das so gut wie nirgends. Hier habe ich jetzt endlich was dazu gefunden:


    Zitat

    None of the specimens examined herein exhibited any discoloration of the context when cut but in the most relevant literature a pinkish to pale pinkish red staining on exposure is also reported as sometimes occurring, although restricted to the context of the pileus and stipe apex only.


    Morphological and molecular confirmation for the southernmost Italian record of Leccinum cyaneobasileucum var. brunneogriseolum (Boletaceae, Boletales). Available from: (PDF) Morphological and molecular confirmation for the southernmost Italian record of Leccinum cyaneobasileucum var. brunneogriseolum (Boletaceae, Boletales)

    Also geht das vielleicht ab und an mal, aber es ist schon recht großflächig rötend bei meinem durchgeschnibbelten. In der Summe passt der wohl noch am besten, aber eben auch nicht so richtig perfekt für mein Empfinden. Ich habe eben mal noch einen zweiten sektioniert, der blaut nun in der Stielbasis auch etwas mehr als der erste. Geht recht langsam aber so ab einer Minute ist es gut zu erkennen. Ich schaue mal ob der später auch wieder rötet. Einen habe ich gestern ohnehin gleich mit auf den Trockner geworfen und hebe ihn mal auf.



    Zu L. rigidipes finde ich leider nicht viel Handfestes, was wohl nicht verwundert, wenn der von den meisten synonymisiert wird. Wie sie den bestimmt haben, weißt du nicht mehr Jörg, oder? Lannoy & Estades habe ich leider nicht.

    Eine weitere ganz gut passende Alternative wäre wohl noch L. schistophillum. Wie bekommt man den denn von L. cyanobasileucum var. brunneogriseolum getrennt? Der Q-Wert der Sporen soll sich wohl unterscheiden, aber da wird ja immer gesagt, dass das bei Röhrlingen eher kein so gutes Trennungsmerkmal ist? Einen Abwurf habe ich trotzdem mal gemacht, Mikro schaffe ich aber erst morgen. In FotE steht noch, dass die Huthautelemente nicht frei schweben im Präparat. Heißt das ich muss einfach ein Präparat machen und schauen ob da irgendwelche Elemente frei rumschwirren?


    Vielleicht schaut Jürgen ja auch nochmal rein oder irgendwann wieder Tricholomopsis der aber vermutlich 200 Benachrichtigungen durchgehen muss, wenn er wieder aufschlägt. :haue:


    LG,

    Schupfi

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  • Hallo Schupfi,

    die Rauhfüsse sind ja kompliziert, natürlich weis ich das die schwarzen Stielschuppen nicht förderlich für meine Vermutung sind,

    Für L. variicolor gefällt mir die Hutoberfläche nicht da sie nicht leicht filzig ausgeprägt ist, der ist übrigens auch sehr variabel in der Färbung am Hut. der muss nicht immer zweifarbig sein,

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat Jürgen da auch mal ein weisshütiges Exemplar gezeigt. Weiss nur nicht mehr ob es hier oder in einem anderen Forum war,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Schupfi,

    Wie sie den bestimmt haben, weißt du nicht mehr Jörg, oder?

    ich habe das so in Erinnerung, daß L. rigidipes immer nach längerer Zeit leicht rötet und häufig an der Basis blaut. Dazu sind meine immer zierliche Vertreter der Gattung Leccinum. Es paßt eigentlich alles zu deinem Fund. Ich habe versucht Peter Welt zu kontaktieren aber der ist auf irgendeiner Tagung.


    VG Jörg

  • Hallo,


    nach meinem Dafürhalten passt das zumindest makroskopisch recht gut auf Leccinum palustre Korhonen. Diese Art wurde zwar von Den Bakker aufgrund von Sequenzierungsdaten mit L. schistophilum synonymisiert, aber daran bestehen in der Fachwelt erhebliche Zweifel. Ich finde auch, dass L. schistophilum schon makroskopisch einen anderen Eindruck macht: Hut mehr "sommersteinpilzfarben", deutliche Tendenz, wie dieser felderig aufzureißen, und vor allem Trama im Schnitt deutlicher grauend.


    Grüße, Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    von dem hatte ich bisher auch noch nichts gehört. Es ist immer gut einen Spezialisten der Gattung hier zu haben.


    Danke für die Aufklärung.


    VG Jörg

  • Hi!


    Erneut Danke an alle fürs Fachsimpeln. Ich wollte ja eigentlich nur einen Namen, aber ihr seid so lieb und gebt mir gleich vier. :giggle:

    Nunja, auf der Haben-Seite verbuche ich dann mal, dass ich nicht der einzige bin, der Probleme hat den zuzuordnen.


    Wenn sich aber schon so viele beteiligen, muss ich schon noch ein wenig liefern.


    Fangen wir mal mit den Sporen an (Abwurf).



    Auch wenn man ja mit den Sporenmaßen vorsichtig sein sollte. Der Quotient würde ganz gut zu L. schistophilum passen, die Maße nach Nordeloos & Baker und FotE würden auch in Ordnung gehen. In C. Hahn & Peter Welts Beschreibung und bei Michael Mikšík sind die aber etwas länger und breiter angegeben:



    Für L. cyaneobasileucum (inkl. var. brunneogriseolum) werden überall größere Sporenquotienten erwähnt (3,1-3,5), so dass der zumindest etwas unwahrscheinlicher wird, neben der eher untypischen Stielbekleidung.


    Für L. palustre sind die Länge und Breite bei mir etwas geringer als angegeben in der Beschreibung, der Sporenquotient nimmt sich nix (2,8):

    16-22(-23) x 6- 7.25, length/breadth ratio 2.4-3.8, average 2.8


    Da kann man denke ich nicht so viel von ableiten. Auch für L. palustre werden aber eher feuchte Habitate angegeben (was aber eventuell nicht stimmt, siehe Beitrag von Christoph unten), was nicht so richtig passt. In der Tagebaufolgelandschaft ist's eher ziemlich trocken (Erbsenstreulingsgebiete). Für L. schistophilum werden auch eher feuchte Habitate in der Literatur angegeben wobei Christoph hier Einwände dagegen hat und mein Habitat beschreibt:


    Zitat

    Nur das Habitat ist für mich überraschend. Ich kenne aber auch nur zwei Kollektionen aus eigener Anschauung. Eine aus Chemnitz (habe ich zusammen mit Peter Welt publiziert) und eine aus Thüringen an der Grenze zu Sachsen von einer Tagebauabraumhalde. Für mich ist die Art daher auch sehr selten, wobei hier bei mir im Süden keine passenden Habitate sind. Ich denke, dass in den Tagebauregionen Ostdeutschlands viele Fundstellen vorliegen müssten.

    Was für L. schistophilum nicht so gut passt, ist der nicht-rissige Hut. Aber auch die Pappelraufüße vor Ort waren fast alle noch ohne Risse im Hut, vlt. liegt das also an der Witterung.


    Zu L. rigidipes fehlt's mir an Literatur. Bei Pilze-Deutschland wird er zu L. oxydable gestellt, Nordeloos packt ihn in sein breites Konzept von L. scabrum...

    Aber Danke an Jörg fürs Nachhaken bei Peter Welt. Vlt. meldet er sich ja nochmal, wenn er zurück ist.


    Ich schaue mir nachher nochmal die Huthaut an, da bin ich aber bekanntermaßen kein Spezialist für. Mal schauen ob's was bringt.


    LG.

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  • So weiter geht's mit der HDS.


    Für meine Verhältnisse sind das eher langgliedrige Huthautelemente, nicht so kurze wie sie z.B. L. cyaneobasileucum und L. variicolor (zumindest schreibt er das bei der Abgrenzung) haben sollen. Bei C. Hahns Fund beschreibet er aber wiederum einen Mix aus Zylindrozysten und langen Elementen...

    Zum Teil stark inkrustiert, einige ziemlich bräunlich. Einzelne Hypenenden schwimmen aber auch häufiger mal drin rum (erstes Bild rechts neben der oberen Blase z.B.), ist das mit "free floating cap cuticle elements" gemeint? Das soll L. schistophilum laut FoTE nicht haben, C. Hahn schreibt wiederum "Hyphen oft in Einzelzellen zerfallend"... ;(





    So an und für sich spricht meiner Meinung nach bisher trotzdem viel für L. schistophilum aber es ist auch verwirrend zum Teil. Wie ich den zu L. palustre abgrenze ist mir aber auch nicht ganz klar.


    Mit den "Plagen" als Merkmal kann ich gar nix anfangen:
    "pileipellis incrusted with plague-like patches;". Was soll das sein? Pestartige Flicken/Stellen??


    Manchmal denke ich, ich bin zu blöd zur Pilzbestimmung. Vlt. könnt ihr ja mehr damit anfangen.



    Edit: Die Caulozystiden der Stielschuppen habe ich mir jetzt noch angesehen. Die sind flaschenförmig, birnenförmig-blasig, ab und an mit Hals oder Köpfchen (nicht im Bild).



    LG,

    Schupfi

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