Beiträge von Chorknabe

    Filzröhrling - essbar - fertig! 8o

    Ja ich habe die im wald direkt sauber gemacht :D

    Für die Küche ist das optimal vorbereitet. Allerdings ist nur dann eine gute Idee, wenn man sich bereits im Wald absolut sicher ist, was man da gefunden hat. Wenn man zu Hause nochmal im Pilzbuch nachschlagen will oder im Internet recherchieren möchte, braucht es immer den ganzen Fruchtkörper.

    Wenn man ganz leise auf Zehenspitzen durch den Wald pirscht und dann noch etwas Glück hat, kann man ihm mitunter begegnen: dem scheuen Tarn-Spechtling. Hier hat er sich zwar hinter einem mächtigen Baum versteckt, aber wenn man ganz genau hinschaut, kann man ihn dennoch entdecken ☺️


    Hallo Fungi Hopper,


    Hallimasch haben helles Sporenpulver, Schüpplinge dagegen sehr dunkles. Wenn ältere Fruchtkörper also noch sehr helle Lamellen haben, sind es vermutlich keine Schüpplinge. Du kannst auch mal Exemplare nach Hause mitnehmen z einen Sporenpulverabdruck machen. So lernst Du mit der Zeit die Arten besser auseinanderzuhalten.


    Zum Essen immer zum PSV. Der sortiert nicht nur aus sondern erklärt auch die Merkmale und Unterschiede. So lernst Du in kurzer Zeit viel und bist dann schnell selbst in den der Lage, die Gattungen zu erkennen.

    Hallo zusammen,


    da sich weiter niemand zum Thema eingelassen hat, werde ich den Pilz als unbestimmten Reizker ablegen.

    Die Beschäftigung mit gammeligen Pilzen ist verschenkte Liebesmüh. Die meisten Merkmale sind verfälscht oder ganz verschwunden, und dann geht die Raterei los.

    Fichten- und Lachsreizker sind raus, einer der bei Kiefer vorkommenden Reizker wird es wohl sein. Da der Edelreizker mit Abstand der häufigste ist, ist diese Annahme doch recht plausibel. Der grünt übrigens beim gammeln auch ordentlich.

    Ich glaube, du hast meinen Link nicht gelesen. 500 Euro aus dem Fenster werfen, plus diverser Nebenkosten? Damit man Wolle färben kann oder Papier herstellen kann? Jeder hat doch ein Schaf auf dem Balkon! ;) Oder keinen Notizblock mehr im Haus! Brauchen Papier!

    Ich bin Pilzberater und kann aus dem Stand eine Exkursion leiten. Wenn ich mich aber vor eine Kitagruppe stellen müsste (was ich durchaus vorhabe, weil mein Kind noch die Kita besucht) muss ich mich im Vorfeld mit ziemlich vielen Dingen befassen, um einen Zugang zu den Kindern zu finden und sie für die Pilze zu begeistern. Denen sind salopp gesagt die 50 Röhrlingsarten reichlich egal, finden aber Giraffenholz, Pilztine und Pilzpapier spannend.


    Ich verstehe nicht, wieso man die Ausbildung zum Pilzcoach oder die Pilzcoaches ansich ins Lächerliche ziehen muss. Ich kenne einige ausgebildete Coaches persönlich, nicht wenige davon sind auch PSV, einer bildet mittlerweile sogar selbst Coaches aus. Den Beitrag, den diese Menschen ehrenamtlich in Kindergärten, Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen leisten, kann nicht hoch genug bewertet werden, denn er führt nachfolgende Generationen an das Thema Natur und Pilze heran, in einer Zeit wo das Wissen darum immer seltener von den (Groß-)Eltern vermittelt wird.


    Man macht solch eine Ausbildung, weil man mit Herzblut bei der Sache ist. Und sehr viele Pilzler, seien es Interessierte, PSVs oder Coaches, sehen die Kurse auch als Urlaub vom Alltag an. Es ist eine große Freude, mit Gleichgesinnten loszuziehen und zu fachsimpeln. Ich habe schon eine kräftig vierstellige Summe für Kurse ausgegeben. Und werde immer wieder zu Kursen fahren, einfach weil es Freude macht. Vielleicht auch zu einem Coach-Kurs.

    Ein Pilzcoach ist ein, äh, ja, was überhaupt? Ich habe gegoogelt und das gefunden: https://www.auf-nach-mv.de/ver…ildung-zum-pilzcoach-2025

    Es ist einfach nur noch traurig, was geboten und verlangt wird. 30 Pilzarten, das ist doch lächerlich und weit entfernt von einem PSV.

    Ein Pilzcoach hat eine ganz andere Ausrichtung. Daher muss er auch nicht so viele Arten kennen, kann aber mit sehr kreativen Dingen den Menschen die Pilzwelt näher bringen. Der Vergleich ist daher unfair.

    Schpftintling junge Exemplare sind essbar. Hat es jemand probiert? Ein Freund hat erzählt es heißt auch Spargelpilz und es schmeckt auch so.

    Schopftintlinge sind hervorragende Speisepilze. Man muss sie nur sicher erkennen können. Außerdem müssen sie noch komplett weiß sein.

    Die Art eignet sich für Anfänger, weil sie leicht kenntlich ist. Hatte man den Pilz zweidreimal in der Hand, erkennt man ihn in der Regel schon von Weitem und sicher.

    Ich nutze Youtube sehr oft und ausgiebig; bspw habe ich mit der Hilfe von hunderten Tutorials mein Haus renoviert. Aber Pilzvideos finde ich nicht wirklich spannend. Vor allem weil die in der Regel nicht in jene Tiefe gehen, bei der es anfängt mich zu interessieren.


    Aber ich lasse mich eines Besseren belehren. Wenn es funfierte Videos zu Phlegmatien gibt, bin ich voll dabei 🙂

    Spannend. Hier wäre ein Sporenabdruck sinnvoll. Die Lamellenhaltung und die helle Zone an der Stielspitze erinnern mich eher an einen Ritterling. Aber mit den Sporen wäre es schnell klar wohin die Reise geht. Es gibt auch mehlig riechende Schleierlinge, allerdings sehr wenige.

    Vielleicht könnt ihr ja anhand der Fotos nochmal „Entwarnung“ geben?

    Ich sehe auf dem Bild mutmaßlich Gelbverfärbende Schnecklinge (die Verweckslungsart zum Elfenbeinschneckling). Der Geruch ist sehr speziell (die Literatur schreibt dazu: "nach der Raube des Weidenbohrers") + penetrant und haftet außerdem ewig an den Fingern. Diesen Geruch kannst Du Dir gut einprägen, denn kein mir bekannter weißer Trichterling riecht so.

    Deine Geschichte ist geradezu klassisch. Erst essen, dann Zweifel bekommen, recherchieren, auf einen ähnlich aussehenden Giftpilz stoßen und dann kommt Panik auf. Das passiert tatsächlich sehr häufig.


    Die Zweifel nach der Mahlzeit zeigen, dass Du eben nicht sicher warst. Bitte nimm das künftig mit dem "sicher sein" ernster. Es beschützt Dich (und letzten Endes auch uns Sachverständige, die abends 23 Uhr einen Anruf von der Notaufnahme bekommen).


    Dadurch war ich mir auch sehr sicher. Ich hab sie gebraten und gegessen. (5 kleine)

    Jetzt hab ich im Nachhinhein noch recherchiert und recherchiert und bin auf den CLITOCYBE DEALBATA gestoßen.
    Auch wenn vieles dagegen spricht, macht man sich dann doch nen Kopf

    Hallo,


    wenn man den Geruch der Erdritterlinge nicht gut wahrnehmen kann, macht man eben eine kleine Kostprobe. Dann weiß man zuverlässig ob er Mehlgeschmack hat oder nicht.

    Wobei der Mehlgeschmack bei Ritterlingen eine extrem verbreitete Eigenschaft ist. Bei den Erdritterlingen ist nur terreum geschmacklos, und die scharfen Arten kann man auch rausschmecken. Orirubens, basirubens, scaplpturatum, argyracerum, squarrulosum und atrosquamosum schmecken alle ordentlich nach Mehl. Wichtig ist eben der Geruch des unverletzten Fruchtkörpers und eventuelle Verfärbungen über einzwei Tage im Warmen.

    [..] T. batschii kenne ich leider nicht, aber T. stans soll auch noch ähnlich aussehen. Nicht so einfach, die ganzen rotbraunen Tricholoma ...

    T.batschii ist bei uns auf Kalk unter Kiefer ein häufiger Gast. Die Art sieht völlig anders aus. Wobei der Stiel von Deinem Fund eine Anomalie aufzuweisen scheint.


    Vielleicht kann Oehrling helfen?

    ich sehe kein Eltern-Bashing. Es ist ganz normal, dass in erster Linie Eltern für ihre Kinder verantwortlich sind. Es ist sogar ihre Pflicht.

    Zumindest zeugt (meines Erachtens nach) das Erwähnen von heutzutage "verhätschelten Kindern" und Elterntaxis" in diesem Diskussionsfaden von einer (im eigentlichen Themensinn) unpassenden Vermischung von Sachthemen und vermittelt so den Eindruck einer gewissen Dünnhäutigkeit beim Beitragsersteller. ;) 

    Bei einigen Beiträgen habe ich den Eindruck, dass die eigene Elternschaft schon so lang her ist, dass in Vergessenheit geraten ist wie anspruchsvoll und allumfassend fordernd der Job des Kinderumsorgens ist. Mir kein kann niemand erzählen, dass er/sie/es ernstlich zu 100% sein Kind im Blick hat/hatte oder dass man einem Kleinkind nur verständig etwas erklären muss damit es etwas künftig unterlässt.

    Ich habe mal den Tipp gelesen: Wenn man keine Idee zur Gattung hat, ist es ein Seifenritterling g:D

    Ich kenne den Spruch so: "Wenn Du einen Ritterling nicht bestimmen kannst, ist es ein Seifenritterling" :)


    Eine solche Lamellenstruktur habe ich bei T. saponaceum noch nie gesehen, und ich hatte schon einige Exemplare in den Händen. Dann der Stiel, so grobschuppig aufspleißend und so spitz und tief wurzelnd? Kein Geruch wahrnehmbar, weder seifig-waschküchenartig noch mehlartig. Tricholomella soll stark mehlartig riechen und "crowded lamellae" haben, das ist bei einem Fund gerade nicht der Fall.

    Die Lamellenhaltung kenne ich von meinen Seifenritterlingsfunden durchaus, Auch der schuppig aufgerissene Stiel ist nicht ungewöhnlich, ebenso die schollig schuppige Huthaut. Das Röten passt auch gut ins Bild. Der fehlende Geruch ist natürlich schwierig, aber bekanntermaßen verweigern Pilze mitunter den Geruch bei ungünstigen Witterungsbedingungen.


    Mir fällt zumindest gerade nichts anderes ein. Hier ein Bild von Seifenritterlingen mit schuppigem Stiel:

    292796-tricholomasaponaceumvarardosiacum-05-jpg

    Ob Eibe, Rittersporn, Goldregen, Riesenbärenklau, Maiglöckchen oder was auch immer, man kann das nicht alles ausrotten, nur damit überbesorgte Eltern ihre Kleinkinder beruhigt unbeaufsichtigt spielen lassen können. Und bei Pilzen gilt das erst recht. Absammeln muss reichen.

    Goldregen, Eisenhut oder Tollkirschen gehören nicht an einen Spielplatz. Punkt. Das ist eine vernünftige Vermeidung von Gefahren, so wie es dazu gehört einen Zaun um den Spielplatz zu bauen damit die Kinder nicht überall auf die Straße rennen können. Mit dem gleichen Argument könnte man auch die Ballnetze weglassen, denn der Autofahrer muss ja damit rechnen, dass jederzeit ein Ball auf die Windschutzscheibe krachen kann, wenn er an einem Spielplatz vorbei fährt.

    Kleine Kinder (1..3 Jahre) reißen nun mal Blätter ab und stecken sie sich auch in den Mund. Deswegen lasse ich mir von niemandem einreden, "überbesorgt" zu sein, wenn wir die Engelstrompete, Oleander und Digitalis vorerst aus dem (eigenen!) Garten geworfen haben.

    ganz einfach auf die Kinder aufpassen, wäre am besten.

    Und ein klares "NEIN, wenn sie die Pilze anfassen wollen.

    Aber Erziehung ist ja aus der Mode gekommen: "Das arme Kind!"


    Also stehen lassen, beobachten und Kinder erziehen!

    Hallo Stefan, ich verstehe Deine Beweggründe für Deinen Beitrag, kann Dir als Vater von zwei kleinen, sehr aufgeweckten Kindern sagen, dass das einfach nicht so funktioniert wie Du Dir das vorstellst. Wie soll eine Kitaerzieherin alle Kinder auf einem nicht selten ausgedehnten Gartengrundstück permanent im Blick haben?!


    Ich trichtere meinen Kindern seit Jahren ein: erst Papa fragen und dann Pilz pflücken. Die Kleine (3) hat trotzdem häufiger einen Pilz in der Hand. Und wie soll das bei Zwei- oder gar Einjährigen Kindern funktionieren?


    Man kann sein Kind nicht ständig im Auge behalten, aber man kann die folgenreichsten Gefahrenquellen beseitigen; keine scharfen Messer herum liegen lassen, Kreissäge und Radenmäher ausstecken, Putzmittel wegschließen. Und natürlich würde ich sämtliche Fruchtkörper von potentiell tödlich giftigen Pilzen dort absammeln, wo meine Kinder unbeaufsichtigt spielen. Die krassesten Giftpflanzen haben wir auch aus dem Garten geworfen.


    Das hat nichts mit verhätscheln zu tun sondern sind völlig normale Vorsichtsmaßnahmen.