Beiträge von Chorknabe
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Hallo Thomas,
fang z.B. mal hier an zu lesen:
https://www.zobodat.at/pdf/Myc…Bavarica_17_0069-0096.pdf
und die dort zitierte Literatur.
Danke für den Link. Das Dokument kannte ich tatsächlich schon, aber konnte mich nicht mehr daran erinnern.
Nach einem oberflächlichen Überfliegen bzw. der Suche nach "Boletus" / "Steinpilz" lese ich aus dem Artikel von Christoph Hahn (einstmals hier im Forum als Tricholomopsis rege unterwegs) folgendes heraus:
1) Tierversuche haben bei abnormal hohen Mengen von Steinpilzverzehr zu rhabdomyloytischen Vorgängen geführt.
2) Ein einziger Bericht scheint die These zu stützen, dass es tatsächlich bei Steinpilzgenuss (von "roh habe ich nichts gelesen) zu Rhabdomyloyse kommen kann. Allerdings wurde zeitgleich Rotkappen verzehrt, die meines Wissens nach bei Rohgenuss (bzw. unzureichend gegart!) rhabdomylytisch wirken können. Welcher Pilz hier also was ausgelöst hat, ob die Mahlzeit(en) ausreichend erhitzt wurden und ob ein einziger Fall für einen belastbaren Beweis ausreicht, erscheint mir sehr fraglich.
Aber bitte versteh mich nicht falsch: ich lerne unbedingt und gern dazu, nicht zuletzt weil dieses Thema für meine Praxis als PSV und als Exkursionsleiter absolut relevant ist. Nur kann ich aus dem verlinkten Dokument nichts Belastbares ersehen.
Aber vielleicht kann man ja Christoph Hahn mal direkt kontaktieren, um die aktuelle Sachlage zu erfragen.
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Genau, sonst wärs ja bei Ph. gummosa der Gummiartige Schüppling, nicht?

Die erwähnten Art heißt ja in der Tat "Gummischüppling"

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Hallo Björn,
dass Du diesen hier nicht mikroskopiert hast, finde ich jetzt etwas enttäuschend
Zitat16. Das sollte Octaviania lutea sein
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Sporen
Die Sporen sind wirklich der Hammer

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Es war ein tolles Treffen! Schön Euch alle mal live kennengelernt zu haben

13. Den Pappelschüppling habe ich kennengelernt.
Ich meine dass das der Tonblassse Schüppling (Pholiota lenta) war.
Zitat17. Gelernt haben wir dass es völlig wurscht ist, ob Goldfell oder Hochthronender. Hauptsache Buche, dann ist es Pholiota gummosa.
Fast. Die Art heißt "Pholiota adiposa", was man sich angesichts des deutschen Namens "Fettiger Schüppling" gut merken kann 🙃
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Ja, manche Menschen essen Steinpilze roh. Das sieht man dann im Blutbild anhand des erhöhten CK-Wertes, der eine Muskelzersetzung anzeigt.
Davon lässt sich ein echter Gourmet natürlich nicht schrecken.
Hallo Wolfgang,
hast Du belastbare Quellen für diese Aussage? Ich esse auch ab und an (einzweimal im Jahr) Steinpilz-Carpaccio, aber in der Regel nur in kleinen Mengen und zum Genuss. Bislang kann ich keinerlei Auffälligkeiten nach dem Verzehr berichten.
In meinen Beratungen erwähne ich immer, dass es bei Rohgenuss individuelle Unverträglichkeiten geben kann bzw. weise auf maßvollen Genuss hin.
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Lt. Stefan gibt es 2 Lehesten?
Laut Wikipedia gibt es drei Orte namens "Lehesten", und alle befinden sich in Thüringen. Ein "Lehesten" liegt bei Jena, der zweite im Saale-Orla-Kreis direkt an der A9, und der dritte eben im Schiefergebirge.
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Wußte nicht, daß wir im GEBIRGE sind. Hatte sowas wie Mittelgebirge im Sinn.

Schon mal auf dem Brocken gestanden?

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Zwischenfrage: sicher wird der eine oder andere spannende Pilzfunde archivieren wollen. Hat jemand vor, einen Dörrex mitzubringen?
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Klarer Fall von Verletzung der Aufsichtspflicht. Seitens der Eltern versteht sich.
Das ist ein Spielplatz, auf dem man naturgemäß seine Kinder nicht in jeder Sekunde im Auge hat. Bereits bei kleinen Mengen tödlich giftig wirkende Pflanzen und Pilze dort schulterzuckend zu belassen ist ebenso unangemessen wie aus dem Holz herausschauende Nägel oder Schaukelketten, die kurz vorm abreißen sind. Vorkommnisse sind quasi vorprogrammiert. Daher ist zumindest die Forderung nach dem Absammeln der Pilze mehr als gerechtfertigt.
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Quitten-Gelee kann ich noch beisteuern, vorgestern frisch gekocht.

Nix da, das wollte ich schon mitbringen :-p
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Hallo Thomas,
das ist dann auch nur gedüngt und zwar in reiner Bioqualität
. Gülle auf die Felder auftragen ist auch nichts anderes aber da ist es weniger interessant.Ich bezog mich bei meinem Kommentar vor allem über "Dünger", der AUF den Pilzen gelandet ist 😁
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Heute habe ich am Straßenrand aber 3 so große Pilze gesehen, dass ich nicht widerstehen konnte.
Hallo,
es wurde eigentlich schon alles gesagt. Naja, fast

Pilze am Straßenrand finde ich immer schwierig für den Verzehr. Es gibt dort fraglos eine erhöhte Schadstoffbelastung im Boden, vor allem aber wachsen sie dort unmittelbar im "ballstischen Bereich" der Besten Freunde des Menschen. Will sagen, Hund erledigen dort eben das, was Hunde so auf einer Gassirunde so erledigen.
Insofern würde ich persönlich vom Verzehr vonStraßenrandpilzen absehen.
P.S.: Das langanhaltende grünliche Gilben auf dem Hut scheint mir für einen der Anisegerlinge zu sprechen.
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Optisch kommt auch mir der Panzerrasling in den Sinn. Der hätte ein auffällig knorpelige Huthaut, die mit hörbaren Knack bricht. Die Art steht auch mal einzeln statt im Büschel.
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Ich bin noch unschlüssig ob ich über die A4 oder A72 fahre, wenn du magst, dann kann ich dich aufsammeln.
Hallo Stefan, das wäre natürlich klasse. Ich schreibe Dir eine PN.
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ich mache es kurz: muss euch für nächstes Wochenende leider absagen.
Schade dass Du nicht dabei bist!
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Hallo,
sicher reisen viele von Euch mit dem Auto an, und sicher auch einige von Osten bzw. Nordosten, und fährt deswegen über das Hermsdorfer Kreuz? Könnte mich eventuell jemand auf dem Weg mitnehmen und rückwärts wieder absetzen? Ich würde unser Familienauto gern bei der Familie lassen. Zeitlich bin ich flexibel.
Lg.
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Wegen der Hutschuppung und dem Habitus denke auch ich an Pholiota. Die Farben erinnern tatsächlich eher Hypoloma.
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Das ist entweder der Blaue Träuschling oder der Grünspanträuschling. Ersterer wächst häufig an Wegrändern.
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Alles anzeigen
Xerocomellus armeniacus
Xerocomellus chrysenteron
Xerocomellus cisalpinus
Xerocomellus dryophilus/redeuilhii
Xerocomellus fennicus
Xerocomellus marekii
Xerocomellus porosporus
Xerocomellus pruinatus
Xerocomellus ripariellus
nebst:
Hortiboletus bubalinus
Hortiboletus engelii
Hortiboletus rubellus
Filzröhrling - essbar - fertig!

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Ja ich habe die im wald direkt sauber gemacht

Für die Küche ist das optimal vorbereitet. Allerdings ist nur dann eine gute Idee, wenn man sich bereits im Wald absolut sicher ist, was man da gefunden hat. Wenn man zu Hause nochmal im Pilzbuch nachschlagen will oder im Internet recherchieren möchte, braucht es immer den ganzen Fruchtkörper.
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Hallo Fungi Hopper,
Hallimasch haben helles Sporenpulver, Schüpplinge dagegen sehr dunkles. Wenn ältere Fruchtkörper also noch sehr helle Lamellen haben, sind es vermutlich keine Schüpplinge. Du kannst auch mal Exemplare nach Hause mitnehmen z einen Sporenpulverabdruck machen. So lernst Du mit der Zeit die Arten besser auseinanderzuhalten.
Zum Essen immer zum PSV. Der sortiert nicht nur aus sondern erklärt auch die Merkmale und Unterschiede. So lernst Du in kurzer Zeit viel und bist dann schnell selbst in den der Lage, die Gattungen zu erkennen.
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Hallo zusammen,
da sich weiter niemand zum Thema eingelassen hat, werde ich den Pilz als unbestimmten Reizker ablegen.
Die Beschäftigung mit gammeligen Pilzen ist verschenkte Liebesmüh. Die meisten Merkmale sind verfälscht oder ganz verschwunden, und dann geht die Raterei los.
Fichten- und Lachsreizker sind raus, einer der bei Kiefer vorkommenden Reizker wird es wohl sein. Da der Edelreizker mit Abstand der häufigste ist, ist diese Annahme doch recht plausibel. Der grünt übrigens beim gammeln auch ordentlich.
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Ich glaube, du hast meinen Link nicht gelesen. 500 Euro aus dem Fenster werfen, plus diverser Nebenkosten? Damit man Wolle färben kann oder Papier herstellen kann? Jeder hat doch ein Schaf auf dem Balkon!
Oder keinen Notizblock mehr im Haus! Brauchen Papier!Ich bin Pilzberater und kann aus dem Stand eine Exkursion leiten. Wenn ich mich aber vor eine Kitagruppe stellen müsste (was ich durchaus vorhabe, weil mein Kind noch die Kita besucht) muss ich mich im Vorfeld mit ziemlich vielen Dingen befassen, um einen Zugang zu den Kindern zu finden und sie für die Pilze zu begeistern. Denen sind salopp gesagt die 50 Röhrlingsarten reichlich egal, finden aber Giraffenholz, Pilztine und Pilzpapier spannend.
Ich verstehe nicht, wieso man die Ausbildung zum Pilzcoach oder die Pilzcoaches ansich ins Lächerliche ziehen muss. Ich kenne einige ausgebildete Coaches persönlich, nicht wenige davon sind auch PSV, einer bildet mittlerweile sogar selbst Coaches aus. Den Beitrag, den diese Menschen ehrenamtlich in Kindergärten, Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen leisten, kann nicht hoch genug bewertet werden, denn er führt nachfolgende Generationen an das Thema Natur und Pilze heran, in einer Zeit wo das Wissen darum immer seltener von den (Groß-)Eltern vermittelt wird.
Man macht solch eine Ausbildung, weil man mit Herzblut bei der Sache ist. Und sehr viele Pilzler, seien es Interessierte, PSVs oder Coaches, sehen die Kurse auch als Urlaub vom Alltag an. Es ist eine große Freude, mit Gleichgesinnten loszuziehen und zu fachsimpeln. Ich habe schon eine kräftig vierstellige Summe für Kurse ausgegeben. Und werde immer wieder zu Kursen fahren, einfach weil es Freude macht. Vielleicht auch zu einem Coach-Kurs.
