Beiträge von Chorknabe

    Danke dir für die prompte Anwort. Den roten Hintergrund hatte ich gewählt, nachdem ich bemerkt hatte, dass man helle Pilze besser vor hellem Hintergund fotografiert und dunkle Pilze besser vor dunklem Hintergrun, weil ansonsten der Fruchtkörper über- bzw. unterbelichtet wird.

    Hallo Frank,


    derart krass farbige Hintergründe ist aus mehrfacher Hinsicht ungünstig:

    1. Der automatische Farbabgleich der Kamera versucht die Farbigkeit des Hintergrunds zu korrigieren. Das führt zu Falschfarben.
    2. Das Streulicht, welches von der roten Decke auf den Pilz trifft, ist logischerweise rot. Auch das führt zu falschen Farben.
    3. Dem menschliche Auge fällt es bei dem lebhaft farbigen Hintergrund schwer, die Farben zu interpretieren, und wirft die Farbkorrektur im Gehirn an.

    Fazit: ein neutraler Hintergrund ist sinnvoll. ;)

    Der Milchling ist am Hutrand auffallend flaumig. Da kommt sofort L. pubesens in den Sinn. Möglich wäre auch ein extrem ausgeblaster L. torminosus. Letzterer hat mich schon häufiger gefoppt, wenn ich auf der Suche nach Edelreizkern war, weil er von etwas weiter weg und von oben recht ähnlich aussehen kann.

    Hallo Karl,


    was für ein Fest! Neidvoll blicke ich rüber zu Eifel, hoffe aber insgeheim dass in den Laubwäldern auf Muschelkalk um Jena auch bald schleierlich zugehen wird.


    Beim unbekannten Schleierling dachte ich wegen des großen in Stücke gerissenen Velums ebenfalls an C. luhmannii. Die Farben scheinen mir aber nicht so recht zu passen. Allerdings gibt es ja nicht sooo viele Phlegmatien mit derart viel Velum auf dem Hut?

    3: halte ich für richtig bestimmt. Der Geruch (den man übrigens nur schwer von den Händen bekommt) ist in der Tat schwer zu beschreiben, und wird in der Literatur immer mit "nach der Raupe des Weidenbohrers" beschrieben. Wenn Du also mal eine solche Raupe findest - unbedingt daran riechen 🙂


    4: erinnert mich irgendwie an eine Malocybe. War den am Stiel ein Cortinarest zu sehen, dass Du eine Telamonie annimmst?


    4: C. anserinus könnte hinkommen. Bei meinen Funden sehe ich immer eine sehr reichliche Cortina mit viel darin verfangenem Sporenpulver; das kann man auch auf Deinen Bildern sehen. Die Huthaut ist übrigens bitter, damit kann man die Art gut von ähnlich aussehenden Phlegmatien abgrenzen.

    Danke Björn. Das ist der zweite Grund, der mir das Mikroskopieren verleidet. Mangelnde Erfahrung mit den Strukturen. Wenn mir gelingt, ein einigermaßen gescheites Präparat zu machen, fällt es mir schwer, zu beurteilen, was ich sehe. Jedenfalls habe ich den Pilz getrocknet und werde ihn aufheben, für alle Fälle und zum Üben für lange Winterabende.

    Dafür kann ich Dir das Buch "Pilzmikroskopie" von Erb/Matheis empfehlen. Ab und an findet man es gebraucht für einen kleinen Preis.

    Zum Trocknen geht der noch! Oder was wolltest Du jetzt genau wissen?

    Nein ernsthaft: das ist keine Pilzbestimmung sondern Leichenschändung. Lass solches Zeug besser im Wald, denn die Bestimmung ist eher Raterei. Vielleicht kommt man mit viel Erfahrung auf einen Namen - aber wozu?

    Mal was eigenes:


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    Aufgenommen im Jahr 2020 mitten in der Pandemie, als sich herausstellte, dass nicht Bungee Jumping sondern vielmehr das Chorsingen eine Hochriskio-Sportart ist. Die Aufnahme entstand unter verschärften Corona-Regularien; so durften nur wenige Menschen gleichzeitig in einem (großen Raum) sein, dazu mit Mindestabstand. Also wurde jede Stimmgruppe einzeln aufgenommen und digital zusammengeschnitten. Und dennoch waren wir froh, überhaupt Musik machen zu können.


    Das Stück "Qui habitat" von Josquin Desprez ist übrigens ein sogenannter Mehrfachkanon, bei dem jeweils Sopran, Alt, Tenor und Bass jeweils in eine eigene Stimme im Kanon singen. Am Ende klingen so 24 Stimmen gleichzeitig. Das das Stück ca 500 Jahre alt ist, finde ich sehr beeindruckend.

    Ich habe hier ein paar Bilder gepostet von Pilzen, die wir definitiv nicht zubereiten wollten wie zB. möglicherweise ein Kahler Krempling. Es war einfach interessant zu erfahren, was das für ein Pilz sein könnte.

    Danke für Deinen Hinweis, das beruhigt uns etwas 😉


    Für die nächste Anfrage von "Bestimmlingen", die ihr nicht essen wollt, noch zwei Hinweise: jeden Pilz nummerieren, dann fällt die Antwort leichter. Eine kurze Beschreibung ist auch nicht verkehrt (Bäume in unmittelbarer Umgebung, Geruch, andere Auffälligkeiten).


    Viel Freude noch hier im Forum 🙂

    Hallo,


    in einem anderen Thread schrieb ich bereits: Pilze nur anhand von Bildern für den Verzehr freizugeben, ist nicht seriös.


    Nicht desto trotz erst einmal ein Lob dafür, dass ihr Euch auf ganz wenige und gut kenntliche Anfängerpilze beschränkt habt. So macht ihr Euch den Einstieg in die Pilzwelt leicht. Leider sieht man das bei Anfängern oft ganz anders.


    In Deinem Korb sehe ich Steinilze und Raustielröhrlinge. Zum Zustand (frisch/angegammelt) kann ich aber nichts sagen.


    Schau dir mal die mutmaßlichen Steinpilze näher an: ganz oben am Stiel (die "Stielspitze") kannst Du eine weiße netzartige Zeichnung erkennen. Das ist ein gutes in unverwechselbares Merkmal vom Steinpilz. Den Geruch kann man sich ebenfalls einprägen: er ist einmalig und unverwechselbar. Wenn man ihn einige Male in der Nase hatte, erkennt man ihn immer wieder.

    Ein Täubling. Viel mehr kann man nicht dazu sagen. Täublingsbestimmung ist schnell sehr kompliziert. Es brauch Begleitbäume, Geruch, Geschmack, chemische Reaktionen, die exakte Sporenpulverfarbe etc. Ohne diese Informationen artet es in reine Raterei aus.

    Hallo,


    Obwohl hier im Forum zahlreiche Pilzberater unterwegs sind, lehnen wir es grundsätzlich ab, Pilze nur anhand von Bildern zwecks Verzehr zu bestimmen. Für eine ordentliche Beurteilung braucht es die Konsistenz, das Gewicht, den Geruch etc. Alles andere ist unseriös. Bitte sieh es uns daher nach, wenn wir nicht viel weiter dazu schreiben.


    Einer Deiner Pilze ist möglicherweise ein Kahler Krempling, der früher gegessen wurde und mittlerweile als ein potentiell tödlicher Pilz gilt. Du kannst Dich ja mal dazu einlesen.


    Grundsätzlich würde ich Dir dringend raten, bei bei einem Pilzsachverständigen persönlich vorbei zu schauen. Der bestimmt Deine Pilze nicht nur sicher, sondern erklärt die Merkmale ausführlich. So lernst Du schnell viel dazu.


    Ein letzter Kommentar noch: vor allem bei Röhrlingen gilt es als kulinarische Todsünde, die Pilze zu waschen. Sie saugen sich dabei kräftig mit Wasser voll und machen Dein Pilzgericht fade und wässrig.

    Hallo zusammen


    Habe heute einen Risotto ai Craterellus lutescens, also einen Risotto mit dem Starkriechenden Trompetenpfifferling gemacht. Es hat mir sehr gut geschmeckt.

    Ich mag den Goldstieligen Leistling auch sehr gerne. Neben dem leckeren Geschmack in zubereitetem Zustand kommt noch der großartige Duft, wenn man die Nase in eine Handvoll frisch gesammelte Leistlinge steckt 🙂

    Radelfungus

    zum wiederholten Mal postest Du diese unsäglichen Drehhochtürme.

    Erhältst Du Kommision für WKA-Propaganda?

    Ich präferiere die offene Weite ohne menschliche Technologie.

    Unter der Rubrik Naturfoto hat das nichts zu suchen, finde ich.

    Ich weiß nicht so recht was mit Dir nicht stimmt, aber da scheint so einiges an Wut auf Windkraft zusammengekommen sein. Bitte heb Dir das für andere Diskussionsplattformen auf.

    Hier im Westen sind die Supermarkt-Regale immer gefüllt, da müssen wir kein Styropor essen ;)

    Ich kenne nur ein Lebensmittel, das nicht nur die Konsistenz von Styropor hat und auch so schmeckt, und dazu auch noch genauso aussieht: Reiswaffeln. || Der Schwefelporling ist optisch wie geschmacklich Lichtjahre entfernt davon. Mein Lieblingspilz wird es nicht, aber als Geschnetzeltes-Ersatz durchaus nett.


    P.S.: hier im Osten gibt es leider keine Supermärkte, wir müssen unser Essen jagen. Dafür gibt es Kitaplätze im Überfluss. Die braucht es auch, wenn man den ganzen Tag auf der Suche nach Essbarem durch Flur und Wälder stapft 😛

    Nun ist schon etwas spät, aber ich probiere mal noch einen Sporenpulverabwurf zu machen. Sorry, ich dachte bis anhin, die Sporen bringen einen bei Phlegmacien nicht wirklich weiter.

    Bei den Cortinarien braucht es keinen Sporenabdruck. Reife Sporen hängen zu Hauf in den Cortinaresten am Stiel. Entscheidend sind die Sporenmaße, -form und Ornament. Die kann man natürlich nur unterm scharfen Glas bewerten.

    Ja klar aber habichtspilze wachsen unter buchen genau mein Humor 😂😂😂

    UmHabichtspikze von anderen Sarcodon-Arten zu unterscheiden, muss man schon genauer hinschauen und auf besondere Merkmale achten. Worauf ich hinaus will: mit wenig Funderfahrung kann man schnell mal alle möglichen Sarcodon-Arten für Habichte halten.