Krank trotz Birkenporling - Immunsystem - Entgiftung

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 3.707 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • Liebe Leut,
    ich bin heu hier, habe schon einiges gelesen über die Anwendung z.B. des Birkenporlings.
    Seit etwa 2 Wochen trinke ich jeden Abend eine Tasse Tee (halbe Stunde gekocht) um mein Immunsystem auf Vordermann zu kriegen.
    Ich stelle fest, dass meine Verdauung nicht mehr so gut ist seitdem. Außerdem sprießen mir die Pickel (könnte auf eine Entgiftung hinweisen?).
    Dummerweise bin ich jetzt auch noch krank geworden. Genau das was eigentlich nicht passieren sollte.
    Kann jemand von euch was dazu sagen?
    Viele Grüße von Sat

  • Guten Morgen


    als Neuer, wirst du erstmal Willkommen geheißen.

    Nimm dir bitte die Zeit und suche dir alten Beiträge zum Thema Heil-und Vitalpilze raus. Du wirst merken, dass das Thema, auch bei den Experten nicht unumstritten ist.

    Geh zum Arzt oder einem Heilmacher deines Vertrauens und lass dich beraten. Nur auf Pilze zu setzen ist wahrscheinlich das falsche Pferd.


    Grüße

    Frank

  • Hallo Sat,

    Birkenporling ist unter anderem ziemlich kräftig antibakteriell - nichts was ich ohne Grund einnehmen würde (z.B. bei Entzündungen im Magen durch Helicobakter), mache ich ja auch nicht mit Penicillin oder so. Kein Wunder, dass Du Deine Darmflora ruiniert hast.

    Das heißt aber nicht, dass Birkenporling auch antiviral ist - gegen Atemwegsinfekte (Schnupfen, Grippe, Corona etc.) bringt das nix.

    Einfach so "das Immunsystem auf Vordermann bringen" als Ganzes kann man nicht, dazu ist das System viel zu komplex.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang. Vielen Dank für deine Antwort. Komisch. Ich habe so viel darüber gelesen, dass der Pilz das Immunsystem stärken soll. Meines war ziemlich runter und ich hatte mir von dem Vitalpilz Hilfe erhofft. Außerdem soll er doch auch für Magen und Darm gut sein. Ich leide oft unter einem Blähbauch. ?!?

  • Hallo,

    die Diskussion, was man irgendwo lesen kann und was davon man glauben sollte, führt hier zu weit, daran will ich mich nicht beteiligen.

    Sicher ist der Birkenporling gut bei bestimmten Magenbeschwerden, insbesondere Entzündungen. Das ist auch von der Schulmedizin bestätigt.


    Aber "gut für Magen und Darm" ist ja sehr unspezifisch. Eine Wirkung bei Blähungen wäre mir neu. Dass eine einzige Substanz alle Beschwerden an einem Organ lindern soll, ist ja viel zu simpel gedacht, auch für alternative Heilmethoden.


    Wolfgang

  • Hallo Sat,

    erstmal:

    (welcome)

    Nun zum Thema:

    Abgesehen von allem, was Wolfgang und die anderen zu Heilwirkungen etc. gesagt haben (ich sehe das genauso), wären ja nur zwei Wochen Anwendung, erwartete/erhoffte Wirkung mal hypothetisch vorausgesetzt, meiner Meinung nach sowieso viel zu kurz, um irgendeine tiefgehende Wirkung auf den Organismus wahrnehmen zu können, geschweige denn das Immunsystem grundlegend zu verbessern und das Verdauungssystem zu sanieren.

    Ich bin keine Medizinerin, aber wenn du irgendwas gefunden hast, das das in 2 Wochen kann, laß es uns vermarkten und reich werden...😉

    P.S.: Gute Besserung!

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


    120 Pilzchips


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  • Ich bin keine Medizinerin, aber wenn du irgendwas gefunden hast, das das in 2 Wochen kann, laß es uns vermarkten und reich werden...😉

    ... hmmm, ich glaube da bin ich doch zu sehr in der Schulmedizin verwurzelt.

    Um für eine Dauertherapie geeignet zu sein, muss ein Wirkstoff ja schon weitgehend frei von Nebenwirkungen und niedrig dosiert sein - beides würde ich hier nicht unterschreiben.


    Birkenporling ist ein starkes Medikament gegen akute Magenentzündungen, und hilft dann auch sofort - wie die Produkte der Pharmaindustrie auch.

    Als Naturprodukt ist seine Dosierung aber unbekannt, bzw. von Fruchtkörper zu Fruchtkörper unterschiedlich. Ob er darüber hinaus auch irgendwann irgendwie immunstimulierend wirken würde - keine Ahnung. Ich dachte, dafür nimmt man eher Chaga (Inonotus obliquus), der soll zumindest weniger Nebenwirkungen haben.


    Wolfgang

  • Ich sehe das wie Wolfgang. Ich habe absolut nichts gegen Naturheilkunde, aber nur weil der Wirkstoff aus der Natur stammt, ist er deshalb nicht automatisch verträglicher oder gesünder. Auch der Birkenporling enthält am Ende des Tages bestimmte Chemikalien, welche im Körper eine Wirkung entfalten. Einfach drauf los Birkenporlingstee zu schlürfen und auf eine heilende Wirkung zu hoffen, halte ich für wenig zielführend.


    Wenn du dein Immunsystem verbessern möchtest, würde ich erstmal deinen Alltag auf den Prüfstand stellen. Isst du genug frisches Obst und Gemüse? Bewegst du dich ausreichend an frischer Luft? Schläfst du genug? Bist du sehr gestresst? Erst wenn du alle diese Punkte eindeutig abhaken kannst, sollte man schauen, ob vielleicht noch eine andere Ursache vorliegt. Da kann man dann auch in Absprache mit einem Arzt oder einem Naturheilkundler gezielt therapieren.

  • Hallo,

    wenn es zum Birkenporling eine klinische Studie zu einer konkreten Anwendung gibt, würde mich das sehr interessieren. Bei PubMed finde ich so etwas nicht, wenn ich nach "Piptoporus betulinus" suche.


    VG

    Jan

  • Hallo zusammen,


    zur Frage, ob der Birkenporling einen bestimmten Typus Magenbeschwerden heilen kann: in unserem Pilzverein schwören manche Leute darauf. Insofern könnte man das durchaus mal probieren. Der Doc, wenn er wirklich gut ist, kennt das wahrscheinlich. Man kann auch von einer Wirkung profitieren, ohne den genauen Wirkungsmechanismus zu kennen.


    Zur Frage, ob man mit dem Birkenporling Immundefizite beheben kann (eigentlich ist ja die Frage, ob man generell Immundefizite einfach durch Einnehmen von was-auch-immer beheben kann), bin ich mir sicher, dass Stärkung des Immunsystems am ehesten durch eine generelle Umstellung der Lebensweise gelingt: kein Alkohol, kein Nikotin (inkl. Passivrauchen), kein Junk-Food, vollwertige Ernährung mit wenig Fleisch und Wurst, wenig Kaffee, wenig Stressoren, ausreichend Schlaf... aber das sagt dir jeder Arzt. Es wäre auch zu schön, einfach nur was-auch-immer einwerfen zu müssen, und dann geht es einem gut.

    Ich habe in den letzten Jahren eine verblüffend gute Methode kennengelernt, häufige Infektionen zu vermeiden. Triff einfach keine Leute mehr, die ständig an Infektionen laborieren und die dich vollhusten oder vollniesen. Klingt hart, wirkt aber, zumindest bei mir. Diese Aussage ist nicht von mir, sondern von einem Doc.


    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • wenn es zum Birkenporling eine klinische Studie zu einer konkreten Anwendung gibt, würde mich das sehr interessieren. Bei PubMed finde ich so etwas nicht, wenn ich nach "Piptoporus betulinus" suche.

    Hallo,

    Klinische Studien gibt es meines Wissens nicht, denn die sind sauteuer und würden nur dann in Auftrag gegeben, wenn der Pharmakonzern das Ergebnis patentieren lassen kann, um die Studien zu refinanzieren. Das geht bei Birkenporlingen nicht, daher werden wir kaum was über genaue Dosierung, Nebenwirkungen etc. erfahren.


    Was es gibt sind alles die normalen universitären Studien, z.B.

    Anti-inflammatory and anti-hyaluronate lyase activities of lanostanoids from Piptoporus betulinus - PubMed
    Anti-inflammatory and anti-hyaluronate lyase activities of lanostanoids from Piptoporus betulinus
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov


    https://www.researchgate.net/publication/273224344_Antibacterial_Properties_of_Selected_Lignicolous_Mushrooms_and_Fungi_from_Northern_Serbia


    oder ein Review mit Übersicht:

    https://www.researchgate.net/publication/315769451_Fomitopsis_betulina_formerly_Piptoporus_betulinus_the_Iceman%27s_polypore_fungus_with_modern_biotechnological_potential


    Grüße,


    Wolfgang

  • Moin und herzlich willkommen im Forum.

    Das man sich gelegentlich was an normaler Erkältung einfängt, das ist eben so, ist fürs Immunsystem auch in gewissem Maß nötig, zuviel und zu oft natürlich besser nicht.

    Am Immunsytsem zu feilen, da nur auf z.b. den Pilz oder das Kraut zu setzen, das reicht nicht.

    Was die Pickel angeht und die spinnende Verdauung, kann vieles sein, eventuell verträgst du den vielleicht auch nicht so gut, manche vertragen bestimmte Arten nicht gut und kriegen z.b. Durchfall davon, also austesten, weglassen und beobachten.

    Wenn du für dein Immunsystem was tun willst, dann gibts nur eine Lösung, die gesamte Ernährung samt dem gesamten Lebenswandel als Solches mal überdenken, das geht besonders gut und mit wenig Stress allein im Wald.


    LG

    Daniel

  • Hi,


    - 3 mal am Tag Gemüse

    - 2 mal Obst

    - Vollkorn, Kartoffel, Dinkel etc. als Kohlenhydratquelle

    - Cardio fürs Herz- & Kreislaufsystem (2/7)

    - Muskeltraining (auch Zuhause zB, 3/7)

    - Omega 3 Fettsäuren (Fisch, Leinöl, ..)

    - genug Vitamin D3 (Sonne, Soli oder Tablette)


    Mir ist klar, dass das schwer umsetzbar ist, aber wenn du das anpeilst (oder auch nur die Hälfte umsetzt) bringt dir das mehr als ein Birkenporling. Ein Bakterienkiller kann keine wichtigen Stoffe, die dem Körper fehlen, ersetzen.

    Wenn deine Darmflora am Arsch ist(haha 😅), dann wird es die ersten Tage mit genug Ballaststoffen sicher nicht besser, aber durch die Umgewöhnung musst du durch, danach wirds garantiert viiiel besser


    Grüße Kadir 😊

  • Hallo,

    Klinische Studien gibt es meines Wissens nicht,....

    Was es gibt sind alles die normalen universitären Studien, z.B...

    Hallo Wolfgang,


    die von dir genannten Studien zeigen lediglich Untersuchungen zu den Inhaltsstoffen auf (wenn ich diese richtig verstanden habe). Inwiefern sie vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden können lässt sich daraus schwerlich ableiten.

    Und ob diese dann im menschlichen Körper tatsächlich "messbare Heilwirkung" entfalten, das müsste erst durch echte Versuchsreihen nachgewiesen werden.


    Gruß

    Peter

  • Und ob diese dann im menschlichen Körper tatsächlich "messbare Heilwirkung" entfalten, das müsste erst durch echte Versuchsreihen nachgewiesen werden.

    Hi Peter,

    ja, das ist korrekt. Wobei die jahrtausendelange Verwendung in der Volksmedizin ("Ötzi" und viele weitere Quellen aus fast allen Kontinenten) ein weiteres Indiz für eine messbare Heilwirkung ist. Aber von einer modernen Therapieempfehlung ist das natürlich weit entfernt, und die wird es durch die Art, wie unser Gesundheitssystem strukturiert ist, auch in Zukunft nicht geben.


    Ärgerlich ist, dass stattdessen mit dem Label "Nahrungsergänzungsmittel" die strengen gesetzlichen Vorgaben für Arzneimittel umgangen, und trotzdem Hoffnungen auf Heilung geweckt werden, um mit der Unbedarftheit der Menschen Kasse zu machen.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hallo Peter,

    als echten Beleg kannst du mich heranziehen. Und meinen Mann. Um die Nebenwirkungen von Antibiotikatherapien abzupudern ist Birkenporlingstee unschlagbar. Wir fangen uns gelegentlich eine Borreliose ein. Doxycyclin hilft zwar, schädigt aber die Magenschleimwände. Mit einem Tässchen Bipotee sind die Nebenwirkungen auf den Magen gleich null. Allerdings bleibt die Lichtempfindlichkeit.


    Den Hund kuriere ich gelegentlich auch damit, aber bei ihm dauert die Heilung länger. Möglicherweise ist bei ihm auch nicht nur der Magen-Darmtrakt betroffen. Da sind sich die Tierärzte nicht sicher. Außerdem wirken die Wirkstoffe auf Mensch und Tier oft unterschiedlich. Mit einer Tafel Bitterschokolade kannst du einen kleinen Hund umbringen. Einen kleinen Menschen auch mit der zehnfachen Mange nicht. Für uns sind das Lebensmittel.


    Die Mykotherapie sagt, dass bei der Anwendung von Birkenporlingen keine Nebenwirkungen bekannt sind. Ich habe im Frühjahr im Selbstversuch eine sechswöchige Kur mit Bipo-Tee gemacht, die mir sehr gut bekommen ist. Ob es der Kur zu verdanken ist, dass ich in diesem Sommer trotz der üblichen Zeckenstiche keine Borreliose bekommen habe, kann ich nicht sagen. Jedenfalls trotzt mein Immunsystem bis heute den überall herumvagabundierenden Keimen und Bakterien, obwohl ich eine stressige Zeit habe.


    Ich habe jedenfalls gestern mit einer Herbst-Bipo-Kur begonnen. Mir tut der Pilz gut, auch ohne Phase3-Studie. Ob das nun am Placebo-Effekt liegt, oder am Pilz ist eigentlich auch egal. Allerdings sollen meine persönlichen Erfahrungen keine Empfehlung für Andere darstellen. Jeder Körper reagiert auf Wirkstoffe anders.



    Hallo,

    wenn es zum Birkenporling eine klinische Studie zu einer konkreten Anwendung gibt, würde mich das sehr interessieren. Bei PubMed finde ich so etwas nicht, wenn ich nach "Piptoporus betulinus" suche.


    VG

    Jan

    Hallo Jan,


    ich finde die Heilpilzdiskussionen immer recht spannend und hab mich das letzte Jahr intensiver mit dem Thema befasst. In der TCM hat die Mykotherapie eine jahrtausendealte Tradition. Und obwohl in der TCM meiner Meinung nach auch viel Unsinn verbreitet wird, halte ich diesen Zweig für einen durchaus ernstzunehmenden.


    Hier bei uns ist das Wissen um die Heilkraft der Pilze mit der Hexenverbrennung ausgestorben bzw. in Vergessenheit geraten, ganz im Gegensatz zur Pflanzenheilkunde.

    Daher ist es auch gar nicht verwunderlich, dass niemand die Heilkraft der Brennnessel infrage stellt, während die Heilkraft von Pilzen regelmäßig als unsicher eingestuft wird. Bei Pilzen fehlen hierzulande ganz einfach die heilkundlichen Erfahrungswerte der letzten Jahrhunderte.


    Nach Guthmann lindert der BiPo alle Arten von Magen-Darmerkrankungen, wirkt wurmtreibend, antibiotisch und entzündungshemmend.

    Generell gibt es hierzulande für keine Pilzart die klinischen Phase 3 Studien, die für die Zulassung von Medikamenten bei uns erforderlich sind. Der finanzielle Aufwand wäre sehr hoch, aber der wirtschaftliche Nutzen ist gering. Die Pharmaindustrie kann kein Interesse daran haben, dass ein Pilz irgendwelche Medikamente ersetzt. Und dann kommt natürlich das von Wolfgang beschriebene Dilemma. Je nach Standort und Kollektion variiert der Wirkstoffgehalt in Pilzen.


    Die gute Nachricht: Der Bipo zählt zu den recht gut untersuchten Heilpilzen, zu dem es einige wissenschaftliche Untersuchungen gibt. Jürgen Guthmann beschreibt in seinem Buch "Heilende Pilze" verschiedene Untersuchungen und Studien zu dem Pilz:


    Die krebshemmende Wirkung des Bipo ist demnach nur im Tierversuch bei Ratten auf Krebszelllinien der der Lunge und des Mastdarms untersucht worden. Dort allerdings mit insgesamt positiven Ergebnissen (Lamieszwk et al. 2009). Positiv hat er sich auch bei Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane des Hundes (Utzig 1957) erwiesen.


    Grundwald et al. (2018) wies die immunstimulierende Wirkung des Pilzes (Tee) durch die Steigerung der Freisetzung von Interferon-Gamma beim Menschen nach. Dieses Immunstimulierung hatten zuvor Kawecki et al. (1978) beobachtet.


    Belege für die antibakterielle Wirkung erbrachte die Untersuchung von Suay et al. (2000). die extrahierten Wirkstoffe erwiesen sich Wachstumshemmend auf verschiedene Bakterienarten.

    So weit zum Guthmann.


    Bei der DGfM wurde eine wie ich finde recht interessante Arbeit zum Bipo veröffentlicht. https://www.dgfm-ev.de/jugend-und-nachwuchs/pdf-bereiche/lecker-gesund?name=Literaturstudium_Heilwirkung_Birkenporling-Agnieszka_Mozer-Möllenbeck.pdf&reattachment=a67e685e08323e230e18009c1bb610de

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Claudia,


    der Gebrauch von Nashornpulver als Wundermittel gegen Kopfschmerzen, Zur Krampflösung, zur Fiebersenkung, gegen Krebs ..... etc. hat in der TCM auch eine jahrhundertealte Tradition.

    Eine Vielzahl von Menschen (nicht nur Chinesen), berichten aus eigener Erfahrung von der positiven Wirkung und bewerten dies als "echten Beleg". Gerne wird immer wieder davon berichtet.

    Da könnte man doch glatt auf den Birkenporling verzichten. :saint:


    Ehrlich gesagt, mir ist es egal, was sich die Leute einwerfen. Ob Birkenporlinge, Zunderschwämme, Eigenurin, Psilos, Heilsteine, der Gang zum Heilpraktiker oder Schamanen, was auch immer, jeder schwört darauf, das richtige "Heilmittel" gefunden zu haben und kann dies auch für sich nutzen. Manche publizieren ganze Bücher mit ihrem "Wissen".


    Als Naturwissenschaftler stehe ich mehr auf Beweise als auf "Glauben". Insofern ist das eben nicht so das richtige für mich, tut mir leid.


    Gruß

    Peter

  • Als Naturwissenschaftler stehe ich mehr auf Beweise als auf "Glauben".

    Hi Peter,

    naja, der Birkenporling unterscheidet sich vom Nashornpulver schon dadurch, dass die Inhaltsstoffe wissenschaftlich untersucht und als grundsätzlich wirksam (antibakteriell, entzündungshemmend) erkannt wurden.


    Die Unklarheit, gegen welche speziellen Erkrankungen sie in welcher Darreichungsform und Dosierung angewendet werden sollten und welche Nebenwirkungen zu erwarten sind, macht die tatsächliche Anwendung aber zugegegen etwas problematisch...

    Nach Guthmann lindert der BiPo alle Arten von Magen-Darmerkrankungen,

    Hi Wutzi,

    Das ist so eine Formulierung, die sich Herr Guthmann m.E. besser verkniffen hätte. Ich kenne sie aus alten Kräuterbüchern, aber der moderne Leser ist an solche Formulierungen nicht mehr gewöhnt und könnte tatsächlich denken, dass ALLE Erkrankungen gemeint sind, und nicht "alle möglichen", im Sinne von "eine Vielzahl, nicht genauer spezifiziert". Es ist eben ein Breitband-Antibiotikum. Aber was ist mit Magen-Darm-Viren, oder mit Beschwerden durch eine stressbedingte Magensäure-Überproduktion?


    Grüße,


    Wolfgang

  • Moin Wolfgang, da haste freilich Recht. Ich hätte mir auch das Zitieren verkneifen sollen😆. Auch bei Magenkrebserkrankungen würde ich mich nicht auf den Pilz verlassen. Und selbstverständlich sollte man zum Arzt gehen, wenn man ernsthaft erkrankt ist.

    Jedenfalls erscheint mir das Risiko der Einnahme von BiPo wesentlich überschaubarer als die in Lebensmitteln zugelassenen Inhaltsstoffe (E-Liste) oder mit Glyphosat behandelte Erzeugnisse. Allerdings würde ich, sofern ich unerklärliche Pickel, Unwohlsein oder andere Unpässlichkeiten bei der Einnahme beobachten würde, die Anwendung abbrechen und es später noch einmal probieren.

    Die weiter oben getroffenen Anmerkungen, dass die Gesundheit selbstverständlich maßgeblich von der gesunden Ernährung, Bewegung und Schlaf sozialen Aspekten abhängig ist, teile ich.

    Der Raubbau dort kann auch vom BiPo nicht kompensiert werden.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • der Gebrauch von Nashornpulver als Wundermittel gegen Kopfschmerzen, Zur Krampflösung, zur Fiebersenkung, gegen Krebs ..... etc. hat in der TCM auch eine jahrhundertealte Tradition.

    Eine Vielzahl von Menschen (nicht nur Chinesen), berichten aus eigener Erfahrung von der positiven Wirkung und bewerten dies als "echten Beleg". Gerne wird immer wieder davon berichtet.

    Da könnte man doch glatt auf den Birkenporling verzichten. :saint:

    Hallo


    Das ist eine reine Diskursverschränkung, die nichts bringt oder aussagt. Die deutsche Schulmedizin verschreibt bei jedem Mist auch Novalgin, obwohl es nachweislich bei vielen Leiden nichts bringt und in etlichen Ländern gar nicht mehr verschrieben werden darf. Nach der Logik wäre jeder Gang zum Arzt also auch totaler Käse.


    Davon ab ist der BiPo sehr gut erforscht, bei Scholar findet man unzählige Studien, aktuelle, 20 jahre alte, uvm.

    Google Scholar


    Ich stelle fest, dass meine Verdauung nicht mehr so gut ist seitdem. Außerdem sprießen mir die Pickel (könnte auf eine Entgiftung hinweisen?).
    Dummerweise bin ich jetzt auch noch krank geworden. Genau das was eigentlich nicht passieren sollte.

    Krank werden kann man immer, trotz Ingwertee, Zitronen, BiPos und Hühnerbrühe. Ich sag auch mal, gute Besserung. Hast du eine Hausstauballergie? Bei mir kommen nämlich zu Beginn der Heizperiode auch diese Symptome, besonders die Haut. Die Heizkörper blasen die Milben richtig schön durch die Luft. Sin dir sonst Lebensmittelunverträglichkeiten bekannt? Und wie ernährst du dich sonst so, bzw was genau ist mit nicht so gut funktionierender Verdauung gemeint.


    Grüße

  • Hallo Husidu,

    der Herr Sat hat sich doch längst aus der Diskussion verabschiedet und uns gänzlich das Feld überlassen, schon gemerkt?

    FG

    Oehrling.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Die deutsche Schulmedizin verschreibt bei jedem Mist auch Novalgin, obwohl es nachweislich bei vielen Leiden nichts bringt und in etlichen Ländern gar nicht mehr verschrieben werden darf. Nach der Logik wäre jeder Gang zum Arzt also auch totaler Käse.

    Sorry, aber man sollte halt dem Arzt zuhören und das Medikament so einnehmen, wie es sinnvoll ist.


    Novalgin, bzw. Metamizol wirkt sehr gut fiebersenkend und schmerzlindernd gerade bei stärkeren Schmerzen nach einer OP oder einem sonstigen Trauma.


    Einfach lesbar:

    Schmerzmittel: Wie gefährlich ist Metamizol?
    Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Metamizol (auch bekannt als Novaminsulfon oder Novalgin) können in seltenen Fällen schwere Nebenwirkungen haben. Wie lassen…
    www.ndr.de