Bergwerkswanderung

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 4.913 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi.

  • Hallo zusammen,

    Heute mit Nachbar eine Wanderung ins Bergwerk gemacht.

    Allerdings nur mit Taschenfoto , wollten ja wandern und keine Pilze suchen.......

    Also erstmal durchs Tor in den Wald.


    Und dann immer schön leicht bergauf.


    Die wundervolle Herbststimmung geniessen


    Da mein Mitwanderer ne Pinkelpause brauchte hatte ich Zeit , die kleinen am Wegrand zu betrachten


    Etwas weiter im Laubwald dann diese wunderschönen Herbstlorchel


    Bis nach 2 Km das erste Ziel erreicht war.


    Die Erklärung kommt hier :


    Danach im Buchenwald diese Unbekannten - Ritterlinge ?


    und Schnittbild


    Nun endlich die Bergwerkszufahrt erreicht. Zutritt verboten , aber Sonntags ist da niemand.


    Hier müssen wir durch , das sind aber keine Pilze !


    Dann an einem schlammigen Weg , gesäumt von ausgerupften Baumwurzeln - was ist das ?

    Riesige Lorcheln , im Frühjahr hätte ich Gyromitra gigas gesagt - aber im November ??

    Der blendende Kreis darauf ist ein 2-Euro-Stück.


    Riesendinger , so große Probedöschen hatte ich gar nicht dabei.

    Einen Teil nahm ich mit , liegt jetzt zum Aussporen.


    Dann wieder in den alten Bergwerksteil , am spiegenden See vorbei


    Und einen Kilometer weiter nach unten duch ein anderes Tor wieder raus aus dem Wald.


    Und dann am Ortsrand noch diesen uralten Feuerschwamm an Eiche (weit oben , Teleobjektiv).

    Mit darunter gehackter Einliegerwohnung.


    Und so nach 9 Km wieder zu Hause angekommen.

    Danke fürs Mitgehen.

    Und was zum Teufel ist das für eine Lorchel ??

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    deine unbekannten weißen Ritterlinge kannst du mit Tr. album abgleichen; zumindest ist das in einem Buchenwald die häufigste Art von der weißen Fraktion.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Sehr schön, Norbert.

    Die Lorcheln könnten Extremformen der Bischofsmütze (Gyromitra inflata) sein. Gyromitra infula muss es natürlich heißen. Danke, Florian.

    Siehe auch hier.

    Etwas anderes fällt mir jedenfalls zu der Jahreszeit nicht ein.


    Liebe Grüße

    Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    Einmal editiert, zuletzt von nobi ()

  • Hallo Nobi,

    Ich hab ja schon mal in ein schnelles Quetschpräparat reingeschaut - passt.

    Da passt ja auch die Jahreszeit.

    Aber die Ausformung ist schon extrem.

    Danke und Gruß

    Norbert

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    -15 für APR 2022 = 110

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  • Hallo Norbert,


    Du kannst die Lorchel ja auch einmal mit Gyromitra ambigua vergleichen. Ich glaube da leichte Violetttöne am Stiel zu erkennen.


    VG Jörg

  • Hallo Norbert,


    Du kannst die Lorchel ja auch einmal mit Gyromitra ambigua vergleichen. Ich glaube da leichte Violetttöne am Stiel zu erkennen.


    VG Jörg

    Hallo Jörg,

    Ich glaube , die gibts hier gar nicht - und werden wohl auch nicht so groß

    Gruß

    Norbert

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  • Hallo Nobert,


    also in Brandenburg ist die schon gefunden worden, warum nicht auch bei dir? Von irgendwelchen Größenangaben halte ich übrigens überhaupt nichts mehr;). Du solltest den auch mit auf dem Schirm haben, man weiß ja nie.


    VG Jörg

  • GriasDi Stefan,


    im Buchenwald sollte es eben gerade nicht T. album, sondern T. lascivum sein.


    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hallo Norbert,


    tolle Wanderung, tolle Pilzfunde! Und die Mords-Lorchel ist der Knaller! ==lorchel Danke fürs Zeigen.

    Was wird/wurde denn da in dem Steinbruch/Bergwerk abgebaut?

    Ich finde sowas auch sehr interessant. Letztes Jahr sind mein Mann und ich - auch Sonntags - in einem Steinbruch (Tagebau) in unserer Nähe herumgestreift und haben in den nicht mehr benutzten Teilen, die teilweise mit Wasser vollgelaufen sind, tolle Pflanzen, Pilze und Tiere gesehen. Und ein paar Steine kamen auch mit...==18

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


    120 Pilzchips


    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24)


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    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

    • Offizieller Beitrag

    Hi,

    dankee für deine Antwort. Da hab ich mich ein wenig hinreißen lassen. Zumindest zur BMG-Tagung und letztes Jahr zur DGfM-Tagung war Tr. album die häufigste Art der Kalklaubwälder. Tr. lascivum hatten wir hingegen, zumindest zur BMG-Tagung gar nicht.


    l.g.

    Stefan

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    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Moin,

    @ Stefan,

    Mit den weißen Ritterlingen lege ich mich nicht so an , da sind mir die Unterscheidungen zu schwierig.

    @ Grüni,

    Siehe hier :

    https://de.wikipedia.org/wiki/basaltsteinbruch_breitenborn


    Grüße

    Norbert

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  • Danke Norbert!

    Besonders dieser Teil hier klingt interessant: "Im Westen des Geländes befindet sich das Naturschutzgebiet Westbruch von Breitenborn. Hier wurde der Abbau Anfang der 1970er Jahre eingestellt und das Gebiet nicht verfüllt, so dass eine abwechslungsreiche Morphologie aus Felswänden, Abbruchhalden, Stillgewässern, Gehölzsukzessionsflächen und Trockenstandorten erhalten blieb." (Wikipedia)

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


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    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24)


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  • Hallo,

    Die Bischofsmützte Gyromitra infula habe ich jetzt auch mikroskopisch abgesichert.

    Ein schöner unerwarteter Erstfund.

    Grüße

    Norbert

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  • Hallo Norbert,


    das nenne ich mal eine sehenswerte, schöne Wandertour. Vor allem schön, dass Du uns daran teilhaben lässt. Hier oben in Norddeutschland würde man sowas vergebens suchen. Wir sind halt Flachlandtiroler :gfreuen:


    Die Bischofsmütze ist in der Tat völlig entartet :gschock: Das ist mal wieder ein Beispiel für "Pilze kommen eben nicht vom Fließband" :gcool:

  • Hallo Norbert., wieder eine Pilzwanderung, die sich richtig gelohnt hat. Bei dem Industriegebiet hätte ich vermutlich kehrt gemacht. Du nicht und dafür bist Du mit einer XXL-Bischofsmütze belohnt worden. Die hast du Dir redlich verdient. Hab ich noch nie gesehen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo,

    Tatsächlich wuchsen da auf der Rückseite der Wurzelballenreihe noch andere Exemplare.

    Da ich beim Anblick automatisch Gyromitra gigas dachte (und verdrängte , dass dies eine Frühlingsart ist),

    sparte ich mir , über den Haufen drüberzuklettern - Mist !

    Und vor nächsten Sonntag kann ich dort nicht mehr hin - Betreten verboten.

    Bis dahin sind die erfroren.

    Grüße

    Norbert

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  • Und vor nächsten Sonntag kann ich dort nicht mehr hin - Betreten verboten.

    Bis dahin sind die erfroren.

    Na, ist ja nicht so schlimm, da Du die Art inzwischen festmachen konntest.

    Ich fand die Bischofsmütze übrigens letztmalig in Kärnten während einer gemeinsamen Tour mit dem Habichtla.

    Da auch mit dunklem Stiel. Stil, Stihl! Na, Du weißt schon.:D



    Auch ich gratuliere zum schönen Fund!


    Liebe Grüße

    Nobi


    PS. Ich stelle mir gerade so einen Schweinerüssel im APR vor.



    Mir graut vor den nächsten Wochen! ==Gnolm11

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    Chips: 72

  • Hi Nobi,

    Schönes Schweinchen.

    Gruß

    Norbert

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  • Hallo Norbert!

    Ah, schön, wenn man so einen Nachbarn hat, der mal mitgeht. :)


    Ein interessantes Gelände. Aber der Turm... ich stelle mir gerade vor, dass man diese Lorenbahn doch lieber nicht hätte abbauen sollen: das wäre eine Touristenattraktion, so eine lange Seilbahn. Ich sehe schon die Gnolme dsmit fahren. Gnihihihiii!

  • Auf was für einem Holz wuchs denn das von dir gezeigte Exemplar?

    Leider habe ich damals in der Euphorie nicht wirklich darauf geachtet, Florian! :(

    Wir hatten dort allerdings auch Sandpilze, Krause Glucken...

    Also, Kiefer wäre eine Option. Anderes Nadelgehölz gab es allerdings auch.

    Nadelholz ist jedenfalls sicher eingelocht!


    Liebe Grüße

    Nobi

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