Beiträge von Werner Edelmann

    GriasDi Beli,

    die Frage ist halt, ob L. quercinum überhaupt eine eigene Art ist, oder ob sie zu L. aurantiacum, im Sinne "Laubwaldrotkappe" gehört.

    L. versipelle ist es auf jeden Fall nicht. Die hat auffallend schwarze Stielschuppen, jung dunkelgraue Poren und ein anderes orangfarbeneres Orange auf dem Hut.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    Ihr habt natürlich recht, wenn ihr sagt, dass die Schwammerl alt, die Farben, da Kunstlicht, unecht sind. Trotzdem kann man am Stiel teilweise deutliche Gruben erkennen. Zusammen mit der Aussage, dass sich die Milch auch nach längerer Zeit nicht rot verfärbt hat, bleibt mE nur L. deliciosus, der "normale" Kiefernreizker.

    Das sind übrigens alles eigene Arten, fischi.

    Die unterscheiden sich nach Wirtsbaum ( Fichte, Kiefer, Tanne), Gruben am Stiel, Grünverfärbung, Farbe der Milch (orange oder von Haus aus weinrot), und Milch verfärbung zu weinrot ( ja-nein und wie schnell eine etwaige Verfärbung passiert).

    Jemand hatte mal eine schöne Zusammenstellung der Merkmale und eine Gegenüberstellung der Arten hier eingestellt.

    Vllt liest er den Beitrag ja.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Die geweihförmigen Verzweigungen werden scheinbar hauptsächlich im anamorphen Stadium ausgebildet. Das ist normal, dass die Hauptfruchtform so aussieht, wie auf Deinem Foto. Ich kenn die nur so. Die Hauptfruchtform der X. longipes ist viel größer und keuliger und fast immer auf Ahorn zu finden.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Stefan,

    das sollte T. acerbum sein. Eine sehr wärmeliebende Eichenart. Typisch sind die Größe, die Farben und die sehr engstehenden Lamellen. Der ins Spiel gebrachte Riesenritterling T. colossus wächst bei Kiefern, schaut doch recht anders aus und hat eine total andere Ökologie.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Nobi,

    danke für die Aufklärung.

    Dass es neben dem Gallenstacheling noch einen zweiten milden Habichtspilz bei Kiefer gibt, hatte ich nicht auf der Matte.

    Da es hier im Süden praktisch keine Kiefern auf sandigen eher kalkfreien Böden gibt, kenn ich nur S. imbricatum aus eigener Anschauung.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    wenn ich das richtig verstanden hab, ging es in dem Thread eingangs darum, ob der Kiefernstacheling, = Sarcodon scabrosus gefunden wurde. Der Habichtspilz, Hirschling -S. imbricatus und der Kiefernstacheling, Gallenstacheling -S. scabrosus sind zwei paar Stiefel. S. scabrosus ist nämlich gallebitter. Ich hab den in meiner Gegend noch nie gehabt. Er unterscheidet sich neben der Bitterkeit durch eine braugrüne Stielbasis, besonders im Durchschnitt, was ich an dem Ausgangsfoto aber nicht erkennen kann.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    ich hatte mir den Beitrag schon angesehen.

    Ich hab nichts dazu geschrieben, weil ich nichts Erhellendes beitragen kann. Ich seh's wie ihr. Ab der Mitte des Stieles schaut alles nach sogar relativ typischem Grauen Wulstling aus. Der rötende untere Stielteil, besonders in den Madengängen, passt aber gar nicht dazu. Ich bin also wie ihr hin- und hergerissen.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Timm,

    solch kleine weiße crepidotoide Pilzchen sind makroskopisch wohl nicht bestimmbar.

    Auch wenn die Lamellen noch weiß sind, kann das trotzdem auch ein Crepidotus sein. Oder ein Clitopilus oder ein Cheimonophyllum oder evtl sogar eine junge Simocybe haustellaris.

    Da wird ohne Mikroskop nix gehen.

    Tolle Fotos übrigens.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    das ist ein Flacher Lackporling und das plüschige Etwas an der Unterseite Sporophagomyces chrysostomus, der sich, wie der Name sagt, scheinbar von dessen Sporen ernährt.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Karl,

    ich kann mich Nobi nur anschließen.

    Wahnsinn!

    Ich frag mich bei Deinen Fotos immer wie das sein kann, dass Du immer solch üppige einwandfreie Täublingskollektionen zusammenbringst. Bei mir sind das meistens Einzelstücke oder sie sind derart zerfressen, dass oft nichts mehr damit anzufangen ist.

    Deshalb meine Frage: Wieviel Zentner Schneckenkorn brauchst Du eigentlich so über eine Saison hin?😄

    An liabn ned ganz neidlosen Gruaß

    Werner

    GriasDi Simon,

    zum essen sind die aber viel zu alt, weil viel zu zäh.

    Essbar sind die mMn nur im absoluten Initialstadium, wenn die Hutentwicklung grad so losgeht, und Du sie noch wie andere Schwammerl mit dem Messer leicht schneiden kannst. Die werden aber sehr schnell zäh.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Beli,

    ich denke Du hast zwei mal Cerrena unicolor gefunden. Das Hymenophor Deiner Trametopsis cervina und auch Deiner Bjerkandera adusta ist zu wirr und daedaloid für Deine Bestimmungen. Ich halte beides für den Aschgrauen Wirrling, Cerrena unicolor. Einmal jung, einmal alt.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    ich denke nicht, dass H. cossus ein Nomen dubium ist. Es ist der Elfenbeinschneckling, der mit der Eiche liiert ist und nicht verfärbt. Ich hab zwei Funde, die ich auch so benannt hab, weil keine andere Mykorrhiza, als mit der Eiche möglich ist. Ehrlich gesagt hätte ich ihn makroskopisch nicht von H. eburneus unterscheiden können. Er soll sich darin unterscheiden, dass er mit KOH gar nicht reagiert, auch an der Stielbasis nicht, was ich bei meinen Funden allerdings nicht getestet hab. Wenn man ihn nicht als eigenständige Art anerkennen will, müsste man ihn mMn zu H. eburneus stellen, der halt dann auch mit Eiche kann. H. hedrychi kenn ich auch aus eigener Anschauung. Ein Birkenbegleiter, auch mit Cossusgeruch, aber farblich mit incarnatem Einschlag, besonders in den Lamellen. Der Unterschied zu den "echten Elfenbeinern" fällt sofort auf.

    Andere weißliche Schnecklinge riechen nicht nach Weidenbohrerraupe.

    An liabn Gruaß

    Werner