Am 30. Mai ist der Weltuntergang ....

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 8.948 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • - heißt es in einem älteren Lied, aber einige Jahre soll es noch dauern bis man zumindest genau weiß, ob es tatsächlich so weit kommen wird.

    Man ist richtig verärgert, wenn man heutzutage durch den Wald geht und nicht mehr viel sieht, hört und findet, und die Kamera bleibt auch immer öfter zu hause. Es heißt jetzt tatsächlich unwiederbringlich und für immer von großen Teilen der Natur Abschied nehmen. Vor zwei Jahren gab es z.B. plötzlich etwa 25% weniger Vögel im Wald und in diesem bleiben die Laichtümpel, in denen sich früher hunderte, oder gar tausende Frösche und Kröten trafen, praktisch völlig leer. Lediglich bei den Pilzen besteht nach einem katastrophalen letzten Jahr die Hoffnung, daß es nach einem feuchten Frühjahr in diesem besser werden könnte. Die ersten Monate hatten bei uns mit einigen Prachtberlingen im März und einem großen Schwefelporling im Mai fast nichts zu bieten.


    hier stellvertretend ein älteres Bild von einem Schwefelporling mit umwachsenen Binsen


    Und das alles vor dem Hintergrund der nahenden Klimakatastrophe von der man jetzt fast täglich hört. In den nächsten zehn Jahren soll es sich ja entschieden haben, ob sie noch vermieden werden kann. Es kommen allerdings große Zweifel auf ob das was zur zeit gemacht wird ausreichen wird sie zu verhindern. Man hat das Gefühl in einem schnell fahrenden Zug zu sitzen der auf einen Abgrund zusteuert, und niemand hat die Notbremse gezogen. Die Lage ist doch offensichtlich so dramatisch, daß man auf der Stelle Notstandsgesetze ausrufen müßte, um überhaupt noch etwas zu retten. Nur noch ein, oder zwei Kinder je Familie hätten die Welt noch retten können, bald gibt es aber10 Milliaden Menschen und die Kurve der CO2 Konzentration verläuft bemerkenswert parallel zu der der Weltbevölkerung. Alles wachsen lassen funktioniert auch nicht mehr, die letzten Regenwälder werden gerade abgeholzt. Und jetzt soll als letzte Möglichkeit das CO2 direkt aus der Atmosphäre herausgeholt werden. Aber das dürfte dann richtig teuer werden, die Mengen sind berechenbar aber enorm groß.

    Da passt eigentlich das Bild von der kleinen Greta ganz gut herein. Hier mit dem bekannten Gemälde ihres skandinavischen Landsmanns Munch, der einmal auf einem Spaziergang einen fürchterlichen Schrei hörte, was Existenzangst in ihm auslöste und ihn dieses Bild, vor einigen Jahren das teuerste jemals ersteigerte, malen ließ.



    Die wird noch Einiges erleben müssen, hat es aber in ihrer schwedischen Heimat vergleichsweise sehr gut.

    Hier mal ein Bild mit Blick vom Sarek- auf den Padjelanta-Nationalpark in schwedisch Lappland.


    Bei den ganzen Problemen, die kaum noch gelöst werden können kann schon etwas Endzeitstimmung aufkommen.

    Die hat man auch, wenn man allein die Wüsteninsel Island durchwandert, Nur noch 1% ist bewaldet und es ist fast immer kalt windig und regnerisch. Es bleiben aber unvergessene Eindrücke.

    Vielleicht sieht es ja bei uns irgendwann ähnlich aus. Die Bilder sind schon älter und leider relativ schlecht. Sie stammen aus einer Zeit in der Island zum ersten mal eine Frau als Präsidentin hatte und ein Fußballspieler aus Island mit seiner Bundesligamannschaft deutscher Meister wurde.


    1.die Reise begann mit einer Busfahrt zum Geysir



    2. bis zum Gullfoss sind es dann nur noch etwa 6 km


    3. das Thermalgebiet von Hveradalir mit Campingplatz und Midgardschlange




    4. beim Wandern




    5. heiße Quellen in Heravellir




    6. am Myvatn mit Campingplatz, Vulkan und Pferden




    7. auf dem Weg zur Askja (Asgard) mit der Jökulsa a Fjöllum und dem Horstvulkan Herdubreid





    8. am Vatnajökull dem größten Gletscher Islands





    9. auf dem Weg nach Thorsmörk um den Myrdalsjökull herum







    10. in Thorsmörk am Myrdalsjökull mit Blick auf die Krossa und als letztes Bild der Eyafjallajökull




    und dann noch 20 km am Eyafallajökull, der vor einigen Jahren für Schlagzeilen sorgte, vorbei bis zur Ringstraße, auf den Bus warten und 2 Stunden später war man wieder in Reykjavik und vier Wochen Wandern in Island waren vorbei. mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Mag sein, daß die Bilder nicht technisch auf die Präsemtation in einem Forum optimiert sind.
    Beeindruckend sind sie trotzdem. Island ist eine Traumlandschaft, sehr eigen und speziell - das würde mich auf jeden Fall auch mal reizen, eine Zeit dort zu verbringen.


    Falls es beruhigt: Am stärksten bedroht durch Artenschwund und Klimawandel (gehört ja beides zusammen) ist die Säugetierspezies, die sich am stärksten ausgebreitet hat und deren Fortbestand viel stärker von funktionierenden Ökosystemen abhängt, als das diese Spezies momentan glauben möchte. Dein Bild gefällt mir, mit dem Zug, dessen Notbremse dringend gezogen werden müsste. Leider hat jemand (*) den Schaffner (**) bestochen, daß der ein Schild aufhängt, auf dem steht: "Mißbrauch der Notbremse wird mit mindestens 1000 Jahren Gefängnis geahndet."


    (*) = Unternehmen und Fonds, die extrem viel Reibach mit Ausbeutung von Ressourcen verdienen
    (**) = Regierungen, die genau das eigentlich in sozial verträglichen Grenzen halten sollten


    Egal, was mit dem Zug passiert: Das Leben auf diesem Planeten wird sich anpassen, und nach einem Einschnitt eine neue Vielfalt entwickeln. Leider ohne die dabei ausgestorbene Säugetierspezies. Oder zum Glück ohne die? Hm, ich denke eher "leider", weil ich ja auch zu dieser Spezies gehöre.



    LG, Pablo.

  • Hallo Magellan,

    schöne Reiseimpressionen.

    Wenn du dort mit dem Flieger warst, drängt sich mir aber auch die Frage auf, ob wir nicht alle (und damit meine ich mich auch selbst) Teil derer sind, die es versäumen, die „Notbremse „ zu ziehen.

    Tröstlich ist dann immer, das was Pablo schreibt, es geht auch ohne uns weiter ....

    Grüße aus Mecklenburg

    Jan

  • Hallo zusammen,

    es wäre schon viel geholfen, wenn man von der grundsätzlichen Einstellung abkäme, immer alles neu und besser haben zu wollen. Stattdessen sollte man die allermeisten Dinge so lassen, wie sie sind: wenig Fleisch und wenn schon, dann nicht in der American-Style-Burgerbraterei, Erdbeeren nur in der Saison und nicht schon zu Ostern, Sommerfrische auf der Schwäbischen Alb statt in fernen Landen, Kommunikation über Post und Telefon statt über Geräte, in denen Seltene Erden verbaut sind usw. Leider ist das gerade mit Leuten in Gretas Alter oder knapp darüber (vielleicht auch mit den Leuten, die dies lesen, vielleicht auch mit den Leuten generell) wohl kaum zu machen. Da fehlts am Verständnis für Zusammenhänge. Immer sollen die anderen, aber ich nicht.

    Das eigentliche Problem lässt sich dadurch beschreiben, dass wir auf der Welt sind und alles schöner haben wollen als die Vorväter. Aber das wird eine Greta möglicherweise verstehen, wenn sie mal älter ist.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo magellan,

    eine beeindruckende Reis zu einem Ort, der erdgeschichtlich noch sehr jung ist und an dem die Kräfte der Natur jeden Tag spürbar sind. Island würde mich als einziges Urlaubsziel reizen. Aber ich habe inzwischen eine große Abneigung gegen jede Art von Langstreckenbewegung entwickelt, so dass mir Bilder und Reportagen reichen müssen.

    Aber die Vulkaninsel macht eins deutlich: egal, ob ein Meteoriteneinschlag, der Sibirische Trapp oder die sich derzeit anbahnenden meschgemachten globalen Veränderungen - sie werden nicht das Ende von allem sein. Der Kreislauf der Natur beginnt irgendwie wieder von vorn, und so traurig das ist, notfalls auch ohne unsere Spezies. Dass das für junge Menschen keine Option ist, finde ich nur zu verständlich. Aber die Mehrheit aller Menschen ist freiwillig wohl nicht zum Verzicht bereit. Ohne diesen Verzicht auf Bequemlichkeit, Genuss, Erlebnisse haben wir null Chance, die Klimaziele zu erreichen. Menschen müssten sich nicht länger Besitz, sondern über ethische Werte definieren. Diesen Sinneswandel möglichst schnell herbeizuführen ist die Mammutaufgabe, vor der die jungen Leute heute stehen. Eine echte Herausforderung.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Ich denke, Einsicht, Vernunft und Verstand sind nicht primär eine Frage des Alters. :gzwinkern:

    Die ressourcenschonende Alternative zu einer Flugreise nach Island ist ein Segelschiff. Auf den Spuren der Vikinger, sozusagen.

    Arrrrrrrr!



    LG, Pablo.

  • Stimmt Pablo, aber je älter mensch ist, desto mehr ist ihm die Zukunft wurscht, schließlich hat er ja nicht mehr so viel zu erwarten. Ich glaube, dass es ein bisschen das Problem ist, dass Menschen nicht über die nächste Generation hinaus denken können.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Es sei denn, du glaubst an Wiedergeburt.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Stimmt Pablo, aber je älter mensch ist, desto mehr ist ihm die Zukunft wurscht, schließlich hat er ja nicht mehr so viel zu erwarten. Ich glaube, dass es ein bisschen das Problem ist, dass Menschen nicht über die nächste Generation hinaus denken können

    Ich glaube, da muss ich jetzt aber widersprechen.

    Mir persönlich könnte es ziemlich wurscht sein, ob die Welt in 30 Jahren untergeht.

    Aber die meisten Älteren haben ja auch Kinder und Enkel, um deren Zukunft sie sich Gedanken machen müssen.

    Und leider muss ich immer wieder feststellen, dass gerade bei vielen jüngeren Menschen, um deren Zukunft es ja geht, das Umweltbewußtsein oft weniger ausgeprägt ist als bei den Älteren.


    LG, Josef

  • Hallo,


    Arnold Schwarzenegger, der sich neuerdings gerne mit der Greta zeigt, und dafür auch mal im vollen Einsatz fürs Klima um die halbe Welt und wieder zurück jettet, hat die Zeichen der Zeit erkannt und seinen Dreieinhalbtonnen-Hummer auf "Elektro" umrüsten lassen =O., so wie zuvor seine G-Klasse.

    Ob es der Welt besser ginge, wenn das alle machen würden :/.

  • Ich glaube, da muss ich jetzt aber widersprechen.

    Mir persönlich könnte es ziemlich wurscht sein, ob die Welt in 30 Jahren untergeht.

    Aber die meisten Älteren haben ja auch Kinder und Enkel, um deren Zukunft sie sich Gedanken machen müssen.

    Und leider muss ich immer wieder feststellen, dass gerade bei vielen jüngeren Menschen, um deren Zukunft es ja geht, das Umweltbewußtsein oft weniger ausgeprägt ist als bei den Älteren.

    Hallo Josef, natürlich kann man das nicht verallgemeinern, es gibt in allen Altersgruppen Menschen, die sich Gedanken um die Zukunft machen sich entsprechend bewusster und rücksichtsvoller verhalten. Aber die Generation, die noch 60, 70 Jahre vor sich hat, hat das größte persönliche Interesse daran, dass die Erde in einem lebenswerten Zustand für die menschliche Spezies erhalten bleibt. Jugendliche haben auch nicht so viel, das sie aufgeben müssen, um sich einigermaßen im Einklang mit der Natur zu bewegen. Keinen SUV, nicht die Angewohnheit drei mal im Jahr Langstreckenflüge zu unternehmen, keinen Arbeitsplatz der ohne Auto nur sehr schwer erreichbar ist, nicht das Bedürfnis, die Wohnung alle Nase lang neu einzurichten. Viele Jugendliche ernähren sich bewusster und mögen kein Fleisch. Nicht alle, beileibe nicht, aber ihr Anteil ist deutlich höher als in allen anderen Bevölkerungsgruppen.

    Mich erinnern die Jugendproteste jetzt ein bisschen an die 68-er Studentenbewegung. Die wollten auch nicht einfach so weitermache wie die Alten und haben etwas bewegt. Ein bisschen scheint ja auch in Bewegung zu kommen. Mal sehen, was am Ende daraus erwächst. Aber für mich stirbt die Hoffnung immer erst zuletzt.

    Hallo,


    Arnold Schwarzenegger, der sich neuerdings gerne mit der Greta zeigt, und dafür auch mal im vollen Einsatz fürs Klima um die halbe Welt und wieder zurück jettet, hat die Zeichen der Zeit erkannt und seinen Dreieinhalbtonnen-Hummer auf "Elektro" umrüsten lassen =O., so wie zuvor seine G-Klasse.

    Ob es der Welt besser ginge, wenn das alle machen würden :/.


    Mit Sicherheit nicht, Radelfungus. E-Mobilität hat so ähnlich wie der Biodiesel auch Schattenseiten. Die Herstellung der Batterien verschlingt Unmengen Ressourcen und zerstört ganze Regionen. Eine ziemliche Schweinerei. Es ist immer wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wie erste Wahl ist immer Energie zu sparen. Überall. In der Mobilität wäre das z.B. die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie z.B. Bahnen oder Fahrrad. Das funktioniert bei unserer Lebensweise aber nur begrenzt. Aber mit dem Ausbau der Infrastruktur für diese Arten der Fortbewegung wäre schon eine Menge gewonnen. Wenn der Flugverkehr drastisch reduziert würde, wäre ebenfalls viel einzusparen, das setzt aber Verhaltensänderungen voraus, zu denen die meisten nicht bereit sind.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Tja, wie sparen wir nun in unserer Gesellschaft Energie ?


    Wir können es so machen, wie die Greta und überall einfach das Licht ausknipsen. Wenn man zu Hause und am Arbeitsplatz nichts zu schaffen oder zu produzieren hat, mag das funktionieren.

    In 99,9% der Konstellationen funktioniert es nicht.

    Wir können dann, wie die Greta, die Schul- und Berufsausbildung auf Eis legen und später nichts arbeiten. Dann haben wir auch keinen Bedarf nach Mobilität. Das funktioniert dann, wenn wir wie sie noch jemand haben, der uns immer Kühl- und Kleiderschränke auffüllt und uns kostenlos ein Dach über dem Kopf zur Verfügung stellt, nebst den üblichen Nettigkeiten, die den Alltag nicht allzu langweilig werden lassen.


    Bei mir läuft das Energie sparen etwas anders. 9000 der jährlichen 12000 Kilometer Fahrtstrecke zum Arbeitsplatz spule ich - im bergigen Profil - mit dem Fahrrad ab. Sind grob überschlägig in 20 Jahren 200000 eingesparte KFZ-Kilometer, ich kann leider nicht ausrechnen, wie viele Tonnen CO2 so vermieden werden.

    Hinzu kommt die Ersparnis an Rohstoffen, für die Produktion und den Unterhalt von ein bis anderthalb Autos in dieser Zeit.


    Mein Haus wird mit nachwachsenden Rohstoffen, die mein Wäldchen und ich in inniger Eintracht produzieren, beheizt. Den Scheichs kommt das Heulen, wenigstens, so lange ich noch eine Säge halten kann.


    Ich unternehme keine Flugreisen, weil ich im Leben nicht damit fertig werden kann, all das Interessante anzuschauen, was mir Deutschland und Europa bieten kann.


    Trotzdem muss ich mir von einem Verkehrsminister, der mit dem Flieger zu seiner Kreuzfahrt und wieder zurück fliegt :haue:, sagen lassen was ich alles falsch mache.


    Zur Buße für meine energetischen und ökologischen Missetaten passe ich in einem Akt völliger Selbstkasteiung auf ein Biotop voller seltener Ragwurzen auf, damit diese nicht von den vielfliegenden Mountainbikern in Grund und Boden gefahren werden:


  • Hallo Magellan,


    Island ist ein traumhaft schönes Land. Ich hatte die Chance, nach meinem Fachabitur Ende der 80er, vier Wochen das Land per Bus und Trampen zu durchqueren. Am faszinierendsten war der unglaublich strukturierte Himmel, also die ständig wechselnden Wetterstimmungen und die absolut klare Luft. Ich erinnere mich an "Fata Morganas", also z.B. Hügel, die nah scheinen in der Früh. Und am Abend immer noch gleich nah, obwohl ich 40km näher rangewandert bin...

    Zur Unweltzerstörung in historischer Zeit in Island kann ich wenig sagen. Was ich weiß, Island wird durch Vulkanausbrüche ud Eiszeiten/Kaltzeiten geformt. Und diese Ereignisse sind sehr viel gravierender, als das Abschnippeln und verheizen von ein paar Krüppelbirken.

    Was mich brennend interessieren würde: dämpft die Nutzung der Erdwärme die Gefahren (Stichwort "Druckablassen") oder ist das völlig belanglos...


    Hallo Radelfungus,


    wie kommst Du darauf dass "Greta" überall das Licht ausknipst? Wie kommst Du darauf dass jemand die Schul- und Berufsausbildung auf Eis legen will?


    Was stört Dich denn sosehr daran, das junge Menschen sich engagieren und politisch aktiv werden?


    Du schreibst etwas von Deiner persönlichen Energiebilanz (Radfahren, Holz verheizen) und beschwerst Dich über Jugendliche, die genau für Deine Werte eintreten...


    Vielleicht hab ich auch mal wieder alles falsch verstanden?


    Nicht ärgern. Nur wundern.

    RudiS

  • hallo Gaukler!

    stimmt, sehr gute Luft, meist kühle Temperaturen und keine Mücken wie in Skandinavien garantieren ein sehr leistungsfreundliches Wandern und ich hatte zudem auch noch das Glück nur wenig Regenwetter zu haben -

    ich glaube weiter, um auf Deine Frage zu antworten, daß die Nutzung der Erdwärme bei den gewaltigen Energiemengen keinen großen negativen Einfluß haben kann, aber genau weiß ich das auch nicht

    mfg magellan

  • Hallo Gaukler,


    das mit Greta und dem Licht habe ich bei Wiki gelesen: Ihr Engagement für den Klimaschutz begann zunächst damit, zur Energieeinsparung im Haus die Beleuchtung auszuschalten. (Den Wahrheitsgehalt kann ich nicht beurteilen.)

    Und dass das Mädel jetzt erst ein Mal nach neun Jahren Schule in Schweden ein Sabbatjahr einlegen will hat sie selbst verkündet. Was danach noch kommt werden wir sehen.


    Ich habe nichts gegen junge Leute, die sich politisch engagieren. Auch meine Liste von den Dingen, die ich gerne hätte oder ändern wollte ist lang.

    Jede Änderung an der einen Stelle hat aber auch eine Wirkung an einer anderen Stelle.

    Es ist bequem, Freitags unter dem Deckmantel des Klimaschutzes die Schule zu schwänzen und sich dann in Designerklamotten von der Demo in Muttis dickem SUV abholen zu lassen (natürlich nur bei schönen Wetter), während Papi solange die Kohle für Haus, Handy etc erackert und das behütete Paralleluniversum zur harten Realität am Laufen hält.


    Im übertragenen Sinne: Es ist einfach, im nicht selbstgebauten warmen Nest zu zwitschern, während die Altvorderen die fetten Regenwürmer beibringen und in den Schnabel legen.

    Flügge geworden und aus dem Nest gefallen sieht die Welt aber schon wieder ganz anders aus.


    Hier bei diesem vermeintlich medienwirksamen Bild einer ökologisch korrekten Zugfahrt sehe ich diverse Plastikverpackungen, einen Fertigsalat, einen Wegwerfbecher und Bananen aus Übersee, die sicherlich auch keine klimaoptimierte Alternative für die kritisierten Erdbeeren im April sind.

    Die im Hintergrund baumelnde IT und deren fragwürdige Art der Rohstoffförderung lassen wir mal außen vor.

    Die Greta sieht da aber richtig glücklich aus, es scheint zu munden, und so, wie es auf dem Tisch aussieht ist es wohl genau ihr Ding.



    Nach dem den Medienberatern dann wohl doch aufgefallen war, dass so ein Bild nicht ganz im Einklang mit den angeblichen Positionen der abgebildeten Bahnkundin stand wurden dann noch kargere Bilder aus der nächsten Sitzgruppe (Aufkleber neben der oberen rechten Fensterrundung beachten) veröffentlicht:




    Hallo Magellan,


    ganz so simpel, wie sich auf den ersten Blick die Nutzung der Erdwärme darstellt ist es leider nicht. Man benötigt dafür eine Wärmepumpe (über deren generelle Haltbarkeit nicht immer nur Zufriedenstellendes berichtet wird), welche wieder mit Strom gemäß dem aktuellen Strommix angetrieben wird, es sei denn, man produziert diesen Strom komplett selbst.

    Die Strompreisentwicklung der letzten Jahre verheißt hier nichts Gutes, und der Hype um die Elektromobilität wird den Strompreis langfristig in peinsame Höhen treiben.

  • Tja, Windmühlen, Fahrräder, Holzheizung , Öllämpchen und Gemüsegrütze sind die Zeichen der modernen besseren Welt. Abschalten sofort!


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • hallo !

    ich glaube die Menschen bei uns, besonders die Grünen, wären hochzufrieden, wenn sie praktisch unbegrenzte Mengen heisses Wasser zur Verfügung hätten, man muß nur das Beste draus machen -

    und die kleine Greta sollte man nicht auch noch auseinander nehmen, die Leute wpllen es ja so haben und haben sie so in den Mittelpunkt gestellt - aber das scheint beliebt zu sein, zur zeit wird ja auch mal wieder unsere gesamte Regierung sturmreif geschossen - mfg magellan

  • Guten Morgen Ihr Lieben,


    Greta hin oder her................ich für mich sags mal so: Wenn der BER 3 Jahre in Betrieb ist, dann...............Wenn andere Länder Plastikfrei sind, dann...............Wenn andere Länder Dieselfrei fahren, dann............

    Weil........ein soooo kleines Licht wie ich, es nicht schaffen wird, so zu leben, wie es allen gefällt. Greta sollte mal nach Ungarn fahren, Viktor erzählt ihr dann bestimmt was. Nur.......ob ihr das gefallen wird, das dürfte fraglich sein.


    DAS ist nur meine Meinung dazu. Und ich fühle mich gut dabei. Bekam ich doch ein Bild zu sehen, auf dem Greta selber Plastik benutzt. Und.......sooooooo scheint sie es doch zu mögen. Wenn ich ihr glückseliges Lächeln betrachte.........wie Mona Lisa.


    Also..........wenn der BER 3 Jahre in Betrieb ist.




    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Pilzliesl ()

  • und die kleine Greta sollte man nicht auch noch auseinander nehmen,

    Aber Nein, das sollte man ihr nicht antun ;), keineswegs.


    Aber man sollte wissen, wer und was hinter ihr steckt, wer ihren kometenhaften Aufstieg gepusht hat und wer daran gut verdient:


    Phänomen Greta Thunberg – Jeanne d’Arc der Klimarettung oder Geldmaschine? | connectiv.events



    Und damit will ich es gut sein lassen.

  • Nun ja,

    Arsch abfrieren (Ofenheizung nur in einem Zimmer), morgens mit kaltem Wasser waschen, kein Auto, keine Waschmaschine, keine Plastikwegwerfwindeln, allein zu Fuß oder mit dem Bus zur Schule, kein Telefon, kein Handy, kein Internet, kein Fernseher, keine Urlaubsreisen höchstens mal ein Schulausflug, keine 150 km entfernte Großraumdisco. Stattdessen Kinderarbeit in der Landwirtschaft, dafür aber voll Bio.

    Das alles u. noch mehr kenne ich noch aus meiner Kinder- und Jugendzeit. Ob man dahin wieder zurück will, wage ich allerdings zu bezweifeln. Vieles von dem, was wir heute haben, hätte ich nicht gebraucht, habe ich nicht verlangt, gegen manches habe ich mich auch lange gewehrt, es wurde mir einfach aufdrängt, weil alle es haben u. dadurch Alternativen fehlen, eingeschränkt o. ganz abgeschafft wurden. Und nun will man mir ein schlechtes Gewissen einreden?

    Ich fürchte, dass der Verzicht auf dies oder das allein das Problem nicht lösen wird, solange man sich nicht traut, auch an die Ursachen heranzugehen, nämlich an das Prinzip "Wachset und mehret Euch". Das gilt nicht nur für das Bevölkerungswachstum, sondern auch für unsere Wirtschaftssysteme, die statt auf Qualtität nur noch auf Wachstum u. Konsum ausgerichtet sind. Mehr möchte ich dazu nicht ausführen, denn ich höre schon jetzt das Geschrei der Demografen, Wirtschaftsverbände u. Religionsfanatisten.


    Über das bißchen Plastik auf Gretas Frühstücksplatz würde ich mich nicht groß aufregen, wahrscheinlich konnte sie sich auch nicht dagegen wehren. Ist halt vieles in Plastik verpackt. Hauptsache, sie fährt mit der Bahn und der Salat ist vegan.;)


    Liebe Grüße - in der Hoffnung, dass ich jetzt nicht jemandem auf die Füße getreten bin.

    Josef

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Zu diesen Dingen gäbe es ja so viel zu sagen, zu diskutieren und Gedanken zu entwickeln...

    Immerhin: Das scheint schon bei vielen Leuten angekommen zu sein, daß es ohne Wandel in unserer Lebensweise für Kinder, Enkel und Urenkel der aktuellen Generationen ziemlich schwierig wird, zu überleben.

    Vielleicht sprengt das hier aber doch den Rahmen, denn begonnen hat dieser Thread mehr so mit Island, den Landschaften und der Weite der dortigen Natur.

    Klar, unsere Zukunft spielt immer irgendwie mit rein, aber die Grundthematik von magellans Bildern wird der Diskussion ebensowenig gerecht, wie die Diskussion dem ursprünglichen Thread, oder? :gzwinkern:


    Wirklich was bewegen werden wir eh nicht hier im Forum, sondern mit dem, was wir im "Reallife" tun. Auch wenn nicht jede/r dabei so in die Öffentlichkeit gerückt (gezerrt?) wird wie Greta Thunberg, spielt jede/r dennoch eine Rolle.
    Wenn man's unbedingt hier weiterführen will: Es gab bereits etliche Diskussionen mit der Grundthematik (Nachhaltigkeit, Artenschutz, Klimaprozesse), da könnte man eine raussuchen und wiederbeleben. Oder man kann auch ein ganz neues Thema aufmachen.



    LG, Pablo.

  • Hallo,

    Interessante Diskussion hier....

    Da gehe ich mal zum Anfange zurück :

    Am 30. Mai ist der Weltuntergang , mer lewe nemmer lang , mer lewe nemmer lang...

    Tschuldigung , war Hessisch , so kannte ich das Lied.

    Aber weiter hinten :

    Doch keiner weiss , in welchem Jahr , und das ist wunderbar....

    So wirds kommen .

    Es wird anders , bestimmt nicht besser , wir leben derzeit auf den Inseln der Glücklichen (ehemals Trizonesien).

    Schaun wir mal , was kommt , und bemühen uns (JEDER) was positives dazu zu tun.

    Grüße

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • hallo!

    die Bilder von der Wüsteninsel Island scheinen ja trotz ihrer nur mäßigen Qualität zu gefallen.

    Das mit der Greta so viel Geld gemacht wird habe ich auch nicht gewusst, bleibt nur zu hoffen, daß es auch vernünftig eingesetzt wird. Sie hat auf jeden Fall ausgesorgt. Immerhin ist das Problem der beginnenden Klimakatastrophe dadurch aktueller den je geworden. Leider haben aber viele Leute durchaus berechtigt nicht mehr viel Hoffnung, daß sie verhindert werden kann. Die Probleme werden immer größer, die Regierungen immer schwächer, und die Grünen können auch nicht zaubern, wenn sie denn wohl demnächst mehr Verantwortung übernehmen müssen.

    Schade, schade, das hätte man sich alles anders vorstellen können. Bevölkerung und Wirtschaft deutlich herunterfahren und wesentlich mehr Natur. Alles stände dann ohne viele weitere Kosten in ausreichen Mengen zur Verfügung, wie saubere Energie, Wohnungen usw, usw. Aber dafür ist es jetzt wohl schon zu spät. Also bleiben wir wie eine Bakterienkultur, die alles auffrisst und dann langsam eingeht.

    mfg magellan

  • Hallo magellan,


    woher nimmst Du eigentlich die wissenschaftliche Gewissheit, daß es zu einer Klimakatastrophe kommt und der Mensch allein dafür die Verantwortung trägt. Das bestätigt so nicht einmal der Bericht des IPCC (wissenschaftlicher Teil). Es handelt sich ja um hochkomplexe und vor allem chaotische Systeme, bei denen das CO2 nur eine Teilrolle spielt. Selbst die Temperatur ist im Klima nur eine Größe. Auch die natürliche Lebenswelt, wenn man das so nennen darf, ist ein steter Wandel. Zum Nachteil des Einen, zum Vorteil des Anderen. Was wären denn der größte Teil eurer Orchideen- und Saftlingswiesen ohne Pflege und Baumverbiss? ... - Einfach Wald.


    Was ist, wenn der Klimawandel sich fortsetzt, obwohl ihr, mal so angenommen, alle Maßnahmen durchgesetzt hättet? Kraft und Mittel zur Anpassung wurden dann schon zur Rettung der Welt, unter dem geht es ja nicht mehr, verbraucht.


    Ihr schafft es ja nicht einmal in Deutschland alle Bürger von eurem Gesellschaftssystem zu überzeugen, wollt es aber der ganzen Welt überhelfen. Wir haben immer recht, nie Selbstzweifel und kennen den einzigen richtigen Weg.


    Mir läuft die Diskussion hierzu viel zu absolut zwischen Ja und Nein und teils zu diktatorisch. Vor Letzterem graut es mir schon ein wenig.


    Beste Grüße

    Stefan