Hallo zusammen,
zur Pilzbestimmung, besonders der Bestimmung von Täublingen, benötige ich einen Eisensulfat-Kristall FeSO4. Wer kann mir bei der Beschaffung weiterhelfen?
Viele Grüße
Bernd
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Hallo zusammen,
zur Pilzbestimmung, besonders der Bestimmung von Täublingen, benötige ich einen Eisensulfat-Kristall FeSO4. Wer kann mir bei der Beschaffung weiterhelfen?
Viele Grüße
Bernd
Ich habe die schonmal aus Rasendünger gezüchtet, hat auch ganz gut geklappt.
Alles anzeigenHallo zusammen,
zur Pilzbestimmung, besonders der Bestimmung von Täublingen, benötige ich einen Eisensulfat-Kristall FeSO4. Wer kann mir bei der Beschaffung weiterhelfen?
Viele Grüße
Bernd
Was macht man damit im Detail? Warum muß es ein Kristall sein?
Vllt eine dumme Frage, aber ich kenne mich damit gar nicht aus, u dachte immer, daß die Chemikalien zur Pilzbestimmung alle in flüssiger Form verwendet werden.
Hallo Bernd,
hast eine Nachricht per WhatsApp.
Gruß
Andreas L.
Grüni /Kagi, Eisensulfat-Lösung ist recht instabil/ nicht sehr lange verwendbar. Meinen Kristall benutze ich seit ca. 15 Jahren.
Man reibt ihn am Pilz.
l.g.
Stefan
Alles anzeigenHallo zusammen,
zur Pilzbestimmung, besonders der Bestimmung von Täublingen, benötige ich einen Eisensulfat-Kristall FeSO4. Wer kann mir bei der Beschaffung weiterhelfen?
Viele Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
selber züchten den Kristall. Wie man Kristalle züchtet kann man im Internet finden. Einfach mal testen.
Viele Grüße,
Steffen
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure hilfreichen Hinweise!
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo zusammen,
selber züchten ist eine gute Idee, aber man braucht wohl sehr viel Geduld.
Auch habe ich einen Kristall gekauft. Nur ist er mit 8 x 4 x4 mm für meine groben Hände viel zu klein.
Jetzt eine etwas provokante Idee: Wie kann man eine Menge dieser winzigen Rasendünger-Körnchen zusammenkleben, so dass sie wie ein einziger, z.B. 20 mm langer Kristall aussehen und dabei ihre Wirkung auf Pilze behalten?
Hallo Bernd,
das sollte gehen. Solange eben das FeSO4 Kontakt mit dem Pilz macht. Ich denke aber, es wäre einfacher, ein Trägermaterial zu benutzen. Ich überlege gerade, ob man nicht einfach ein Stück Schwamm in eine gesättigte FeSO4 Lösung tunken könnte und diesen dann trocknen lässt. Es würden sich zahlreiche kleine Kristalle formen und du hast eben ein größeres Stück Material. Das sollte funktionieren.
Ein Kristall zu züchten ist nicht so schwer, aber die wachsen meistens nicht so regulär ab einer bestimmten größe, wenn man das einfach im Marmeladenglas züchtet und dann würden die wohl ziemlich zerbrechlich werden.
LG
Oliver
Edit: Oder noch einfacher, Zewa (kein Klopapier!) in eine Lösung tunken und trocknen lassen, dann on Teststreifen schneiden.
Hallo Bernd,
mal ein ganz anderer Ansatz: Du könntest doch, für besseres Händeln (Ich kenne das mit den Wurschtfingern) den gekauften kleinen Kristall auf/in eine Art Stift als Halterung montieren. ZB einen Bleistift nehmen, eine kleine Höhlung in ein Ende einarbeiten und den Kristall darin festkitten. Flüssigen Kleber, welcher Art auch immer, würde ich eher nicht nehmen, da der vllt den Kristall anlösen oder chemisch mit ihm reagieren könnte. Deshalb am Besten Fensterkitt o.Ä.
Gute Idee Oliver!
Welche Art Schwämmchen würdest du empfehlen?
Hallo Grüni/Kagi,
der Kristall, den ich gekauft habe, ist dafür einfach zu klein. Bei deinem Verfahren würde nur ein Spitzchen herausragen. Ich möchte lieber mit einer Fläche über den Täublingsstiel reiben.
Da das nur eine Idee von mir ist und ich das nocht selbst gemacht habe, müsste man das mal ausprobieren, aber ich denke feinporige synthetische Schwämme wären da am besten also normale Küchenschwämme.
Schade, dass man jetzt kaum noch Täublinge findet.
Hallo Grüni/Kagi,
der Kristall, den ich gekauft habe, ist dafür einfach zu klein. Bei deinem Verfahren würde nur ein Spitzchen herausragen. Ich möchte lieber mit einer Fläche über den Täublingsstiel reiben.
Hallo Bernd,
Tja, bei den Maßen, die du für den Kristall angabst, hielt ich das für möglich, dachte es wäre vllt eine praktikable Idee. Allerdings hab ich von der Anwendung dieser Chemikalien keine Ahnung und wußte nicht, daß man da die breite/lange Fläche des Kristalls nutzen muß.
Weitere Ideen hab ich nicht. Edit: Doch, siehe unten. 😉
Deine Idee, die Körnchen irgendwie zusammenzupappen, wäre bestimmt mit sowas wie Gelatine oder Tapetenkleister möglich, etwas unter Druck am Besten. Allerdings, wie mag die Wirkung des Klebemediums auf die Pilzoberfläche sein?
Oder du versuchst dich doch einfach mal ans Kristallezüchten. Das ist echt nicht schwer. Entweder mit einem kleinen Keim einen schönen solitären Kristall züchten oder ein Cluster an einem Faden bzw Pfeifenreiniger.
man braucht nicht unbedingt einen Kristall. Ich benutze Eisen(II)sulfat Heptahydrat in Pulverform. Das gibt es doch überall zu kaufen.
Grüße Peter
Das sind alles super Ideen, für die ich mich herzlich bedanke! Werde alle in Ruhe austesten und dann berichten. ![]()
Input habe ich keinen, aber der Thread ist sehr unterhaltsam, wie er sich bis hin zum patentierbaren Täublingskristallhalter aus selbstgezüchteten Kristallen entwickelt hat.
Tolle Nerd-Quest das Ganze!
LG,
Schupfi
Witzig, ich mußte auch schon an den dunklen Kristall denken! Geniale Grafik!
Huhu,
Wie kriegt man es da beim Züchten hin, dass nicht alles Eisen oxidiert? Und gibts sonst noch irgendwas, das man beachten sollte, außer der relativ üblichen Dinge (langsam wachsen lassen, nicht wackeln, Impfkristalle aussortieren etc....), damit das funktioniert und schön große Kristalle draus werden? Die Kristalle scheinen ja insgesamt gar nicht so häufig angeboten zu werden und dafür eigentlich recht beliebt zu sein...
Oder auch: ja, habe auch Interesse an einem, aberwenns wirklich nur Geduld ist, kann ich die sicherlich aufbringen.
Liebe Grüße
Caroline
Wie kriegt man es da beim Züchten hin, dass nicht alles Eisen oxidiert?
Sooo schnell oxidiert Fe(II)-Sulfat-Lösung an der Luft nicht. Und Du wirst ja eh einen Deckel haben, damit keine Staubkörner als Kristallisationskeime 'reinfallen.
Das Problem ist eher die extrem gute Löslichkeit in Wasser.
Bei 64 Grad zerfließt es in seinem Kristallwasser, ist also quasi unbegrenzt löslich, wenn ich das gerade richtig gegoogelt habe. Wenn das stimmt, würde ich glaube ich einen anderen Weg gehen, und die heiße Schmelze in eine Silikonform gießen und abkühlen lassen. Für unsere Anwendung brauchen wir ja keinen Einkristall - ein polykristalliner Klumpen, der angenehm in der Hand liegt, tut's genauso. Bei diesem Preis kann man sich ja ein paar Fehlversuche leisten ![]()
Wie wäre es mit einer Cake Pop Form, und Eisensulfat am Stiel? ![]()
Grüße,
Wolfgang
