Stockschwämmchen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.122 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oliver.

  • Bei meinem gestrigen Fund 30.11.2022 an einem Baumstrunk im Laubmischwald bei CH-Grenchen SO Firsi, ca 600 m, bin ich mir sicher, dass es sich um Stockschwämmchen handelt, obwohl ich diese als Einsteiger in's Reich der Pilze erstmals bewusst wahrnehme und bestimme,

    sind das eigentlich zu empfehlende Speisepilze?

    Vielen Dank für eure Hinweise

    und mit besten Grüssen

    Urs-Peter Stäuble

  • Hallo,

    man kann ganz oft lesen, dass das Stockschwämmchen ein ganz hervorragender Speisepiz ist.

    Ich kann das nur bestätigen.

    Schön aromatisch und angenehm im Biss.

    Viele machen auch die Stockschwämmchensuppe mit den Pilzen.

    Soll auch lecker sein.


    Gruß

    Anton

  • Hallo,


    zumindest bei dem Exemplar wo der Stiel zu sehen ist kann ich dir das Stockschwämmchen bestätigen.


    VG Jörg

  • Ahoj, Urs,


    Wie Jörg verdeutlicht,

    musst Du jeden Fruchtkörper einzeln begutachten.

    Wichtich iss!


    LG

    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo zusammen,


    ja, Stöchschwämmchen sind gute Speisepilze. Aber für den Anfang würde ich immer empfehlen, mehrmals einen PSV mit denen aufzusuchen. Wenn man mal den falschen mitnimmt, ist es bei denen - wie du sicherlich weißt - fatal.


    Grüße

    Oliver

  • Hallo Urs-Peter,


    Galerina marginata ist kein seltener Pilz, aber er kommt doch öfters auf Nadelholz vor. Zwar kann er auch auf Laubholz vorkommen, aber wenn du ihn sehen willst, lohnt es in einen Mischwald zu gehen. Jedoch denke ich, dass der dieses Jahr wohl nicht mehr zu sehen sein wird.


    Grüße

    Oliver

  • Vielen Dank an alle, auch für die Hinweise zum Weiterleben;

    bin gespannt, ob und wann ich mal dem giftigen Doppelgänger begegne?

    Beste Grüsse

    Urs-Peter

    Also ich habe den Gifthäubling nach mehreren Jahren noch nicht gefunden. Deswegen verstehe ich das ganze Heckmeck mit dem Verwechslungspartner nicht so ganz. Stockschwämmchen sind mit ihren Schüppchen sehr einfach zu erkennen, beim Gifthäubling gibt es ein paar die sehr ähnlich aussehen.

  • Hallo,

    Gibt es echt gegenden in Deutschland in denen der selten ist? Also bei uns im Nadelwald sind die im Herbst gefühlt an jedem zweiten Stumpf. Die meisten sehen auch Stockschwämmchen nicht so stark ähnlich, aber immer wieder sind doch mal Exemplare dabei die ihnen eben doch bis auf die Schüppchen sehr stark ähneln. Auch an Laubholz zusammen mit Stockschwämmchen habe ich sie schon gefunden und da man Stockschwämmchen oft Büschelweise erntet und die von oben wirklich nicht zu unterscheiden sind, kann ich die Mahnungen zur Vorsicht nur unterstützen. Wenn man sich dann aber mal sicher ist und immer wachsam bleibt, kann man die schon sehr gut sammeln. Unten der eingekreiste ist übrigens ein Häubling mit hygrophanem Hut, da gibts aber noch deutlich bessere Bilder hier im Forum.

    Viele Grüße

  • Da die schüppchen abgewaschen werden könnten oder du die mit deinen Berührungen entfernen könntest kanns sehr schnell gefährlich werden da der a mittendrin sein könnte daher hab i vor dem den größten Respekt der Geruch ist auch kein sicheres Merkmal beim stockschwamn scheinen die Lamellen angewachsen zu sein und beim gifthäubling I glaub herablaufend I Hoff des is richtig lg

  • Hallo Urs-Peter,

    im Raum Grenchen hast Du also gesammelt. Sehr schöne Ecke! Wir haben Freunde in Solothurn und waren da ein paarmal zu Besuch.

    Stockschwämmchen...sind das eigentlich zu empfehlende Speisepilze?

    Wie bereits geschrieben wurde, sind sie ganz ausgezeichnete Suppenpilze. Auch ins Mischpilzgericht bringen sie ihr kräftiges Aroma ein.

    Man muss sie natürlich sicher erkennen!

    Hier mein Lieblings-Stockschwämmchengericht.

    Also ich habe den Gifthäubling nach mehreren Jahren noch nicht gefunden. Deswegen verstehe ich das ganze Heckmeck mit dem Verwechslungspartner nicht so ganz.

    Ich würde das nicht so salopp als "Heckmeck" bezeichnen, Stefan. Stockis und Gifthäublinge können durchaus gemeinsam fruktifizieren. Dazu gibt es schöne Bilder und Beiträge in diesem Forum. Siehe zB hier. Als PSV kann ich Dir übrigens sagen, dass die Leute in der Lage sind nahezu alles mit jedem zu verwechseln. So wurden mir im zeitigen Frühjahr schon Krause Glucken berichtet. Die sich nach Begutachtung als Frühlingslorcheln entpuppten!


    LG, Nobi

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  • Vielen Dank Nobi für den link zu den prägnanten Fotos im Forum mit Stockschwämmchen und Gifthäubling gleich nebenan!

    Ich habe das Privileg einer Zweitwohnung in Romont BE gleich oberhalb Grenchen und kann von dort sehr schöne Exkursionen in die Jurawälder aber auch auf die Trockenwiesen zur Beobachtung von Schmetterlingen und anderen Insekten machen.

    LG Urs-Peter

  • Hallo zusammen,


    ich kann mich Nobi nur anschließen. Einerseits finde ich es verwunderlich, dass du Stefan noch keine gefunden hast, ich habe den Eindruck, dass die überall sind. Klar kann man Stockschwämmchen von Gifthäublingen auseinanderhalten, aber die potentielle Gefährlichkeit setzt sich ja nicht nur daraus zusammen, wie einfach man eine Art abgrenzen kann, sondern auch daraus, wie fatal eine Verwechslung sein kann. Da die Verwechslung bei diesem Beispiel lebensgefährlich sein kann und beide Pilze sehr ähnlich aussehen können und nur ein sicheres Merkmal zur Unterscheidung besitzen, finde ich Warnungen dahingehend legitim und wichtig.

    Ich denk mal, dass Anfänger auch den Satansröhrling mit Hexenröhrlingen verwechseln könnten, aber hier würde ich das Risiko geringer einschätzen, weil Vergiftungen mit dem Satansröhrling in der Regel nicht tödlich oder organschädigend verlaufen und er zudem selten ist. Mit diesem Blickpunkt, finde ich schon, dass Röhrlinge eher für Anfänger und Stockschwämmchen eher für Fortgeschrittene zu empfehlen sind. Bzw. will ich an dieser Stelle rein gar nichts empfehlen, außer eventuell den Blick durch's Mikroskop, der meiner Meinung nach spannender ist, als der Genuß von Pilzen...


    Grüße

    Oliver

  • Hallo,

    ich habe mir das Bild mit den Stockschwämmchen und dem Gifthäubling was Nobi verlinkt hat man näher angesehen. Schön gemacht.

    Aber als langjähriger Hobbyfotograf hat man da doch seine Zweifel, ob das so in dieser Kombinaton geschossen worden ist.

    Der Lichteinfall z.B. ist nicht stimmig.


    Gruß

    Anton

  • Aber als langjähriger Hobbyfotograf hat man da doch seine Zweifel, ob das so in dieser Kombinaton geschossen worden ist.

    Der Lichteinfall z.B. ist nicht stimmig.

    Deine Zweifel sind natürlich begründet, Anton.

    Dieses Zusammenwachsen wirkt schon seltsam. Das Problem wurde ja auch bereits im Ausgangsthread diskutiert. Am besten nochmals nachlesen.

    Ich kenne Ralf seit Jahren als ehrlichen und gewissenhaften Pilzler und bin von der Echtheit des Fotos überzeugt!


    LG, Nobi

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  • Ich denk mal, dass Anfänger auch den Satansröhrling mit Hexenröhrlingen verwechseln könnten, aber hier würde ich das Risiko geringer einschätzen, weil ... er ...selten ist.

    Hallo Oliver,

    du hattest dich gewundert, dass manche Leute den Gifthäubling für selten halten. So geht es mir mit dem Satansröhrling. In den Wäldern in unserer Region ist der überhaupt nicht selten, sondern in starker Ausbreitung begriffen, vergesellschaftet mit dem Wurzelnden Bitterröhrling. Der Satanspilz besetzt hierzulande auch keine irgendwie seltenen Habitate, sondern wächst auch in der Stadt bzw. in Wohngebieten am Straßenrand inmitten von Hundedreck. Wer in unserer Gegend Hexenröhrlinge zum Essen sammelt, sollte auf jeden Fall den Satansröhrling kennen. Den Gifthäubling habe ich dagegen erst nach meinem Umzug nach Baden-Württemberg kennengelernt. In den von mir besuchten Pilzwäldern in meiner Darmstädter Heimat gibt (gab) es den Gifthäubling nicht bzw. er ist (war) dort wirklich selten.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Oehrling,


    ja, das ist spannend zu hören. Ich hätte nichts gegen, wenn der Satansröhrling bei uns häufiger (oder überhaupt) vorkommen würde.

    Aber auch wenn man die Seltenheit der Pilze nicht beachtet, sollte meine Argumentation dennoch gelten. Wenn jemand einen Satansröhrling isst, ist es nicht so dramatisch, wie wenn jemand einen Gifthäubling isst. Aber das hast du ja auch nicht verneint.


    Grüße

    Oliver