Ich versuche es mal bei diesen zwei.

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 3.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von rumpel.

  • Hallo, ich versuche es mal bei diesen zwei. Der erste, mit dem rötlichem Hut könnte vielleicht ein Weeißblättriger Samtfußrübling sein? Wäre ja zu schön um wahr zu sein ... Beim zweiten würde ich Behangener Faserling sagen, aber der hat nicht diese braunen Tupfen oder Schuppen.

  • Hallo,

    der erste ist (wenn die Farbe stimmt) ein Ziegelroter Schwefelkopf.

    Der Zweite ist ein Hallimasch.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Norbert, das mit dem Schwefelkopf, da wär ich nicht drauf gekommen, die Farbgebung stimmt aber auf jeden Fall! Sind halt Junge. Den Hallimasch hätte ich bestimmen müssen, da ich es gerade auf einem Anfängerlehrgang gelernt hatte. Aber vielleicht bekommt ichs noch in den Schädel.

  • Hi.


    Der erste ist der grünblättrige Schwefelkopf. Beim zweiten bin ich bei Norbert. Bei beiden hätte ein Sporenabwurf deine Ideen entkräftet.


    LG.

    GriasDi Rumpel,

    Schupfnudel hat natürlich recht. Blätterpilze bestimmen zu wollen ohne die Sporenpulverfarben zu beachten geht nicht.

    In vielen Fällen kannst Du dich auch einfacher an die Sppfarbe herantasten. Hier z.B. kannst Du bei den Schwefelköpfen am Hutrand an den Velumfasern oder in den Lamellen das schwarzviolette Spp feststellen, auch ohne Abwurf.

    Wenn, wie bei den Hallimaschen die Lamellenflächen bei reifen Fruchtkörpern immer noch sehr hell sind, kann der kein dunkles Spp haben. Gerade bei büschelig wachsenden Pilzen, wie den Schwefelköpfen oder Hallimaschen, schaust Dir einfach die von anderen sporulierenden Hüten überdeckten Hutoberseiten an, die schon vom Spp des darüberliegenden beaufschlagt sind.

    Ohne Sppfarbe geht's nicht, Rumpel!

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Nabend.

    Der Gemeine Schwefelporling z.B. nimmt Gift auf aus dem er wächst.

    Welche anderen Pilze das noch machen, weiß ich nicht.


    Lg Ralf

    Das wird zwar gerne mal behauptet aber eine Quelle, die das bestätigt habe ich noch nicht finden können. Hast du eine?


    Die Studie die das dieses Jahr untersuchen sollte, ist ja meines Wissens nach noch nicht erschienen, oder?


    Lg.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
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  • Hallo Werner, das mit dem Sporenpulver hab ich schonmal gehört (= hab eigentlich null Ahnung), danke für den Hinweis! Aber wenn man wartet bis der die Sporen abwirft, kann es einige Zeit dauern, oder? Das widerspricht der Grundregel, daß man Pilze noch am selben Tag verarbeiten soll. Wenn ich die um 18.00 Uhr finde, kann ich dann ja nicht um 20.00 Uhr Pilzpfanne machen, wenn der Pilz die Sporen noch nicht abgeworfen hat?

  • Hallo rumpel,


    doch das geht recht schnell, aber wenn du noch so unerfahren bist, solltest du da mal etwas langsamer in die Materie einsteigen, also nicht gleich bei passender Sporenpulverfarbe, den Herd anschmeißen, es gibt einfach zu viele Pilzarten, die sich nur mit viel Erfahrung bestimmen lassen.


    Mein Rat also, langsam angehen, und nicht vom Hunger treiben lassen!


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Eine Frage noch, der Grund warum ich den Hallimasch nicht gleich erkannt hatte ist, daß ich ihn eigentlich in unmittelbarer Nähe am Stamm oder Holz wachsend kenne und zwar in Gruppen eng beianderstehend. Bei mir wächst er vereinzelt und ohne Baum/Holz in unmittelbarer Nähe, macht der Hallimasch das auch ab und an? Das hat mich gewundert ...

  • Hallo Rumpel, da sind dann Wurzeln im Boden, auf alle Fälle irgendwelches vergrabenes Holz, an dem er wächst.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Servus Schupfnudel, diese Info hab ich aus einem Youtubevideo von Buschfunkistan.

    Ich weiß, man kann in einem Video viel behaupten, aber so wie er seine Erklärungen abhält..hat schon Hand und Fuß.


    Selbst irgendwo gelesen hab ich es aber auch noch nicht.


    Lg

  • Hallo Rumpel, da sind dann Wurzeln im Boden, auf alle Fälle irgendwelches vergrabenes Holz, an dem er wächst.

    Nein, das muss nicht zwangsläufig sein. Die Rhizomorphen der Hallimasche sind sehr robust und gehen mitunter weite Wege, auf denen dann auch Fruchtkörper gebildet werden. Besonders auffällig ist das bei A. mellea, der häufig in Gärten und sonst außerhalb der Wälder vorkommt. Da wachsen die Fruchtkörper auch schon mal mitten auf der Wiese ohne direkten Holzbezug. Ausgangspunkt dürfte dabei allerdings ein Baum sein, der irgendwo in der Nähe steht.


    Beste Grüße

    Harald

  • Hallo Rumpel, da sind dann Wurzeln im Boden, auf alle Fälle irgendwelches vergrabenes Holz, an dem er wächst.

    Nein, das muss nicht zwangsläufig sein. Die Rhizomorphen der Hallimasche sind sehr robust und gehen mitunter weite Wege, auf denen dann auch Fruchtkörper gebildet werden. Besonders auffällig ist das bei A. mellea, der häufig in Gärten und sonst außerhalb der Wälder vorkommt. Da wachsen die Fruchtkörper auch schon mal mitten auf der Wiese ohne direkten Holzbezug. Ausgangspunkt dürfte dabei allerdings ein Baum sein, der irgendwo in der Nähe steht.


    Beste Grüße

    Harald

    Danke Harald, das war mir neu. Ich dachte, dass die immer in der Nähe von Holz wachsen.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • zuehli, Oha. Hab ich das richtig verstanden und der Hallimasch ist ein Pilz der beides kann, zum einen mit der Mykorrhiza leben, zum andern auch wie ein Baumpilz ohne Mykorrhiza (= parasitär, von Totholz) leben?


    ( Zitat NaBu: "Ohne Pilze würde die Welt wohl in Bio-Abfall ersticken. Viele sind spezialisiert auf die Zersetzung organischen Materials. Andere wieder leben als Parasiten und zapfen Pflanzen um Nährstoffe an. Der beliebte Speisepilz Hallimasch macht sogar beides: Erst schmarotzt er an seinem Wirtsbaum, um ihn am Ende schließlich komplett auseinanderzunehmen." )

  • Oha. Hab ich das richtig verstanden und der Hallimasch ist ein Pilz der beides kann, zum einen mit der Mykorrhiza leben, zum andern auch wie ein Baumpilz ohne Mykorrhiza (= parasitär, von Totholz) leben?

    Hm, nicht ganz. Hallimasch bildet keine Mykorrhiza. Prinzipiell ist er ein Parasit, der lebende Bäume befällt, aber er kann auch mit totem Holz, d.h. er lebt dann saprophytisch. Wer schon mal Hallimasch-Rhozomorphrn gesehen hat, kann sich vorstellen wie robust die Teile sind. Im Grunde geht er durch dick und dünn und wächst auch im Boden weiter, wo er dann eben auch Fruchtkörper ausbilden kann.


    Grüße

    Harald

  • Hallo Rumpel,


    nein, von Mykorrhiza war bei Zuehli und im NABU-Text nicht die Rede, sondern vom Parasitieren an Bäumen und vom Destruieren (also dem Abbau toter organischer Substanz). Mykorrhiza wäre der dritte Ernährungsweg von Pilzen, nämlich die Symbiose mit Bäumen und ihren Wurzeln zum gegenseitigen Nutzen.


    Lg

    Lars