Hallo zusammen,
die Frage nach dem kullinarischen Wert und der Art der Zubereitung des Schwefelporlings taucht hier immer wieder in verschiedenen Themen auf.
Ich habe meinen Erstversuch gestern gemacht und mache hier noch einmal eine Xtra-Thread auf, verweise schonmal auf Helmuts Beitrag von vor ein paar Tagen ------> http://www.pilzforum.eu/board/…ie-erste-ernte-des-jahres und lade alle Schwefelporlings-Köche ein, ihren Senf dazuzugeben.
1. Objekt der Begierde: ein junger Schwefelporling an Weide. Man soll bekanntlich nur die butterweichen, "streichzarten" (Pablo) Teile verwenden.
Was damit gemeint ist, merkt man gleich - die äusseren Anteile des jungen Fruchtkörpers könnte man sich echt auf ´s Brot schmieren.
2. Ernte - gar nicht so einfach, den Pilz mitzunehmen, ohne die streichzarten Anteile zu "vermatschen"
3. Ich habe relativ dünne Scheiben geschnitten, weil ich den Pilz vor dem Braten nicht blanchieren, aber gut durchgaren wollte.
4. Pfeffer + Salz, klassische Schnitzel-Panade und laaangsam in Olivenöl goldbraun ausbacken
5. Chicken of the woods - Nuggets an Herbst-Reste-Risotto (Steinpilze, Hexen und Maronen) mit Salat (die Wachteleier wurden vor dem Wochenende vor dem Ablaufdatum im Supermarkt gerettet).
Fazit: Insgesamt kein kulinarisches Highlight, aber durchaus schmackhaft.
Auch ohne den Pilz vorher zu blanchieren, zu kochen oder zu wässern (hab ´ich auch schon gelesen) kein bitterer oder pelziger, adstringierender Geschmack, ein angenehmer Eigengeschmack kommt durch. Geschmack oder Konsistenz von Hühnchen kann ich nicht bestätigen, aber als "Fleischersatz" für Vegetarier, die insgeheim mal wieder ein "Schnitzel-Feeling" wünschen ist das Rezept zu empfehlen.
Wir werden ´s wieder kochen.
LG
Andreas