2025 ist es denn schon wieder so weit, zu feucht, oder zu trocken ?

Es gibt 310 Antworten in diesem Thema, welches 14.021 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nika.

  • So, heute habe ich es endlich in den Hauswald geschafft. Hier auch noch weitgehend komplett pilzfrei. Wenn man hartnäckig ist und sich etwas auf den Riechkolben verlässt, kann man aber durchaus versteckte Schätze finden. So einen makellosen Frauentäubling zum Beispiel. Bin gespannt, wann sich mehr regt.


    LG Christopher

  • Die Frauentäublinge kamen bei mir bei völliger Trockenheit und sind jetzt meist schon total zerfressen, ein paar stehen noch zeigbar rum. R. vesca kommt auch schon, aber die blassen Pfifferlinge auf die ich heute leise Hoffnungen hatte gibt's auch noch nicht. Völlig überrascht hat mich heute Amanita ceciliae; keine Ahnung was der schon hier macht, den hatte ich allerfrühestens Mitte Juli und das nach dem nassesten Frühsommer den wir je hatten. Morgen geht's im Nadelwald auf Hexenjagd.

    Viele Grüße

  • Völlig überrascht hat mich heute Amanita ceciliae

    Die Riesen-Scheidenstreiflinge kommen irgendwie immer, wenn man gar nicht damit rechnet. Letztes Jahr standen sie im Herbst in einem meiner Lachsreizker Habitate an der Grenze zum Laubwald in großer Zahl und prächtiger Größe. Da hatte ich mich geärgert, weil ich keine Kamera dabei hatte.


    Bis auf die Dinger, die sich mindestens um einen Monat komplett geirrt haben

    Ein Maipilz-Habitat steht bei mir auch noch aus. Nehme ich mal zum Anlass auf der nächsten Runde abzuchecken. Danke für den Ping :)


    LG Christopher

  • Also der viele Regen zeigt auf jeden Fall Wirkung.

    Die Saprobionten kommen schon und auch erste Mykorrhizapilze zeigen sich. Flockis gabs noch nicht viele, dafür aber häufig eine Psilocybe/Deconica im Moos. Außerdem schicke Düngerlinge und erste Risspilze. In grundfeuchten Wäldern scheinen die Pilze nach Regen recht schnell zu reagieren.

    Viele Grüße

  • Hallo,

    ich habe gestern nochmal einen Schlenker unternommen. Der Wald ist gut durchfeuchtet und selbst an den notorisch trockenen Stellen im Unterholz ist jetzt endlich die Nässe angekommen. Allgemein hat die Artenvielfalt stark zugenommen. Vor einer Woche war noch weitgehend tote Hose (von dem zufälligen Frauentäubling und den paar Stockschwämmchen abgesehen), jetzt sieht man alle paar Meter "Little Brown Mushrooms" aus dem Boden schauen.

    Von den begehrten Arten fehlt weiterhin jede Spur (auch an der Täublingsstelle kam nichts mehr nach), aber es kann sich nur noch um wenige Tage handeln, bis sich die ersten FK zeigen. Meine Sammelstellen sind alle zwischen 600 - 700 Höhenmeter, und in den tieferen Lagen im benachbarten Landkreis am Bodensee (ca. 400 - 500 Meter) gab es vor ein paar Tagen schon die ersten Fundmeldungen von Hexenröhrlingen.


    Anbei ein paar Eindrücke:






  • Moin,


    ich kann auch von Hexen berichten. Und zwar von jenen in Ringen der Maipilze, die immer größer werden.


    :D


    Ansonsten klaubt man sich den Regen sehr mühsam aus einzelnen Schauern, mit denen es im Prinzip bis Dienstag kommender Woche weitergehen soll, so peu a peu zusammen. Dazu stürmt es eigentlich ständig, sodass das Abtrocknen auch immer recht fix geht. :(


    VG

  • Hallo,


    heute gab es die ersten Frauentäublinge, welche sich ein Wettrennen zwischen Großwerden und den Schnecken liefern müssen, Lärchen-Röhrlingen und Pfifferlinge. Zum Abendessen reicht's.

    Flockenhexen gab es noch nicht.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • 5 Tage nach dem Einsetzen der nennenswerten Regenfälle, die aktuell auch regelmäßig wiederkehren (kumuliert bisher 24 Liter), haben die Sommersteinis jetzt losgelegt. Die vorige Trockenheit hat sie offenbar nicht weiter gestört.


    Der erste Graue Wulstling hat sich auch gezeigt. Erfahrungsgemäß sollten dann, sofern die Witterung passt, ein bis zwei Wochen später auch die ersten Perlpilze auftauchen.


    LG Christopher

  • Im Rheingau-Taunus-Kreis hat es jetzt auch endlich mal etwas mehr geregnet. Ich gehe am Montag mal auf die Pirsch.

    Gefunden habe ich vor den Regenfällen allerdings zufällig einen Schwefelporling, Erstfund, bzw. habe ich ihn zum ersten Mal als solchen erkannt, da ich mich einige Tage vorher mit diesem Pilz beschäftigt habe. Wurde auch (nach eindeutiger und sorgfältiger Bestimmung) zubereitet und für gut befunden. Also ein weiterer Speisepilz auf meiner bisher spärlichen Liste, den ich wirklich sicher bestimmen kann. :)


    Im Raum um Offenbach a. M. waren wir gestern kurz unterwegs, schauen, was der Regen dort so hervorgelockt hat. Haben (vermutlich) Schwefelköpfe gefunden, von der nicht-essbaren Sorte. Aber haben uns trotzdem gefreut. Das war auch der einzige Vertreter der Stiel-mit-Hut-Pilze, den wir gesehen haben. Ansonsten waren viele Baumpilze zu finden, die wir aber nicht weiter bestimmt haben. Wir hofften außerdem auf Täublinge, die in dem Waldstück gern wachsen. Aber die lassen sich noch Zeit.


    In mir erblüht auf jeden Fall die Vorfreude, ob der vermehrten Regenfälle hier. Vor allem, wenn ich mir ansehe, was ihr schon so Tolles findet!

    Anbei noch ein Bild vom Schwefelporling.


    LG!