Beiträge von Kücki

    Hallo Daniel,


    da hast du ja reichlich Beute gemacht! Gratuliere dazu.

    Nach langer Durststrecke geht es jetzt offenbar auch bei mir zwischen Hamburg und Bremen wieder los.

    Weil in meinen Gebieten rein gar nichts zu finden war, habe ich kaum noch intensiver geschaut.

    Jede Menge Kartoffelboviste haben seit kurzer Zeit den Anfang gemacht. Vor zwei Tagen jedoch fand ich nebenbei zwei noch brauchbare Steinis und einige junge dickstängelige Maronen, allesamt madenfrei, nur die Stängel der Steinis waren im unteren Bereich stockig.

    Auch andere Sorten wie Stäublinge, Perlpilze und Täublinge zeigen sich vereinzelt.

    Wenn es passt, werde ich nun doch mal vermehrt auf die Suche gehen.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    in den letzten Wochen geht hier bei mir, was Pilze anbelangt, rein gar nichts. Keinerlei Hutpilze, Baumpilze oder Schleimpilze - nichts außer Kartoffelboviste hier und da. Die Kartoffelboviste haben allerdings stark zugenommen und sind insbesondere in kleinem bis mittleren Zustand stellenweise Massenpilze. Seit längerer Zeit hatte ich den Wunsch, angeregt in diesem Forum, mal den Schmarotzer-Röhrling an Kartoffelbovist zu finden. Häufige Suchen blieben jedoch vergeblich bis auf gestern Vormittag: Nachdem ich vier verschiedene Standorte abgesucht hatte, wurde ich beim letzten vor der Heimfahrt tatsächlich fündig. Mir fiel eine Ansammlung von größeren gelblichen Hutpilzen in der Nähe auf und bei näherem Hinsehen entdeckte ich auch den zugehörigen Kartoffelbovist in dem Kluster. Die Freude über den so sehnlichts gewünschten Fund war groß. Ein paar Fotos wurden auf die Schnelle geschossen, da ich mich dringend auf die Heimfahrt begeben musste.

    Hier die Fotos:

    Bild 1: Ältere Fruchtkörper an zwei Bovisten


    Bild 2: Die gleiche Gruppe aus anderer Perspektive


    Bild 3: Älterer Schmarotzer-Röhrling von unten mit relativ groben, eckigen und bereits weitgehend dunkelbraunen Poren


    Bild 4: Die Gruppe teils im Sonnenlicht mit Maßband zum Größenvergleich


    Bild 5: Ein einzelner anderer Fruchtkörper mit "Hausbesuch"


    Bild 6: Eine weitere Gruppe von jüngeren Fruchtkörpern mit Maßband


    Da die Schmarotzer-Röhrlinge laut meiner Literatur relativ selten und schützenswert sein sollen, stellt sich mir die Frage, ob und wie ich diesen Pilz wohl auch in anderen Habitaten ansiedeln könnte. Gibt es dazu Vorschläge?


    Mit den besten Wünschen für das Wochenende

    Reinhard

    Hallo Michael,


    da hast du ein ganz besonders schönes Stück Giraffenholz gefunden, wie ich meine.

    Sowas schönes würde ich auch gern mal finden.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    wie Wolfgang (lupus) habe auch ich vor drei Tagen die aus dem südlichen Europa zugewanderte Wespenspinne (Argiope bruennichi), auch Zebra- oder Tigerspinne genannt, wohl zum ersten Mal gesehen. Ich fand sie in der freien Natur in feuchtem Grasgebiet und konnte sie 1 1/2 Stunden beim Vertilgen eines Insekts beobachten. Anschließend begab ich mich auf die Suche und fand ein weiteres Exemplar mit dem Nest, einem ballonförmigen Gebilde.


    Bild 1: Die Wespenspinne von unten beim Vertilgen eines Insekts


    Bild 2: Die Spinne von oben. Laut Wikipedia: Charakteristisch für das Netz der Wespenspinne ist ein häufig sehr kräftiges, zickzackförmiges Gespinstband in vertikaler Ausrichtung ober- und unterhalb der Nabe, das sogenannte Stabiliment.


    Bild 3: Wespenspinne in der Nähe des ballonförmigen Nestes


    Viele Grüße aus dem Elbe-Weser-Dreieck.

    Reinhard

    Hallo Jörg,


    wieder einmal viele und schöne von dir gezeigte Funde!

    Und dir Matthias vielen Dank für den (bei mir funktionierenden) Link.

    Da wundere ich mich nicht mehr, warum ich den Satransröhrling bei mir noch nie finden durfte.

    Bei mir ist seit längerer Zeit allerdings bis auf Ausnahmen so gut wie nichts los bei den Pilzen.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Benjamin,


    kürzlich hatte ich eine Anfrage bezüglich dieser kleinen braunen Pilze hier eingestellt.

    Das Fotografieren der Sporen will mir einfach nicht recht gelingen. Obwohl ich beim Durchblick durch das Okular des Mikroskops die Sporen zumindest teilweise scharf sehen kann, gelingen mir mit davorgehaltener Kamera trotz vieler Versuche kaum scharfe Bilder. Eine Mikroskopkamera besitze ich nicht.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    eine Begegnung von gestern Abend möchte ich mit euch teilen:


    Bild 1: Plötzlich steht er da im dichten Halmenmeer, vielleicht 30 Meter entfernt


    Bild 2: Langsam äst er sich voran


    Bild 3:


    Bild 4:


    Bild 5:


    Bild 6: Nun ist er bis auf ca. 4 Meter herangekommen. Der Wind steht für mich gut, aber dem Rehbock ist es nicht ganz geheuer


    Bild 7: Die Kamera löst lautlos aus, sonst wäre er schon längst verschwunden


    Bild 8:


    Bild 9: Nun wird es dem Bock doch zu unheimlich


    Nach dem letzten Foto entfernte sich der Bock ein paar Meter äsend und einige Male dabei unsicher schreckend um dann abzuspringen. Tolles hautnahes Erlebnis mit einem wie ich vermute älteren Rehbock, den ich bereits mehrfach an gleicher Stelle beobachtet habe. Er steht sonst meistens mit einem schwarzen Schmalreh (einjähriges weibliches Reh) zusammen.

    Von dem Schmalreh habe ich ein Foto vom 31. Mai diesen Jahres:

    Bild 10: Das Schmalreh ist noch nicht ganz verfärbt, hat also noch viel graues Winterhaar


    Ich hoffe, meine abendliche Begegnung hat euch gefallen.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo ihr Drei,


    vielen lieben Dank für eure Kommentare! Es freut mich, dass ich dann wohl mal wieder richtig gelegen habe.

    Nun kann ich die Fotos beruhigt als Heu- oder Garten-Düngerling ablegen.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen,


    bisher hat sich noch niemand zu meinem eigenen Bestimmungsvorschlag geäußert.

    Ist denn niemand da, der mit meinem Vorschlag einig geht oder eine andere Vorstellung hat?


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Malone,


    schöne Fotos hast du da eingestellt.

    Nach dem Birkenspanner hast du noch einen unbenamsten Nachtfalter eingestellt.

    Das könnte ein Kastanienbohrer sein.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Moin, moin zusammen,


    ich benötige mal wieder die Hilfe von euch Fachleuten, denn vor einigen Tagen erschienen in unserem Zierrasen mehr oder weniger gesellig wachsende kleine dunkelbraune Lamellenpilze. Zunächst dachte ich an Nelkenschwindlinge, die dort im vorigen Jahr aufgetreten waren, konnte diese aber schnell ausschließen weil der Stiel nicht elastisch-biegsam war.

    Die halbkugeligen meist kastanienbraunen glatten Hüte mit zunächst manchmal hellem Rand sind stark hyalin, wobei ein dunkler, manchmal heller Rand zurückbleibt. Der Hutdurchmesser beträgt ca. 1 - 2,5 cm.

    Die breiten freistehenden Lamellen stehen entfernt und sind untermischt, wobei die Lamellenschneiden m. E. etwas heller erscheinen.

    Das Sporenpulver ist braun und die Sporen vermutlich etwas rauh.

    Der leicht brüchige Stiel ist hell, fein bereift und hohl.

    Aber jetzt lass ich mal die angefertigen Bilder sprechen:


    Bild 1: Der Pilz von der Seite, dunkelbraun mit hellem Rand, Lamellen leicht durchscheinend, Stielbereifung erkennbar


    Bild 2: Der Hut von oben, die Lamellen zum Rand hin ganz leicht durchscheinend


    Bild 3: Der ausgehobene Pilz insgesamt, wobei die Stielbasis immer abgerissen ist


    Bild 4: Der Pilz von unten mit dem leicht bereiften Stiel, die Lamellenschneiden m. E. etwas hell


    Bild 5: Ein Querschnitt durch den Hut, breite, entfernt stehende untermischte braune Lamellen


    Bild 6: Ein Querschnitt durch Hut und Stiel, wobei letzterer hohl ist


    Bild 7: Ein hyalin verfärbter Hut von oben


    Bild 8: Eine Gruppe gesellig wachsender Pilze mit verschiedenen Färbungen


    Bild 9: Die braunen Sporen, leider nicht scharf abgebildet aber vielleicht noch aussagekräftig


    Es fällt mir schwer, aufgrund der Vielzahl ähnlicher kleiner brauner Pilze die richtige Art zu bestimmen.

    Ich tendiere jedoch zum Heu- oder Garten-Düngerling Panaeolina foenisecii (Syn. Panaeolus f., Psathyrella f., Psathyra f.).

    Für eine Bestimmungshilfe von Fachleuten wäre ich dankbar. Vielen Dank fürs Drüberschauen!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Ulla und Marcel,


    vielen lieben Dank euch beiden für eure Einschätzungen und Hnweise!

    Dann werde ich den Fund mal als Kragen-Erdstern ablegen.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Suillus,


    ich sehe das ebenso als reinen Aktionismus. Ein vernünftiges (Taschen)Messer sollte man m. E. bei jedem Ausflug in die Natur dabei haben und dabei haben dürfen. Die Behörden sollten die bestehenden strengen Gesetze rechtlich ausschöpfen, was sicherlich nicht immer geschieht. Wenn jemand einem Anderen etwas Böses tun will braucht er dazu kein Messer: Das lässt sich mit einem Auto, das fast jeder hat, viel einfacher erledigen. Ich will damit sagen, dass man Gräueltaten eh nicht verhindern kann, wenn zuvor nichts darauf hindeutet. Straftaten geschehen m. W. sowieso überwiegend mit Waffen aus dem Schwarzmarkt.


    Schöne Grüße

    Reinhard

    Hallo zusammen!


    Kürzlich fand ich zuhause im Garten die Mumie eines winzigkleinen (ca. 1 cm) Erdsterns vom letzten Jahr.

    Daraufhin intensivierte ich meine Suche nach weiteren Exemplaren.

    Gestern habe ich dann in unserem Garten auf nackter Erde direkt unter einem kleinen Lebensbaum (Thuja) Erdsterne (Geastrum) entdeckt.

    Ein großer Kirschbaum, Eiben und Kirschlorbeer sowie verschiedene Blumenstauden stehen ebenfalls in der Nähe.

    Ich lasse mal Bilder sprechen:


    Bild 1: Zwei Erdsterne am Fundort, der vordere mit 8 Sternlappen



    Bild 2: Etwas näher, die Staubkugel im kegelförmig zulaufenden Mündungsbereich gefurcht


    Bild 3: Zur Größeneinordnung mit Maßstab


    Bild 4: Der ausgehobene Pilz von der Seite, man erkennt einen "Kragen" unter der Staubkugel


    Bild 5: Die Staubkugel aufgeschnitten mit dunkelbraunem Sporenpulver


    Bild 6: Ein weiterer, noch jüngerer Erdstern am Fundort


    Bild 7: Der ausgehobene jüngere Erdstern mit 7 Sternlappen


    Bild 8: Dieser Erstern von der Seite


    In meinen Bestimmungsbüchern kann ich keine Übereinstimmung mit diesen Erdsternen finden.

    Nach Internetrecherche tendiere ich hier zum Kragen-Erdstern Geastrum striatum (Syn. G. Bryantii).

    Vielleicht können Fachleute hier im Forum einen besser passenden Vorschlag machen oder Bestätigung geben.

    Vielen Dank fürs Drüberschauen!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Noah,


    macht nichts, ich bin da auch selbst kein Fachmann.

    Hauptsache Gelbe Lohblüte. Das ist bei mir wie mit Steinpilz: Hauptsache Steinpilz. :cool:

    Für meine bescheidenen Ansprüche reicht das. Ein Fachmann werde ich mit Sicherheit nicht mehr werden.


    Liebe Grüße und danke für den Hinweis :daumen:

    Reinhard

    Hallo Jörg,


    wenn ich deine tollen Beiträge mit den vielen verschiedenen Pilzarten betrachte, denke ich, ich lebe in einer anderen Welt, einer Welt, in der die Pilze ausgestorben sind.

    Allerdings habe ich in der Tat immer noch Hoffnung: Im letzten Jahr war es nach langer Trockenheit genau so und Pilze gab es nicht. Ca. 2 - 3 Wochen nach einigen ergiebigen Regentagen setzte plötzlich eine wahre Pilzschwemme ein und man musste schon aufpassen, nichts zu zertreten. Also: Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Pilzverrückte,


    außer Schleimpilzen, "ausgelutschten" Hexeneiern, ausgetrockneten Baumpilzen und höchstens 3 - 4 unbestimmten Hutpilzen habe ich in den letzten drei Tagen trotz intensiver Suche in "meinen" Revieren nichts gefunden und nur vier Zecken eingehandelt.

    Heute komme ich mit dem Fahrrad von der Apotheke zurück und traue meinen Augen nicht:

    An bekannter Stelle in der Ortschaft unter alten Eichbäumen dies hier:




    Ein Steinpilz-Rudel so wie ich es noch nie zuvor gesehen habe.

    Obwohl wir eigentlich fast nur Steinpilze für den Verzehr ernten, habe ich die Pilze stehen lassen und deshalb auch gar nicht erst kontrolliert, wie die Beschaffenheit ist. Wenn ich die abgeschnitten hätte, wäre ich mir wie ein Wilddieb vorgekommen.

    Mal sehen, wie es weitergeht mit den Boleten.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Sigisagi,


    wenn du als "Drachenrotz" den wirklich stark gelben (neongelben) Schleimpilz meinst, so handelt es sich nach meiner Meinung um die Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter Fuligo septica var. septica flava. Die habe ich gestern auch bei mir gefunden.

    Ich stelle hier mal ein (nicht so gelungenes) Foto ein:



    Das halte ich jedenfalls für die Gelbe Lohblüte.

    Die Bezeichnung Drachenrotz habe ich noch nicht gehört oder gelesen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Gelbe Lohblüte regional auch als Drachenrotz bezeichnet wird. Der Name Hexenbutter geht ja auch in diese Richtung.


    Liebe Grüße

    Reinhard

    Hallo Frank,


    tolle Fotos! Ich finde, es ist gar nicht so einfach, nahe genug heranzukommen, um gute Fotos zu machen.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Ulla und Veronika,


    vielen Dank für eure Einschätzungen!

    Wie ich bereits am Ende meines Beitrags schrieb, ist die Farbe auf den Fotos nicht ganz richtig wiedergegeben.

    Der richtige Farbton war mehr beige oder gelblicher.

    Heute, also 3 Tage später, habe ich den Fundort noch einmal aufgesucht.

    Das Gebilde sieht jetzt so aus:


    Bild 6: Von oben


    Bild 7: Noch etwas größer von oben


    Bild 8:


    Bild 9: Und umgedreht von unten so:


    Helfen die zusätzlichen neuen Fotos noch weiter bei der Eingrenzung?


    Viele Grüße

    Reinhard

    Hallo Radelfungus und Frank,


    euer Namensvorschlag (Gartenlaubkäfer) trifft zu. Vielen lieben Dank dafür!

    Viele Grüße

    Reinhard