Keine Morcheln im Südwesten

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 5.340 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Josef-08.

  • Hi Ihr.

    Zur Zeit werden ja wieder recht viele Morcheln gefunden. Gestern habe ich mich dann auch mal gezielt auf die Suche gemacht. Kann mich nicht erinnern in meinem Leben schonmal Morcheln in freier Wildbahn gesehen zu haben. So auch Gestern. Nach 3 Stunden auf Waldwegen, Wiesen, Lichtungen, Misch- und Reinwäldern, habe ich ausser ein paar Pohrlingen und Rüblingen so gut wie gar keine Fruchtkörper gefunden.

    Auf was achtet Ihr denn bei der Morchelsuche? In welchen Habitaten hattet Ihr oft Glück?

    Vielen Dank für eure Tipps!


    Und weil so ein Beitrag mit Bild immer schöner ist, hier noch ein Fund aus dem Spätherbst. An dessen Fundort ist derzeit aber auch komplett tote Hose.

  • Hallo!

    Ich kann mich da nur wiederholen: im Wald habe ich noch har keine Morcheln gefunden. Meine Funde beschränken sich auf Streuobstwiesen unter alten Apfelbäumen, und da auch nur unter ein paar. Vor ein paar Tagen war ich mal schauen, nichts, nicht ein Köpfchen.

    Hier ist es einfach noch nicht so weit. Aber vielleicht solltest Du Dir mal Streuobstwiesen vornehmen, gerne Richtung Osten leicht geneigt. Soweit meine Beobachtung. Natürlich kommt es auch darauf an, welcher Boden dort zu finden ist, leicht kalkig ist, soweit ich weiß pflicht.

    LG,

    Tuppie

  • Hallo,


    Vor zwei Wochen fand ich durch Zufall am Parkplatz eines Supermarktes einige Spitzmorcheln.

    Für die Speisemorcheln war es bei uns bisher noch ein bißchen zu kalt. Vor einigen Tagen gabs noch Frost.
    Normalerweise kommen die bei uns so ab der 2. Aprilwoche. Wenn die Temperaturen weiter ansteigen, werde ich mich nach den Osterfeiertagen auf die Suche machen.

    Vor kurzem war ich auf Inspektionstour in meinem Morchelwald. Der wurde in den vergangenen Jahren schon stark ausgedünnt. Infolge der angelegten Rückegassen kam es dann vermehrt zu Windbruch. Daraus hat man aber scheinbar nix gelernt. Jetzt wurde auch noch der ganze Waldweg zur breiten "Holztransportautobahn" ausgebaut mit Entwässerungsgräben und Bauschuttablagerungen entlang der Wegränder. Furchtbar! ==Gnolm6 Bin mal gespannt, ob ich dort überhaupt noch was finde; da der Bestand von Jahr zu Jahr rückläufig war.


    leicht kalkig ist, soweit ich weiß pflicht

    .... nicht unbedingt. Es ist zwar richtig, dass für Speisemorcheln, Verpeln und Morchelbecherlinge der Boden neutral bis basisch sein sollte, es muss aber nicht unbedingt Kalk sein, auch auf basischen Vulkanböden kann man welche finden.


    Liebe Ostergrüße

    Josef

  • Hallo,

    Auwälder sind eine gute Idee, allgemein feuchte Gebiete im nahen Zusammenhang mit stehenden oder fließenden Gewässern und kalkiger Boden.

    Da find ich bei mir immer Käppchenmorcheln. Alte Tagebaulöcher, wo früher mal Lehm abgebaut wurde, die nach Jahrzehnten bewachsen ind und wenn dann noch ein See drin ist, das sind auch gute Standorte z.b.

    Kenn mich mit denen aber auch kaum aus, das ist so in etwa mein Wissensstand und an solchen Orten hab ich bisher welche gefunden.


    LG

    Daniel

  • Hallo Sigi,
    ich habe mal ne Lorchel gefunden. Aber keine Morchel. Angestachelt von den diversen Sensationsvideos auf einschlägigen Youtube-Kanälen war ich vorhin auch mal los. Ich hatte mir mitgenommen, dass man unter Eschen suchen soll, und dass u.A. Bärlauch ein guter Anzeiger sein soll.
    Im Herbst hatte ich eine Stelle gefunden, wo ich mir Bärlauch gut hätte vorstellen können. Aber ich habe dort nix gefunden, weder Bärlauch noch Morcheln. Die Stelle hatte viele Erlen und Pappeln, und auch Holunder bis zum Abwinken. Wohl eher was für den frühen Winter? Ich dreh mich im Kreis. Aber meine bisherige Erkenntnis wurde eigentlich bestätigt: In direkter Umgebung um Wetzlar gibt es kein Bärlauch. Edit: hier ist der Boden wohl eher sauer, viel Moos und so.
    Morgen schaue ich mal an einer bekannten Bärlauchstelle. Ob da Eschen wachsen weiss ich allerdings nicht mehr...

    LG Robert

  • Hallo Harald, danke für die Tipps, da werd ich mich mal umsehen! Den Weg kenne ich.
    Und die Bärlauchstelle kennt man auch, die ist auf einschlägigen Webseiten auffindbar. Erstaunlicherweise findet man dort trotzdem was. Mit Pilzen hätte ich dort aber ein ungutes Gefühl. Zuviel Stadt und Verkehr in unmittelbarer Nähe.

    LG Robert

  • Hallo!

    Ich kann mich da nur wiederholen: im Wald habe ich noch har keine Morcheln gefunden. Meine Funde beschränken sich auf Streuobstwiesen unter alten Apfelbäumen, und da auch nur unter ein paar. Vor ein paar Tagen war ich mal schauen, nichts, nicht ein Köpfchen.

    Hier ist es einfach noch nicht so weit. Aber vielleicht solltest Du Dir mal Streuobstwiesen vornehmen, gerne Richtung Osten leicht geneigt. Soweit meine Beobachtung. Natürlich kommt es auch darauf an, welcher Boden dort zu finden ist, leicht kalkig ist, soweit ich weiß pflicht.

    LG,

    Tuppie

    Hallo,


    die meisten Speisemorcheln habe ich dagegen mitten im Wald gefunden und nur gelegentlich unter Obstbäumen (und die waren dann auf der Südseite) ;)


    Lasst Euch von dem Hype nicht verrückt machen. Hier in meiner Gegend wachsen wirklich viele Morcheln aber erst später. Also ich muss einfach noch ein wenig Geduld haben :)


    Liebe Grüße

    Maria

  • Danke euch für die ganzen Anmerkungen. Da scheine ich ja nicht der einzige zu sein der sich schwer tut. Mal im Wald, mal nicht im Wald. Kalk sollte bei uns nicht das Problem sein, unser Wasser ist extrem hart. Und da wo es herkommt war ich auf der Suche.

    Naja, vllt wirds nach etwas wärmerem Wetter ja was.

  • Hi Sigisagi,


    kannst du auch anders herum betrachten: wenn du sie gefunden, ist die Motivation zur Suche weg. Und damit auch die Chance, jede Menge andere spannende Sachen dabei zu finden. g:D


    LG Michael

    Ja, da hast du wohl ein bisschen recht ^^ Aber irgendwann mag ich dann noch mal fündig werden. Ausserdem will man ja mal den Blick dafür entwickeln. So richtig weiss ich ja nicht nach was ich schauen sollte...

    Die Tage war es warm. Vielleicht gibt's die Wochen ja mal was.

  • Lieber Sigi


    Und am Besten nie mit Erwartungen losziehen sondern sich einfach erfreuen an der Natur. Manchmal wird man gerade dann positiv überrascht, zumindest bei mir war es schön des Öfteren so.


    Wünsche dir viele Funde und beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo.


    Ja genau, so ist es, irgendwas interessantes gibts immer zu sehen.

    Und was zwecks Küche gibts auch immer und wenns nur etwas frischer Löwenzahn zwecks Salat ist.


    LG

    Daniel

  • Bei uns im Auwald braucht es auch noch Geduld.

    Daher habe ich Bärlauch, Gundermann, Giersch und Spitzahornblüten für die Küche mitgenommen.

    ..und dazu ergänzen auch die Knoblauchsrauke und die ährige Teufelskralle meine Küche momentan während der Wartezeit.

    Liebe Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Also bei uns ist es hier im Heidelberger Raum mir den Morcheln fast durch, auch der Bärlauch blüht schon fast überall zum Ende zu. Dieses Jahr habe ich mal die Wabenköpfe -235- gezählt, welche ich getrocknet und auch verschenkt haben. Hatte auch aus der Bekanntschaft mal zum einlernen zwei Kids mit dabei. War schön die mal mit einzubinden und denen die Partnerschaften zu Pilzen nahe zu bringen. Erste Frage an die Kids, ihr geht ja immer ins Schwimmbad oder? Antwort war klar, Jaaa. Und was riecht ihr an dem braunen Teil? Antwort war klar, Schwimmbad! Also dürfte für die zwei ein Morchelbecherling zu beurteilen nicht mehr schwerfallen. Dann kaut mal noch auf dem grünen Blatt! Igitt, schmeckt ekelig…, ok, den Knobi Geschmack mag ja nicht jeder.


    Das war einer meiner schönsten Pilz Tage seit langem, mal mit so jungen Buben unterwegs zu sein.

  • Das versuche ich allgemein schon. Bin sowieso die meiste Zeit in der Natur. Diese blöden Morcheln haben mich jetzt aber schon anhefixt :D

  • Kann doch nicht sein. Wir streiten uns hier mit dem Kaiserstuhl jedes Jahr um die meisten Sonnenstunden in Deutschland. Warm war es die letzten Tage auch ordentlich. Und die Pilzschwemme in den letzten Jahren war wirklich beachtlich. Trotzdem kann ich mich nicht erinnern jemals Morcheln bei uns gesehen zu haben. Und ich war ein Wald- und Wiesenkind.

    Die meisten Pilze die ich mir jetzt, mit etwas Erfahrung, mit nach Hause nehme, habe ich als Kind schonmal gesehen.

    Morcheln aber nie.

    Auch der Bärlauch ist sicher schon seit 2 Wochen durch. Vielleicht bin ich auch zu spät dran.

    Naja, ich beneide euch und wünsche guten Appetit!

  • sigisagi


    Kann doch nicht sein. Wir streiten uns hier mit dem Kaiserstuhl jedes Jahr um die meisten Sonnenstunden in Deutschland.

    Das klingt nach Bergstraße. In der Rheinebene dort wachsen die Morcheln seit Anfang April, aber m.E. sind es deutlich weniger als üblich. An den meisten meiner "Hotspots" gibt es gar nichts, man findet sie eher vereinzelt. Dafür sorgt der Regen dafür, dass sie ordentlich groß werden. Die im Anhang sind von Montag


    Suche dir Laubwälder mit Eschen und den üblichen Zeigerpflanzen auf alten Rhein- oder Neckar-Schlaufen, und dann viiiiel (und langsam) laufen ;)


    Grüße, Erik