Beiträge von sigisagi

    Hallo Zusammen,

    Die Pfifferlinge springen einem ja derzeit fast in den Korb - so viele gibt es. Ein toller Nebeneffekt, die Artenvielfalt ist sehr hoch. Dieses Jahr hab ich bereits den Blassen-, den Trompeten-, den starkriechenden Trompeten-, den Echten- und nun auch diesen Pfifferling gefunden. Noch nie gesehen. Ich bin mir sicher Ihr könnt mir weiterhelfen.

    Lieben Dank!


    Zuerst mal im Vergleich zu einem gigantomanischen normalen und einem Trompetenpfifferling. Die Farbe am Stiel wirkt fast lila. Gefunden habe ich Ihn im Mischwald.

    Ich lasse das einfach mal fast unkommentiert so stehen. Muss aber zugeben dass ich mir immer mal wieder Anregungen aus Apps hole wenn ich Pilze nicht in meinen Büchern finde. Wird dann natürlich durch weitere Quellen überprüft.

    Ich habe zuletzt festgestellt dass in Wäldern in denen im Herbst geschlagen wurde, nun quasi nichts mehr wächst. Die Spurrinnen der Fahrzeuge wachsen mit Schilfgras zu. Darin wächst quasi kein Pilz mehr. Und auch dem Rest scheint das nicht so zu gefallen. Begründen kann ich es nicht. Reine Beobachtung dass ein unglaublich ergiebiges Waldstück nun quasi nichts mehr hervorbringt. Im ungeschlagenen Teil nebendran ist alles wie gehabt.

    Bei dem Kandidaten dachte ich mir: der tritt so massenhaft auf und scheint mir makroskopisch so deutlich zu sein, dass Ihr den bestimmt sehr einfach bestimmen könnt.

    Ich weiss, in diesem Forum herrscht ein sehr hohes Niveau was Wissen und daher auch Anspruch an die Angaben angeht. Tatsächlich hätten mir bei dieser Anfrage Vermutungen sehr gereicht. Auch aufgrund der Tatsache dass ich keine genauen Angaben liefern kann.

    Da bin ich völlig bei dir. Tatsächlich habe ich die Schärfe nicht über die Kostprobe festgestellt, sondern durch schlecht gewaschene Hände und rumfingern an der Seite meiner Lippe. Was mich gut daran erinnert hat, nach dem Anbrechen oder Anschneiden von Pilzen, die Hände gut zu waschen.

    Lieben Dank Euch!

    Ich weiss, shit in - shit out. Wann immer möglich versuche ich mehr und bessere Angaben zu liefern. War heute einfach nicht möglich.

    Zum Stinktäubling: ich habe da bei keinem Exemplar einen unangenehmen Geruch wahrgenommen. Und scheinbar gehören auch Kandidaten zu den Täublingen die ich nie in diese Ecke verordnet hätte. Gute Erinnerung daran bei Täublingen vorsichtig zu sein. Ich werde mir den Geruch wohl nochmal zu Gemüte führen müssen.

    Hi Peter,

    Ja bitte entschuldige. Das waren heute leider echt niedere Bedingungen im Wald. Sonst hätte ich gerne mehr geliefert.


    -Welcher ist denn der Täubling?

    -Milchling 1 hat sicher sehr brennende Milch. Den habe ich mir als einzigen mitgenommen.

    -Milchling 2: über die Verfärbung kann ich leider nichts sagen.

    -Milchling 3: Ich hatte da wirklich in Erinnerung dass der auch gemilcht hat. In dem Fall hast du aber eine andere Vermutung?


    Ich bin über Hinweise dankbar. Anhand der Bilder und mit den fehlenden Angaben, erwarte ich keine sichere Bestimmung. Wenn ich aber weiss in welche Richtung ich schauen könnte, dann kann ich mich auf der nächsten Runde daran orientieren. Das würde mir schon sehr helfen.

    Lieben Dank!

    Hallo zusammen. Die Pilze explodieren ja derzeit geradezu. Pfifferlinge in absurden Größen, Steinpilze die nach kürzester Zeit hinüber sind und tatsächlich auch schon Reizker.

    Aber spannender sind ja die Unbekannten. Was könnte ich denn hier abgeschleppt haben?

    Leider hat es geregnet wie blöd und ich konnte keine Gerüche sammeln und auch keine ausführlicheren Bilder machen.


    Lieben Dank für eure Hilfe!

    1) Den Perlpilz (zumindest die Klaren) identifiziere ich mittlerweile deutlich.


    2) Ich wette den identifiziert Ihr mir ohne groß weitere Angaben. Kommt grad massenhaft vor.

    3) Einer der Milchlinge. Dachte erst an den Maipilz, aber auch nur weil ich den bisher noch gar nicht kenne.


    4) Der zweite Milchling. Sehr interessante Lamellen


    4) Und der letzte mit Milch.

    Röhrlinge allgemein gibt es aber auch fast überall. Am einfachsten finde ich es Goldröhrlinge zu finden. Lärchen sind fast schon ne Garantie dafür. Von 10 angelaufenen Lärchen sind bei mir bei passender Witterung mindestens an der Hälfte Funde möglich.


    Butterpilze gibt es bei mir leider überhaupt nicht. Die würde ich auch gerne mal probieren.

    Oft wird ja auch gesagt man soll die Huthaut abziehen. Finde ich nur bedingt notwendig. Vllt bei den Älteren. Die wird einfach irgendwann schleimig.

    Dennoch, in Butter mit Speck und Nudeln - toll!

    Röhrlinge allgemein gibt es aber auch fast überall. Am einfachsten finde ich es Goldröhrlinge zu finden. Lärchen sind fast schon ne Garantie dafür. Von 10 angelaufenen Lärchen sind bei mir bei passender Witterung mindestens an der Hälfte Funde möglich.


    Butterpilze gibt es bei mir leider überhaupt nicht. Die würde ich auch gerne mal probieren.

    Ja, ist richtig. Ich meinte mehr: sobald es Fliegenpilze gibt, gibt es in der Nähe auch Röhrlinge.

    Die Butterpilze mögen ja scheinbar nicht alle. Ich finde den Geschmack echt gut. Schau mal in Schilfgras, an lichteren Stellen, oder nähe der Küste, oft direkt am Strand.

    Falls du mal diesen hier finden solltest, der wäre ebenfalls essbar, finde ihn bei mir bei Fichten, aber eher seltener. Die FK sind bisher immer eher zierlicher ausgefallen, aber der gelbe Ring ist eindeutig. Im Zweifel, lass stehen. Ich nehm sie nicht mit, weil ich sie eher selten finde und schone, von den normalen gibts genug. Hab ihn einmal mitgenommen, vom Speisewert kein Unterschied.

    Wie identifizierst du die? Gleich wie die Perlpilze, einfach mit gelbem Ring?

    Seltenheit ist ja auch oft lokal unterschiedlich. In meinem Pilzbuch steht die Graue Kraterelle ist schützenswert weil so selten. Ich habe eine Stelle an der die Massenhaft auftreten.

    Garst du vor dem Trocknen?

    Ist bei uns gerade Massenware. Dürfte der Laubholz Knäueling sein. Je nach Licht und Sonneneinstrahlung freut man sich von weitem, denkt schon an gigantische Pfifferlinge oder Austernseitlinge (im jungen Zustand vielleicht sogar an einen Röhrling), erkennt beim näherkommen aber doch die lila oder braune Färbung. Trotzdem finde ich das Aussehen, weil so schön ausgeprägt und teilweise stattlich, hat etwas.

    Ja, die Erfahrung mit den Stielen musste ich leider auch machen. Selbst die ganz kleinen frischen haben direkt einen zerfressenen Stiel. Der Hut wird aber meist kaum angegriffen.

    Ich fand die einfach mit Butter und etwas Salbei wirklich lecker. Allerdings auch im Mix mit den Pfifferlingen und ein paar anderen Beifängen. Ich glaube ich muss aber mal ein reines Perlpilzgericht probieren um den Geschmack wirklich kennen zu lernen.

    Das gute Durchgaren hab ich mir damals mit den Reizkern schon angewöhnt und spätestens bei den Hexen ein gutes Gefühl für die Hitze und Dauer entwickelt. Ein Exemplar teste ich meist vorher und schaue wie es sich so verhält. Wie schnell es bei großer Hitze braun oder matschig wird, ob viel Flüssigkeit ausgeht usw.. Letzteres kippe ich dann, bei Reizkern oder finnischen/nordischen Milchlingen, weg und brate sie danach. Aber die sind konsistenztechnisch ja sowieso einfach.

    Falls ich es überlesen habe: habt ihr denn Vorlieben zu was und wie man Perlpilze so reichen könnte?

    Danke für den Tipp. Ich gare sowieso das meiste lieber etwas länger.

    Die Huthaut habe ich dran gelassen, konnte aber keinen komischen Geachmack feststellen. Vielleicht Vergleiche ich nächstes Mal ohne und mit Haut.

    Guter Tipp! Werd mir beim nächsten Besuch mal die GPS speichern.

    Der Standort ist sicher eher ein wärmerer auf einer Stelle mit viel Sonneneinfall.

    Leider ist es hier im Südwesten einfach zu trocken, als dass ich nochmal Hoffnung auf Weitere in diesem "Sommer" hätte. Es hat eine Woche nur geregnet, danach 2 Tage Sonne und der Wald ist ausgetrocknet. Vieles kurz vor Trockenschaden.


    Und stimmt, die können wirklich länger in der Pfanne bleiben und sind immer noch fest. Die Konsistenz hat mich auch sehr an Semmelstoppelpilze erinnert.

    Dürften Rotbuchen aussenrum gewesen sein. Ziemlich reiner Laubwald. Ausser einem etwa 30 cm hohen Nadelbäumchen direkt obendrüber. Ist auf jeden Fall sehr sehr kalkhaltig. Aus dem Berg bekommen wir unser Leitungswasser. Wir haben eine Wasserhärte von mindestens 26°dH.

    Mit festfleischig liegst du auch komplett richtig. Waren leider nur 2 Stück. Die müssen sich aber innerhalb von 2-3 Tagen zu dieser Größe entwickelt haben. Ich weiß genau dass die letzte Woche noch nicht da waren. Interessanterweise sind die normalen Pfifferlinge, die ich nebendran schon seit 1,5 Wochen beobachte, nicht über Knopfgröße raus gekommen.

    Ich bemühe mich um bessere Bilder.

    Würde deine Bestimmung teilen. Wenn die Rottöne bei den Perlpilzen so schön ausgeprägt sind, ist das schon sehr eindeutig.

    Die Blassen Pfifferlinge haben gerne etwas stämmigere Stiele, was ja zumindest auf den Bildern auch so wirkt.

    Da liegst du richtig. Sie wirken auf den Bildern auch deutlich kleiner als sie sind.

    Hallo zusammen

    Dank eurer tollen Hilfe habe ich mich, nach Tagen des Sichtens und Studieren der Merkmale, jetzt auch mal an die Perlpilze getraut. Für mich ist der Fall eigentlich klar. Deutliche rote Färbung an den Fraßstellen und am Hut, geriefter Ring, keine abgesetzte Knolle und hautfarbenes Sporenpulver. Trotzdem möchte ich gerne noch eure Meinung hören.

    1) Perlpilze

    2) Sind das blasse Pfifferlinge, oder einfach etwas zu helle gewöhnliche? Auf den Bildern kommen sie etwas zu gelb rüber.

    Lieben Dank für eure Einschätzung!

    Genau diesen Schleimpilz meinte ich. Danke dir!

    Das sind ja wirklich interessante Gebilde. "Ein Übergang zwischen Pilz und Tier. Kann sich bedingt fortbewegen und hat Stadien ähnlich Amöben, aber auch Fruchtkörper...". Verrückt.