iNaturalist - mehr als nur Funde kartieren und eine Bestimmungs-App

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 6.439 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hi, jetzt melde nix mich auch mal hierzu. Ich bin bekennende Brettspiel- Fanatikerin. Da werden locker Projekte von 20.000€ per Crowdfunding umgesetzt. Nur mal als Anstoß. Ich melde auch per Mykis, brauche aber sicher länger als 20sec für ne Eingabe

    - stört mich nicht, wenn ich Lust habe, mach ich es, wenn nicht dann halt nicht... Macht Euch nicht so nen Streß..

    Grüßle Sandra

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Nee, da bekomme ich nur die Messtischblätter. Für die 16tel Quadranten muss ich an nen "richtigen" Rechner ==Gnolm4 .

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Björn,

    dann bin ich einfach nur zu blöd. Ich benutze Firefox. Oder wahrscheinlicher -dem Netz ist es hier einfach nur zu kalt. Du meinst also, ich sollte das noch mal versuchen?

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo zusammen,


    jetzt möchte ich als blutiger Mykis Anfänger dann auch mal meinen Senf dazu geben.


    Aber kurz vorweg: neben der Karte der Orchideenliebhaber gibt es noch eine auf kerbtier.de

    Die findet man dort unter 'Fauna - Verbreitungskarten', jedoch lohnt es sich meist kurz vorher unter 'Werkzeuge - Einstellungen' zu schauen. Die zeigen einem dann auch die ¼ Quadranten an oder noch kleiner.


    Aber zu Mykis: Die Eingabe selbst ist, nachdem man es durchschaut hat, wirklich nicht allzu schwer. Wenn es aber um Fundorte und was weiß ich geht, sehe da schon eher ein Problem. Ich benutze zur Zeit den Datensatz des Vereins, in dem ich aktiv bin, weiß aber gar nicht, wie ich einen neuen Fundort eintragen soll. Dann gibt es weiterhin auch etliche Funktionen, die ich nicht durchschaue oder besser gesagt, nicht durchschauen will.

    Ich fände es super, wenn es eine kleine Videoreihe oder der gleichen zu Mykis gäbe, die eine Einführung des nötigsten darstellt.

    Des Weiteren wäre es wohl auch praktisch, wenn man irgendeine App als Logbuch oder der gleichen benutzen könnte. Man gibt seine Funde bei Mykis ein und kann dann die GPS Daten in Mykis inportieren. Ob es das braucht, ist eine andere Sache. Gemütlich wäre das aber bestimmt.


    Und zu iNaturalist... ja, wenn man was dagegen hat, dass da eine KI mit gefüttert wird, dann ist das wohl nichts für diese Person, aber ich gucke da gerne mal vorbei, jedoch benutze ich iNaturalist nicht zur Bestimmung. Wer aber jedoch mal über den Tellerrand schauen will und die Flora anderer Gebiete auf der Welt erkunden will, dem kann ich iNaturalist empfehlen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das mit Pilzen dort aussieht, aber einige Pflanzengattungen habe ich da gerne mal durchforstet.


    Grüße

    Oliver

  • Sehr seltsam.... hat du irgendwelche Adblocker oder NoScript aktiv?


    Björn

    Frag mich doch nicht so was. Ich weiß ja nicht mal, wovon du sprichst. Das nervt einfach nur. Mit Ignorieren gehts mir am besten. Mein persönliches MTB ist ein DinA4-Ausdruck

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Das Thema Kartierung scheint ja ein ziemlich heißes Eisen zu sein.

    Das kann ich auch verstehen, aber gehört eine solche dann nicht eher bei der DgfM ausgetragen?

    Hi Vidar,

    es ist ja nicht so, dass diese Diskussion hier von DGfM-Verantwortlichen aufgebracht wurde. Aber wenn hier Kartierung zum Thema wird, muss man hier antworten.


    Muss man Kartierung diskutieren? In der Einschätzung, dass die derzeitigen Werkzeuge 25 Jahre alt sind, gibt es Einigkeit. Ob diese Werkzeuge gut benutzbar sind, gibt es verschiedene persönliche Einschätzungen - die wird es bei nagelneuen Werkzeugen auch geben. Idealerweise bietet man mehrere Möglichkeiten an, und die User können entscheiden. Diese Erkenntnis ändert aber nichts daran, dass "die DGfM" gar nicht in der Lage ist, mal eben neue Werkzeuge zu schaffen.


    Falsch wäre die Annahme, dass das Thema bei den DGfM-Gremien als unwichtig gesehen würde - so hatte ich die ersten Aussagen verstanden und dem muss man widersprechen.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hi Wutzi,


    mit Orchids.de und Mac hatte ich noch nie Probleme mit den MTB + 3 Stellen oder Koordinatenangaben. Weder mit dem Uralt-Mac noch mit dem Neuen (macOS Catalina 10.15.7).


    (1) Erst im Schriftfeld ganz oben mit "Koordinaten" beginnen – den gewünschten Punkt auf der Karte anklicken = Nadel setzen und ablesen, hier im Beispiel Blattnummer 7625, darunter kommen die Quadranteneinteilungen 1 - 13 - 133. Wenn Du hier im Schriftfeld nach unten scrollst, kommt auch noch die Meereshöhe, Entfernungen zu den umliegenden Orten und so manches mehr.

    (2) Wenn Du das Raster auf der Karte sehen willst, musst Du im Schriftfeld ganz oben "Karten usw." anklicken und bei "Raster anzeigen" die entsprechenden Kreise anklicken (siehe die rote Schrift).


    Ich kartiere bei Axel (Pilzkartierung online), weil Mykis nicht auf dem Mac läuft... und es einfacher ist.


    Viele Grüße – Rika


    (1)


    (2)

  • (1) Erst im Schriftfeld ganz oben mit "Koordinaten" beginnen – den gewünschten Punkt auf der Karte anklicken = Nadel setzen und ablesen, hier im Beispiel Blattnummer 7625, darunter kommen die Quadranteneinteilungen 1 - 13 - 133. Wenn Du hier im Schriftfeld nach unten scrollst, kommt auch noch die Meereshöhe, Entfernungen zu den umliegenden Orten und so manches mehr.

    (2) Wenn Du das Raster auf der Karte sehen willst, musst Du im Schriftfeld ganz oben "Karten usw." anklicken und bei "Raster anzeigen" die entsprechenden Kreise anklicken (siehe die rote Schrift).


    Hallo Rika,

    danke für deine ausführliche Beschreibung. Mein Problem ist, dass ich in den grau unterlegten Textfeldern gar nichts eintragen kann. Wahrscheinlich hat Björn Recht und ich habe irgendetwas auf dem Computer installiert, was das verbietet. Ich weiß nur nicht, wie und wo ich das ändern kann. Aber ich habe ja mein analoges MTB mit den 16tel Quadranten. Das muss eben ausreichen, bis ich irgendwann mein Problem gelöst habe.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Hi.

    Servus Schupfnudel,

    geht dies auch auf dem Smartphone?

    Viele Grüße

    Thomas

    Bei mir auf Android über den Chrome Browser ohne Probleme.

    Wutzi, du klickst aber schon mit der Maus irgendwo auf die Karte damit die Stecknadel erscheint, oder? Auf deinem Screenshot sehe ich die Stecknadel gar nicht.

    Selber eintragen kann man in den grauen Feldern nix, die werden automatisch ausgefüllt, sobald man irgendwo auf die Karte klickt. Bei mir zumindest.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • ...


    Diese Erkenntnis ändert aber nichts daran, dass "die DGfM" gar nicht in der Lage ist, mal eben neue Werkzeuge zu schaffen.


    ...



    Hallo,


    da habe ich ja was losgetreten, was nicht meine Absicht war... :gneutral:


    Das obige Zitat will ich kurz kommentieren.

    Sinnvoll wäre eine prinzipielle Kartierung, so wie sie z. B. bei iNaturalist geschieht:


    Der Pilzfreund ist unterwegs, hat ein Fund, zieht das Smartphone raus und macht mit der Kartierungs-App ein Bild; fertig.
    Zu Haue angekommen geht er an den PC, da hat er sein Benutzerkonto auf der Webseite zum Kartieren.
    Die Bilder, Koordinaten etc. wurden bereits in das Benutzer-Konto vom Smartphone übertragen. Nun kann der Benutzer seine Funde editieren und letztlich der DB hinzufügen. Es muss die Möglichkeit gegeben sein die Koordinaten zu "verschleiern", etc.


    Jetzt ist mir natürlich klar, das dazu eine App erstellt, die Datenbankanbindung gemacht werden muss, etc. Und das kostet einmalig richtig Geld. Allerdings kann man sich hier auf reine Funktionalität beschränken.

    Das Kartieren muss einfach sein, dann wird es auch gemacht!

    Die Anwendungen müssen von Profis erstellt werden, auch das ist klar. Das kann niemand nebenbei erledigen.


    Stellt sich die Frage, wie das Ganze finanzieren? Hier gibt es zu überlegen, ob man dazu nicht die Pilzfreunde aus ganz Deutschland anspricht, das Problem schildert, und sagt, bitte helft uns, unserer gemeinsamen Sache und auch euch selbst, mit einer kleinen Spende, um die neuen Werkzeuge zu schaffen. Ein weiteres Argument ist, eine zentrale Stelle zum kartieren von Pilzen zu schaffen.

    Sagen wir mal Minimum 5,– € für jeden, der etwas spenden möchte. Und wenn jeder nur 5,– € spendet, und ich vielleicht 2000 Pilzfreunde erreiche, da würde schon ein gewisses Kapital vorhanden sein.

    Und ganz ehrlich, ich wäre der erste, der dabei wäre. Denn mit den aktuell vorhanden Mitteln bin ich schon rein technisch nicht in der Lage zu kartieren.


    Das Ganze ist jetzt nur so eine Idee gewesen... Nur irgendwie muss etwas geändert werden, oder?



    Grüße,

    Steffen

  • Hi Steffen,

    ich stimme 100% mit Dir überein, bis auf den Finanzbedarf. Mit 10.000 € kann man gerade einmal die jährlichen Aktualisierungskosten decken, um Apps für iOS und Android und die Webseite auf dem aktuellen Sicherheitsstand zu halten.


    Was wirklich schmerzt ist, dass es solche Kartierungswerkzeuge ja schon gibt, nur halt für andere Organismengruppen und/oder andere Länder. Da geht es also um organisatorische, nicht technische Hürden.


    Um mal eben im Vorbeigehen einen Fliegenpilz zu kartieren, ist auch die Naturgucker-App gut geeignet. Was fehlt ist ein Profi-Werkzeug. Denn auch das muss man wissen: eine Handvoll Top-Kartierer liefert 90% der Daten.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hallo Steffen, Wolfgang,


    auf der Seite der DgfM https://www.dgfm-ev.de/naturschutz-und-kartierung/kartierung wird zur Kartierung für die App 'NaturGucker' geworben ( im Abschnitt 'Webbasiert'- die App selbst ist nicht webbasiert und scheint auch keine Internetverbindung zu benötigen?).

    Die probiere ich eben aus und scheint mir schon ein wesentlicher Schritt in die Richtung der Vision von Steffen zu sein, und die Daten sollten mittelfristig dann auch der DgfM zugute kommen, so wie ich das lese?

    Wolfgang, du scheinst da ja etwas tieferen Einblick zu haben - kannst du dazu mehr sagen?


    Viele Grüße

    Michael

  • Ja Schupfi, stimmt. Die werden dann selbst ausgefüllt. Aber obwohl ich 16tel Quadranten markiert habe, zeigt er nur 4 große an. 😢

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Ja Schupfi, stimmt. Die werden dann selbst ausgefüllt. Aber obwohl ich 16tel Quadranten markiert habe, zeigt er nur 4 große an. 😢

    Sehr seltsam. Vielleicht heute Abend mal deinen Bildschirm freigeben und gemeinsam schauen, ob man das Problem nachvollziehen/beheben kann. Ich schaff's aber vermutlich leider nicht rechtzeitig heute.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Stellt sich die Frage, wie das Ganze finanzieren? Hier gibt es zu überlegen, ob man dazu nicht die Pilzfreunde aus ganz Deutschland anspricht, das Problem schildert, und sagt, bitte helft uns, unserer gemeinsamen Sache und auch euch selbst, mit einer kleinen Spende, um die neuen Werkzeuge zu schaffen. Ein weiteres Argument ist, eine zentrale Stelle zum kartieren von Pilzen zu schaffen.

    Sagen wir mal Minimum 5,– € für jeden, der etwas spenden möchte. Und wenn jeder nur 5,– € spendet, und ich vielleicht 2000 Pilzfreunde erreiche, da würde schon ein gewisses Kapital vorhanden sein.

    Jepp, genau das meinte ich mit Crowdfunding :gnicken:

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Hallo Steffen,

    ohne alles gelesen zu haben, möchte ich mich auch einmal kurz zu Wort melden.

    Du schreibst u.a.

    Der Pilzfreund ist unterwegs, hat ein Fund, zieht das Smartphone raus und macht mit der Kartierungs-App ein Bild; fertig.
    Zu Hause angekommen geht er an den PC, da hat er sein Benutzerkonto auf der Webseite zum Kartieren.
    Die Bilder, Koordinaten etc. wurden bereits in das Benutzer-Konto vom Smartphone übertragen. Nun kann der Benutzer seine Funde editieren und letztlich der DB hinzufügen...

    Ich verstehe Dein Anliegen, aber so etwas funktioniert lediglich mit trivialen, +/- bekannten Großpilzen, was noch relativ überschaubar ist.

    Doch wer garantiert, dass der "Pilzfreund" den richtigen Steinpilz, die richtige Rotkappe oder den richtigen Birkenpilz meldet?

    Ich finde eine Kontrolle wie bei MYKIS mittels der Landeskoordinatoren absolut notwendig, um Falscheingaben weitgehend zu vermeiden.


    Hinzu kommt, dass die große Masse der Pilze zu schwierigen und artenreichen Gattungen gehören (Cortinarius, Inocybe, Entoloma, Conocybe etc.) oder winzige Ascomyceten sind, die sowieso nur von Spezialisten bearbeitet werden können. Ich denke, dass denen die erwähnte "Kartierungs-App" so gut wie nichts nutzt. Was kann schon eine App mit dem Bild einer 0,5 mm kleinen schwarzen Kugel anfangen? Und wenn ich dann den Fund sowieso akribisch zu Hause bearbeiten muss, frage ich mich nach dem Sinn einer solchen App.


    OK. Da bin ich wohl ein wenig altmodisch.


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • und die Daten sollten mittelfristig dann auch der DgfM zugute kommen, so wie ich das lese?

    Wolfgang, du scheinst da ja etwas tieferen Einblick zu haben - kannst du dazu mehr sagen?

    Hallo an alle,

    die DGfM hat mit dem Naturgucker eine Kooperationsvereinbarung, und der Naturgucker verwendet eine Artenliste aus Mykis.


    Problematisch ist nur der organisatorische Prozess der Qualitätskontrolle.

    Leider wird dort viel Schrott kartiert - zumindest in meiner Region. Wer helfen will, müsste den dort tätigen Kartierern ein paar Tipps zur Artbestimmung geben.


    Da können die Landeskoordinatoren mehr zu sagen - für Einzelpersonen jedenfalls ein kaum leistbares Unterfangen, und eine pilzkundige Community existiert m.E. dort nicht.


    Wolfgang

  • Ich denke, dass denen die erwähnte "Kartierungs-App" so gut wie nichts nutzt. Was kann schon eine App mit dem Bild einer 0,5 mm kleinen schwarzen Kugel anfangen? Und wenn ich dann den Fund sowieso akribisch zu Hause bearbeiten muss, frage ich mich nach dem Sinn einer solchen App.


    OK. Da bin ich wohl ein wenig altmodisch.

    Hallo Nobi,

    es gibt tatsächlich mehr als ein Ziel von Kartierung.


    Wenn es um das vollständige Arteninventar eines Gebietes geht, gebe ich Dir Recht: das können nur wenige Experten leisten, und die brauchen nicht unbedingt eine App. Das zu Ende gedacht, dürfte man nur +- 100 Personen eine Lizenz zum Kartieren geben, dann braucht man auch keine Landeskoordinatoren mehr, sondern europäische Gattungskoordinatoren, die in ihrer Spezialgattung entscheiden, von welchen Fundmeldungen das Exsikkat angefordert wird zur Sequenzierung + Sporenanalyse per Rasterelektronenmikroskop.


    Es gibt aber auch phaenologische Studien, wann wo welche Pilze fruktifizieren. Und da gibt es dramatische Kenntnislücken selbst bei einfachen Arten wie dem Fliegenpilz.

    Oder genaue Verbreitungskarten von mäßig seltenen, aber makroskopisch leicht kenntlichen Arten (Sumpfhaubenpilz, Trollhand, Kirschroter Saftling, Gitterling, etc.). Wie verändert sich deren Areal durch den Klimawandel? Um solche Fragen zu bearbeiten, braucht es möglichst viele Fundmeldungen, und da kommt dieser Aspekt von Citizen Science in's Spiel. Und ja, auch vom Fliegenpilz sollen die User jedes Mal ein Belegfoto hochladen, denn leider fangen dann auch Menschen an, Pilze zu kartieren, die einen Fliegenpilz nicht von einem Speitäubling unterscheiden können ("...der ist doch rot!" - Alles schon erlebt).


    Gruß,


    Wolfgang

  • iNaturalist ist total genial für die Morchelsuche.

    Die User verraten zwar nur ungern ihre Morchelstellen, jedoch kann man bei iNaturalist gezielt nach den Zeigerpflanzen suchen. Generell werden Pflanzen häufiger kartiert als Pilze.

    Wenn man mehrere typische Morchel-Zeigerpflanzen in einem kleinen Gebiet findet hat man sehr gute Chancen dort auch fündig zu werden.

  • Hallo zusammen,


    als Administrator von Mykis, was in diesem posting hier mehrfach angesprochen wurde, will ich mich dann doch mal melden. Hier mal nur auf zwei zwei Zitate eingehend:

    Dann gibt es weiterhin auch etliche Funktionen, die ich nicht durchschaue oder besser gesagt, nicht durchschauen will.

    Ich fände es super, wenn es eine kleine Videoreihe oder der gleichen zu Mykis gäbe, die eine Einführung des nötigsten darstellt.

    In jedes neue Programm muss man sich erstmal einarbeiten und viele Funktionen bleiben erstmal unerkannt. Als Starthilfe gibt es ja immerhin ein hundertseitiges Handbuch im Ordner „Handbuch“ und für Probleme stehe ich online über Teamviewer auch zur Verfügung. Workshops zu Mykis kann ich natürlich nur in meiner näheren Umgebung, wie jedes Jahr in Chemnitz bzw. zu den Tagungen in Sachsen, durchführen. Bundesweit kann ich das natürlich nicht ausweiten.


    Des Weiteren wäre es wohl auch praktisch, wenn man irgendeine App als Logbuch oder der gleichen benutzen könnte. Man gibt seine Funde bei Mykis ein und kann dann die GPS Daten in Mykis inportieren. Ob es das braucht, ist eine andere Sache. Gemütlich wäre das aber bestimmt.

    Mykis bietet die Möglichkeiten aus allen GPS Datenformaten das jeweilige MTB (bis auf 16 tel Quadranten) des Fundortes zu berechnen und umgekehrt aus MTB’S alle dazugehörigen Geokoordinaten zu ermitteln. Man benötigt also „Orchids.de“ nicht. Für einige Bundesländer ist das auch mit vorhandenen Offlinekarten möglich.


    Die verschiedenen Apps, die es jetzt gibt und die noch entstehen werden, bringen die Gesamtkartierung Deutschlands nicht wirklich weiter. Auch wenn da viele verschiedene Vorstellungen vom Kartieren eine weitere Plattform finden. Mir ist klar, dass man junge Leute nur noch über das Handy motivieren kann. Es wird aber kaum möglich sein, zu allen Schnittstellen zu programmieren und ein gleiches Datenformat zu finden. Die mehrfach angesprochene Qualität der Daten zu überprüfen, ist kaum zu leisten. Es ist schon ein großer Vorteil, dass zumindest die Taxrefliste Deutschlands, die in Mykis gepflegt und erweitert wird, Basis für Pilze-Deutschland, Naturgucker, Multibase, GBIF und vieler Landesämter für Umwelt und Naturschutz ist. Um eine zukünftige Pilzflora Deutschlands und die Erstellung der Roten Listen in hoher Qualität zu ermöglichen, brauchen wir eine Gesamtdatenbank mit entsprechenden Auswertungsmöglichkeiten.

    Derzeit werden die mehr als 4 Millionen Datensätze der DGfM mit Mykis verwaltet und sind so für wissenschaftliche Zwecke auswertbar.

    Die Fertigstellung der neuen Homepage mit Eingabefunktionen lässt leider noch auf sich warten.


    Mykis gibt es zwar nun schon fast 20 Jahre, aber es wurde immer an die neuen Betriebssysteme und Access-Versionen angepasst. Als Datenbank mit knapp 40 000 Artnamen und Synonymen, 6000 deutschen Namen, 10000 Pflanzennamen, allen Roten Listen und mit den 4 wöchigen Updates bleibt es ein Kartierungsprogramm mit dem man gut arbeiten kann.

    OK, es läuft nicht auf Smartphones, nicht unter Apple oder Linux und wird deshalb als veraltet angesehen. Andererseits hat es eine open source und jeder der zu Verbesserungen und Weiterentwicklungen in der Lage ist, könnte dazu beitragen.


    LG

    Frank