Beiträge von Vidar

    Das Thema ist zwar sehr spannend, aber: ist das das richtige Forum dafür?

    Hallo, das sieht auch mir nach einem Lartoffelbovist aus.

    Die sind Mykorrhizapilze, d. h. leben in Symbiose mit Bäumen. Wenn du den los werden wolltest, dürftest du also wohl die umstehenden Bäume fällen.


    Das heisst aber auch, dass der Pilz nicht im Sandkasten wächst, sondern außerhalb, und von dort aus in den Sandkasten hinein gewachsen ist.

    Vielleicht wäre das einfachste, unter den Sand eine dieser dicken schwarzen Folien zu verlegen, und seitlich an den Sandkasten zu befestigen (so jenne ich eigentlich auch Sandkästen). Das sollte ein Hineinwachsen von irgendwas in Zukunft doch erschweren?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Tilo,


    auch wenn Manschette und Knolle leider fehlen - wenn die Farben auf den Fotos nicht stark verfälscht sind, schauen mir sie schon arg danach aus.

    Wüsste nicht, was es sonst sein sollte.

    Wenn du sie essen wolltest, mach das keinesfalls, bevor du sie einem PSV vor Ort gezeigt hast.


    Viele Grüße

    Michael


    PS: Würde mich interessieren, ob der immer noch wurmfrei ist, wenn du ihn mal halbierst...

    vergleich mal mit M.polygramma

    Grüße Peter

    Wollte ich ebenfalls gerade in den Raum stellen- hatte diesen Frühling einen zumindest ähnlichen Fund:



    Viele Grüße

    Michael

    Danke. Keine Sorge. Ich hätte die schon nicht gegessen. Es ist Kokoserde. Ich vermute, dass sie damit angereist sind. Interessant, dass der 2. Blumentopf keine Pilze hat, obwohl ich die gleichzeitig mit derselben Kokoserde umgetopft habe.

    Hallo,


    Der zweite Blumentopf kann durchaus den gleichen Pilz beherbergen, und nur noch keine Fruchtkörper produzieren...

    Muss aber auch nicht- alles ist möglich ;)

    Ob und wann Pilze Fruchtkörper produzieren, ist aber in der Tat interessante Frage, zu der ich auch schon Antworten gesucht, aber noch nicht besonders viele Infos gefunden habe...


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,


    Dazu brauchts aber doch die Polizei nicht - irgendein missliebiger Mitmensch reicht für ne Anzeige.

    Sind Gesetze verabschiedet, gelten sie nach Wortlaut, und nicht danach, was sich der Gesetzgeber dabei gedacht haben könnte (Gottseidank muss man sagen, sonst wäre der Staatswillkür ja Tür und Tor geöffnet).


    Gruß

    Michael

    Auch aus den USA soll dem Vernehmen nach Informationsschrott kommen. Ich finde es halt bitter, wenn so was weitergeleitet bzw. geteilt wird und sich dadurch Halbfalschwissen verbreitet, aber das wird in den kommenden Jahren zu einem Kernproblem unserer Gesellschaft, dass niemand mehr wissen wird, was richtig und was falsch ist. Und dann gehören wir alle der Katz, denn dann kann man uns alles mögliche erzählen, und recht hat der wo am lautesten schreit bzw. am schnellsten bei der Verbreitung der Botschaften ist. Denn die meisten Leute werden das glauben, was sie als erstes hören. Die später was anderes dazu sagen, werden gar nicht mehr registriert, denn einer hat ja schon gesagt, wie es ist. Auf jeden Fall hat jeder, der unkommentiert Botschaften weiterleitet, Mitverantwortung für die Inhalte, die er da weiterleitet und macht sie sich zu eigen.

    Ich bin navajoa für seinen Post dankbar. Wenn sein verlinkter Artikel auch nicht ernstzunehmen ist, der im weiteren Verlauf verlinkte englische Artikel scheint mir ein wissenschaftliches Paper und damit zumindest einen tieferen Blick wert. Ohne Navajoas ursprünglichen Post und die dadurch angestoßene Diskussion wäre ich nicht auf diesen aufmerksam geworden.

    Ich hoffe, dass sich hier keine Selbstzensur etabliert und hier auch weiterhin auch kontroverse Berichte vorgestellt und diskutiert werden!

    Viele Grüße

    Michael

    Dem kann ich mich nur voll anschließen. Es gibt auch genügend (hoch-)giftige Pflanzen, die in quasi jedem Garten wachsen ( Thujen fallen mir da direkt ein?) und um die sich komischerweise keiner Gedanken macht, und die - und das ist dann der eigentliche Punkt - anscheinend keine Probleme machen.

    Kann zwar verstehen, sich bei Kindern im Zweifel zu viele als zu wenige Sorgen zu machen.

    Ob es dennoch nicht die bessere Strategie wäre, an die Natur heranzuführen, statt sie von Kindern fernzuhalten und zu bekämpfen?


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Stefan,


    Falls es dir nicht nur um die Bestimmung dieses einen pilzes geht vielleicjt noch ein kleiner Tipp:

    Wenn man so überhaupt keine Idee hat, was man vor sich hat, ist es hilfreich, sich quasi von oben nach unten vorzuarbeiten- dh. die Pilze etstmal auf Papier oder so aussporen lassen. Mit der Sporenpulverfarbe kannst dich schon mal grob orientieren - Helmlinge und Schwindlinge sporen hell, die vermuteten Düngerlinge dunkel... wenn du die Pulverfarbe hast, kannst du so schon eine ganze Menge Gattungen ausschließen und mit den verbleibenden weitermachen.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Rainer,


    vielen Dank für dein Angebot, allerdings habe ich mir die Bände tatsächlich inzwischen schon anderweitig organisiert.


    Tut mir leid, ich hätte den Thread hier wohl irgendwie als erledigt markieren sollen, oder?

    Wie mache ich das am geschicktesten?


    Dennoch Vielen Dank!

    Michael

    Hallo allseits,


    weiß man, wo solche Unterschiede hier herrühren?

    Sind das dann verschiedene Arten oder Varietäten, oder liegt es an der Umwelt (Substrat zB?)


    Bis dann

    Michael

    Hallo Michael,


    um Schupfnudel zu ergänzen: Meines Wissens spricht prinzipiell Nichts dagegen, dass eine Gattung nur eine Art, oder eine Familie nur eine Gattung enthalten kann, oder?


    (Ich habe deinen Post jedenfalls so verstanden, als würdest du das annehmen und deswegen zum Schluss gekommen sein, dass es da "noch mehr" geben müsste...).


    Viele Grüße von

    Michael, Michael ;)

    Hallo Andy,

    die Seite kannte ich tatsächlich noch nicht - vielen Dank!

    Michael

    Vielen Dank euch beiden!

    Tatsächlich habe ich mir niveipes mal angesehen, und der scheint ganz gut zu passen.

    Da ich ein getrocknetes Exemplar noch da hatte, hatte ich eben versucht, noch ein paar sinnvolle Sporenmessungen zu machen, habe aber keine reifen Sporen mehr finden können (ich hab aber auch kaum übung und wenig Ahnung ;) ) Ein paar bessere Aufnahmen der Zystiden war alles,was ich noch hinbekommen konnte:

    Cheilozystiden, denke ich?

    Und ein paar Pleuros?

    Nun ja, die Formen sprechen denke ich zumindest nicht gegen niveipes,und die von dir, Sebastian_RLP , verlinkte Beschreibung passt eigentlich bis auf den Geruch auch so gut, dass ich den unter niveipes mit Fragezeichen ablegen können werde...


    Nochmal vielen Dank euch beiden!

    Michael

    Hallo in die Runde,


    Bei mir haben sich in letzter Zeit einige Funde angesammelt, bei denen ich sprichwörtlich im Wald stehe...

    Hier geht's um einen Helmling, den ich vor zwei Wochen in einem stark vermoderten Laubbaumstumpf hier am Donauufer gefunden habe:


    Die Pilzchen waren mit ca 8cm Höhe und ca 2,5cm Breite relativ groß, der Stiel aber mit einigen Millimetern Durchmesser sehr schmal, an der Basis knollenartig verdickt und auf der gesamten Länge weiß und augenscheinlich kahl, aber faserig gerieft und verdreht, wie ich es eher von Rüblingen erwarten würde.

    Die Hüte würde ich als glockig beschreiben, braun - ich hatte sie beim ersten Blick für rehbraune Dachpilzen gehalten -, mit gerieftem Rand und leichtem, naja, Buckel ?

    Die fast freien Lamellen erschienen grau (das kommt auf den Bildern leider nicht heraus)

    Die Pilze standen gesellig, aber nicht büschelig.

    Besonderen Geruch konnte ich keinen feststellen.

    Das Sporenpulver war reinweiß und verfärbte sich mit Melzer dunkelblau bis schwarz (amyloid?).

    Ich hatte eine der Lamellen unters Mikroskop gelegt, und einige , ich würde sagen, flaschenförmige Zystiden gefunden (eine etwas undeutlich links von der Mitte, eine weiter rechts unten, in Melzer):


    Beim Mikroskopieren taste ich mich eben noch vor, und so denke ich dass meine Sporenmessungen nicht verwendbar sind...

    Was mich hier nebenbei wundert, ist, dass die Sporen unterm Mikroskop in Melzer so farblos wirken, makroskopisch aber stark fast schwarz werden(links im Bild die Sporen von dem Pilz hier, rechts zum Vergleich Sporen von M. renatii):

    Im Bild mit Vergleich zu den rosa Lamellen von renatii sind die grauen Lamellen relativ gut zu erkennen.


    Mit meinen Bestimmungsversuchen hänge ich bei polygramma - allerdings passt das nur halbgar, auch makroskopisch scheint mir das mit dem reinweißen Stiel und den Hutfarben nicht so ganz zu passen.

    Kann mir mit den genannten Infos vielleicht noch irgendwie jemand weiter helfen?


    Danke schon einmal und viele Grüße

    Michael

    Hallo,


    "angewachsen" und "ausgebuchtet" müssen sich denke ich nicht widersprechen - angewachsen verstehe ich so, dass der Stiel nicht frei ist - dann wären das quasi alle Blätterpilze außer den Egerlingen, Schirmlingen, Scheidlingen und Dachpilzen und etwas Gedöns?

    Vielleicht liege ich aber auch falsch?

    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Raphael,


    Danke für die Rückmeldung! - dann frage ich doch Mal nach...

    Schönes Wochenende

    Michael