Die Schönheit des Grünen Todes

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.424 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Hallo Ihr Lieben!

    Nachdem ich vorgestern und gestern schon die Unmengen an Grünen Knollenblätterpilzen in meinem Hasenwald bewundern konnte, die Fotos mangels Licht jedoch mehr als schlecht wurden, bin ich heute noch mal los, um die kleinen Kerlchen zu fotografieren.




    Der Grüne Tod


    Manche Lebewesen vereinen Schönheit und Verderben im gleichen Maße


    Der Grüne Knollenblätterpilz, Amanita phalloides ist ein Paradebeispiel dafür


    Ganz jung lugt gerade mal ein kleines weißes Ei aus dem Boden


    Manche schälen sich schneller aus der Hülle, andere brauchen etwas länger




    Besonders schwierig lässt sich das Grün fotografieren - und wirklich grün sind nicht alle



    Die Giftzwerge strecken sich langsam aus ihrer Eihülle, schutzlos dem Hunger der Schnecken ausgeliefert


    Breiten ihre Köpfchen aus



    Und zeigen unverschämt ihr Plissée-Röckchen



    … ziehen es gar aus!


    Bevor sie sich dem Vergang hingeben


    Aber in diesem Jahr sind sie Legion, geht einer, kommen drei nach



    Immer wieder erstaunlich, wie jedes Jahr ein anderer Pilz eine Hoch-Zeit erlebt, so wie dieses Jahr der Grüne.

    Danke, dass der eine oder die andere den Ausflug in die Welt des Grünen Knollenblätterpilzes mitgemacht hat.



  • Hi Tuppie,

    Toll gemacht.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Tuppie


    Ich danke dir fürs Zeigen. Deine Grünen sind wirklich wunderschön. :love:

    Von meinen gestern kann man das nicht so behaupten. Um die jeweiligen Merkmale erkennen zu können, muss man hier schon etwas genauer hinschauen.



    Dafür aber teilen sie sich den Standort mit einem grauen Scheidenstreifling.



    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Liebe Tuppie,


    danke für das nachdenkliche, große Natur-Kino mit der tollen Wucht der schönen Bilder!


    Beste Grüße

    Stefan

  • Hallo Tuppie, die Überschrift passt perfekt. Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, sich eine „Grünlingspfanne“ zu machen, wenn die Grünen Schönheiten bei euch so massenhaft auftreten.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Tuppie,


    Superaufnahmen von einem Pilz, den ich über dreißig Jahre nicht mehr gefunden habe.


    VG Jörg

  • Hallo Zusammen!

    Danke für die Blumen! Ich hatte die Auswahl, die schönsten Exemplare für meine Fotos zu wählen. Es waren mittlerweile über 100 FK in verschiedensten Altersstufen.


    Zum Thema Grünlingspfanne: Grünlinge habe ich hier noch nie gefunden. Die Gefahr, dass diese Pilze sich jemand in die Pfanne haut, ist hoffentlich gering. Der Mittelhesse an sich ist auch eigentlich nicht so der große Pilzsammler, zum Glück…

  • Der Vergleich ist wirklich unglaublich präzise.

    Mal abgesehen von der Komponente der Schönheit, welche wirklich nur bei der Natur zu sehen ist.

    Sie spielen eine Lieblichkeit und Notwendigkeit vor.

    Und in Wahrheit sind sie hochgradig tödlich gefährlich ( vor allem für die vielen vielen, die leichtgläubig und obrigkeitshörig sind, und dadurch immer und immer wieder zu täuchen vermögen )

    Die Assoziation mit der Politik ( mit den Politikern ) weltweit ist wahrlich erdrückend.


    Danke für diesen Augenöffner.


    VG und bleibt wachsam.

  • Sie spielen eine Lieblichkeit und Notwendigkeit vor.

    Und in Wahrheit sind sie hochgradig tödlich gefährlich ( vor allem für die vielen vielen, die leichtgläubig und obrigkeitshörig sind, und dadurch immer und immer wieder zu täuchen vermögen )

    Die Assoziation mit der Politik ( mit den Politikern ) weltweit ist wahrlich erdrückend.

    Hallo Pilzkalli, deine Einlassungen versteh ich nicht so richtig. Grüne Knollis spielen doch nichts vor. Das einzige was sie spielen können, ist ihre Rolle im Kreislauf der Natur.
    Und ehrlich gesagt hab ich noch nie von einem Politiker (nicht mal Thrump oder Kim) gehört, der die Menschen aufgefordert hat, Giftpilze zu essen. Wenn du Allerdings darauf abzielst, dass in einigen politischen Kreisen Klimakrise und Pandemie geleugnet werden, gebe ich dir Recht. Die Leichtgläubigkeit der Menschen ist da wirklich erschreckend. Aber eigentlich ist das alles leicht durchschaubar, vorausgesetzt, man glaubt und wiederholt nicht nur was in sozialen Netzwerken gepostet wird, sondern setzt sich auch damit auseinander.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo,

    Sehr schöne, unheimlich faszinierende Pilze. Der grüne Knolli hat hier auch gerade ein super Jahr, im Moment steht der ganze Wald voll mit Knollis in unterschiedlichen Altersstadien.

    Superaufnahmen von einem Pilz, den ich über dreißig Jahre nicht mehr gefunden habe.

    Ich dachte eigentlich der Pilz sei fast überall in Deutschland moderat häufig, wo bist du unterwegs dass es den bei dir nicht gibt?

    Viele grüße

  • Hi,

    Verschiedene Tierarten haben verschiedene Verdauungsapperate, vielleicht haben schnecken enzyme die die Doppelringstruktur der Amatoxine knacken können. Außerdem müssen die Amatoxine in den Zellkern um ihre tödliche Wirkung zu entfalten. Schnecken haben keine Leber und außerden möglicherweise nicht die "richtigen" Transporter um die Amatoxine in die Körperzellen aufzunehmen, weshalb sie vielleicht einfach wieder ausgeschieden werden. Amatoxine wirken auf die RNA Polymerase II die Schnecken definitiv auch haben, ich weiß nur nicht bis zu welchem Grad diese im Tierreich konserviert ist und ob sie möglicherweise bei den Schnecken schwächer an Amatoxine bindet und das Gift so weniger wirksam ist. Das sind von meiner Seite aus allerdings alles nur Vermutungen.

    Viele grüße