Saftlingswiesen an der Fischzucht in Wiesbaden komplett umgegraben!

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaukler.

  • Hallo liebe Saftlingsliebhaber,


    leider muß ich euch über den schlechten Zustand der Wiesen berichten, hoffentlich erholen sich die Wiesen, den gerade auf der kleinen "oberen" gab es ja Neohygrocybe ovina, und auf der großen "unteren", wenn ich es recht erinnere, Neohygrocybe nitrata und Neohygrocybe ingrata.


    Eine Mail an das Umweltamt Wiesbaden ging gerade raus, mit bitte die Elektrozäune wieder in Stand zu setzen.


    LG, Chris


    kleine "obere" Wiese:



    große "untere" Wiese:




    ...........................:snail:

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  • Hallo Chris,

    Von Wildschweinen umgegrabene Wiesen gehören halt auch zur Natur.

    Man sollte die halt etwas mehr bejagen , könnte sich mit zunehmender Wolfspopulation aber erledigen.

    Gruß

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Norbert - hier ist der Wunsch der Gedanke. Wir haben Wölfe UND Wildschweine en masse. Und irgendwie scheinen sich beide gegenseitig aus dem Weg zu gehen und sich nicht zu bejagen. Da Lupus ein hochintelligentes Tier ist und Wildschweine ebenfalls nicht dumm, klappt es nicht mit der Dezimierung der Schweine. Die Wölfe nehmen es in Sachsen lieber mit leichterer und nicht so kampfeslustige Beute wie einen Keiler auf, z. B. Rehe, Niederwild und leider auch Nutzvieh. Gerade jetzt haben wir hier auch mächtig umgegrabene Wiesen in Waldnähe.


    LG

    Ute

  • Hallo Chris,


    ich habe mich all' die Jahre ob des "umgegrabenen" Waldes eh schon gewundert,

    dass die Schwarzkittel der Wiese noch keinen Besuch abgestattet haben. Jetzt isses halt passiert.

    Die Nackerten werden das im Sommer schon wieder glätten...:gnicken:

    @Ute: Danke für's Kompliment! Das "Tier" hättest du allerdings weglassen können...:gnicken:g:D:gwinken:


    VG

    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo,


    nun, das das natürlich ist, ist mir schon klar, aber gerade so kleine Wiesen sind nicht natürlich entstanden, da steht eine lange Bewirtschaftung dahinter und lässt man der Natur hier ihren freien Lauf werden diese kleinen Biotope schnell vernichtet, das wird hier ja auch von offizieller Stelle so gesehen, desshalb gibt es ja Elektrozäune, leider waren diese halt auf beiden Wiesen kaputt. Was geschehen ist geschehen, da kann ich auch nichts mehr ändern, nur hoffen, daß sich die Wiesen wieder erholen und hoffen, daß die Zäune schnell wieder fit gemacht werden. Ich bleibe am Ball....


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Also ich wäre da optimistisch. Solange die Wiese weiter extensiv bewirtschaftet wird und kein größerer Nährstoffeintrag (wie auch immer) stattfindet, glaube ich dass sie sich wieder erholen wird. Der offene Boden kann sogar dazu führen, dass sie erstmal etwas "bunter" wird, da vermutlich reichlich schlafende Samen im Boden sind.


    Ob die Pilzmyzelien durch so eine mechanische "Verletzung" größeren Schaden nehmen weiß ich allerdings nicht. Vielleicht durch Austrocknung...

    Aber bei der heimischen Austernpilzzucht, hat das Zerrupfen des durchwucherten Substrats kein Problem dargestellt.

    Find ich auf jeden Fall spannend, das weiter zu beobachten...


    Grüße

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    N'Abend!


    Ui, das sieht ja wüst aus.

    Man fragt sich doch, was die Schweinchen dort denn eigentlich suchen? Trüffeltechnisch dürfte da nicht viel zu holen sein, so zentral auf den Wiesen. Normalerweise sind ja auf vergleichbaren Gebieten stets die Ränder durchwühlt - Ob's um INseltenlarven, engerlinge oder so ging vielleicht?

    Erholen werden sich die Gebiete schon. Für den Pflanzenbestand ist es vermutlich noch schlechter als für die Pilze, wobei halt acuh Saftlinge ja zumindest additiv Mykorrhiza bilden. Aber nicht unbedingt müssen. Wenn Teile der Wiesenflora und Funga unbeschädigt blieben, wird sich das recht rasch wieder regenerieren, ansonsten dauert's halt Jahre.

    Wobei man sich schon klar machen muss, daß ja auch die Schweine von was leben wollen und müssen.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Auf Trockenrasen gibt es oft auch Orchideen. Die Knollen sind für Wildschweine absolute Leckerbissen. Durch Wildschweine sind schon viele Orchideenwiesen verwüstet worden.Nach Engerlingen und Insektenlarven suchen die dort natürlich auch.

    Grüsse

    Plejades

  • Hallo,


    ja, vielleicht dauert es halt Jahre, da wir ja noch nicht wissen wie lange ein Wiesenpilz-Mycel überhaupt braucht um Fruchtkörper zu bilden, kann es zwischen 5 - 40 Jahren dauern, wenn die Wiese weiter geschützt bleibt, wenn die nächten Jahre keine Orchideen erscheinen verfällt vielleicht der Schutzstatus, dann wars das! Ich hoffe ich kann hier die seltenen Pilzarten in die Köpfe der zuständigen bringen um weiter einen Schutz der Wiesen zu gewährleisten.


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Ach so, Wildschweinwiesen hat es in der gegend echt genug, also mitleid um die armen Schweine brauchen wir hier nicht haben!


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Hallo Chris,


    sehr schade. Die Wiesen sind einem echt ans Herz gewachsen...

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
    ----------------------------------------------------------------------------
    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

  • Hallo,


    ja, vielleicht dauert es halt Jahre, da wir ja noch nicht wissen wie lange ein Wiesenpilz-Mycel überhaupt braucht um Fruchtkörper zu bilden, kann es zwischen 5 - 40 Jahren dauern, wenn die Wiese weiter geschützt bleibt, wenn die nächten Jahre keine Orchideen erscheinen verfällt vielleicht der Schutzstatus, dann wars das! Ich hoffe ich kann hier die seltenen Pilzarten in die Köpfe der zuständigen bringen um weiter einen Schutz der Wiesen zu gewährleisten.


    LG, Chris

    Kurzfristig sieht es vielleicht schlimm aus aber langfristig ist die Öffnung des Bodens durch die Wildschweine vielleicht sogar positiv. Dadurch werden Keimbetten für Pflanzenarten geschaffen, die im dichten Gras keine Chance haben. Ich weiß zwar nicht, welche Orchideenarten dort vorkamen aber wenn noch Samen im Boden vorhanden sind, werden die irgendwann wieder erscheinen. Kann aber ein paar Jahre dauern. Notfalls kann man durch eine Mahdgutübertragung aus Wiesen in der Nähe nachhelfen.

    Nur sollte verhindert werden, das die Wildschweine dann noch einmal wiederkommen und die Elektrozäune repariert werden. Denn wenn so eine Verwüstung jedes Jahr oder auch nur alle zwei bis drei Jahre passiert könnte das wirklich das endgültige Verschwinden der Orchideen bedeuten.


    Ich denke, das die Pilzmycelien robuster sind als man denkt und das sie Saftlinge schon nächstes Jahr wieder erscheinen wenn sich der Boden wieder verfestigt und nicht vorher wieder umgegraben wird.


    Grüsse

    Plejades

  • Hallo,


    eigentlich wollte ich in diesem Forum nichts mehr schreiben... aber da jucken mir doch ein Wenig die Finger...


    Also, die beiden Wiesen (und die weiter hinten gelegenen) kenne ich seit etwa 10 Jahren - und muss zur möglichen Beruhigung der Gemüter schreiben, dass es dort schon weitaus - also viel viel - schlimmer aussah...

    allerdings nicht durch Tiere auf Nahrungssuche verursacht - die "vierbeinigen Schweine" hinterlassen jedenfalls

    keine 40 cm tiefen Fahrrillen kreuz und quer wie ein Traktor... gelle?


    Orchideen konnte ich dort noch nie sehen, auch nicht, während des Sommers zwischen den Nacktbadenden -

    würde aber vermutlich als Begründung irgendeines blutgeilen Schießwütigen dazu taugen, um an jeder Ecke der

    beiden Wiesen eine Schießbude aufzustellen. Die Orchideen wachsen an anderen Stellen und doch etwas entfernt.

    Und dort stehen schon genug Schießbuden für solch kranke Typen.


    Die Zäune um die Wiesen hatten nur sehr selten etwas "gebizzelt", waren also zumeist ohne Strom -

    ich war doch hunderte Male dort...

    Glaubt man denn wirklich, dass so ein Bändchen ein Wildschwein aufhalten würde? Nein? Doch?

    Warum waren die Wiesen dort all die Jahre zuvor nie von Vierbeinern umgegraben?

    Vielleicht, weil sie andernorts in Ruhe gelassen wurden und neuerdings bejagt und abgeknallt, sich neuen

    Lebensraum suchen mussten? Nur mal so als Idee...


    Auf der unteren Wiese standen z.B. jahrelang, es war so ca. um 2010-2014, hunderte, nein tausende H. punicea.

    Danach immer weniger bis zuletzt nur noch wenige Exemplare - und das ohne Mithilfe von Vierbeinern!

    Ich konnte damals viele Zweibeiner beobachten, wie sie fast säckeweise Saftlinge von den Wiesen sammelten,

    so viele gab es. Das ist aber auch schon lange vergangen. (Und das soll nicht bedeuten, dass die Anzahl durch

    Sammelereignisse zurückging!)


    Ganz besonders bedenklich finde ich aber, dass wir bei solch seltenen Refugien auch noch auf die Tiere draufkloppen, die ja nichts dafür können, dass solche Wiesen sehr selten wurden. Währenddessen vermutlich 99,9% dieser Biotope durch Menschenhand - unwiederbringlich - zerstört wurden und die Reste davon noch immer ausgelöscht werden. Schweine zerstören halt überall. Der Hauptteil der Zerstörung geht aber auf das Konto der zweibeinigen...


    Wie auch immer - geht mal in den Wald unter den Wiesen, in den Sumpf, an den Bachlauf oder über die Straße,

    dort gibt es tolle (und "seltene") Milchlinge, Helmlinge, Ascos und Porlinge uvm. - jedenfalls noch solange,

    bis die "Schweine" auch diesen Rest zerstört haben, wird ja nicht allzu lange dauern...


    Gruß

    Klaas

  • Hallo Klaas,

    Wildschweine werden überall bejagt, allerdings mit sehr mäßigem Erfolg, denn sie sind schlauer als Hunde und natürlich auch schlauer als manch ein Jägerlein.


    In Deiner Einschätzung, dass menschliches Tun die Ursache der Naturzerstörung ist, gebe ich Dir völlig Recht. Aber dass die Wildschweinpopulation zunimmt, ist auch unstrittig, ebenso, dass Wildschweine eine ganze Menge in der Natur kaputt machen. Das tun sie nicht weil sie böse sind, sondern weil sie fressen müssen. Und dass die Bachen inzwischen ganzjährig immer mehr Frischlinge zur Welt bringen, hat auch menschgemachte Ursachen. Und weil wir die Wildschweine im Sommer mit immer größeren z.B. Maisfeldern mästen, haben eben immer mehr Schweine Hunger, wenn diese Felder abgeerntet sind.

    Insofern, ja, wir sollten Ursachen und Wirkungen unterscheiden. Ich denke auch, dass die Schäden durch Wildschweine zwar ärgerlich sind, aber dass wir uns die Ursachen der ungebremsten Vermehrung einzelner Arten - egal ob Borkenkäfer oder Wildschweine - kümmern sollten, statt an den Wirkungen herumzudoktern.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Klaas,

    deinen Pessimismus hinsichtlich der zerstörungswütigen Zweibeiner kann ich absolut nachvollziehen.

    Einer meiner größten Kulturschocks war, als an einer innerstädtischen Tongrube mit solchen Raritäten wie Ascobolus behnitziensis, Pulvinula ovalispora oder Peziza lividula plötzlich eine Tankstelle entstand (Shell sei Dank!). Wir schrieben das Jahr 1990 und der Westen konnte eine zeitlang im Osten tun, was er wollte. :(

    Hallo,

    eigentlich wollte ich in diesem Forum nichts mehr schreiben...

    Sehr, sehr schade!

    Deine Kompetenz wird hier fehlen.

    Was hat Dich nur so sehr verletzt, dass es so weit gekommen ist?

    Mit Bedauern nehme ich das zur Kenntnis und auch, dass Du einige Deiner Beiträge aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen gelöscht hast!

    U.a. alle Deine Beiträge dieses Themas.

    Ist schon frustrierend, wenn man sich in ein Thema einbringt - und dann sowas! :(:(:(


    Gut, ist Deine Entscheidung, auch wenn sie mir nicht gefällt.


    Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Halllo Ute,


    Hallo Norbert - hier ist der Wunsch der Gedanke. Wir haben Wölfe UND Wildschweine en masse. Und irgendwie scheinen sich beide gegenseitig aus dem Weg zu gehen und sich nicht zu bejagen. Da Lupus ein hochintelligentes Tier ist und Wildschweine ebenfalls nicht dumm, klappt es nicht mit der Dezimierung der Schweine...

    Wölfe fressen sehr wohl Wildschweine,


    Hintergrundwissen zum Wolf - NABU


    können also schon einen Beitrag zu deren Reduzierung leisten. Dass viele Schweine im urbanen Umfeld zu finden sind, hat vielleicht damit zu tun, dass das Nahrungsangebot sehr groß ist, und die natürlichen Feinde (Jäger und Wolf) draussenbleiben (müssen).


    Grüßle

    RudiS

  • Hallo RudiS,


    vielen Dank für den Link und die Hinweise. Ich habe mich in meinen Äußerungen hauptsächlich auf die Erfahrungswerte der einheimischen Jäger und Jagdhelfer gestützt. Von denen ist bei den hinterlassenen Überresten der gerissenen Beutetiere hauptsächlich Rehwild, teilweise Hasen und Rotwild und natürlich ab und zu auch Wildschweine festgestellt worden. Diese gerissenen Wildschweine verringern zwar den Bestand etwas, aber leider eben nicht so, dass die Überpopulation in eine gesunde Population der Schweine gewandelt würde. Hier fallen die gerissenen Schweine halt nicht ins Gewicht. Und ich gebe auch absolut meinen Vorrednern recht - die Überpopulation ist von den zweibeinigen ... verursacht. Es sind einerseits die Maisfelder, aber auch u. a. viel die vielen weggeworfenen Lebensmittel und deren natürliche und künstlichen Verpackungen, sei es in Mülltonnen, draußen in Papierkörben, bei Häuslebesitzern auf dem Kompost im Garten, achtlos in die Landschaft oder auch eben auf Autobahnrastplätzen und und und, welche die Schwarzkittel anlocken. Und die Schläue der Schweine, die sich nicht gut und einfach abschießen lassen. Ich habe das Gefühl, dass die Burschen wissen, wo sich genau die 100m Marke befindet, in deren Nähe zu Straßen nicht geschossen werden darf. Und in Wohngegenden darf erst recht nicht geschossen werden.

    Und die Wölfe sind faszinierende Tiere. Ich hatte das große Glück in unserem Masseneiwald auch schon einem zu begegnen. Man erstarrt förmlich zur Salzsäule, beäugt sich gefühlt minutenlang und dann trottet Isegrim gemächlich ins Unterholz. Und man sieht den Unterschied zum Schäferhund. Meine persönliche Meinung ist auch, dass das Reissen der Schafe bei uns nicht hauptsächlich zur Nahrungsaufnahme dient (dazu natürlich auch - mmmh lecker Lammbraten unmittelbar vor der Nase und rennt nicht weg), sondern so eine Art Training für das Rudelverhalten und vielleicht auch Anlernen der Jungtiere. Denn, wenn sie einmal die Schafe aus der umzäunten Weide haben, verfallen die Wölfe in einen Blutrausch und es wird alles getötet. Es passt nicht in das Naturverhalten, dass Beutetiere nicht davonlaufen und dann im Rudel gejagt werden können, sondern einfach blökend vor Angst im Pferch hin und her rennen, bis schließlich der Pferch durchbrochen wird, ob nun vom Schaf selber oder vom Wolf. Und da half in einigen Fällen auch kein elektrischer hoher Weidezaun. Hier ist noch ein großer Bedarf an Lernen mit den Wölfen zu leben (müssen). Hier ist aber auch wieder die Politik gefragt. Der Wolf ist absolut schützenswert und es ist schön, dass er wieder hier heimisch wird. Aber er hat hier keine natürlichen Feine und vermehrt sich ungehemmt. Wenn man sich zum Beispiel die Landkarte von Sachsen und Brandenburg anschaut und grob errechnet, wieviel größere geschlossene Waldflächen vorhanden sind und wie viele Wolfsrudel es hier mittlerweile gibt und wieviel Quadratkilometer normalerweise ein Wolfsrudel für sich als sein Revier beansprucht (ich habe die Zahlen jetzt gerade nicht parat), da entsteht hier auch eine immer größer werdende Diskrepanz. Aber das ist nur meine höchstpersönliche eigene Meinung.


    LG aus Sachsen

    Ute

  • Halllo Ute,


    dieses großartige Naturerlebnis, einem wilden Wolf zu begegnen hatte ich leider bisher noch nicht. Und so wie die politische Landschaft in Bayern ist, wird das auch nicht so schnell passieren...


    Dieser "Blutrausch" ist traditionell vor allem bei Füchsen ein Problem. Wenn der mal im Hühnerstall ist, bleibt kein Federvieh auf der Stange sitzen. Aber auch da helfen Herdenschützer. Und eine geschlossene Stalltür.


    Das Thema Elektrozaun im NABU-Artikel (90 cm) ist eher ein Witz, da kann meine Omma ausm Stand drüberspringen... Wir müssen die Tierhalter unterstützen zur Sicherung der lebenden Tiere, wenn die das wollen. Und vernönftige Tierhalter dann natärlich auch Entschädigen.


    Aber Dich muss ich ja eh nicht überzeugen, dass Isegrimm schützenswert ist :)


    Und das Problem der Schweinerotten kann er nicht lösen.


    Grüßle

    RudiS