Wurzeltrüffel

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.072 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi.

  • Hallo liebe Pilzfreunde und -experten,

    10 Tage nach meinem ersten Fund einer Wurzeltrüffel, habe ich mit wenig Hoffnung (wegen der Trockenheit) die Fundstelle noch einmal aufgesucht und hatte tatsächlich Glück. Dieses Mal aber an ihrer Wuchsstelle.

    Alle – auch die Kleineren – waren schon „reif“, wie man an den Schnittbildern sehen kann. Ich vermute mal eine Notreife wegen der Trockenheit.

    Im Gegensatz zum Jauchegestank bei meinem Erstfund, war der Geruch sehr angenehm pilzig, etwas nach Marzipan. Der Geschmack war mild, etwas fade und die Konsistenz gummiartig.

    Die rötliche Farbe der Rhizomorphen war auch deutlicher zu erkennen. Allerdings glaube ich bei einigen Exemplaren zu sehen, dass einige wenige Rhizomorphe auch bis auf die Oberseite der Trüffel laufen.

    Bin mir also nicht ganz sicher ob es sich um Rhizopogon obtextus oder R. verii handelt. Was meint Ihr, so makroskopisch?


    LG Mischa


    Gelbe Wurzeltrüffel


    Zwillinge


    Klein, aber fast kompl. reif


    Eine große 5cm


    Die Große vom Sand befreit


    Gewaschen von oben


    Gewaschen von unten


    Geschnitten

  • MMn Rhizopogon obtextus. Ich muss allerdings gestehen, dass ich von R. verii noch nichts gehört habe.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Dein Kommentar ist zwar schon Jahre her, hat mir aber wahrscheinlich sehr weitergeholfen.

    Ich war vor 2 Wochen in einem sandigem Wald mit alten Kieferbeständen und selbstversähtem Nadelbaumunterwuchs.

    Dort habe ich m.E.genau diesen Pilz entdeckt.....aber leider nicht fotografiert.

    Werde dieses WE nochmal hinfahren und nachschauen.

    Wäre für mich ein Perser.

    Sag Mal, ist "das Innenleben" anfangs ziemlich festfleischig?

    Jedenfalls bin ich jetzt schon ganz aufgeregt.

  • Halo Kataa,

    wie bei jeder Trüffel ist das Innenleben (Fachausdruck: die Gleba) anfangs fest und geruchlos, erweicht aber dann im Alter und fängt zu riechen an. Rhizopogon obtextus verflüssigt sich regelrecht, so dass Kinder, die in Erwartung einer Staubwolke drauftreten, hinterher den Schuh versaut haben.

    Man erkennt Rhizopogon obtextus zuverlässig an den roten Spinnfäden (Fachausdruck: Rhizomorphen), das haben andere Trüffel nicht.

    FG

    Oehrling

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  • Hallo Ka-taa,

    ich habe keine Zweifel an der Gelbbräunlichen Wurzeltrüffel (Rhizopogon obtextus). Nachtrag: Inzwischen doch!

    Die folgenden Exemplare habe ich erst vor ein paar Tagen im Kiefernwald gefunden.

    Nach Gunnars Beitrag habe ich mir die Wurzeltrüffel nochmals genauer angesehen, da ich vorher an Rhizopogon verii nicht gedacht hatte.

    In der Tat sind auch hier die Rhizomorphen eher zart und rötlich. Nach Überprüfung der Sporen (7-8 x 3-3,5, Q 2,28-2,33) ist das tatsächlich

    Rhizopogon verii.



    LG, Nobi

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    2 Mal editiert, zuletzt von nobi ()

  • Danke fürs Anschauen, Gunnar!

    Auch bei Dir Nobi kann man nur vom Bild nicht sicher sein. Beides aber schöne Funde...

    Ich habe den Pilz noch da und werde morgen die Mikros checken!


    LG, Nobi

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