Hallo zusammen, das richtig schöne Herbst-Schmuddelwetter mit so richtig vielen Pilzen lässt immer noch auf sich warten. Ich hab’s eigentlich aufgegeben. Aber das Extremwetter hat wirklich auch sein Gutes, weil so die Aufmerksamkeit gegenüber kulinarisch uninteressanten Pilzen größer ist. Gestern gab es sogar mehrere Perser und ich musste schmunzeln weil mein Kopfkino....
Aber der Reihe nach:
Die Spur der Schweine führte mich bis zu meinem Lieblingsteich. Die haben wirklich ganze Arbeit geleistet.
Das war die bemerkenswerteste Entdeckung des Tages. Erstmalig seit Monaten wieder eine Pfütze - immerhin ein Überbleibsel vom Wochenendregen.
Und dann ein Pilz. Ein kapitaler Perser-Pilz. Ein Schirmling sollte es schon sein, meine ich. Das Ähnlichste was ich in den Büchern dazu fand, war der Spitzschuppige Schirmling. Was meint Ihr?
Bei dem hier denke ich an den Halbkugeligen Träuschling.
Mitten auf dem Weg guckt mich jemand an - ein Pferd vielleicht? Der Sturm hatte am Montag ganze Arbeit geleistet. Mal sehen, ob die kleinen Birkenporlinge noch ein bisschen wachsen.
Wäre ich doch gleich am Montag auf die andere Seite des Zaunes vom Friedhof gegangen. Auf der Rückseite des Baumes standen so viele Stockis und da sahen sie sicher auch noch besser aus.
Gleich am Baumstubben nebenan auf dem Friedhof standen diese Prachtexemplare. Ich hatte sie erstmals in Ilmenau bei der Pilzausstellung gesehen und Gningo (Don Gnolmio) hat mir beigebracht wie er (der Pilz natürlich) riechen kann - nach grüner Bananenschale . Selbst gefunden habe ich ihn jetzt das erste Mal.
Ein bisschen irritiert hat mich schon, das der Pappelschüppling an Linde wächst. Aber vermutlich gehört das ja wieder zu den Ausnahmen von der Regel. Wie ihr auf dem letzten Bild der Reihe seht, hat da jemand ordentlich Schüpplinge geschnitten und sich mit den vermeintlichen Hallimaschen ein bitteres Süppchen eingebrockt. Da sammeln die Leute schon mal Pilze und dann sind es die falschen. Ich musste wirklich lachen, weil an dem Stubben nebenan Unmengen von Stockschwämmchen standen. Wahrscheinlich hat der Pilzschabschneider einen Abzählreim verwendet und falsch begonnen .
Zum Abschluss standen noch ein paar Hellsporer auf einem alten (Erlen?)-stumpf. Hutdurchmesser ca. 5 cm. Die Stielbasis war filzig und der Geruch ein wenig nach Rettich. Vielleicht ist es der Fransige Faserrübling. Wenn ja, dann ist das auch ein Perser - aber wenn nicht, dann auch.