Salamaderfresser

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 9.128 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo Fories,


    dieser Pilz ist ein ultimativer Mörder,


    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18182-2014-10-31.html


    Die Salamander sind eh' selten anzutreffen, Requiem für eine Art.


    Manche Eschen sind/-werden resistent werden, gegenüber Hymensoscyphus pseudoalibidus.


    Diese Option hat der Salamander nicht, der Bergolm könnte der nächste sein, der nicht mehr winken kann,






    Mit nachdenklichen Grüßen,


    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Chitridiomycota sind wirklich nicht ganz ohne und auf wässrigen Lebensraum angewiesen. Aber den Pilz jetzt als "ultimativen Killer" zu bezeichnen, finde ich ein bisschen unreflektiert. Wer hat denn schließlich die Überträger nach Europa gebracht und zu welchem "sinnlosen" Zweck? Wenns um wissenschaftliche Forschungen ginge als Modellorganismus oder so, wäre das ja noch akzeptabel. Einfach nur durch den Drang nach exotischen Haustieren. *kopfschüttel*
    Der Pilz ist jetzt da und nun heißt es hoffen, dass sich Resistenzen gegen den Pizl ausbilden können. Mehr können wir leider nicht dagegen tun...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Lieber Peter, dieses Thema treibt mich schon seit fast zwei Jahren um, deshalb habe ich mir im vergangenen Frühjahr eine Exotenbörse in Berlin angetan. Mein Fazit: verantwortungslose Tierquälerei. Ich Greenhorn hätte dort problemlos Tiere kaufen können. Diverse Exoten, wie Skorpione, Amphibien, Riesenschlangen... Auf meine Fragen haben mir die Händler erzählt, alles ganz easy. Ich kann das!
    Von Infektionen wussten Sie nichts, angeblich. Die Börsenbesucher schleppten Minigläser und Kriechtiere davon in ihre Neubauwohnungen. Es ist unglaublich, was da abgeht. Die meisten der Tiere landen dann irgendwann im Klo. Kein Problem, für wenig Geld gibts Neues. Andere werden ausgesetzt. Schnappschildkröten geistern dann durch die Badeseen und wenn Sie zuschnappen durch die Presse. Neozooen haben sich stabile Habitate an Berliner Seen erobert z.B.(Gelbwangenschildkröten). Hier in der Thüringer Pampa haben es die Goldfische in winzige Bergteiche geschafft.
    Was mich wirklich umgehauen hat bei der Exotenbörse war, dass Feuersalemander angeboten wurden. Diese Exotenbörsen tagen immer sonntags. Da kontrolliert weder Tier- noch Artenschutzbehörde.
    Ich habe mich schlau gemacht nach dem Hintergrund dieser Börsen. Eigentlich waren die mal als Tauschbörsen gedacht. Inzwischen sind sie zu 99% Kommerz. Ich finde, das geht gar nicht. Was dabei herauskommt, sieht man bei den Salamandern.
    Traurige Grüße
    Claudia
    [hr]
    X( sowas kommt von sowas






    wütend :haue:

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • DAS IST JA FURCHTBAR! Diese ganze Tierqual, und dann noch die Übertragung von Krankheiten auf heimische Tiere... ich könnte heulen, wenn ich sowas sehe.
    Was auf diesen Börsen abgeht, ist wohl sehr weit von legal, und das im Land der Bestimmungen, Gesetze und Statuten - und da will anscheinend keine Behörde hingucken.

    Liebe Grüße

    Grüni/Kagi  ==Gnolm7


    120 Pilzchips


    (Stand Nov. 2021=117 -15 Einsatz APR 2021 +4 1000. Beitrag APR +4 Ü200 Punkte im APR +4 Segmentwette =114 (Stand Nov. 2022) -15 Einsatz APR 2022 =99 +5 Gewinn aus Wette mit Suku =104 +5 9.Platz APR 2022 =109 +3 Gnolmkultur-Bonus APR 2022 =112 +7 Zieleinlaufswette APR 2022 =119 -15 Einsatz APR 2023= 104 +4PC Plazierungswette APR23 +3PC Platz 11APR23 +Teamwork-Phahl 3PC +Landungswette APR23 3PC +Gnolmgeschichtenbonus 3PC = 120PC Stand 07.01.24)


    –––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––


    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

  • Ja Grüni,
    das sind ja nur Lurche und Schlangen und gruselige Krabbeltiere. Die kann man eben einfach so in eine kleine Margarinedose setzen und von Freitag bis Montag dort sitzen lassen bzw. unter Flutlicht zur Schau stellen. Die haben keine Knopfaugen und leider auch keine Lobby. Es gäbe schon Instrumente, hier einzuschreiten. Aber am Wochenende haben die Beamten eben frei und diese Börsen sind nicht einmal genehmigungspflichtig. Sie müssen den Behörden nur angezeigt werde. Das unterbleibt auch oft. So richtig geht es wohl auf der Exotenbörse in Hamm ab. Da strömen tausende hin und entsprechend viele Tiere werden angeboten. In Berlin sah das Interesse in etwa so aus:



    Wenn jeder irgendetwas mitnimmt, kann man eine Menge Geld verdienen.


    Liebe Grüße Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Hallo Peter


    Danke das du auf diesen Pilz Batrachochytrium salamandrivorans aufmerksam machst.
    Von diesen Befällen höre ich jetzt zum ersten mal und das was ich darüber lese hört sich nicht gut an für die Salamander :(
    Aus Mykologischer Sicht ist es ein spannender Pilz, den ich auch gerne mal Mikroskopieren würde. Falls ich tote Salamander finde, die äußerlich einen Befall aufweisen, dann will versuchen diese zu Mikroskopieren. Hoffe aber das ich nie in der Situation kommen werde, einen toten Salamander mitzunehmen.


    VG : Thorben

  • Hallo Grüni,
    weiß es jetzt zwar nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn überhaupt, diesbezüglich nur geringe gesetzliche Rahmenbedingungen gegeben sind und selbst dann, fehlt es oft am Willen die Vorschriften durchzusetzen. Es gibt sicherlich insgesamt gesehen, auf vielen anderen Gebieten, eine kaum überblickbare Anzahl an Verboten und in einigen Fällen wäre ein anderer Weg der bessere. Nur wenn es um das Leid von Lebewesen geht, halte ich Verbote für notwendig. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn diese Verbote auch durchgesetzt werden. Hierfür würde es auch nicht an Geld mangeln, aber dafür wird kaum etwas ausgegeben. Ein schier endloses Thema, deshalb nur so viel dazu.
    Viele Grüße.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    die Chitridiomycota sind untern Mikro sehr unspektakulär. Kennst du du einen, kennst du alle. Die bilden nicht mal richtige Hyphen aus. Das einzige was du da machen kannst: den Befall nachweisen und darauf hoffen, dass es der dann auch ist. Du hast keine Mikroskopischen Ansätze in der Bestimmung...


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Ihr,


    ein interessantes Thema. Pilzerkrankungen durch den Import von Tieren gibt es ja nicht nur beim Salamander und nicht nur mit diesem Pilz. Aus einem Spiegel-Artikel stammt dieses Zitat: Um die Tiere zu schützen, sei eine Reglementierung des Wildtierhandels nötig, sagt Tom Kirschey vom Naturschutzbund Deutschland Nabu. "Wenn wir den Handel mit Wildtieren zu kommerziellen Zwecken nicht stoppen, können wir auch die Ausbreitung solcher Erkrankungen nicht stoppen."


    Ich persönlich denke, da ist einmal die Einfuhr nach Deutschland, wohl in der Regel per Schiff oder Flugzeug. Wenn man sich aber die Stückzahlen ansieht ( allein in die USA wurden zwischen 2001 und 2009 über 2,3 Millionen Feuerbauchmolche transportiert - dies muss man sich einmal vor Augen halten!) und dann all die anderen Tiere dazu nimmt (das sind ja auch nicht gerade wenige), dann frage ich mich, wer diese Massen den eigentlich kontrollieren soll, zumal bei den Tieren deren Einfuhr gesetzlich erlaubt ist. Selbst wenn bei jedem Zoll Fachleute sitzen, das ist alleine aufgrund der Massen doch kaum zu schaffen.


    Der Verkauf dieser Tiere, egal über welche Schiene, der könnte sicher besser kontrolliert werden. Was ich mich dabei aber frage ist, wie viele Kontrolleure es eigentlich gibt, die sich mit all den gehandelten Tierarten auskennen? Und dies flächendeckend über ganz Deutschland. Und auch hier wieder, wenn es nicht verboten ist, was soll denn da kontrolliert werden?


    Und das der Handel mit diesen Tieren ein anscheinend lukratives Geschäft ist liegt ja an der Nachfrage! Hier müsste man ansetzen!!! In der Bevölkerung ein anderes Bewusstsein schaffen.


    Ich bin eigentlich nicht dafür alles mit Gesetzen und Vorschriften reglementieren zu wollen. Gelegentlich, so wie beim Handel mit Wildtieren, scheint es mir allerdings unbedingt notwendig zu sein. Und dies müsste zusammen mit einer breit angelegten Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung stattfinden. (Ich weiß schon - manchmal habe ich "Tagträume" ;) )


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria, das ist wieder eine so komplex Fragestellung. Theoretisch könnte man sofort ein Importverbot für die EU erlassen und würde damit die Ausbreitung von Seuchen und Verstöße gegen den Artenschutz unterbinden. Das geht aber praktisch nicht, weil es ein Verstoß gegen den rechtlich verbrieften freien Handel wäre. Fair trade steht quasi über allem. Ein Importverbot wäre nur unter ganz außergewöhnlichen Voraussetzungen möglich. Die Vogelgrippe hat es ermöglicht, ein Importverbot für Vögel in die EU zu erlassen. Wenn der Salamanderpilz Menschen befallen würde, wäre das z.B. ein Grund.


    Kontrollierbar ist das alles nicht, so wie es heute läuft. Egal wie viele Leute dafür eingesetzt werden, es wird nicht reichen. Der Umfang der Wildtierimporte ist gigantisch und wer sollte die Kompetenz haben geschützte von anderen Arten zu unterscheiden. Dasselbe gilt für die Exotenbörsen. Die paar Amtsvetreinäre sind ohnehin überfordert und Du sprichst es ja selbst an, ihnen fehlt in der Regel die Kompetenz, die Arten zu differenzieren.


    Aber der Handel mit Exoten hat noch eine weitere hässliche Seite. Zwar gibt es eine Anzeigepflicht für die Haltung gefährlicher Arten, aber das interessiert die viele Liebhaber dieser Tiere nicht die Bohne. Für diese Tierhalter gibt's nicht einmal die Verpflichtung, sich mit dem Gegengift für die gehaltenen Arten zu bevorraten. Das bedeutet, dass die Allgemeinheit für eventuelle Tierbisse aufkommen muss. Die Giftnotrufzentrale kümmert sich nicht nur um Pilzvergiftungen sondern auch um die Bisse der tierischen Lieblinge. Richtig blöd wird es, wenn Giftschlangen entfleuchen oder ausgesetzt werden, weil kaum jemand von Polizei und Feuerwehr eine harmlose Kornnatter von einer gefährlichen Giftschlange unterscheiden kann. Das hat alle nur denkbaren Folgen für Giftalarm-Einsätze. Und damit nicht genug: Sollte die Puffotter eines Giftschlangenliebhabers entfleuchen und jemanden beißen, gibt es das Gegenserum nicht in Berlin und auch nicht an irgendeinem anderen Ort bundesweit. Das nächste gibt es in der Schweiz. Bis man da hin- und her geflogen ist, braucht man es nicht mehr.


    Man könnte die Exotenbörsen wieder von Kommerz- zu Tauschbörsen zurückstufen. Das ließe sich sogar weitgehend durchsetzen. Dann hätten wir aber immer noch das Internet. Aber auch da wäre der Handel einschränkbar. Die Österreicher haben das vor ein paar Jahren getan, mit dem Ergebnis dass sich der Handel über die Grenzgebiete nach Deutschland verlagert hat. Im Grunde würde es eines internationalen Zusammenschlusses bedürfen, um den Exotenhandel zu unterbinden. Aber daran dürften die, die mit den Tieren Geld verdienen, nicht interessiert sein.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia,


    ich sage doch, manchmal habe ich Tagträume ;)


    Es ist mehr als traurig, aber vermutlich wird es wirklich so sein, dass sich da in naher Zukunft wohl erst einmal nicht allzu viel ändern wird. Übrigens danke für Deine Infos - von meiner Seite aus gerne mehr davon :)


    Ich denke aber auch, schließlich geht es bei den Salamandern ja auch um Pilze, dass dies ein Thema ist, bei dem sich Dachverbände engagieren können.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo,


    Solche Bilder machen natürlich betroffen.
    Da wird dann rasch der Ruf nach Verboten laut und sicherlich käme ein weltweites Handelsverbot auch diesen Tieren zugute.
    Aber würde dies allein das Problem mit der Verbreitung und Einschleppung fremder Lebensformen wirklich lösen?
    Die Eroberung fremder Lebenräume durch Pflanzen, Tiere, Pilze, Viren, Bakterien usw. hat schon immer stattgefunden und ist Teil der Natur und der Evolution. Dabei kommt es auch natürlich auch schon mal vor, dass heimische Arten, die sich nicht darauf einstellen können, verdrängt werden oder aussterben können.
    Allerdings hat das früher so langsam stattgefunden, dass sich die Natur anpassen und Abwehrmechanismen entwickeln konnte. Heute jedoch können durch den weltweiten und immer freieren Warenhandel und auch durch Tourismus (Fernreisen) diese Lebensformen o. deren Samen, Sporen, Eier innerhalb von Stunden zu den weitest entfernten Winkeln der Erde gelangen und sich bei günstigen Voraussetzungen dort ausbreiten. Und wie das zu verhindern wäre, dafür dürfte es sicherlich in naher Zukunft keine Lösung geben. Das ist wohl der Preis, den wir für die Globasierung und den freien Warenhandel zahlen müssen.


    Herzliche Grüße
    Josef

  • Hallo Maria und Josef :) ,
    ja wenn Ihr aber auch hintereinander schreibt... :D:D:D


    Ihr habt natürlich Recht. Ein wenig mehr Nachdenken, Risikoabschätzung, Intervention von Spezialisten und Dachverbänden. Bildung kann ja auch nie schaden. Die Verbreitung der Arten wird nicht zu stoppen sein, aber wenn es gelingt, das Tempo zu verringern, hat die Natur auch Zeit, Antworten auf Keime, Pilze oder invasive Arten zu finden. Wir hätten es schon in der Hand. Wenn.....
    Aber im Moment sieht es leider danach aus, als würden wir alles daran setzen, das Gegenteil zu erreichen.


    Liebe Grüße Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Die Verbreitung der Arten wird nicht zu stoppen sein, aber wenn es gelingt, das Tempo zu verringern, hat die Natur auch Zeit, Antworten auf Keime, Pilze oder invasive Arten zu finden. Wir hätten es schon in der Hand. Wenn.....
    Aber im Moment sieht es leider danach aus, als würden wir alles daran setzen, das Gegenteil zu erreichen.


    Hallo Claudia,


    In einem solch speziellen Fall, wenn der Pilz tatsächlich ausschließlich durch importierte Tiere nach hier gelangt ist, hätten wir es möglicherweise noch in der Hand, indem entweder ein Import- und Handelsverbot verhängt oder aber eine ausreichende Untersuchung dieser Tiere vorgeschrieben würde.


    Aber generell, befürchte ich, dürfte die Invasion fremdländischer Organismen nicht mehr zu stoppen sein.
    Da müßte man schon den gesamten Welthandel und sämtliche Reisen unterbinden, da diese Organismen ja auch unbemerkt mit Schiffen, Flugzeugen, in Transportkisten, Containern und sogar in der Kleidung und an den Schuhsohlen von Touristen hierher gelangen können.
    Das Einzige, was man da selbst tun kann, denke ich, ist auf das Halten von exotischen Tieren und das Anpflanzen exotischer Pflanzen ganz zu verzichten. Das wäre zwar nur ein ganz kleiner Beitrag, aber immerhin ein Anfang.


    HG, Josef

  • Hallo Josef, Du schreibst: "Das Einzige, was man da selbst tun kann, denke ich, ist auf das Halten von exotischen Tieren und das Anpflanzen exotischer Pflanzen ganz zu verzichten. Das wäre zwar nur ein ganz kleiner Beitrag, aber immerhin ein Anfang."


    Dem ist nichts hinzuzufügen. Genau das wäre eine einfache wirkungsvolle Gegenmaßnahme.


    Liebe Grüße Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • :):thumbup:


    Wie schön, dass zumindest wir uns da absolut einig sind. Genau dies meinte ich mit Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung.


    Und übrigens machen wir hier im ganz, ganz Kleinen genau dieses ;) Ich bin mir sicher, dass nicht alle die diesen Thread lesen vorher schon einmal über dieses Thema bewusst etwas gehört haben und/oder sich darüber Gedanken gemacht haben.


    Josef: Wenn ich dies richtig verstanden habe, scheint dieser Pilz einzig und alleine mit diesen exotischen Salamandern importiert zu werden die wohl selbst dagegen immun sind - nur die hier heimischen Salamander haben keine Abwehrkräfte oder was auch immer gegen den Pilz entwickeln können. Dies wurde anscheinend durch eine Studie nachgewiesen.


    Liebe Grüße


    Maria


  • Danke für die Info, Wildschwaiger. Das hinterlässt mich einigermaßen ratlos. Vielleicht bleiben ja ein paar Regionen verschont, so dass die genetische Vielfalt einigermaßen erhalten bleibt. Ich habe vor vier Jahren hier an einem einzigen Abend, an dem es nach Trockenheit endlich wieder Regen gab, 18 Feuersalamander innerhalb einer Stunde beobachtet und fotografiert. Es wäre so traurig, wenn wir die faszinierenden Saurier nicht mehr sehen könnten.
    Hier ein paar Bilder - Qualität ist nicht so toll, deshalb nur eine kleine Kostprobe. Jeder ist etwas Besonderes, jeder hat eine andere Zeichnung. Ich finde sie wunderschön.









    Liebe Grüße Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia,


    ich weiß nicht, der Pilz wandert vielleicht :/ Also Niederlande, Belgien, Eifel, .... und jetzt ist halt die Frage wohin es weitergeht. Deshalb sollen ja wohl auch tote Salamander gemeldet werden (die nicht überfahren wurden).


    So habe ich dies jetzt erst einmal verstanden.


    Liebe Grüße


    Maria


    P.S.: Womit sich für mich aber nun auch die Frage stellt inwieweit die diskutierten "Exoten-Importe" eine ausschlaggebende Rolle spielen :/

  • Ohne Worte! ( die Börse) und ich bin mir ganz sicher, daß man DAMIT nicht handeln darf :( Lurche stehen doch komplett unter Naturschutz, oder nicht?

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    wie ich oben schon schrieb. Das ist ein Chitridiomycet. Deren Sporen sind begeißelt. Die bewegen sich aktiv im Wasser fort. Das ist auch kein Pilz mit Hyphen und Fruchtkörpern, so wie wir ihn kennen, da liegt die Vermutung nahe.


    In dieser Gruppe sind auch einige sehr potente phytopathogene drunter.


    z.B. der Kartoffelkrebs


    l.g.
    Stefan

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  • Ja Maria, hab schon verstanden. Wir sollen tote Salamander melden, wenn sie irgendwo herumliegen und nicht überfahren wurden. Aber diese Perspektive ist für mich gruselig. Kopfkino: tote Salamander, tote Salamander... :haue:
    Meine Hoffnung ist, dass es Regionen gibt, die verschont werden, weil Trittsteinbiotope fehlen, so dass die Individuen es nicht dahin schaffen und dass in diese Regionen er Pilz nicht anderweitig verschleppt wird. Eine dünne Hoffnung zugegeben. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...


    Liebe Grüße Claudia
    [hr]
    Hallo Pablo, wenn das so ist, haben die Salamander keine Chance. Sie werden wohl kaum rasch Resistenzen entwickeln können.
    Und Juliane, jein. Es könnte sein, dass einzelne Händler für den Handel mit den geschützten Tieren eine Ausnahmegenehmigung besitzen. Aber ich glaube, dass viele von ihnen einfach darauf setzen, dass keine Kontrollen stattfinden. die kommerziellen Tierbörsen sind Mist. Es sollte allenfalls Tauschbörsen geben.


    Liebe Grüße Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Schade, so etwas zu sehen. Aber: Lurchis sind nicht ausgestorben, sie zeigen sich eben nur ungern tagsüber. Versucht es mal nachts wenn es regnet - und aufpassen, wohin man dann tritt :whistling:


    Bild von heute Nacht: Lurchi mit Kröte. Sprechen sich gerade ab, wo denn der beste Laichplatz ist. Neben 20-30 Kröten locker 50 Feuersalamander umherwatscheln sehen.