Das ist eine bösartige Frage
Schneide ich die Pilze bereits im Wald aus und stromere dann durchs Unterholz bleibt der ganze Dreck an den Schnittstellen kleben. Zu Hause kann ich da in Ruhe Wurmgänge verfolgen bis ich das gefräßige Biest erwische.
Schnippelt man im Wald bereits an Butterpilz oder anderen weichen Konsorten herum kann man gleich alles wegwerfen.
Es gibt immer die Möglichkeit des Ausschneidens. Manchmal findet man im Wald einen guten Pilz, welcher halb durchgeschnitten ist und dann ist da beispielsweise nur der Stiel verwurmt. Den Hut hätte man nehmen können. Oder andersherum. Man kann hunderte Steinpilze im Wald zerschneiden und wegen Verwurmung wegwerfen. Oder man macht sich die Arbeit und schält die zerfressenen Stellen aus. Das funktioniert im Wald nicht.
Oder verstehe ich dich vieleicht etwas verkehrt. Du wunderst dich, daß die lediglich ausgedreht und ausgehebelt sind und nicht abgeschnitten? Das hat System bei mir, da der Stiel manchmal sehr tief in den Boden hineinreicht. Und wenn ich den Pilz zur Hand nehme merke ich , ob er druckfest ist, oder babbelig und bewohnt.
Weiterhin wuchsen die von Tag zu Tag neu aus dem Boden. Ich hatte etwa 8 solche Körbe zum Putzen und irgendwann nervt das und man geht nicht mehr in den Wald.
Witzig war an den Rotkappen, daß die alle jeweils einen Drahtwurm unten hatten. Nachts ist der Pilz gewachsen und früh wurde er bewohnt. Die konnte man aber unten einfach rausziehen.
Die Mistkäfer sind auch witzig. Die zerfleischen regelrecht die Pilze auf der Suche nach Würmern. Ganze Steinpilze höhlen die regelrecht aus. Ich mag diese Käfer.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich deine Frage zufriedenstellend beantworten konnte, aber ich habe nichts dagegen, wenn du weiter Zweifel an mir hast.
Gruß, Jens