Probleme mit dem Objekttisch und andere Anfängerfragen

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 6.502 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Habicht (†).

  • Hallo liebe Leute, liebe Mikroskopierer.


    Wie ich ja schon geschrieben habe, überlege ich ja in die Mikroskopie einzusteigen.


    Ich habe mir also erstmal für mein altes Einfachmikroskop (vermutlich Aldi, über 20 Jahre alt), aber kein! Kindermikroskop, für ein paar € ein Ölimmersionsobjektiv bei ebay gekauft +Immersionsöl und ab in den Start.


    Seit ich mit dem Mikroskop arbeite- bisher nicht Pilzmikroskopie- habe ich das Problem mit dem nicht durch Rädchen längs verschiebbaren Objekttisch (es muß also das Objekt selber verschoben werden)- fand ich schon immer nervig, aber wenn man weiß, wonach man sucht und mit einem Blick Dinge erkennt,und Dinge häufig vorkommen geht das noch, aber auch bisher nur nervig.


    Aber jetzt, wenn ich es mal mit Pilzen versuchen will, ich verzweifle an dem Problem und meine Hände sind noch unruhiger geworden.


    Da habe ich dann was interessantes im Sichtfeld, lasse den Objekträger los, um das genauer zu betrachten durch fokusieren und schon ist das Teil verrückt und ich finde es nicht wieder. Z.B. bei meinem letzten Versuch : Pleurozystiden.


    Hat hier irgendjemand Tipps zur Durchmusterung eines Objekts- um das Problem in den Griff zu bekommen?


    Die kleineren Probleme, z.B. nur Spiegel statt Lichtquelle habe ich mittels der genialen Schreibtischlampe meiner Tochter in den Griff bekommen (früher habe ich bevorzugt auf der Terasse mikroskopiert :nana: um das Licht zu überlisten- schlecht bei Regenwetter.


    Aber ich schaffe es einfach nicht, ein Objekt systematisch durchzumustern (wie wenn der Objekttisch durch 2 kleinen Rädchen waagerecht verschiebbar ist).


    Die Auflösung ... ist bei meinem Mikroskop echt zufriedenstellend, wie ich festgestellt habe. Mit fokussiereren läßt sich eigentlich alles nötige erkennen. O.K. zu Sporenvermessung- da muß ich mir noch was einfallen lassen, aber da müßte sich eine Lösung finden lassen- notfalls mit umrechnen, da muß ich mich noch mal mit befassen.


    Die Vorteile an meinem Mikroskop sind:
    a) ich habe es schon- keine großen Kosten- das Ölimmersionsobjektiv hat keine 10€ incl Versand gekostet
    b) es ist klein, leicht wegstellbar
    c) ich komme damit von Augenseite gut klar mit, Binokulare scheiden im vorhinein aus. Bei sehr viele Mikroskopen bekomme ich SEHR schnell Kopfschmerzen.


    Und noch eine wichtige Frage:
    Bei meinen letzten Mikroskopierversuchen habe ich tatsächlich mehrmals geschafft die Deckgläser beim Mikroskopieren zu sprengen- so was ist mir früher nie passiert. Gehe ich recht in der Annahme, daß das wohl an einer anderen Brillenstärke liegen dürfte als früher?- Ich habe eine andere Brillenstärke punkto Dioptrien als früher, mikrospiere aber immer ohne Brille- noch nie mit- mein Astigmatismus wird natürlich durch die Objektive nicht ausgeglichen, aber mit Brille mikroskopieren, das schaffe ich vermutlich nie.

  • Hallo Safran!


    Und mit dem 10-Euro-Immersionsobjektiv siehst du irgendwas, wenn du eine Schreibtischlampe im Auflicht(?) draufhältst?


    Die Deckgläschen werden halt kaputtgehen, weil das Objektiv auf das Präparat drückt, das muss ja alles zusammenpassen.


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das was halbwegs Brauchbares wird.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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    Link: Nanzen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Safran,


    ja ich schließe mich Ingo an. Meine Mikroskop-Ausrüstung hat vielleicht 600€ (Mikroskop, Stereolupe und Zubehör) gekostet; musste mir aber alles mühsam zusammensuchen; bzw. hat mein Mikroskopie-Mentor alles vermittelt. (der kennt ja Hinz und Kunz)


    Du kannst schon für 300€ gebraucht gute Mikroskope bekommen. Zumindest gibt mir zu denken, dass du deine Präparate nicht fixieren kannst. Klar kannst du die auch händisch bewegen; aber dann sollten die zumindest mit Klammern fixiert sein.


    Dann sollten deine Objektive keinesfalls die Deckgläschen zerstören; da machst du definitiv was falsch; bzw. solltest du dir Objektive zulegen, die "gefedert" sind.


    Nicht jedes Okular ist brillentauglich. Da musst du testen; ich würde dir raten es auch mal mit und ohne Brille zu versuchen. Ansonsten hilft nur testen und ausprobieren, ob du mit deinem zukünftigen Gerät klar kommst.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • 1.Zeile: Nein, das klappt bestens mit Durchlicht.


    2. Zeile: Das Zusammenpassen, ja das könnte auch ein Problem sein, will ich nicht volllkommen ausschließen


    3. Zeile. die Bilder, die ich sehe sind definitiv brauchbar. In einer Ebene sieht man ja grundsätzlich nur begrenzt. Feinarbeiten über Fokusieren. Ich kann meine Billder natürlich nicht stacken...., aber in meinen Tets habe ich alles erkennen können, was relevant ist und die meisten(oder sogar alle) Bilder(Vergleichsbilder) im Internet (ohne Stacking) geben echt eher weniger her.
    [hr]


    Hallo Safran,


    ja ich schließe mich Ingo an. Meine Mikroskop-Ausrüstung hat vielleicht 600€ (Mikroskop, Stereolupe und Zubehör) gekostet; musste mir aber alles mühsam zusammensuchen; bzw. hat mein Mikroskopie-Mentor alles vermittelt. (der kennt ja Hinz und Kunz)


    600€ sind nun ehrlich nicht SOO wenig Geld. Ehrlich, wenn ich dabei bleibe- vielleicht irgendwann mal- o.k., aber für mich nicht als Einsteigerausrüstung (denke ich zumindest im Moment)
    [hr]

    Dann sollten deine Objektive keinesfalls die Deckgläschen zerstören; da machst du definitiv was falsch; bzw. solltest du dir Objektive zulegen, die "gefedert" sind.


    OH, sowas gibt es? Interessant!!!!! wahrschein aber teuer, oder?

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Safran,


    klar ist das recht viel Geld; aber für meine Ausstattung an Preis-Leistung ein echtes Schnäppchen. Ob dus glaubst oder nicht; ich bin selber kein Krösus; aber eine gute mikroskop. Ausstattung kostet schon etwas. Bei den 600€ war ein gutes Mikroskop und eine gute Stereolupe dabei.


    l.g.
    Stefan

  • Nicht jedes Okular ist brillentauglich. Da musst du testen; ich würde dir raten es auch mal mit und ohne Brille zu versuchen. Ansonsten hilft nur testen und ausprobieren, ob du mit deinem zukünftigen Gerät klar kommst.


    Wie testen?
    Ich wüßte nichtmal wie brillentaugliche Okulare zu testen? Ich habe mein gesamtes Leben nur ohne Brille mikroskopiert. Durch die Einstellung des Objetivs, in seltenenm Fällen auch des Okulars- meins kann das nicht- konnte ich zumindest bisher meine Fehlsichtigkeit (außer den Astigmatismus) korrigieren, und meine Frage ist damit leider noch nicht beantwortet.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    soweit ich weiß, gibt es "Brillenokulare" also Okularenur für Brillenträger. Testen heißt in diesem Fall du mikroskopierst Sachen einmal mit und einmal ohne Brille und schaust, wie du damit klar kommst.
    Der Vorbesitzer meiner Stereolupe hat mit dem Ding wenig anfangen können, weil er mit seiner Brille da wenig erkannte, hat sich ein anderes Gerät gekauft und mir dann sein altes verkauft. So was kommt leider auch vor.


    Das beste ist, wenn du wie Björn (gdno81) Das mikroskop erstmal 1-2 Wochen zum Test da hast und schaust, ob du damit klar kommst.


    Mit dem Kauf meines Mikroskopes habe ich das auch so gemacht; das Ding zu meinem Mentor geschafft; wir haben das dann zusammen auf Herz und Nieren überprüft, für gut befunden und ich hab das Ding dann gekauft.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Safran!


    Zitat


    3. Zeile. die Bilder, die ich sehe sind definitiv brauchbar. In einer Ebene sieht man ja grundsätzlich nur begrenzt. Feinarbeiten über Fokusieren. Ich kann meine Billder natürlich nicht stacken...., aber in meinen Tets habe ich alles erkennen können, was relevant ist und die meisten(oder sogar alle) Bilder(Vergleichsbilder) im Internet (ohne Stacking) geben echt eher weniger her.


    Ich bin beeindruckt!
    Kannst du nicht mal dein Mikro fotografieren, damit man eine Vorstellung hat.
    Oder wie heißt denn das Ding? Steht da irgendwo ein Name?
    Und wenn du von deinen Tests plauderst und der guten Erkennbarkeit des Relevanten., was hast du dir denn angeschaut?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Hallo Safran,


    klar ist das recht viel Geld; aber für meine Ausstattung an Preis-Leistung ein echtes Schnäppchen. Ob dus glaubst oder nicht; ich bin selber kein Krösus; aber eine gute mikroskop. Ausstattung kostet schon etwas. Bei den 600€ war ein gutes Mikroskop und eine gute Stereolupe dabei.


    l.g.
    Stefan


    Du magst echt Recht haben, ABER ich bin im Moment ständig am schwanken und ich will echt erstmal sehen, ob ich wirklich beim Mikroskoöpieren bleibe. Ich bin da ehrlich noch nicht ganz sicher. Manchmal bin ich- ich gebe das ehrlich zu- etwas wankelmütig, weil ich am Anfang noch nicht das Ende bedenke- und sich dann doch etwas als für mich zu schwierig herausstellt. z. B. wollte ixch mich dazwischen auch mal für Vögel interessieren. Meine Ungeduld obsiegte- ständig flogen die Flattermänner weg, bevor ich sie nur eingehend betrachten konnte :cursing: . Nee, war nichts für mich.
    Selbst Schleimpilze kriechen so langsam, daß ich mithalten kann- Pilze sind mein längstes Hobby aller Zeiten und dieses Forum hält mich auch dabei.


    ANDERERSEITS kann eine schlechte Auisstattung einem auch jedes Hobby vermiesen oder widrige Umstände. Z.B. fand ich Tischtennisspielen mal ganz nett- nein !!! Kein Hobby- soweit gings nicht, aber dann Tischtennisspielen bei Wind im Freien- keine Finte funktionierte noch- es war echt nur frustrierend.


    Aber so ein klein wenig käme ich doch gerne mit meinen Startmöglichkeiten weiter, bevor ich sonstwas investiere (und 600 € sind echt kein Pappenstiel . UND mein Mikroskop ist vorhanden!. Gerne würde ich mal Bilder schicken- klar, geht nicht- aber die sind echt gut.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Safran,


    ich wollte dir nur sagen, dass mein Mikroskop knapp 300€ gekostet hat; ebenso meine Stereolupe. Der Rest war dann Zubehör. (Messokular, Pinzette, Objektträger, Deckgläschen, Skalpell etc.). Die 600€ sind (der etwas aufgerundete) Gesamtpreis.


    Wieso kannst du keine Bilder von deinem Mikro einstellen?


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Lassen wir mal die Preisdiskussion außen vor. Mit etwas Glück lässt sich durchaus ordentliches material zu einem soliden preis beziehen.
    Was entscheidender ist: Macht es jetzt Sinn, dein Mikroskop so weit aufzurüsten, daß es alles reibungslos funktioniert, oder wäre dann nicht eine Neuanschaffung praktischer?


    Denn zusammengefasst stellen sich ja folgende Probleme da:
    - Beleuchtung optimierbar ( ;) ), das wird vor allem relevant, wenn es mal um das Beurteilen von Sporenelementen geht.
    - Objekttisch nicht mechanisch verstellbar, Objekte nicht arretierbar
    - 100er Öl - Objektiv passt nicht zum Mikroskop (sonst würdest du nicht auf dem Deckgläschen aufsetzen)


    Das erste Problem kann man eventuell noch vernachlässigen.
    Die beiden anderen könnten kritischer sein. Denn selbst wenn das Objekt fixierbar wäre, dann wird das Präparat immer noch verrutschen, sobald du etwas durchfokussieren willst. Das liegt einfach daran, daß das Objektiv zu lang ist.
    Das tut übrigens auf die Dauer auch dem Objektiv nicht gut.
    Dann müsste man schon dein Mikroskop kennen (hersteller, Modell, am besten mit Bildern) und mal gucken, ob es denn passende Ölobjektive zu dem Modell gibt und ob die preislich sinnvoll sind.
    Dann bliebe das Tischproblem. Auf die Dauer ist es in der Tat entmutigend, das mit der Hand zu steuern. Und bei der kleinsten Berührung am Tisch ist alles wieder woanders...
    Auch da müsste man aber wohl mal das Mikro sehen, um sich mögliche Optionen der Objektfixierung auszudenken.



    LG, Pablo.


  • Nein. kein Name, ich VERMUTE Bresser:
    Das Ölimm Objektiv: Leitz Wetzlar


    Ich fotographiere das mal, wenn mein Töchterchen wieder da ist, gerade ist die Kamera samt Töchterchen ausgeflogen


    Was ich mir angeschaut habe:noch nicht viel- stehe ja noch ganz am Anfang:
    Erstmal Sporen von vermutlich gymnopilus penetrans : da lag noch ein verschrumpetes Exemplar rum- bei mir liegen immer irgendwelche Pilzleichen rum: Die angeblich warzige Struktur :/ mnir fehlt da die Erfahrung- ich DENKE ja, zumindest konnte ixch in den im Internet eingestellten Bildern nicht mehr erkennen.


    Gestern:mal wieder im Wald :
    Ich nahm einfach mal eine Psytharella mit . Erster Verdacht Huthaarfaserling- ist es aber nicht. denke ich- als Totale Anfängerin Pilzmikroskopie mit absolut 0 Ahnung. Allererste Befunde und vielleicht schreibe ich im folgenden auch Quatsch: mangels Wissen und Erfahrung:
    Sporen relativ groß, braun, aber trotzdem noch durchscheinend. Längsoval .Einen Keimporus merinte ich festzustellen, ca 1/4- 1/5 Sporendurchmessser ( vielleicht schreibe ich auch gerade Quatsch)Sporen ansonsten glatt frag mich nicht, ob dick- oder dünnwandid- 0 Erfahrung.
    Cheilozystiden- oh, wie sind da nur die Begriffe-? wo ich die rausbekomme (habe ich da echt noch nicht eingelesen) wäre erst die nächste Frage gewesen. Was zwischen meiner Küriskernölflasche und einer kaum- überhaupt- Flasche
    Pleurozystide auffallend bauchig, flaschenförmig.


    Huthaut undefinierbar, aber ohne Seten.


    Wiegesagt: vielleicht habe ich gerade totalen Quatsch geschrieben- Ich habe 0 Ahnung davon- ich weiß kaum . wie ein Pilz überhaupt aufgebaut ist und schäme mich meines Geschreibsels.ICh bin ein Nullsystematiker, der Lernen verabscheut. Bitte mich nicht fertig machen!!!!.
    Aber Ihr seit Hier alle so lieb- sonst würde ich mich das nie trauen.


    Ohne die Nachfrage :shy: , verzeiht mri im Bedarfsfall, Es wäre echt einfacher, mal Bilder einzustellen und weniger peinlich :shy:

  • Hallo Safran!


    Ich hatte auch zuerst nur so ein Aldi-Ding, deshalb weiß ich, dass die zum Mikroskopieren nicht taugen und nur frusten. Siehe Pablos Anfänge hier mit dem gleichen Equipment.
    Wenn du Bresser hast, mag das ja schon etwas besser sein.
    Solange du nicht abfotografieren kannst, musst du halt zeichnen.
    Der Rest findet sich (mit den Begriffen usw.) und manche Fragen klären sich im Laufe der Beschäftigung.
    Naja, und zuerst kann man ja was mikroskopieren, was makroskopisch gut bestimmbar war, dann weiß man genau, was man mikroskopisch zu erwarten hat.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    fertig machen von mir gibts nicht. Ich bewundere deinen Tatendrang. :thumbup: Allerdings wirst du über kurz oder lang nicht darum kommen, dich genau mit der "Systematik" zu befassen. Ohne systematische Betrachtungen wirst du nie wirklich gut Pilze bestimmen können.
    Systematik lässt dich die Gattung erkennen. Wenn du die GAttung hast, gehst du; erst recht bei kaum Erfahrung in die Gattungsschlüssel der entsprechenden Gattung und dann bist du gezwungen nach dem Schlüssel und somit auch systematisch zu arbeiten.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Safran,


    zu Deiner Frage bezüglich des hin- und herschieben des Objektträgers:


    Nein, dazu habe ich keine Idee. Es gibt keine Alternative zu einem Kreuztisch, also wirst Du mit dem Problem leben müssen.


    Aber:
    Du zweifelst noch, ob Du bei der Mikroskopiererei bleiben willst. Kann man verstehen. Ich behaupte jetzt mal, dass Du mit dem vorhandenen Material nicht dabei bleiben wirst. Es wird auf die Dauer nervig. Und Du wirst schon bald an Grenzen stoßen, spätestens bei dem Versuch "mehr" sehen zu wollen.


    Ich kann mich dem Rat meiner Vorschreiber nur anschließen und die Anschaffung eines guten gebrauchten Stereomikroskops empfehlen. Das Problem mit den Kopfschmerzen kann man sicher beheben, denn das liegt wohl nicht an der Optik, sondern eher an der Körperhaltung und/oder der Frage Brille oder nicht. Ich spreche aus Erfahrung. ;)


    Klar sind 300 -400 € erst mal viel Geld. Aber betrachte es nicht als ausgegeben, sondern - falls Du das Interesse verlierst - als vorübergehend festgelegt. So ein Mikroskop kann man meist ohne großen Verlust leicht wieder verkaufen. Interessenten dafür gibt es reichlich.


    Ideal wäre es, wenn Du bei jemandem mal "reinschauen" kannst. Kontakte dürften über unser Forum sicher herzustellen sein.

  • Hallo Safran,


    ein 10 EUR Zeiss 100x Immersionsobjektiv an einem unbekannten Tubus, der nur vielleicht wenigstens Bresser ist?
    Weisst du wenigstens, ob du es wirklich ein Öl- oder nicht vielleicht ein Wasser- Immersionsobjektiv ist?
    Wie soll da was erträgliches rauskommen?


    Je nach Systemtyp braucht das Objektiv ein Korrekturokular.
    Die Tubuslänge muss auch stimmen.
    Die Fokussierung muss für den winzigen Betrachtungsabstand feinfühlig genug sein.
    Und jeder Fehler wird mit zunehmender Vergrößerung immer deutlicher.
    Was sollen wir da per Ferndiagnose raten ausser: "Chantalle, Heul leise! " (Herr Müller in "Fuck ju Göte")

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    Meine Vorredner haben meine volle Zustimmung.
    Für 350 EUR gibt es z.B. ein ordentliches Zeiss Standard, das keinem Wertverlust mehr unterliegt und immer verkäuflich ist.

  • Weisst du wenigstens, ob du es wirklich ein Öl- oder nicht vielleicht ein Wasser- Immersionsobjektiv ist?


    Doch, das weiß ich sicher! Öl steht dran. Das ist auch das Objektiv mit den meisten Angaben am Objektiv im Vergleich zu den vorhandenen.



    Mit der Fokussierung komme ich klar. Das Mikroskop hat ein Rad für Grobfokussierung und eines für Feinfokussierung und die sind ordentlich- keine Probleme damit.



    "Je nach Systemtyp braucht das Objektiv ein Korrekturokular." :cursing: Was heißt das denn?

  • Hallo Safran,
    ich kann dir nur folgendes raten, das man Jedem raten sollte, der mit etwas Anspruchsvollem beginnen will und unschlüssig ist, ob er darin Kompetenz erwerben will:
    Schau dir irgendwo an, wie das Mikroskopieren "richtig" (d. h. nicht pfuscherhaft, also mit der korrekten Ausrüstung und den korrekten Methoden) funktioniert. Bestimmt steht hier im Forum irgendein Mikroskopierer (mich eingeschlossen) bereit, dir einen Tag lang vorzuführen, wie Mikroskopie wirklich sein kann, wenn man gut ausgerüstet ist. Ich schwöre dir, danach wirst du nichts Anderes mehr wollen. Natürlich kannst du dich auch für 150 bis 200 Euro bei einem der Mikroskopierkurse anmelden, die von den einschlägigen Pilzschulen angeboten werden. Nach einer solchenr Seminarwoche wirst du dir ganz sicher sein, ob du das mit der Mikroskopie weiter treiben willst oder nicht, und auch mit welcher Ausrüstung. Hierfür auch gut geeignet sind die sogenannten "Arbeitstagungen" der verschiedensten Pilzvereine/Arbeitskreise, die meist mit einer lächerlich geringen Tagungsgebühr arbeiten, und bei denen sich auch immer mikroskopierende Leute einfinden.


    Und zur finanziellen Sache: man muss klar sagen: Gutes Mikroskopieren ist ein TEURES Hobby. Die Ausgaben für das Mikroskop sind da noch das kleinere Problem. Besonders teuer ist die Literatur, aber auch das Zubehör ist preislich nicht ohne. Auf der anderen Seite gibt es noch andere teure, mMn sinnlosere Hobbies: Smartphone samt Nutzungsgebühren, Autofahren, Rauchen... ;)


    Ich selber hätte übrigens mit dem Mikroskopieren mit eigener Ausrüstung nicht angefangen, hätte man mir das Mikroskop nicht zu Weihnachten geschenkt. Danach "musste" ich. Freilich bin ich schon Jahre zuvor auf Mikroskopierkurse gefahren und habe mir dort vor Ort alles Nötige ausgeliehen. Mit dem geliehenen Zeugs hat es sich auch nicht schlecht arbeiten lassen.


    Btw: glaubst du, hier sind Leute unterwegs, die auf die Idee kommen könnten, dich "fertig machen" (so hattest du es geschrieben!) zu wollen?


    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag


    Danke Stephan,


    besser und treffender hätte ich das nie sagen können. :thumbup:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • [quote pid='310190' dateline='1449611083']
    .ICh bin ein Nullsystematiker, der Lernen verabscheut.


    [/quote]


    Oh,
    stimmt das wirklich? Dann bräuchtest du in der Tat eine andere Freizeitbeschäftigung. Denn ohne die Liebe zum Dazulernen geht hier gar nichts. Und derjenige, der einem entschiedenen Lernverabscheuer gerne etwas erklärt, muss wohl auch erst gebacken werden. Aber du meinst das nicht wirklich so, wie du das geschrieben hast, stimmts? ;)

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Safran,


    da Oehrling sich zu Wort gemeldet hat, möchte ich dir meine Erfahrungen bzgl. mikroskopieren schildern. Die Vorgeschichte alá
    "mit fünfzehn Jahren hatte ich bereits"... lasse ich aus, nicht böse sein ;)


    Mein erster Schritt war, unsere wissenden Fories zu nerven. Welches Mikroskop soll ich mir anschaffen?


    Ein 3/4tes Jahr habe ich mich damit abgequält, daneben rauf und runter die Mikrofiebel gelesen. Irgendwann war ich
    mir sicher, *dieses* Mikro entspricht den Anforderungen und meinen preislichen Vorstellungen.


    Im Juni 2014 ist es bei mir eingetrudelt, bis August habe ich es nicht in Betrieb genommen. Der Respekt vor der Technik war riesengroß, ich traute mich einfach nicht drüber. Oehrling war im August auf Urlaub in Kärnten, er hat mir nicht nur die Technik
    erklärt. Die wesentlichen Grundbegriffe wie Cheilo/-Pleuro/-Caulo/-Pileozystiden hat er mir beigebracht. Entscheidend aber war,
    wie wird ein verwendbares Präparat angefertigt.


    Dreimal habe ich danach noch einen Anlauf genommen, dann war er da, der Frust. Entweder war der Wassertropfen zu groß
    oder zu klein, schwimmende Sporen, was sehe ich da überhaupt usw.


    Heuer im Frühjahr ist endlich ein "Mikroskopierkurs" zustande gekommen, zwei x vier Stunden. Mikroskopiert haben wir Sporen,
    Frischpilze gab es nicht. Aber da habe ich erstmalig das 100er/Öl in Betrieb nehmen können. Hehe, jetzt bin ich Weltmeister!


    :haue:


    mein Mikroskopie-Lehrer hat mir vor zehn Tagen eine drübergezogen, "hast du mich beim Kurs ein Präparat ohne Stereomikroskop anfertigen gesehen?"


    8|


    Weihnachten steht vor der Tür, Bieni ist 9 Jahre alt und hatte voriges Jahr ihren ersten Mikroskopie-Kurs. Die haben
    klarerweise nur mit Steromikroskopen gearbeitet. Sie bekommt heuer eines, vom Christkind ,-)


    Somit hätte ich die Hardware unter Dach und Fach, eine bescheidene Literatur auch. Umfasst im wesentlichen die PdS,
    den Bon, Gröger Bd. 1 + 2, Lüder's Grundkurs Pilzbestimmung und ein paar Schlüssel. Aufeinander gelegt sind das 30 cm.
    Die Profis haben 3 m, Ende nicht in Sicht.


    Ein weiteres Ungemach gilt es zu meistern, die lateinischen Benennungen. Da war ich mir eigentlich sicher, brauche ich nicht,
    geht doch sicher auch mit Deutsch. Aktuell habe ich eine Psylocybe in Arbeit, cyanescens vs. serbica. var. arcana. Dazu gibt es
    Beiträge bis zur DNA-Sequeznierung, only english. dict.cc ist mein Helferlein, obwohl ich in dieser Sprache maturiert habe.
    Auch in Latein, sogar mit..., hilft mir überhaupt nicht.



    Für mich ist es mehr als ein Hobby, es ist *Sache*. Nicht das mikroskopieren alleine, zuvor will ja was gefunden werden. Meine Mädels ziehen da mit, "Papa, Cortinarius caperatus, schnapp sie dir".


    :cursing:


    Kannst ja mal raten, wer von uns den Koch macht, :D


    Habe ich schon erwähnt, dass ich als Fünfzehnjähriger.......... :haue::haue:


    Mein Tipp an mich, ich werde mir Lüder's Grundkurs Pilzbestimmung durchkneten. Mir fehlen schlicht die Grundlagen.


    Über die Systematik kommst zur Gattung? Wie denn???


    Mein Tipp an dich, schlaf noch ein paar mal drüber, den Seinen flüstern Gnolme schon das richtige ins Ohr,


    ;)


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Zitat


    ....den Seinen flüstern Gnolme schon das richtige ins Ohr,


    ......wo Miko is? Guck will!

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • [quote pid='310190' dateline='1449611083']
    .ICh bin ein Nullsystematiker, der Lernen verabscheut.


    Oh,
    stimmt das wirklich? Dann bräuchtest du in der Tat eine andere Freizeitbeschäftigung. Denn ohne die Liebe zum Dazulernen geht hier gar nichts. Und derjenige, der einem entschiedenen Lernverabscheuer gerne etwas erklärt, muss wohl auch erst gebacken werden. Aber du meinst das nicht wirklich so, wie du das geschrieben hast, stimmts? ;)
    [/quote]


    Doch irgendwie stimmt es, ich bin absolut nicht jemand, der sich hinsetzen mag, um Systematiken zu lernen. Habe in meinem Leben genug pauken müssen und die Pilze sollen ein Hobby!!!!! bleiben. Das heißt aber nicht, daß ich da nichts aufnehme, lerning bei doing, sonst würde es mir nie gelingen , schon so viele Pilze zu kennen und selbst, wenn ich mich bisher nicht gezielt mit Systematik befaßt habe: Wenn ich einen unbekannten Pilz finde, weiß ich mittlerweile schon ganz gut, wo ich zu suchen habe. (Ok. es kommt schon mal vor, daß ich mich in eine falsche Richtung verrenne. Wird hoffentlich im Laufe der Zeit weniger werden.) Und Nachschlagewerke habe ich auch gerne, o.k. man muß dann schon wissen, wie suchen.


    Eine nette Anekdote dazu noch: Ich bin mal in eine Prüfung gegangen, ohne mich auch nur im geringsten vorbereitet zu haben, es gab so viele Prüfungen und ich wußte, ich schaffe den Stoff nicht für alle Fächer- da sagte ich mir: Du lernst für das und das, das bestehst Du dann und in dem anderen Fach fällst Du halt durch und wiederholst dann später.
    In der Prüfung dann(die unvorbereitete): auf ein Großteil der Fragen antwortete ich nur: weiß ich nicht. Irgendwann sagte die Prüferin : Wie wollen sie denn in der Praxis bestehen? Ich daraufhin ganz frech: "Dann nehme ich mir Nachschlagewerke und gut ist." Igendwie blieb der der Mund offen stehen. Dann mußte ich in der Prüfung noch einen Untersuchungsbericht mit Würdigung schreiben (Zuhilfenahme von Literatur erlaubt, aber strikte Zeitvorgabe) Ich schrieb dann das Teil fertig. Als sie es gelesen hatte: Perfekter Bericht, alles richtig- Sie haben bewiesen, daß sie Bücher sinnvoll und systematisch einzusetzen wissen, in kürzester Zeit alles relevante finden. So eine Paarung ist mir noch nicht untergekommen. Sie schaffen das schon: also BESTANDEN! --Das wohlgemerkt in einem Fach mit einer Durchfallquote von 80-90%



    Nochmal zu den Binokularen: Ich habe da, nicht zu Hause, sondern halt da, wo sowas rumsteht: 3 verschiedene Typen ausprobiert- es ging nicht- ich bin immer wieder hin zu den Monokularen. Ich fürchte!, das wird echt meine Beschränkung bleiben. Aber auch bei Monokularen gibt es natürlich Unterschiede. Alle, die ich sonst so benutzt habe, waren einfacher im Handling als mein eigenes. Und natürlich wäre es auch toll, Fotos einstellen zu können.....auch zur Mitbeurteilung- und gerade für eine TOTALE Anfängerin.

  • Hallo Safran,


    vielleicht kannst Du an dem Mikro günstig einen Objektführer nachrüsten. Sowas z. B.: http://www.vegaoptics.de/Labom…aObjektfhrer_p3614_x2.htm


    Vielleicht musst Du ein wenig basteln, zur Not machst Du von Deinem Rücktrittsrecht gebrauch.


    Ein Foto von dem Mikro wäre wirklich nicht schlecht...


    LG
    Jürgen