Substrat, eher saurer Boden. Tiefgründing wahrscheinlich kalkig.
Bäume: Mittelalter Kiefern und junge Fichten.
Die Milch war orange und hat sich bis jetzt 1,5h nach dem Fund nicht verfärbt.
Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.
Substrat, eher saurer Boden. Tiefgründing wahrscheinlich kalkig.
Bäume: Mittelalter Kiefern und junge Fichten.
Die Milch war orange und hat sich bis jetzt 1,5h nach dem Fund nicht verfärbt.
Hi.
Bei den jungen Exemplaren kommen hier so bläuliche Farbnuancen an, daher würde ich mal mit Lactarius quieticolor abgleichen.
LG,
Schupfi
Oh mist. Der ist ja anscheinend selten. Hätte mich vorher informieren sollen, bevor ich die pflücke. 😳
Hallo,
Ja das ist der Braune/Wechselblaue Kiefern-Reizker.
Aber keine Sorge, L.quieticolor ist regional gar nicht so selten wie angenommen, nur unterkartiert und oft verkannt. Bei mir ist die Art, nach dem Fichten-Reizker die häufigste der orange-milchenden.
VG Thiemo
Ok, dann bin ich ein bisschen erleichtert. Hatte jetzt wirklich ein schlechtes Gewissen. Nichtsdestotrotz werde ich dennoch vorher fragen. Das ist hier in der Region tatsächtlich der erste "Kiefern"-reizker den ich gefunden habe. Mir sind die jungen Fruchtkörper auch erst aufgefallen als ich das ältere Exemplar gesehen hatte. Die sind ja echt unscheinbar.
Davor habe ich auch nur die Fichtenreizker gefunden. Die kulinarischen Meinungen gehen hier in der Familie jetzt auch entsprechend auseinander. Mein Sohn findet die Fichtenreizker leckerer. Ich mag den intensiveren Geschmack des Wechselblauen. Aber danke für die Aufklärung! 👍
Ja das ist der Braune/Wechselblaue Kiefern-Reizker.
Hallo Thiemo,
nett finde ich auch den deutschen Namen dem ihm 2003 Christoph Hahn auf der Münchner Pilzaustellung verpasst hat, hatte damals welche aus der Fränkischen Schweiz mitgebracht
viele Grüsse
Matthias
Hatte jetzt wirklich ein schlechtes Gewissen.
Hallo Malker,
Du hast ja nicht "den Pilz" gepflückt, sondern nur einen seiner Fruchtkörper. Der Pilz lebt im Boden.
Ein wirklich schlechtes Gewissen müsstest Du haben, wenn Du die Kiefer gefällt hättest.
Wolfgang
Ich habe die restlichen blanchiert. Das macht optisch schon was her, der blaue Hut und die orangenen Lamellen/Stiele. Kommt auf dem Foto leider nicht so ganz rüber.
Hallo,
was machtst du mit blanchierten Reizkern?
Gruß
Peter
Sott'olio alla pugliese.
Eingelegt in Olivenöl mit Chili und Knoblauch.
Die anderen habe ich heute ganz klassisch scharf angebraten und in Sahnesoße zu Nudeln serviert.
LG Marc
Hallo Malker,
wenn man Pilze kennenlernen will, muss man ab und zu auch mal einen entnehmen. Dem Pilz als solchem schadet das nichts, denn sonst müssten sich alle Rehe und Wildschweine ein schlechtes Gewissen machen, und der Pilz wäre längst ausgestorben. Und wie gesagt - Lactarius quieticolor ist nicht selten, er wird höchstens selten gefunden bzw. selten richtig bestimmt, weil ihn kaum einer kennt.
FG
Oehrling
Dem Pilz als solchem schadet das nichts, denn sonst müssten sich alle Rehe und Wildschweine ein schlechtes Gewissen machen, und der Pilz wäre längst ausgestorben.
Naja, dann könnte man auch umgekehrt fragen, warum die Pilze überhaupt FK ausbilden. Brauchen sie anscheinend nicht zur Vermehrung. Richtig ist wohl, dass sich Sporen jeglicher Art verbreitet haben und sie wohl auch lange überleben. Dennoch denke ich, dass es auf Dauer nicht gut ist, wenn systematisch FK entnommen werden. Siehe Pfifferlinge, wobei es mehrere Gründe für deren Rückgang geben mag. Und es wird auch einen Grund geben, warum man sich über die gewerblichen Steinpilzsammler im Schwarzwald aufregt.
In jedem Fall kann es nicht falsch sein, einen FK einfach stehen zu lassen!
Und wie gesagt - Lactarius quieticolor ist nicht selten, er wird höchstens selten gefunden bzw. selten richtig bestimmt, weil ihn kaum einer kennt.
Also ich sehe den nur unregelmäßig, obwohl ich viel in Kieferwäldern unterwegs bin. Letztes Jahr hatte der bei uns in Sachsen ein gutes Jahr, dann aber fehlt er völlig über ein paar Jahre hinweg.
l.g.
Stefan
Aber keine Sorge, L.quieticolor ist regional gar nicht so selten wie angenommen, nur unterkartiert und oft verkannt. Bei mir ist die Art, nach dem Fichten-Reizker die häufigste der orange-milchenden.
Moin.
Das mit der Kartierung sehe ich auch so. Mir fällt in der südlichen Heide, also Hannover nördlich raus, auf Anhieb kein einziges Kiefernwaldgebiet ein, wo ich die noch nicht gefunden hätte.
An manchen Wegen sind die tatsächlich auch hier in der deutlichen Mehrheit, an anderen Stellen wieder nicht.
Manchmal auch wild durcheinander.
Fichtenreizker tatsächlich gar nicht mal so wirklich oft.
LG
Daniel