Röhrling

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 610 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hallo,

    kann man zu dem folgenden Röhrling etwas sagen?

    Das ganze im Buchenmischwald (angrenzend v.a. Rotbuchen und Eichen, aber es gibt auch Linden und Ahorne).

    Die Röhren wurden mit der Zeit etwas dunkler olivfarben, am Fleisch hab ich keinen Farbunterschied nach dem Durchschneiden gesehen (und frisch war das innere definitiv).


    Geht das in Richtung Xerocomus spec/Rotfußröhrling?


    Liebe Grüße

    Caroline



  • Moin Caroline,

    das ist ja ein spannender Fund. Ich kenne unter den Filzlern nur Xerocomus chrysonemus mit so chromgelber Trama in der Stielbasis, den auch nur aus meiner Literatur. Bin deshalb gespannt auf weitere Meinungen.


    VG

    Jan

  • Ich hatte bisher weder Xerocomus chrysonemus/lanatus noch die Rheubarbariboleten in der Hand. Würde mir hier bei so einem ollen Einzelexemplar daher keine Einschätzung zutrauen, sorry. Vielleicht kann Jürgen das ja oder Thomas


    LG.

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  • Danke! Reicht da das einfache Durchschneiden oder kratzt man dann überall ein wenig herum? Beim Schneiden hab ich da nichts gesehen. Ansonsten kann ich mittlerweile auch nicht mehr nachschauen, der Röhrling wurde von Maden verspeist...

    Lohnt sich das Suchen nach den Pünktchen bei allen Filzröhrlingen oder wann hat man einen "begründeten Verdacht"?


    Liebe Grüße

    Caroline

  • Lohnt sich das Suchen nach den Pünktchen bei allen Filzröhrlingen oder wann hat man einen "begründeten Verdacht"?

    Hallo Caroline,

    die von Jürgen angesprochenen Pünktchen findest du nur in der Gattung Hortiboletus, am meisten beim Eichenfilzröhrling H. engelii. Da sehe ich sie regelmässsig, es soll sie auch bei rubellus und bubalinus geben wo ich sie selbst noch nicht gesehen habe,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hi.


    Durchschneiden, aber den Pilz möglichst mit einem Messer raushebeln, dass auch der unterste Teil mitkommt. Manchmal sind die Punkte sehr weit unten in der Stielbasis versteckt.

    Mal zwei Beispielbilder:




    Lohnen tut sich das immer, gerade wenn man die verschiedenen Filzröhrlinge noch nicht so gut kennt. Man macht ja ohnehin zur Bestimmung ein Schnittbild.

    Wenn die karottenroten Punkte da sind, ist man zumindest schon mal bei Hortiboletus angekommen.


    Meiner Erfahrung nach:

    H. engelii - karottenrote Punkte sehr häufig zu finden

    H. rubellus - karottenrote Punkte häufig zu finden

    H. bubalinus - karottenrote Punkte fast nie zu sehen (ich habe da noch nie welche entdeckt, soll's wohl aber ab und an mal geben können).


    Ich schneide manchmal mehrere Scheibchen, wenn ich denke es ist H. engelii aber beim ersten Schnitt keine Punkte sehe. Hilft manchmal. Kollektionen sind aber immer besser bei Filzern als Einzelexemplare. Ausreißer kann es immer mal geben.


    LG.

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