Am 30. Mai ist der Weltuntergang ....

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 9.124 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • hallo Bibliothekar !

    Das die bevorstehende Klimakatastrophe von der Menschheit verursacht wird gilt als wissenschaftlich erwiesen und wird eigentlich nur noch von Donald Trump geleugnet. Meine Informationen darüber habe ich wie alle anderen auch natürlich aus dem Fernsehen und dem Internet.

    Aber man sollte dieses Thema hier allmählich einschlafen lassen, es ist schon viel gesagt worden, und die Leute sollten sich wieder mehr Pilzberichte anschauen. Das bringt nicht mehr viel, Pablo hat sich auch schon beschwert. Letzte Meldung Übrigens : noch nie wurde in der Atmosphäre eine höhere Konzentration an CO2 gemessen als im May 2019.

    mfg magellan

  • [...] Greta sollte mal nach Ungarn fahren, Viktor erzählt ihr dann bestimmt was. Nur.......ob ihr das gefallen wird, das dürfte fraglich sein.


    DAS ist nur meine Meinung dazu. Und ich fühle mich gut dabei. Bekam ich doch ein Bild zu sehen, auf dem Greta selber Plastik benutzt. Und.......sooooooo scheint sie es doch zu mögen. Wenn ich ihr glückseliges Lächeln betrachte.........wie Mona Lisa.

    Bei diesem Thread habe ich das erste Mal, seit ich hier mitlese, den „Dislike Button“ vermisst.

    Entweder habe ich etwas falsch verstanden oder das Niveau geht gerade auf tiefste Tauchstation...

    Schade.

  • Hallo Hassi,


    herzlichen Dank für Deinen Beitrag


    Ich habe seit gestern an einer Antwort auf Radekfungus a gebastelt, und war mit meinem Text nicht zufrieden.


    Ich habe mir die von Radelfungus verlinkte Website und deren Autoren reingezogen (war kein Spass): gefunden habe ich esoterisch verbrämte rechte Verchwörungstheoretiker und andere Spinner.


    Erst wollte ich en detail dagegen argumentieren, aber das ist ja genau das, was diese Hetzer wollen, daß wir uns mit jedem nochsoblödem Mist, den sie vetbreiten auseinander setzen (und ich falle jedes mal wieder auf diese Masche rein).


    Deswegen gebührt Hassi ein ganz großes DankeSchön für seinen Post: kurz prägnant und treffend und abschliessend.

    RudiS

    • Offizieller Beitrag

    Hej, Leute!


    Hilft ja nichts, uns auch noch gegenseitig die Köppe einzuhauen. Weder uns, noch dem Klima oder sonstwelchen Lebewesen.

    Daß sich im Klima was verändert ist ja klar, da braucht man nicht mehr drüber zu diskutieren. Daß "Spezies Mensch" ein relevanter Faktor im Muster dieser Veränderungen ist, ist ebenso keine Glaubensfrage, sondern eine Tatsache.
    Problematisch wird's dann, wenn Begriffe wie "Klimakatastrophe" ins Spiel kommen, denn das impliziert immer eine naturgemäß subjektive Dramatisierung und ist für die Diskussion nicht unbedingt förderlich. Auch wenn ich deine Ansicht ansonsten in den allermeisten Punkten teile, Magellan. "Klimawandel" ist besser, weil neutraler und sachlicher. Wenn wir die Sachlichkeit verlieren, gerät das in ein emotionales, affektgesteuertes Fahrwasser und es kommt nichts zielführendes mehr raus.
    Ebenso irrelevant ist im grunde die "Schuldfrage": Das ist wohl der Punkt, auf den Stefan hinaus will. Das Gesamtgebilde ist so komplex, daß ein einfaches "Der-Mensch-ist-schuld" leider weit von der Wirklichkeit entfernt ist.

    Man tut sich immer leicht, irgendeinen Haupt - Sündenbock zu proklamieren ("die Fleischfresser sind schuld" - "die Dieselmotoren sind schuld" - "die Braunkohle ist schuld"). Nur leider ist genau das fatal. Weil es der Wirklichkeit nicht gerecht wird. Wenn zu einseitig argumentiert wird, und dann noch mit affektbeladenen Begriffen, hilft das nur eben denen, die die Wirklichkeit gerne als Lüge verkaufen würden (bzw. es tun, siehe Trump, siehe oben zurecht kritisierte Seite, siehe "EIKE" etc.).

    An der Stelle haben wir als Gesellschaft angefangen, uns im Kreis zu drehen und immer tiefere Gräben auszheben, die uns nun in jeder Richtung blockieren.


    Aber bevor ich jetzt seitenweise weiter schreibe: Ich kann das Thema teilen, wenn ihr das wollt. Dann kann Island für sich stehen, einschließlich kleinerer Randverweise zur Klimaentwicklung und der hintergründigen Problematik, und die Diskussion bekommt ihren eigenen Platz.
    Macht mal einen Vorschlag, welche Kommentare ich hier rausnehmen soll (einfach die #xy - Nummern oben rechts in den Beiträgen angeben), dann packe ich das gerne in ein eigenes Thema.



    LG, Pablo.

  • Aber bevor ich jetzt seitenweise weiter schreibe: Ich kann das Thema teilen, wenn ihr das wollt. Dann kann Island für sich stehen, einschließlich kleinerer Randverweise zur Klimaentwicklung und der hintergründigen Problematik, und die Diskussion bekommt ihren eigenen Platz.
    Macht mal einen Vorschlag, welche Kommentare ich hier rausnehmen soll (einfach die #xy - Nummern oben rechts in den Beiträgen angeben), dann packe ich das gerne in ein eigenes Thema.

    Hallo, Pablo,


    obgleich der Startbeitrag mit dem Klimaaspekt begann und auch der Titel nicht auf Island hinweist: Bevor Du Dir die Arbeit machst könnten wir auch ganz einfach nur mit Island weitermachen.


    Falls Bedarf besteht, die Diskussion über den Klimawandel und das Drumherum zu vertiefen wird schon irgendjemand einen neuen Trööt starten oder einen alten Trööt entmumifizieren.

  • Daß sich im Klima was verändert ist ja klar, da braucht man nicht mehr drüber zu diskutieren. Daß "Spezies Mensch" ein relevanter Faktor im Muster dieser Veränderungen ist, ist ebenso keine Glaubensfrage, sondern eine Tatsache.
    Problematisch wird's dann, wenn Begriffe wie "Klimakatastrophe" ins Spiel kommen, denn das impliziert immer eine naturgemäß subjektive Dramatisierung und ist für die Diskussion nicht unbedingt förderlich. Auch wenn ich deine Ansicht ansonsten in den allermeisten Punkten teile, Magellan. "Klimawandel" ist besser, weil neutraler und sachlicher. Wenn wir die Sachlichkeit verlieren, gerät das in ein emotionales, affektgesteuertes Fahrwasser und es kommt nichts zielführendes mehr raus.

    Servus Pablo,


    diese Form der Versachlichung erinnert mich ein bisserl an Russland. Dort sagte man nicht "Umweltzerstörung", sondern "Landschaftstransformation". Die Extremform der Landschaftstransformation findet man auf manchen Flächen auf der Kola-Halbinsel, an denen man es geschafft hat, eine völlig abiotische, sprich keimfreie Landschaft zu erzeugen (ob mittlerweile wieder von Bakterien besiedelt, weiß ich nicht - ich habe einen Vortrag darüber in Russland gehört, wo Beispiele für diese extremste Form der Landschaftstransformation gezeigt wurden - ich weiß auch nicht, ob nicht doch das eine oder andere Bakterium dort überleben konnte).


    Analog kann man natürlich den Klimawandel immer sachlich neutral Klimawandel nennen. Katastrophe ist reißerisch - aber sie droht uns. Und wenn man das nicht zum Ausdruck bringt, dann klingt es mir zu harmlos, ehrlich gesagt.


    Was ist eine Katastrophe? Waldbrände in Brandenburg, Milliardenschäden in der Forstwirtschaft, mehrere Hitzejahre wie 2018 hintereinander? Vielleicht nicht hier für uns. Deutschland hat das Glück, für verschiedene Szenarien ganz gut zu liegen - nicht zu weit weg von den Meeren, Gebirge, die Mischungen zu unterschiedlicher Luftmassen verhindern usw. Aber an anderen Orten der Welt kann es zu katastrophalen Szenarien kommen.

    Ausbreitung von Wüsten, mangelndes Trinkwasser, Zusammenbruch der Landwirtschaft. Es kann auch zu einem Krieg um Wasser kommen - wenn schon jetzt über zu viel Migration gemäkelt wird, wie sieht es dann aus, wenn Landstriche für uns nicht mehr wirklich bewohnbar sind (ohne großen technischen Aufwand)?


    Es droht eben eine Katastrophe. Man kann es auch pekuniär ausdrücken - die Schäden durch Witterungsextreme nehmen zu, frag mal die Rückversicherungen...


    Das Hauptproblem: man weiß nicht, wie die Zukunft aussehen wird. Aber man kann versuchen, zu modellieren. Im Moment ist der Trend in dem Bereich, was die meisten Modelle als "Worst Case" angesetzt hatten. Genauere Messungen der Meerestemperaturen zeigen, dass es schlimmer ist, als gedacht.

    Würden wir die ominöse 2-Kelvin-Marke überschreiten, dann ist der weitere Verlauf nicht mehr sauber vorhersagbar. Deshalb warnen die Klimaforscher, hier nicht zu pokern.


    Und ja, seit dem Ende der sog. Kleinen Eiszeit steigt die Durchschnittstemperatur global linear an. Grund dafür sind Feed-Back-Schleifen. Aber seitdem wir als Menschheit große Mengen CO2 in die Atmosphäre pusten, steigt die Temperatur exponentiell an. Den Menschen als Auslöser der Verschärfung des natürlichen Klimawandels als unsicher zu bezeichnen (wie es hier in der Diskussion passierte - bezieht sich nicht auf dich, Pablo), widerspricht der Datengrundlage. Beweisbar ist natürlich nichts, aber es ist sehr plausibel, dass die Menschheit hauptverantwortlich ist.


    Zur Erklärung zeige ich mal eine natürliche Feed-Back-Schleife:


    Angenommen es wird, warum auch immer, wärmer...


    daraus folgt: mehr Wasser verdunstet, mehr Wasser ist als Wasserdampf (Gasphase) in der Atmopshäre


    Wasserdampf reflektiert einen Teil der Infrarotstrahlung. Trifft Sonnenlicht auf die Planetenoberfläche, so erwärmte sich diese. Einen Teil der Energie gibt sie als Infrarotstrahlung wieder ab. Wird ein Teil davon von der Atmosphäre reflektiert, wärmt sich die Oberfläche so lange auf, bis wieder Abstrahlung und Einstrahlung im Gleichgewicht sind - das nennt sich Treiubhauseffekt.


    Zurück zum Wasserdampf - mehr Wasserdampf in der Atmosphäre sorgt für einen stärkeren Treibhauseffekt


    die Folge: es wird noch wärmer. Dann verdunstet noch mehr Wasser, was zu einer Verstärkung des Treibhauseffelts führt (undsoweiter).


    Nächstes Problem:

    Im Wasser ist Kohlenstoffdioxid gelöst (teils als Kohlensäure). Kaltes Wasser kann mehr davon lösen als warmes.


    Je stärker der Treibhauseffekt, umso wärmer es wird, umso mehr CO2 wird aus den Ozeanen freigesetzt. Da auch CO2 ein Treibhausgas ist, verstärkt es den Treibhauseffekt.


    Die Folge: es wird noch wärmer, das heißt noch mehr Wasserdampf in der Atmosphäre und noch mehr CO2... die Folge: noch stärkerer Treibhauseffekt...


    (das geht auch andersherum - das Klima ist selten stabil, es geht immer langfristig bergauf oder bergab mit den Temperaturen, bergab bis zur Eiszeit / Kaltzeit)


    Jetzt pumpen wir in diesen bereits ablaufenden Teufelskreis immer mehr CO2 und Methan in die Atmosphäre - was ist die Folge? Der Teufelskreis wird noch verstärkt!


    Und was ist jetzt aktuell ein Problem? Der Permafrostboden taut auf und setzt in der Arktis große Mengen Methan frei (das ist nicht umkehrbar, hier haben wir ein echtes Problem) - Methan ist viel treibhauseffektiver als CO2.


    Was kann der Einzelne tun? Das ist schwierig. Würde ich ab jetzt nicht mehr mit dem Auto fahren, dann würde man den Effekt nicht bemerken. Wenn aber plötzlich 5 Milliarden Menschen mit dem Auto fahren, ja dann....

    Wenn ich eine Öllampe benutzen würde... was soll's? Wenn wir als Gesamtmenschheit mit bald 10 Milliarden Individuen Kohlenstoffdioxid, der in Millionen von Jahren fixiert wurde, in Jahrzehnten freisetzen (Erdöl verarbeiten und verbrennen), dann ist das was anderes.


    Negieren wir aber die Treibhauswirkung von CO2 und zweifeln daran, dass die Milliarden an Menschen als Gesamtheit schuld sind, dann werden wir auch gemeinsam so weiter machen wie bisher - dann wird der Klimawandel sehr spannend werden. Ich behaupte mal, dann steht uns eine Katastrophe bevor.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • hallo!

    ein Glück, vielen Dank an Tricholomopsis für den schönen Beitrag, der mehr Erkenntnisse bringt.

    Für mich ist es übrigens jetzt schon eine Klimakatastrophe, wenn ich fast täglich höre wie schnell das Eis weltweit schmilzt, wieviele Korallen durch die Versauerung der Meere schon abgestorben sind und das die Permafrostböden überall langsam auftauen und das gefährliche Methan freisetzen. mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    N'abend!


    Nö, verharmlosen bringt auch nichts. Alles richtig, ich habe trotzdem Bedenken hinsichtlich der Darstellung einzelner Sachverhalte.

    Für mich persönlich ist schon auch Vieles, was alleine jetzt schon Folge des Klimawandels ist, "katastrophal". Durch Trockenheit, Hitze, Vergiftung, dilettantische Forstwirtschaft und Artenschwund sterbende Wälder sind für mich ganz furchtbar. Doch ich bin da natürlich affektbelastet.

    Daß wir als Gesellschaft durch den Klimawandel vor große Probleme gestellt werden, ist klar. Daß das zusammen mit den (aus meiner Sicht) viel dramatischeren Faktoren (die aber durch den Klimawandel direkt beeinflusst werden) wie Verlust der Biodiversität und Zusammenbruch von Ökosystemen auch für uns als Spezies existenzbedrohend werden kann, sollte man sich schon klar machen.

    Einfach mal Augen auf und Welt angucken. Dann vergleichen mit Wald vor 20 Jahren. Ist schon interessant, wie rasant sich da manche Rückkopplungen verstärken.
    Beobachten alleine reicht aber nicht. Es musss was passieren, wenn man nicht von der Entwicklung überrollt werden will. Um da wirklich was zu erreichen, sollte man allerdings die Affekte zugunsten von mehr Klarheit im Zaum halten. Sonst geht ja eben der Graben auf und man kommt nicht voran. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

  • Da hat sich der Ursprungsthreat ja zu einer interessanten Diskussion entwickelt.:thumbup:

    Einfach mal Augen auf und Welt angucken. Dann vergleichen mit Wald vor 20 Jahren.

    Ich glaube, Einhellinger hat mal geschrieben, dass es ihm keinen Spaß mehr macht, in seine einst artenreichen Täublingswälder zu gehen.

    Kann ich nachvollziehen!

    Wo sind die Rebhuhn-Scharen meiner Kindheit?

    Wo die Mauswiesel, die wir regelmäßig an Heckenstreifen entdeckten?

    Wo die Haselmäuse und all die anderen Bilche?

    Wo die Kiebitze und Goldregenpfeifer, die über viele Jahre auf Wiesen rasteten, welche heute zu monströsen Raps- und Maisfeldern mutiert sind?

    Wo sind die einheimischen Flusskrebse, denen zu Ehren wir Kinder einen Felsen in unserem Heimatfluss "Zschopau" Krebsfelsen nannten?

    Wo sind all die vielen bunten Schmetterlinge, die einst unübersehbar waren und heute kaum noch vorhanden sind?

    Und wo die "besonderen" Pilze, welche sich vor Jahren noch regelmäßig ein Stelldichein gaben und mittlerweile kaum noch auffindbar sind.


    Stirbt die Natur, wie wir sie kennen, gerade aus?

    Können wir etwas dagegen tun? Und wenn ja, was?


    Wieder einmal sehr nachdenkliche Grüße vom Nobi.

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Nun muss ich doch noch mal ein paar Sätze loswerden.

    Rückgängig machen können wir die Schäden nicht mehr, die wir angerichtet haben, egal ob der Natur, der Umwelt oder dem Weltklima, aber Einfluss auf die Geschwindigkeit und den Umfang der Umweltzerstörung und Klimaveränderungen können wir durchaus noch nehmen. Deshalb finde ich es falsch, immer auf "die Anderen" zu verweisen, die es viel schlimmer treiben und erst einmal ihre Hausaufgaben machen müssen, bevor wir bereit sind, irgendetwas an unserem Verhalten zu verändern.


    Wenn jeder und jede von uns achtsamer mit den Ressurcen umgeht, ist eine ganze Menge zu gewinnen. Das Sparpotenzial umfasst alle unsere Lebensbereiche vom Einkauf (regional, wenig Plastikverpackungen) über die Ernährung (regional, pflanzenreich) über die Wahl des Verkehrsmittels, die Raumtemperatur und den Stromverbrauch, um nur eine Auswahl zu nennen. Wenn alle mitmachen, kommt eine Menge zusammen und über unser Konsumverhalten üben wir Einfluss auf die Produzenten aus und die Warentransporte aus.


    Christoph hat in seinem Szenario einige der - "Wenn dann" -Aspekte genannt. Neben Gletscher- und Permafrostbodbenschmelze, droht die Abschwächung bis zum Zusammenbruch des Golfstroms, der für einen Temperaturausgleich in den Ozeanen zwischen der Äquator und subarktischen Regionen sorgt, und uns ein gemäßigtes Klima beschert, mit der Erwärmung der Meere drohen die unterseeischen Methanbänke zu schmelzen. Das wäre dann der absolute Gau. In Indien und Pakistan schmelzen bei 50 Grad Celsius gerade die Straßenbeläge. Das sind extreme Wetterverhältnisse, singulär, aber sie häufen sich - auch bei uns, wie wir im letzten Sommer lernen mussten.


    Es gibt unterschiedliche Szenarien zur Klimaveränderung. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass wir den Point of no return in 30 Jahren erreichen könnten, wenn wir so weitermachen wie bisher.


    Ich halte es für unangemessen, das Engagement junger Menschen für den Klimaschutz, als fremdgesteuerte PR-Kamapagne eines geschäftstüchtigen Vaters zu diffamieren. So etwas funktioniert nämlich allenfalls im Film bei der Horst-Schlemmer Partei. Die Medien haben sich eine Person zur Ikone der Bewegung erkoren - das ist das Eine. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass junge Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Das tun sie aus Überzeugung und aus freien stücken, auch wenn sie in ihrem Verhalten alles andere als konsequent sind - aber waren wir das, als wir jung waren? Ich war es jedenfalls nicht, so gut funktioniert mein Gedächtnis noch.


    Wenn wir Alten genauso ticken würden, wie die Jungen, statt sie zu belächeln, könnten wir noch etwas reißen. Aber die Debatte hier und andernorts macht mir deutlich, dass der Ernst der Lage vielen noch nicht bewußt ist, bzw. verdrängt wird. Dabei haben wir doch keine Ersatzerde.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Guten Morgen Ihr Lieben,


    ich habe extra einige Tage verstreichen lassen, da ich mich erst Mal wieder beruhigen mußte.


    @ hassi,


    ich fühle mich durch Dein Post zu einer Antwort "verpflichtet".

    Wer mich kennt, der weiß, dass ich einen Garten habe. Und in diesem Garten fällt viel Ernte an, wenns denn soweit ist. In diesem Garten werden so gut wie keine Gifte verwendet. Nur dann, wenns gar nicht mehr anders geht. Es wird saisonales Gemüse angebaut und auch verzehrt. Ich denke mir, dass viele Menschen gar nicht kennen, dass man von Radieschenlaub auch Suppe kochen kann. Und.......sie schmeckt einfach lecker. Um nur ein Beispiel zu nennen. Viele Blumen sind in meinem Garten anzutreffen. Besonders ungefüllte Arten.........extra für die Bienen.


    Die Ernte: Sie wird eingekocht, wenn Überschuß da ist. Ein Verfahren, dass vielerorts gar nicht mehr praktiziert wird. Meine Küche bevorzugt Tupp.............artikel, da man diese Gefäße immer wieder verwenden kann. Jahrelang. Und nie brauchte ich irgendwelche anderen Behältnisse dazu kaufen. Ich arbeite auch zum großen Teil mit diesen Artikeln, weil man sie auch ohne Strom verwenden kann. Marmelade, mein Hauptbetätigungdsfeld, findet sich zwei Regalbretteretagen voll im Keller. Mit Twist-off- Gläsern, die ich schon jahrelang in Gebrauch habe.


    Wasser............ich verwende das Kartoffelkochwasser zum Blumengießen, wenn die Kartoffeln fertig gekocht sind. Ein kleines Beispiel dafür, dass ich sehr wohl etwas dazu beitrage für unser Klima. Es gibt so vieles was ich noch dazu schreiben könnte. Aber das würde den Rahmen sprengen. Diese Lebensweise von mir, bzw uns, ist die Lebensweise, die uns glücklich macht. Weil es unser Beitrag ist, zum Klimaschutz. Ein kleiner nur, aber wenn jeder mitmachen würde, das wäre toll.


    Lieber hassi, von einem Beitrag auf alle zu schließen, finde ich nicht gut. Denn..............es wurde ja geschrieben dazu. Viel und auch sehr ausführlich. Kann es sein, dass Du vllt einen schlechten Tag erwischt hast? Wenn ja, dann hoffe ich doch, dass es Dir mittlerweile besser geht. Und hoffentlich konnte ich dazu beitragen, mein Post besser zu verstehen. In diesem Sinne.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Servus Heidi,


    ich kann ehrlich gesagt auch nicht verstehen, warum Greta nach Ungarn fahren soll und sich von Viktor etwas erzählen lassen soll.


    Es sollte uns allen klar sein, dass nur der- oder diejenige soviel Aufmerksamkeit wie Greta erhält, der/die zufälligerweise von den Medien mit hochgepusht wird. Wenn eine Schülerin in Nordwestchina am Freitag die Schule schwänzt, um gegen etwas zu demonstrieren, wird das die Welt nichtmal wahrnehmen. Man erfährt das, was die Medien berichten.


    Wenn Greta im Hintergrund gepusht wurde, dann mag das so sein. Einer Esoterikseite mit verschwurbelten Weltanschaungen und Verschwörungstheoriehintergrund glaube ich allerdings erstmal wenig. Es mag durchaus was dran sein, aber wie weit das geht - keine Anhung.


    Auch solche Schlussfolgerungen wie "die hat ausgesorgt" oder auf der anderen Seite "die wird später allen auf der Tasche liegen, weil sie zu faul für die Schule ist" empfinde ich als niveautechnisch sehr überschaubar. Auch die Orban-Aussage ist jetzt nicht deine niveauvollste Äußerung hier, finde ich. Die anderen beiden Aussagen zitiere ich nur aus dem Gedächntis, ich weiß nicht von wem in welchem Zusammenhang.


    Ich bin froh, dass es so eine Leitperson gibt, die den Protesten der jungen Generation ein Gesicht gibt. Und so eine Leitperson muss auch keine Heilige sein. Natürlich sollte sie nicht Wasser predigen und Wein trinken. Der komplette Verzicht auf Flugreisen ist ein Statement. Natürlich wäre ein kompletter Verzicht auf Plastik sinnvoll, ist das aber ein Muss? Wie radikal müsste Greta insgesamt sein, um nicht niedergemacht zu werden?


    Mir ist im Prinzip egal, ob sie im Zug Plastikpackungen gereicht bekommt, weil sie im Zug Essen bestellt oder es in einer Tupperdose mitbringt oder auch Lebensmittel im Jutebeutel transportiert. Und um die Umweltbilanz will ich jetzt nicht diskutieren. Mir ist aber nicht egal, dass durch Friday for Future das Thema in aller Munde ist. Ich freue mich, dass im Moment für viele Deutsche das Thema Klimawandel sehr wichtig ist - man siehe die Wahlen und die Umfragen. Es geht nicht mehr nur um die eigenen Interessen, sondern um größere Dinge.

    Friday for Future hilft mit, das Thema bewusster zu machen. Und es hilft selbst hier mit, denn ohne gäbe es die Diskussion hier nicht. Und wenn selbst hier in einem umweltaffinen Forum daran gezweifelt wird, dass die Menschen mitschuld am aktuellen Klimawandel (genau gesagt an der Stärke des Klimawandels) sind, dann kann man sogar hier konstruktiv und sachbezogen darüber diskutieren.


    Aber links zu Esoterik-Verschwörern und Wünsche, Greta nach Ungarn zu schicken, empfinde ich weder als konstruktiv noch als sachlich.

    Früher hat man im Westen Diskussionen pro Sozialstaat mit einem "dann geh doch nach drüben" abgewürgt. Muss man Diskussionen über die Problematik des Klimawandels mit "dann geh mal nach Ungarn, die werden's dir schon zeigen..." abwürgen? Oder dadurch, dass man gegen eine Einzelperson (Greta) schießt, statt sich mit dem Thema an sich - dem Klimawandel selbst zu befassen? Ich finde: nein.


    Niemand hier, behaupte ich mal, kennt Greta persönlich (ich auch nicht). Niemand kennt ihre persönliche Einstellung aus erster Hand. Wieso wird dann über sie als Person diskutiert? Dass sie ein Jahr Pause von der Schule macht, finde ich gut. Es geht darum, bei Konferenzen teilzunehmen und Zeit zu haben, sich noch mehr zu engagieren. Das ist besser, als parallel so halbert zur Schule zu gehen, dort dann schlecht zu werden und beides nicht richtig zu schaffen. Aber auch das ist eigentlich irrelevant. Wobei es irgendwie seltsam ist - wenn sie schwänzt, wird das kritisiert, wenn sie nicht mehr schwänzen will, sondern Nägel mit Köpfen macht, wird das auch kritisert.


    Ich blicke da nicht durch.


    Ich mache mir nur selber Gedanken zum Thema Klimawandel. Die Frage ist, was wir als Gemeinschaft machen können. Und das ist eben Politik. Und schön wäre es, wenn man darüber diskutieren könnte, ohne persönlich zu werden und ohne die Sachlichkeit zu verlassen. Und ohne sich zu sehr angegriffen zu fühlen, wenn ein Thema droht, zu eskalieren. Jeder schnauft mal durch, atmet durch und versucht wieder den Hintergrund des Ganzen zu sehen. Dann diskutiert es sich wieder leichter und besser.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Ihr Lieben,



    das mit Ungarn war so gemeint: Noch vor zwei Jahren hatte es Ungarn nicht so mit dem Umweltschutz. Da waren im Wald Sachen zu finden........oje........wie schlimm. Unrat, Waschmaschinen kaputt, ausgeweidete Tiere von der Jagd, Farbeimer mit Farbe drin. Ich empfand das als schlimm. Verstehen konnte ich es auch nicht.


    Jetzt aber..............bekommt Ungarn EU- Gelder. Und seit diesem Jahr...............ist es besser geworden. Jetzt wird sortiert, es sind mehr Abfalleimer in den Tourigebieten und insgesamt gesehen sieht es mir sauberer aus. Oder habe ich die Jahre vorher nicht darauf geachtet? Auch das kann sein.


    Ich sehe gerade Greta neben Viktor sitzen. Mit Dolmetscher. Und ich denke, dass ihr Viktor erzählen wird, wie wichtig Schule ist. Wie wichtig es ist, am Ball zu bleiben. Damit der Lernprozeß auch vollendet werden kann. Was die Schule angeht. Denn.......wir lernen ja das ganze Leben. Mehr oder was anderes sollte mein Geschreibsel nicht heißen.


    Ich denke auch, das Greta sicherlich die Sinne für die Klimaveränderungen geschärft hat. Bei vielen von uns. Auch bei mir.





    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo!

    Noch ein Update zu Greta. Was wohl schon alle wissen :

    Sie ist eiine sehr gute Schülerin, wird ein Jahr Pause machen und einige Veranstaltungen besuchen und dann das Gymnasium besuchen.

    Ein Ehrendoktortitel soll ihr im Herbst in Belgien verliehen werden und sogar der Friedensnobelpreis ist im Gespräch. Eigentlich schon fast zu viel, Frau des Jahres, Papst, Schwarzenegger usw usw. Nur Trump hat sie noch nicht eingeladen. Die Probleme sind sehr groß. Mal sehen, was dabei herauskommt. Hoffentlich natürlich Positives.

    mfg magellan

  • ..............Sie ist eiine sehr gute Schülerin, ...........

    Hallo,


    sicherlich ist sie eine sehr gute Schülerin, das Schuleschwänzen muss man sich erst einmal leisten können ;). Es hat ja niemand behauptet, dass sie dumm ist.


    Ihre Eltern sind jedenfalls auch sehr schlau, denn mit den wirtschaftlichen Effekten der von Ihnen eingefädelten Aktionen und der Publicity dürften sie, die Greta und der ganze Clan bestens ausgesorgt haben.


    Ich hoffe nur, so es zu einer Nominierung für den Friedensnobelpreis kommen sollte, dass das Nobelpreiskomitee sich nicht vom allgemeinen Greta-Hype anstecken lässt.

    Wenn man sich überlegt, was da andere Friedensnobelpreisträger wie etwa Albert Schweizer oder Martin Luther King geleistet haben kann man da nur den Kopf schütteln.


    Mir jedenfalls ist diese Greta hier lieber: Greta morgana:


  • Zitat

    Am 30. Mai ist der Weltuntergang ....

    Sonn Schiet! Verpasst! :gmotz:




    Mir jedenfalls ist diese Greta hier lieber: Greta morgana:

    Boah! Krasses Teil!

    Seh ich zum ersten mal.



    Statt Weltuntergang schaue ich lieber Sonnenuntergang. Aber dem Menschen traue ich nicht zu das Steuer rumzureißen. Jedenfalls nicht so wie die Allgemeinheit es sich erhofft.

    Da werden vorher noch andere "Dinge" passieren.