Röhrenpilz aber welche Gattung - Art ???

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 8.504 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beli 1.

  • Hallo !


    Habe diese Röhrling gestern gefunden .

    Fundort Rauriser Tal (AT) ca. 1600 m ü NHN , Bäume in nähe . Fichte , Lärche , irgendwelche keine Laubbäume dünne bis 2 - 3 m höhe . Meine das auch Kiefern gibt weil habe ein paar Meter weiter ein Kiefern Steinpilz gefunden .

    Geruch leicht angenehm - Geschmack nach lange kauen mild . Fleisch war patschig - sehr weich in keinen fall hart . (Es gehet um etwas ältere Fruchtkörper und tag vor war Regen , meine das auf diese Grund Fleisch war so patschig .

    Röhrenboden Gelb . Fruchtkörper Fleisch und auch unten Huthaut Fleisch KEINE VERFÄRBUNG aber :

    WICHTIG : Bei schnitt , Gleich nach schneiden nur rechte teil Stiel hat Grüne Farbe gekriegt , welche hat nach ca. 10 - 15 Sekunden Farbe gewechselt ins dunkel schmutzig wie auf dem Bild . Bis ich Kamera genommen habe Die Grüne Farbe war schon anderes .


    Fruchtkörper


    -


    Hut


    .


    -


    -


    Rohren


    -


    -


    Stiel


    -


    Rohrenboden


    -


    Schnittbild


    -


    -


    Stielteil wo gleich nach schnitt Grüne Farbe war


    -


    Danke für eure Meinungen


    LG beli

  • Hallo Beli,


    der Pilz erinnert mich an SUILLUS BOVINUS.

    Aber die Grünfärbung ist merkwürdig.


    Gruß Nosozia

    Frei nach dem Stenkelfeld Motto: Pilze braten - Symptome raten!

  • Hallo Nosozia !


    Bin sehr siecher das um Suilus bovinus gehet nicht . Meine starke Vermutung am Anfang war Boletus lignicola aber schwer zu sagen weil im Internet gibt viele Dummheit über diese Pilz . Ohne gute Literatur ich kann nur zocken ! Meine das Pablo und Christoph haben lösen

    LG beli !

  • Hallo Beli,

    Ich hätte auch erstmal auf Suillus irgendwas getippt.

    Allerdings ist der Pilz schon sehr verdorben , Vielleicht daher die grünfärbung ?

    Gruß Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    na ja, es wäre schon wichtig zu wissen, ob und welche Kiefern dort beim Fundort sind. Da gibts ja auch Suillus-Spezialisten bei Pinus cembra z.B. Ich vermute fast, dass es eine der beiden Arten ist. Suillus plorans, den ich leider nicht persönlich kenne, wäre doch für den Fund möglich. Ein Vertreter der Gattung Suillus sollte dein Fund aber schon sein Beli. :)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Norbert !

    Meine das Grünfärbung eine typische Merkmalle ist weil gleich nach schnitt nach ca ein paar Sekunden die Grün mit etwas Blautönen war so schön und frisch zu sehen . Leider nach kurze zeit na ja 10 - 15 Sekunden schöne Farbe war weg , es war so schnell , kein zeit für Fotos , habe nur Rest von Grüne Farbe Fotografiert .

    LG beli !

  • Hallo Stefan !

    Ich habe kein Kiefern gesehen , nur Fichte Lärche und irgrndwelche kleine dünne Laubbäume . Ich meine das irgendwelche Kiefern in nähe war weil habe an gleiche Standort Kiefern Steinpilz gefunden , aber muss nicht sein weil den kann auch neben Fichte wachsen .

    Es gehet um ein alte sehr bekannte Pfifferling stelle , probiere Fundortbilder rauszuziehen von letztes - vorletztes Jahr

    LG beli !

  • Hallo !

    Habe Bilder von Fundort gefunden (Letztjähriges Foto) . Pilz war am Rand gefunden ( letzte Fichte neben Rand) gibt auch ein paar Lärche . Ich glaube das kein Kiefern war .


    -


    -


    Bild mit blick von Fundort an Berge , an Fundort gestern gemacht , ein teil Lärche ist zu sehen


    -


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Beli,


    danke für die Ergänzung. :) Was auch noch gut sein kann, dass du einen Lärchenröhrling gefunden hast. Es gibt da ja ein paar mehr als "nur" S. grevellei. Leider bin ich in der Gattung Suillus nicht ganz so sattelfest. Ich hoffe sehr, dass Pablo oder Christoph hier noch was schreiben.


    l.g.

    Stefan

  • Hallo Freunde,


    laut Singer (1996): Schmier- und Filzröhlinge in Europa, gibt es von Suillus bovinus die Varietäten luteoporus (Gelbporiger Kuhröhrling) und viridocaerulescens (Blauender Kuhröhrling) denen die grünlichblaue Verfärbung des Fleisches, auch im Stiel, zu eigen ist. Vielleicht kennt ja jemand aktueller Literatur zu den varianten des Kuhröhrlings.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Hallo Stefan,


    als Lärchenröhrling käme vom Standort her Suillus bresadolae in Frage, der im Stiel die hier zu sehende grünliche, blaugrünliche Verfärbung bietet. Das ringbildende sattgelbe Velum ist hier aber nicht zu sehen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Servus beli,


    puh, das ist ein ganz alter Schlappen. Was mir an Suillus nicht gefällt ist das Stielnetz. Man siehtes bei dem Detail des Stiels recht gut. Aber...: Allerdings meine ich einen Velumrest am Stiel zu erkennen. Insofern ist das Stielnetz wohl eine reine Abnormität und liegt am Alter des Pilzes. Es ist auch nur ganz oben erkennbar.




    Die Zirbenröhrlinge hätten Drüsenpunkte am Stiel, die hier fehlen.


    Die Poren flecken offensichtlich braun auf Druck, der Ring ist erkennbar, die Hutfarbe ist klar gelb - für mich ehrlich gesagt "nur" ein uralter Goldröhrling.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Christoph !


    Die Grüne Verfärbung an Stielfleisch war so echt , das ist nicht für Goldröhrling typisch . Wenn um Goldröhrling gehet was ist die Ursache für Grüne Fleisch ?

    LG beli !

  • Servus beli,


    auch der Goldröhrling kann blauen, wenn er ein alter Schlappen ist. Grünes Stielfleisch ist mehr für Suillus nueschii / Suillus bresadolae typisch (Hybride zwischen Suillus grevillei und S. viscidus?!). Aber für beide passt die Makroskopie nicht. Suillus nueschii hätte graue Poren, vor allem nahe des Stiels, und das sehe ich hier nicht (ich kenne S. nueschii aus Österreich). Suillus bresadolae hätte die gelben Poren, dafür einen graubräunlichen Hut, den ich hier auch nicht erkennen kann.


    Für mich ist die Fleischfarbe nichts, worauf ich hier noch viel Wert legen würde, da es wie gesagt ein alter Schlappen ist. Durch den Ring ist es für mich jedenfalls ein Lärchenröhrling und hier wegen der Farbgebung Suillus grevillei. Es ist und bleibt aber natürlich eine reine Bildbestimmung an einem Einzelfruchtkörper, der jung besser aussah ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Irgendwo hatten wir schon mal die Diskussion über blauende Suillus grevillei (Goldröhrlinge), glaube ich.
    Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß das durchaus geht.
    Dieser Ansatz eines Stielnetzes oberhalb der Ringzone stört mich eher weniger, sowas habe ich bei Suillus grevillei und Verwandten auch schon beobachtet.

    Also wenn da nicht auch eine Douglasie dabei stand, wird es hier wohl bei Suillus grevillei bleiben, denke ich. Wenn doch Douglasie im Mycelbereich, dann müsste man mal frische Fruchtkörper vom Standort genauer angucken. Es gibt wohl zwei oder drei Begleiter von Pseudotsuga in der Gattung, die eigentlich in Nordamerika heimisch sind, aber in Europa adventiv auftreten können.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,

    bisher ist mMn die markante rosabraune Verfärbung der Röhrenschicht bzw. des Fleisches nach Verletzung in der Diskussion noch nicht gewürdigt worden. Denn genau so kennt man das vom gewöhnlichen Goldröhrling (Suillus grevillei). Dass dieser hier im Fleisch blau bzw. grün wurde, schockt mich persönlich nicht besonders, ebensowenig wie das "eigentlich" zu blasse Hutfleisch, da er ja wirklich schon über dem Zenit ist.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo !

    Danke für eure Antworten !

    Bin wieder Anfang nächste Woche an gleiche Fundort , vielleicht wachst welche jüngere Exemplar . Auch muss unbedingt wegen wachsende Bäume nochmal Fundort nachgeschaut .


    LG beli !

  • Hallo beli,


    die Experten haben bereits geantwortet, es ist ein alter Schlappen. Somit getraue ich mich, meinen Senf zur Ruinenbestimmung beizusteuern. Die von Dir beobachtete, sehr schnell vergängliche Verfärbung der Schnittfläche ist auffällig, Buchwaldoboletus-lignicola wäre eine Option,


    LG

    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    Servus, Peter!


    Den würde ich hier ausschließen. Denn der >Nadelholzröhrling< hat eine ganz andere Hutoberfläche, niemals eine Ringzone am Stiel wie unser Kandidat hier, und die Poren müssten da auch blauen, und nicht rosabraun verfärben (siehe Kommentar von Stephan).



    LG; Pablo.

  • Hallo !


    An Anfang meine Meinung war auch Boletus lignicola , (sieche Beitrag nr. 3) aber ein paar merkmalle sprechen gegen .

    Habe heute in ruhe nochmal alles überprüft . Mehrere merkmalle sprechen für Christophs typ Suillus grevillei .

    Ich habe mich noch auf eine merkmalle (+ - wichtige) erinnert .

    In Pablos Pilzportrait stehen das Röhren von S. grevillei sind von Röhrenboden schwer ablösbar . sieche Link

    Suillus grevillei = Goldröhrling


    Auch bei mein Fund die Röhren währen sehr schwer ablösbar , sieche Bild . die Röhrenboden ist nur am Röhrenrand kaum zu sehen , fast ganze Röhrenboden war mit Röhren zusammen weg . Wirklich sehr schwer ablösbar .


    -


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Moin, Beli!


    Das mit den schwer ablösbaren Röhren ist da eher so ein Gattungsmerkmal, oder Merkmal der ganzen Gruppe von Schmierröhrlingen bei Lärchen. Unterscheidet die Arten dieser Gruppe vor allem von Arten zB aus der ehemaligen "Boletus s.l." - Gattung oder Leccinum.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo !


    Schwer ablösbare Röhren sind merkmalle für ganze Gruppe , nicht nur für S. grevillei , jetzt kapiere . Nur in dein Pilzportrait hat diese Beschreibung in andere (Internet Link) nicht . Meine das ein wichtige Merkmale ist .

    LG beli !