Fichtenzapfenrübling

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    so nach und nach erschließen sich mir ja immer mehr Pilze. Und nachdem zumindest hier in der Gegend momentan noch keine anderen Speisepilze zu entdecken sind (naja - ich entdecke die halt nicht ;) ), habe ich heute einmal nach Zubereitungsarten, Geschmacksangaben etc. zum Fichtenzapfenrübling gesucht.


    Viel findet man da ja nicht gerade. Und die Angaben lauten entweder "Muss man jetzt nicht haben" oder "Richtig lecker - da will man sofort mehr!" WIE die Fichtenzapfenrüblinge aber schmecken, also in welche Richtung mit welcher Konsistenz, erfährt man nicht, außer dass man den Stiel weglässt.


    An möglichen Zubereitungsarten wird es dann noch magerer. Gefunden habe ich die Angabe: Lecker als Suppeneinlage oder im Omelett (ich glaube das war sogar von Nobi) oder aufs Toastbrot mit Ei.


    So, und bevor ich mir, sobald das Wetter wieder etwas freundlicher ist, die Mühe mache die doch recht kleinen Pilzchen zu sammeln, dachte ich mir, ich frage hier einfach noch einmal nach. Nach den gefundenen Angaben hätte ich die Pilzhütchen jetzt einfach kurz vor dem Servieren in die heiße Suppenbrühe gegeben, diese noch einmal aufkochen lassen und alles noch so zwei/drei Minuten ziehen lassen.


    Welche Erfahrungen und Zubereitungsarten habt Ihr mit Fichtenzapfenrüblingen?


    Liebe Grüße und voller Vorfreude auf die Antworten


    Maria

  • ICH habe leider keine- ich finde die Dinger einfach nicht. .
    Ich würde einfach zum Probieren raten. Geschmäcker sind so unterschiedlich. Und manche Pilze, die andere zum Teil gar nicht mögen, sind meine absoluten Lieblingspilze, z.B. der große Scheidling, der schuppige Porling.....


    Ich hoffe , daß Du noch bessere Antworten bekommst.


    Aber Probieren geht immer über Studieren


  • hi maria,
    die mengen dass es sich auszahlt sie zu verarbeiten habe ich leider noch nicht gefunden aber roswitha im nachbarforum hat letztes jahr einen feinen beitrag dazu verfasst, rezepte/anregungen sind auf der zweiten seite.
    http://www.123pilze.de/000Foru…fichtenzapfenr%C3%BCbling
    lg joe


    Danke Joe :)


    Ich habe zwar, natürlich, auch bei 123 gesucht, dieser Beitrag wurde mir aber leider nicht angezeigt oder ich habe ihn schlicht übersehen. Im Grunde wurden hier die Fichtenzapfenrüblinge ganz normal zubereitet und wenn sie zusammen mit dem doch recht intensiv schmeckenden Bärlauch nicht gänzlich untergehen müssen sie eigentlich ein ganz gutes Aroma haben, denke ich zumindest einmal.


    Aber einmal ganz ehrlich - um mit diesen Winzlingen sagen wir einmal für 4 Personen eine Pilz-Rahm-Soße herzustellen :/;)


    Die kross gebratenen Fichtenzapfenrüblinge klingen allerdings interessant ....


    Liebe Grüße


    Maria


    [hr]


    Hallo Safran,


    ganz lieb, dass Du gleich geantwortet hast. Natürlich werde ich einfach ausprobieren und experimentieren, also sofern ich wieder so viele auf einen Haufen finde wie vor ein paar Tagen. Ich dachte mir nur, dass man das "Rad" ja nicht jedes Mal neu erfinden muss :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Vor einigen Jahren, als ich mich neu mit Pilzen befasste und alles probieren wollte, habe ich mehrmals einen Pilzkontrolleur (PSV) gefragt, ob dies nun ein Fichtenzapfenrübling sei. Schliesslich gab er (wohl entnervt) auf und meinte, giftig seien die wohl jedenfalls nicht. Ich hab die Hüte dann in Butter gebraten und meine Erinnerung ist: zähe Huthäutchen die übriggeblieben sind und wohl interessanter zu Mikroskopieren als zu Essen gewesen wären. Bin gespannt auf deine Erfahrungen.


    HG


    Paul

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich kenne den als Suppenpilz; leider finde ich den nie in ausreichender Menge für eine Suppe. ;) Einmal hatte ich mir aus 20 Hüten mal was gemacht; der Geschmack war nicht so pralle.


    Ich hab die auch lieber unterm Mikro; auch die beiden "Brüder" an Kiefernzapfen wohlgemerkt. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Lecker als Suppeneinlage oder im Omelett (ich glaube das war sogar von Nobi)


    Tatsächlich habe ich das vor nunmehr vier Jahren einst geschrieben!
    Das Internet vergisst einfach nichts! :D


    Die FiZaRü waren damals wunderbarer Beifang auf einer unserer alljährlichen Bärlauchtouren.
    Während die Freunde noch beim Lauchernten waren, habe ich zwei handvoll dieser kleinen Frühlingspilzchen gesammelt.
    Die Hüte mit ein wenig Stiel (1 cm darf schon sein) wurden später in Butter und mit feinen Zwiebelwürfeln angedünstet.
    Verquirlte Eier dazu, dezent gewürzt und etwas feingeschnittenen Bärlauch (nicht zuviel!) obendrauf - fertig. :yumyum:


    Ich wünsche Dir etwas Geduld bei der Ernte, viel Spaß beim Zubereiten und natürlich "Guten Appetit"!


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    Einmal editiert, zuletzt von nobi ()

  • Hallo Paul, hallo Stefan,


    intuitiv habe ich die gleiche Vorstellung über die kulinarischen Seiten dieses Pilzes wie Ihr beide schreibt, ohne den Pilz bisher probiert zu haben.


    Erst heute habe ich mit jemanden in etwa so kommuniziert: "Vielleicht, sofern nach Zubereitung noch einigermaßen attraktiv anzusehend, als optischer Akzent auf einem Kanapee oder ähnlichem ..." ;)


    Naja, mein nächster Spaziergang wird zeigen ob ich wieder welche, also genügend finde und dann werde ich einfach einmal probieren und sofern genügend Masse vorhanden ist experimentieren :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria


    Unbedingt probieren. Kulinarisch bestimmt kein Highlight, aber zu dieser Jahreszeit einen frisch gesammelten Pilz in die Pfanne zu schlagen, macht ihn schon fast zu einer Delikatesse. Eines solltest Du unbedingt beachten: Deine körperliche Konstitution sollte 1a sein. Besonders die des Rückens. Denn Du brauchst pro Person mindestens 100 (hundert) Exemplare, um Dir überhaupt ein Urteil zu verschaffen. Wie Du sie schliesslich zubereitest spielt keine Rolle. Aber probieren musst Du sie unbedingt. Nur so kannst Du immer wieder auf einen persönlichen Favoriten stossen, auch wenn andere darüber die Nase rümpfen. Ich selbst denke gerne an meinen Versuch zurück, wenn ich sie sehe, lasse sie aber da stehen wo es ihnen bestimmt besser gefällt.


    Lieber Gruss
    Marco

  • Danke für Eure Antworten Nobi und Marco :)


    Sofern ich wieder genügend Fichtenzapfenrüblinge finde werde ich einmal experimentieren und Euch über die Ergebnisse informieren. Mit Sicherheit wird dies aber dann nur eine kleine Spielerei und weniger eine wirklich magenfüllende Mahlzeit sein ;)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Soderle Ihr Lieben,


    heute, nachdem ich mitbekommen hatte, dass Starkregen ab späten Nachmittag angesagt ist, bin ich noch einmal in den Fichtenwald, aber vielleicht hätte ich eine Stunde früher gehen sollen, denn mein Sammeln wurde durch eben diesen Regen dann nach relativ kurzer Zeit unterbrochen. Naja, zum ersten Experimentieren hat es gereicht.


    Zum Sammeln selbst: Also sooo anstrengend war dies gar nicht, nur gesehen habe ich die kleinen Pilzchen sehr schlecht obwohl ich ja genau wusste, dass es diese dort massenhaft gibt. Es lag vielleicht auch daran, dass es eben sehr bewölkt war und das Licht relativ schlecht war.


    Nach relativ kurzer Zeit des Sammelns, dass ich eben wegen Regen und vor allem starkem Wind abbrechen musste, war dies meine Ausbeute:



    Zubereitet habe ich dann in Öl frittierte bzw. geröstete Fichtenzapfenrüblinge, Fichtenzapfenrüblinge mit Rührei (der Einfachheit halber halt nur Rührei ;) ) und Fichtenzapfenrüblinge als Suppeneinlage.



    Oben auf dem Fichtenzapfenrübling-Rührei (was für ein Wort :D ) sind ein paar der gerösteten Pilzchen.



    (Sorry - ich habe keine Foto ohne "Dampf-Beschlag" der Kamera hinbekommen)


    Mein bisheriges Fazit:
    Die Fichtenzapfenrüblinge schmecken nicht schlecht, schmecken neutral und fügen sich gut ein ohne sich in irgend einer Weise ;) groß hervorzutun (diplomatisch ausgedrückt).
    Die Fichtenzapfenrüblinge im Rührei fand ich persönlich jetzt nicht so als den Renner - es war halt Rührei ;)
    Als Suppeneinlage finde ich sie eigentlich ganz lustig. Die Form und die Konsistenz des Pilzes bleibt schön erhalten, man spürt auch, dass man da auf etwas beißt, man schmeckt einen ganz leichten und sehr angenehmen Eigengeschmack des Pilzes. Wenn man also mühelos eine kleine Menge sammeln kann durchaus eine gute Idee :)
    Was ich persönlich aber wirklich richtig toll fand, das waren die gerösteten Fichtenzapfenrüblinge! Also das mache ich wieder, nur etwas weniger geröstet wie heute.


    Liebe Grüße


    Maria


    Ach so, ist mir gerade noch eingefallen - die Stiele hatte ich nicht entfernt, das war mir zu aufwändig. Und ich finde das man die, zumindest in diesem Wachstumsstadium, auch überhaupt nicht entfernen muss!

  • Maria, Du bist ein Glückspilz. Ich habe ähnlich gedacht, wie Du. Aber die Ausbeute hat nicht wirklich gelohnt. So gab es Käse-Lauch-Suppe, bei der ich auf die Champignons leider nicht völlig verzichten konnte.


    Ich habe dann tatsächlich einen in der Suppe wiedererkannt. Er schmeckte wie die Suppe....


    Hier meine Beute:


    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.


  • Maria, Du bist ein Glückspilz. Ich habe ähnlich gedacht, wie Du. Aber die Ausbeute hat nicht wirklich gelohnt. So gab es Käse-Lauch-Suppe, bei der ich auf die Champignons leider nicht völlig verzichten konnte.


    Ich habe dann tatsächlich einen in der Suppe wiedererkannt. Er schmeckte wie die Suppe....


    Hier meine Beute:


    Du bist auch ein Glückspilz ! Der Humor ist bei dir nicht zu kurz gekommen. :D :D :D


    :thumbup: Liebe Grüße, Markus (Gefällt mir.... :D )


  • Maria, Du bist ein Glückspilz. Ich habe ähnlich gedacht, wie Du. Aber die Ausbeute hat nicht wirklich gelohnt. So gab es Käse-Lauch-Suppe, bei der ich auf die Champignons leider nicht völlig verzichten konnte.


    Ich habe dann tatsächlich einen in der Suppe wiedererkannt. Er schmeckte wie die Suppe....


    Hier meine Beute:


    :D


    Hallo Wutzi,


    herrlich dieses Foto!


    Übrigens hatte meine Ausbeute in den ersten Minuten des Suchens ähnlich enorme Ausmaße, so dass ich schon versucht war die wenigen Pilzchen dem Wald zurück zu geben. Ich dachte, "Ja spinne ich denn - da waren doch vor ein paar Tagen so viele - wo sind die denn jetzt auf einmal?" Erst als ich ein paar Nesterdsterne vom letzten Jahr entdeckte und mir diese genauer ansah, sah ich direkt daneben auf einmal einige der Fichtenzapfenrüblinge und dachte mir wieder "Ja spinn ich denn - an der Stelle habe ich doch gerade eben keine gesehen!". Ich persönlich empfand es als extrem schwer die kleinen Pilzchen, zumindest bei schlechteren Lichtverhältnissen, zu sehen, da sie überwiegend genau die Farbe des Untergrundes hatten.


    Fichtenzüfenrüblinge in einer Käse-Lauch-Suppe - :D - das glaube ich Dir sofort, dass man da nichts mehr geschmeckt hat. Es empfiehlt sich doch sehr die Fichtenzapfenrüblinge in einer leichten ;) Consommé zum Einsatz zu bringen (meine kräftige Rinderbrühe war da schon fast zu viel). In so einer leichten klaren Brühe sind sie mit ihrem sehr feinem Geschmack wirklich nicht schlecht.


    Liebe Grüße


    Maria


  • [quote='Wutzi','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=355646#post355646']
    Maria, Du bist ein Glückspilz. Ich habe ähnlich gedacht, wie Du. Aber die Ausbeute hat nicht wirklich gelohnt. So gab es Käse-Lauch-Suppe, bei der ich auf die Champignons leider nicht völlig verzichten konnte.


    Ich habe dann tatsächlich einen in der Suppe wiedererkannt. Er schmeckte wie die Suppe....


    Hier meine Beute:


    :D


    Hallo Wutzi,


    herrlich dieses Foto!



    Übrigens hatte meine Ausbeute in den ersten Minuten des Suchens ähnlich enorme Ausmaße, so dass ich schon versucht war die wenigen Pilzchen dem Wald zurück zu geben. Ich dachte, "Ja spinne ich denn - da waren doch vor ein paar Tagen so viele - wo sind die denn jetzt auf einmal?" Erst als ich ein paar Nesterdsterne vom letzten Jahr entdeckte und mir diese genauer ansah, sah ich direkt daneben auf einmal einige der Fichtenzapfenrüblinge und dachte mir wieder "Ja spinn ich denn - an der Stelle habe ich doch gerade eben keine gesehen!". Ich persönlich empfand es als extrem schwer die kleinen Pilzchen, zumindest bei schlechteren Lichtverhältnissen, zu sehen, da sie überwiegend genau die Farbe des Untergrundes hatten.


    Fichtenzüfenrüblinge in einer Käse-Lauch-Suppe - :D - das glaube ich Dir sofort, dass man da nichts mehr geschmeckt hat. Es empfiehlt sich doch sehr die Fichtenzapfenrüblinge in einer leichten ;) Consommé zum Einsatz zu bringen (meine kräftige Rinderbrühe war da schon fast zu viel). In so einer leichten klaren Brühe sind sie mit ihrem sehr feinem Geschmack wirklich nicht schlecht.


    Liebe Grüße


    Maria
    [/
    Liebe Maria, wären es mehr gewesen, hätte ich sie sicher anders zubereitet. Aber mein Mann meinte, ich solle in mir für die Woche gut einteilen ;-). Zum Wegschmeißen waren sie mir zu schade, schließlich habe ich sie gerade erst kennengelernt. Deshalb diese Variante.
    Ich finde die Winzlinge immer nur, wenn ich steil bergauf laufe. Vielleicht sollte man kleine Kinder losschicken. Die sind näher dran. Lieben Gruß


    Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.


  • Liebe Maria, wären es mehr gewesen, hätte ich sie sicher anders zubereitet. Aber mein Mann meinte, ich solle in mir für die Woche gut einteilen ;-). Zum Wegschmeißen waren sie mir zu schade, schließlich habe ich sie gerade erst kennengelernt. Deshalb diese Variante.
    Ich finde die Winzlinge immer nur, wenn ich steil bergauf laufe. Vielleicht sollte man kleine Kinder losschicken. Die sind näher dran. Lieben Gruß


    Claudia


    :D


    Liebe Claudia,


    Dein Humor ist so schön! Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass man bei Fichtenzapfenrüblingen so herzhaft lachen kann wie ich gerade.


    Liebe Grüße


    Maria