Naturfotos
Es gibt 3.224 Antworten in diesem Thema, welches 928.892 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.
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Hallo,
heute einmal etwas ganz anderes. Auch Natur, aber kristallin.
Und zwar habe ich zu Hause das Mineral Uranocircit. Das Uran-Mineral stammt aus einem Granitsteinbruch nahe der Stadt Bergen im Vogtland.
Mein Geigerzähler hat ordentlich zu tun, wenn man in die Nähe der Probe kommt.
Eine sichere Aufbewahrung ist Pflicht.Ich finde die mineralische Struktur sehr schön.
Größe der Probe 3 cm:
Unter UV-Licht fluoresziert das Mineral sehr stark:
Viele Grüße,
Steffen
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Wow Steffen, das ist alles unfaßbar spannend, was du da zeigst! Ungewöhnliche Pflanzen in der amerikanischen Wüste und dann noch strahlende Kristalle aus dem Vogtland!
Du hast nen Geigerzähler?!!??!?
Und wie bewahrst du das radioaktive Mineral denn sicher auf? In einem Bleikästchen?
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Hi Steffen,
was sind das denn für Anhaftungen an dem geschnittenen Blattsalat? Ist der auf Sand gezogen
. Schon verrückt, was du da im Vogtland so findest. Hat der Fund was mit dem Uranabbau der Wismut aus den 50er und 60er Jahren zu tun? Dein Fund scheint ja ein eher seltenes Mineral zu sein, das aber u.a. in z.B. durch Bergbau "gestörten" uranhaltigen Lagerstätten zu entstehen scheint. Spannend.LG Michael
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Wow Steffen, das ist alles unfaßbar spannend, was du da zeigst! Ungewöhnliche Pflanzen in der amerikanischen Wüste und dann noch strahlende Kristalle aus dem Vogtland!
Du hast nen Geigerzähler?!!??!?
Und wie bewahrst du das radioaktive Mineral denn sicher auf? In einem Bleikästchen?
Hi,
mit Kakteen beschäftige ich seit meinem 11ten Lebensjahr. Und im Gebiet des Grad Canyon habe ich 15 Jahre hobbymäßig Feldforschung betrieben. Und mein Pseudonym hier im Forum, Navajoa, ist die Kakteengattung, welche es mir ganz besonders angetan hat.
Ja, ich habe einen Geigerzähler, ist ein Bausatz von AliExpress. Der zählt jetzt zwar nicht die Teilchen, macht aber ein „Ticken“. Und je mehr und schneller es tickt, desto mehr Teilchen sind vorhanden. Das reicht für meinen Anwendungsfall aus.
Und ja, die Probe wird in einer Metalldose aufbewahrt; das reicht aus. SO stark strahlt das nun auch wieder nicht...
Viele Grüße,
Steffen
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Hi Steffen,
was sind das denn für Anhaftungen an dem geschnittenen Blattsalat? Ist der auf Sand gezogen
. Schon verrückt, was du da im Vogtland so findest. Hat der Fund was mit dem Uranabbau der Wismut aus den 50er und 60er Jahren zu tun? Dein Fund scheint ja ein eher seltenes Mineral zu sein, das aber u.a. in z.B. durch Bergbau "gestörten" uranhaltigen Lagerstätten zu entstehen scheint. Spannend.LG Michael
Hallo Michael,
Du liegst genau richtig. Hier war die WISMUT tätig. Das spaltbare Material der früheren russischen Atombomben stammt aus den Vogtland und Erzgebirge.
In Bad Schlema ist auch ein sehr interessantes „Museum Uranbergbau“ zu finden.
In Bergen, Mechelgrün, etc. wird noch heute auf den Abraumhalden nach Mineralien gesucht.
Kleine Stücke Pechblende findet man auch.
Viele Grüße,
Steffen
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Hallo Radelfungus,
tolle Sache mit dem Eis. Scheint auch so, das das Wasser herausgedrückt wird und dann gefriert.
Viele Grüße,
Steffen
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Hi,
mit Kakteen beschäftige ich seit meinem 11ten Lebensjahr. Und im Gebiet des Grad Canyon habe ich 15 Jahre hobbymäßig Feldforschung betrieben. Und mein Pseudonym hier im Forum, Navajoa, ist die Kakteengattung, welche es mir ganz besonders angetan hat.
Hallo Steffen, daß du ein Kakteenfex bist, wußte ich ja, auch das mit dem Namen "Navajoa"...aber seit dem 11. Lebensjahr an einer Sache dranbleiben...Respekt!

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Hi Steffen,
mein erster Schwiegervater hat in der Wismut gearbeitet. Hat aber leider nie was drüber privat erzählt.
Ich weiß nicht, ob die das nicht durften in der DDR.
Grüße aus Brandenburg Bärbel
(Hatten in Zeulenroda gewohnt damals)
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Hi,
mit Kakteen beschäftige ich seit meinem 11ten Lebensjahr. Und im Gebiet des Grad Canyon habe ich 15 Jahre hobbymäßig Feldforschung betrieben. Und mein Pseudonym hier im Forum, Navajoa, ist die Kakteengattung, welche es mir ganz besonders angetan hat.
Hallo Steffen, daß du ein Kakteenfex bist, wußte ich ja, auch das mit dem Namen "Navajoa"...aber seit dem 11. Lebensjahr an einer Sache dranbleiben...Respekt!

Hallo, ein paar Jahre Unterbrechung waren dabei, aber dann stellte ich fest, es geht nicht ohne...

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Hi Steffen,
mein erster Schwiegervater hat in der Wismut gearbeitet. Hat aber leider nie was drüber privat erzählt.
Ich weiß nicht, ob die das nicht durften in der DDR.
Grüße aus Brandenburg Bärbel
(Hatten in Zeulenroda gewohnt damals)
Hallo Bärbel,
nun, hier waren auch etliche in der WISMUT. Das nichst erzählen durften, davon weiß ich nichts.
Was aber war, das man den Kumples die Gefährlichkeit ihrer Arbeit, Strahlung, nicht in dem Maße mitgeteilt hat, wie das nötig gewesen wäre. Ist aber klar. Und sobald das gesuchte Material das Tageslicht erblickt hat, durfte da kein Deutscher mehr ran greifen, das haben die Russen sofort per Bahn ins eigene Land geschafft. Die Gruben, die Voraufbereitung etc. war auch alles militärisch gesichert... Da könnte man noch viel berichten.
Bärbel, falls es geht, besuche das Uranbergbau Museum, dort erfährst Du viel über das, was Dein Vater warscheinlich gearbeitet hat.
Viele Grüße,
Steffen
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Guten Morgen
Ich hatte einen Klassenkameraden, der hat bei der WISMUT Bergbau gelernt. Während wir Stifte im ersten Lehrhalbjahr so um die 80 DDR-Mark im Monat bekamen, fing er mit ca. 600 Mark an. das war soviel wie meine Mama bei der Sebnitzer Kunstblume verdiente.
Nach der Lehre hat er aber den Job gewechselt, kurz vor der Wende.
Die Strahlengefahr gab es in der DDR nicht. Wir waren alle immun dagegen. Ich war 1987 mit der NVA in Astrachan mit Zwischenlandung/ Tankstop in Kiew, nicht weit von Tschernobyl. Uns wurde nur gesagt...setzt euch nicht ins Gras. Von Strahlengefahr war keine Rede. Als wir hörten im Westen dürfen sie keine Pilze sammeln, haben wir gelacht.
Wir wussten es nicht besser.
Einen schönen Wochenstart
Frank
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Hallo Frank,
im Uranbergbau-Museum sind auch alte Arbeitsverträge bzw. Gehaltsabrechnungen zu sehen. Bereits in den 50er verdienten die Kumpels das Vielfache. Wismut-Leute hatten auch extra Wohnungen. In Plauen heißen noch heute bei der Bevölkerung einige Wohnblöcke „Wismut-Häuser“. Dazu konnten Wismut-Laute privilegiert in extra Läden kaufen, welche der normalen Bevölkerung vorenthalten waren.
Viele Grüße,
Steffen
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Der Bergbauschnaps stand bei meinem Schwiegervater auch Flaschenweise in der Vorratskammer.
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Der Bergbauschnaps stand bei meinem Schwiegervater auch Flaschenweise in der Vorratskammer.
Das war ein ganz wichtiges Tauschobjekt. Irgendwoher musste ja der Sprit für den Schwarzen-Johannisbeer-Likör herkommen.
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Halo,
Bei uns im Konsum stand der "Kumpeltod" auch. Für 2 DDR-Mark. Aber nur für Bergbauarbeiter.
Wenn man Beziehung zu einem hatte, war der selbstgemachte Eierlikör gerettet.
VG Ulla
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Wie andere hoch seltenen Kakteen auch, werden diese Winzlinge überwacht
In den USA scheinen die selteneren der Kakteenarten seit einiger Zeit ziemlich streng überwacht zu werden, und falls diese auf den riesigen umzäunten Privat-Ranches wachsen, kommt man ggf. gar nicht in den Genuss, diese zu sehen. In Mexico ist das ggf. einfacher zu realisieren. Ich erinnere mich noch an den Hype um Astrophytum caput medusae. Ansonsten ist in Mexico ziemlich übel geplündert worden; dort haben u.a. europäische Kakteen-Sammler Kontakte zu Einheimischen gesucht und sich von diesen z.B. Ariocarpus-Exemplare ausgraben und verkaufen lassen. Bei einer Arbeitsberatung mit dem Zoll hat man uns ca. 2015 ein auf dem Flughafen Leipzig-Halle von einem sächsischen Rentner beschlagnahmtes, hochattraktives Exemplar aus dieser Gattung gezeigt. Dem Botanische Garten Dresden hatte man es zur Pflege übergeben. Für mich besonders interessant sind Youtube-Beiträge über die Kakteen-Vorkommen in den US-amerikanischen Gips-Steppen.
Ich habe seit meinem 10. LJ zeitweise hunderte Kakteen besessen, aber der sich ständig wiederholende Befall der Exemplare mit Spinnmilben sowie Wurzel-/Schmierläusen verleitet einem dieses Hobby. Meinen Echinopsis kermesina bringt aber seit Jahren nichts um.
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Wie andere hoch seltenen Kakteen auch, werden diese Winzlinge überwacht
In den USA scheinen die selteneren der Kakteenarten seit einiger Zeit ziemlich streng überwacht zu werden, und falls diese auf den riesigen umzäunten Privat-Ranches wachsen, kommt man ggf. gar nicht in den Genuss, diese zu sehen. In Mexico ist das ggf. einfacher zu realisieren. Ich erinnere mich noch an den Hype um Astrophytum caput medusae. Ansonsten ist in Mexico ziemlich übel geplündert worden; dort haben u.a. europäische Kakteen-Sammler Kontakte zu Einheimischen gesucht und sich von diesen z.B. Ariocarpus-Exemplare ausgraben und verkaufen lassen. Bei einer Arbeitsberatung mit dem Zoll hat man uns ca. 2015 ein auf dem Flughafen Leipzig-Halle von einem sächsischen Rentner beschlagnahmtes, hochattraktives Exemplar aus dieser Gattung gezeigt. Dem Botanische Garten Dresden hatte man es zur Pflege übergeben. Für mich besonders interessant sind Youtube-Beiträge über die Kakteen-Vorkommen in den US-amerikanischen Gips-Steppen.
Ich habe seit meinem 10. LJ zeitweise hunderte Kakteen besessen, aber der sich ständig wiederholende Befall der Exemplare mit Spinnmilben sowie Wurzel-/Schmierläusen verleitet einem dieses Hobby. Meinen Echinopsis kermesina bringt aber seit Jahren nichts um.
Hallo Kauz,
ja, Du hast recht, auch in den USA werden die Pflanzen nun mehr geschützt. Zum Glück. Allerdings sind die am meisten geplünderten Standorte jene, welchen den Behörden bekannt sind...
Man findet z. B. an einer Dirt Road so rund 60 cm hohe Steinpyramiden aufgeschlichtet. Und ab dann in Sichtweite, kleinere, so 20 cm hoch. Das ist eine „Spur“ welche bis zum Standortort von Kakteen geht. Wozu? Ganz einfach. Es gibt reiche Leute, meist Chinesen, Russen, etc. welche diese Kakteen haben wollen. Das Risiko erwischt zu werden und im amerikanischen Knast zu gelangen ist sehr hoch; die Pflanzen müssen ja außer Landes geschafft werden. Jetzt erhalten Leute, meist aus Polen, Tschechien oder noch ärmeren Gegenden den Auftrag, diese aus den USA zu bringen. Die erhalten dann Geo-Koordinaten wo sich die erste große Pyramide befindet. Dann wird mittels der „Spur“ der Standort gefunden.
Wie oft habe ich an den Standorten, welchen Behörden bekannt sind, so etwas gefunden. Und Löcher, wo einst Pflanzen wuchsen.
Der beste Schutz ist, das Standorte, insbesondere neu gefundene, nicht bekannt werden! Und so halte ich das auch, meine Standorte kenne wirklich nur ich. Und das ist gut so.
In Gegenden mit Gips war ich auch oft, hier wächst natürlich Utahia sileri.
Bei Spinnmilben die Kulturbedingen ändern. Luftbewegung mögen die nicht. Seit ich mit Kakteen zu tun habe, hatte ich noch niemals Wurzel- oder Schmierläuse oder so Sachen. Das kenn ich nicht. Lediglich 3-mal hatte ich an einigen Pflanzen Spinnmilben. Und: es gibt endlich wieder ein systemisches Mittel. Sanium System.
Nördlich des Grad Canyon ist meist Public land. Südlich meist Indian Reservation. Zum Glück habe ich einmal einen jungen Navajoa dort getroffen, den Besitzer großer Teile des Landes. Seither bin ich dort jederzeit herzlich willkommen.
Über die Kakteen in diesem Gebiet kann ich stundenlang berichten...
Viele Grüße,
Steffen
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Halo,
Bei uns im Konsum stand der "Kumpeltod" auch. Für 2 DDR-Mark. Aber nur für Bergbauarbeiter.
Wenn man Beziehung zu einem hatte, war der selbstgemachte Eierlikör gerettet.
VG Ulla
Hallo Ulla,
klar, Wismut-Fusel gab es für die normale Bevölkerung eben nicht zu kaufen. Und genau, meine Oma hat auch immer selbst Eierlikör gemacht. Jetzt waren nur noch die Waffelbecher, welche innen mit Schokolade überzogen waren, zu besorgen. Die waren nämlich auch Mangelware...

Viele Grüße,
Steffen
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Tschechien
Erstmal Danke für Deine sehr interessanten Ausführungen. Gewisse Tschechen sind mir dafür bekannt, dass sie in den Anden Boliviens, Perus und Chiles z.B. die Bestände von Rebutien, Mediolobivien, Aylostera sowie Copiapoa abgegrast und sich wie die Verrückten nach Neuem umgeschaut haben. Gut, Neues zu entdecken hat erstmal einen Wert, aber z.B. massenhaft Samen abzusammeln nicht. Deshalb gibt es in CZ auch eine bekannte große Szene privater Züchter und besonders beliebter Kakteenschauen und -börsen.
Was das Ausgraben von Kakteen durch amerikanische Eigenheimbesitzer angeht glaube ich, dass die Zeiten des Plünderns meterhoher Carnegia gigantea und großer Ferocactus-Arten weitgehend vorbei sind.
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Tschechien
Erstmal Danke für Deine sehr interessanten Ausführungen. Gewisse Tschechen sind mir dafür bekannt, dass sie in den Anden Boliviens, Perus und Chiles z.B. die Bestände von Rebutien, Mediolobivien, Aylostera sowie Copiapoa abgegrast und sich wie die Verrückten nach Neuem umgeschaut haben. Gut, Neues zu entdecken hat erstmal einen Wert, aber z.B. massenhaft Samen abzusammeln nicht. Deshalb gibt es in CZ auch eine bekannte große Szene privater Züchter und besonders beliebter Kakteenschauen und -börsen.
Was das Ausgraben von Kakteen durch amerikanische Eigenheimbesitzer angeht glaube ich, dass die Zeiten des Plünderns meterhoher Carnegia gigantea und großer Ferocactus-Arten weitgehend vorbei sind.
Hallo,
ja, in Südamerika sind viele unterwegs. Was man jedoch deutlich unterscheiden muss, die dortigen Pflanzen, sprich Kakteen der von Dir genannten Gattungen sind in keinster weise gefährdet. Nicht einmal ansatzweise.
Bei den Navajoa z. B. ist die Welt eine völlig andere. Da kenne ich Sto, an welchen ich alle Exemplare persönlich kenne. Das sind teilweise schon so wenige Individuen, das ein Bestand der Population nicht mehr durch Nachkommen gesichert ist.
In den USA gab es auch Deutschen, welcher dort wohnte. Der hat Kakteen an den Sto ausgegraben und auf seinem Grundstück kultiviert. Zumindest wenige Jahre lang ging das, bis die Pflanzen eingegangen sind. Die Samen wurden dann weltweit verkauft. Zum Glück wurde die Person des Landes verweisen...
