Judasohren

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 6.590 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Guten Morgen Ihr Lieben,




    ich hätte da mal eine Frage an Euch...............wie ist das mit dem Judasohren?


    Sie wachsen ja hauptsächlich an kränkelnden Holunderbüschen. Möglichst mit Holunderrindenpilz? Wenn frau geerntet hat, wachsen sie dann nach? Also in der selben Saison, sagen wir mal 6 Wochen später?
    Wenn der Busch anfängt auszutreiben, wie ist das dann? Wachsen dann auch noch Ohren dran?



    Ihr seht.......irgendwie habe ich an diesen Ohren einen Narren gefressen. Ich wärte Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir etwas darüber erzählen könnt.





    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo Heidi,


    ich finde die Judasohren zumeist an alten entrindeten Holunderästen die ohnehin nicht mehr
    austreiben.
    Bei genügend Feuchtigkeit wachsen die nach der Ernte oft munter nach.
    Sogar in feuchten Sommern hab ich sie gefunden.


    Heidi,ich bin auch begeistert von diesen Pilzen.
    Erst letzten Samstag habe ich ein Körbchen davon gesammelt.


    Nach diesem kalten und trocken Winter war dies der erste ordentliche Fund.



    LG Wiltrud

  • Hallo !


    Judasohr wachst über ganze Jahr und auch an andere Laubbäume nicht nur an Holunder , Nach ernten kommt wieder , auch ist möglich das nach ernten nur eine Woche später wachsen kleine junge .


    Juli Fund , Substrat Laubholz (nicht Holunder) ,



    Ein Gigantische Exemplar , reicht allein für kleine Pfanne ,



    LG beli !

  • Guten Morgen zusammen,


    ich habe da gleich noch eine Anschlussfrage. Wachsen Judasohren nur an Schwarzem Holunder oder auch an Rotem?


    Liebe Grüße Claudia

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.


  • Hallo beli,


    die Judasohren auf Deinem letzten Foto sehen schon etwas alt aus.
    Würde ich nicht mehr verwerten.


    LG Wiltrud

  • Hallo!
    Judasohren wachsen gerne an Hollunder, ich finde sie aber meistens an diversen liegenden Laubholzästen, d.h. sie sind nicht an Hollunder gebunden.
    LG
    romana

    103-15 APR2017+17(3.Platz)+2(Wette)=107-1(OBR)-15 APR2018=91+13(3.Platz)+8(Wetten)=112-2+7(Wette)=117-15 APR2019=102+8(8.Platz)=110-15 APR2020=95+12(3.Platz)+27(Wetten)=134-15 APR2021=119+10(4.Platz)+12(Wetten)=141-15+16 APR2022=142-15(APR2023)=127

  • Hallo Wiltrud !


    Judasohr auf mein letzten Foto ist nicht kaputt , er ist nur extrem groß aber Fleisch war gesund saftig nicht vertrocknet . Ich sammle Judasohren für speisezwecken nicht .


    LG beli !


  • Guten Morgen zusammen,


    ich habe da gleich noch eine Anschlussfrage. Wachsen Judasohren nur an Schwarzem Holunder oder auch an Rotem?


    Liebe Grüße Claudia


    Hallo Claudia, an rotem Holunder wachsen sie nicht.

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    Einmal editiert, zuletzt von Sollinger ()


  • Danke, dann erklärt sich warum ich hier keine finde. :/

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Guten Abend Ihr Lieben,



    ich verwende Judasohren sehr gerne in Reispfannen. Will ich eine Reispfanne machen, dann weiche ich getrocknete Judasohren in Sojasoße ein. Über Nacht. Und am nächsten Tag dann, ab damit in die Reispfanne. Hmmmmmmm oberlecker. Ich brauche dann weder Salz noch Pfeffer noch sonst was an Gewürzen.
    Ich schrieb das glaube ich schon mal.


    Die Tage mache ich dann wieder eine.





    Liebe n8tigrüße




    Heidi

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    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

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  • Nabend Heidi


    naja dann hast du wohl nee tolle Sojasoße
    Judas haben null Eigengeschmack-jeder Sand oder Kuhröhling hat mehr Pilzheschmack
    aber wenn man im Winter zu wenig Austern oder Samtis hat kann man sie gut beimischen weil sie den Geschmack der
    anderen voll annehmen
    Gruß Willy

  • Grüß Dich Willy guten Morgen,




    genauso isses mit den Ohren auch.


    Dadurch dass sie getrocknet sind ziehen sie sich dann voll mit der Sojasoße. Und es stimmt auch......es gibt verschiedene Sojasoßen. Wir mögen eher die japanische, weil sie kräftiger im Geschmack ist. Wir mögen chinesisch gerne; es muß aber nicht jeden Tag sein.





    Liebe Grüße





    Heidi

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    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heidi!


    Wenn ich das jetzt noch richtig in Erinnerung habe, dann ist der rote Holunder ja eher kleiner Strauch, an dem so gut wie nix Holziges dran ist. Und weil Judasohren Holz brauchen, dürfte man kaum welche an rotem Holunder finden.
    Es sei denn, man hätte mal einen, der ein paar kräftige, über Jahre verholzte Stämmchen bildet, dann können da natürlich auch Judasohren dran siedeln. Theoretisch.
    Oben wurde es schon erwähnt: Judasohren können prinzipiell an allem verholzten Substrat wachsen. Schwarzer Holunder ist der Lieblingswirt, mit einigem Abstand finde ich sie auch immer wieder an Rotbuche, etwas seltener an Hainbuche, Weide, Pappel und Ahorn. Weitere Substrate sind sicherlich ebenfalls möglich.
    Anfangs treten sie als Schwächeparasiten auf, bringen einen befallenen Ast oder ein Stämmchen aber recht bald zum Absterben. Danach können sie noch längere Zeit am Totholz erscheinen. Die Chancen stehen also gut, wenn man mal ein befallenes Substrat gesichtet hat, daß da in +/- regelmäßigen Abständen (und bei geeigneter Witterung) immer wieder neue Fruchtkörper auftauchen.



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    bei mir (auf kalkhaltigem Boden) wächst als Holunderart (fast) nur Sambucus nigra, trotzdem finde ich Judasohren überwiegend an liegendem Buchenholz. Der Holunder ist eben nicht "geschädigt" oder es liegen keine abgestorbenen Äste herum.


    Sambucus racemosa (der Rote Holunder) ist aber ein ebenso großer Strauch, mag aber kalkhaltigen Boden nicht so gern.
    Sambucus ebulus, der Zwerg-Holunder, ist die Pflanze, die kaum oder nicht verholzt.


    Man findet ein PDF zu den Wirten vom Judasohr, da sind u.a. alle Holunder-Arten (auch racemosa, sogar ebulus) als (seltenere) Wirte genannt.
    "Zur Verbreitung und dem Wirtsspektrum von Auricula auricularia-judae (Judasohr) in Mecklenburg-Vorpommern"
    http://www.123pilze.de/000forum/attachment.php?aid=1346

  • Hallo zusammen,


    auch ich bin von Judasohren begeistert.
    Meine Funde beschränken sich auf Substrate von Schwarzem Holunder, der bei uns schon allerorten in die Jahre gekommen ist und Rotbuche.
    Hier überwiegen die Funde auch von der Menge her, auf Schwarzem Holunder. Im Forum gibt es schon etliche Berichte darüber.
    Trotz der anderen Substrate die genannt werden und die auch bei uns vorkommen, habe ich Judasohren bislang nur auf diesen beiden Substraten gefunden und auch wirklich wenig über Funde auf anderen Substraten gesehen, bestenfalls gelesen, meist ohne Bebilderung.
    Solche Funde würden mich interessieren.


    Kulinarisch verwendet, wässere ich alle Funde zunächst grundsätzlich, um den teilweise für mich säuerlich wirkenden Geruch weg zu bekommen und um die Fruchtkörper gründlich reinigen zu können.


    Anschließend wird getrocknet. In der Küche macht es der Biss aus, und den mag ich. Geschmacklich ist ja faktisch nichts drin.
    Zur Verwendung in der Küche :
           
    1.
    Frische Fruchtkörper verwende ich nur beschränkt und lege diese zusammen mit Knoblauch, Austernseitlingen und Samtfußrüblingen ein.


    2.
    Die getrockneten Exemplare finden Verwendung in selbst hergestellten Frühlingsrollen und werden mit der Füllung mitgekocht, bevor sie eingewickelt werden, natürlich in Streifen geschnitten oder trocken geschreddert.


    3.
    Hervorragend geeignet als Suppenbeilage in asiatischen Suppen, direkt aus dem Glas, getrocknet, mitgekocht. Vorheriges einweichen ist nicht notwendig.


    4.
    Gogi, eine Panade zum Frittieren in Öl, ist im Asia - Shop erhältlich. Da gibt es mehrere Varianten. Wir bevorzugen die thailändische Variante, da ist ein bisschen Gewürz drin. Gogi ist ein Reismehl und wird nur mit wenig Wasser angemacht. Es entsteht eine dickflüssige Pampe, durch die man die zu frittierenden Ohren (Austern geht auch super, Fleisch oder Fisch) zieht. Anschließend wird frittiert.
    Das ist auch das Produkt, mit dem die Asia-Restaurants frittieren. (Entenbrust , Gemüse, u.s. w.) Gogi saugt bei Weitem nicht so viel Fett auf wie die bei uns bekannten Panaden.


    Bei Interesse stelle ich gerne im Küchen- Unterforum Rezepte ein, die ich allerdings noch erstellen müsste, was aber je nach Speiseplan kein Problem wäre.


    Liebe Grüße,
    Markus

  • :) Hallo Markus, gerne her mit den Rezepten! Für einige Aktivitäten rund um den Pilz des Jahres kann ich die sehr gut gebrauchen. Bitte gern auch per Mail, da ich nicht jeden Tag im Forum bin.


    Ps. In diesem Jahr an gleicher Stelle und an Fichte sind die Austern wieder erschienen.

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

  • Man findet ein PDF zu den Wirten vom Judasohr, da sind u.a. alle Holunder-Arten (auch racemosa, sogar ebulus) als (seltenere) Wirte genannt.
    "Zur Verbreitung und dem Wirtsspektrum von Auricula auricularia-judae (Judasohr) in Mecklenburg-Vorpommern"
    http://www.123pilze.de/000forum/attachment.php?aid=1346


    Was mich wundert ist, daß da in der Liste nicht die Kirsche auftaucht. Das ist bei uns in der Gegend- ist ja nicht so weit von Meck-Pom entfernt- der 2.häufigste Wirt- noch vor der Rotbuche.
    An der Berberitze dürften auch viele Funde übersehen werden- ich habe es auch erst gar nicht geschnallt, daß an meiner auch Judasohren wachsen- nur bleiben die da meist klein.


  • :) Hallo Markus, gerne her mit den Rezepten! Für einige Aktivitäten rund um den Pilz des Jahres kann ich die sehr gut gebrauchen. Bitte gern auch per Mail, da ich nicht jeden Tag im Forum bin.


    Ps. In diesem Jahr an gleicher Stelle und an Fichte sind die Austern wieder erschienen.


    Hallo Holger,


    das werde ich so nach und nach machen, evtl. auf Word schreiben und als pdf. konvertieren. Ich melde mich, wenn ich angefangen
    habe. Dann kann ich die erstellten Rezepte auch per Email versenden.


    Liebe Grüße,
    Markus
       
    PS: Ich hab hier wirklich viele Austernbänke auf Rotbuche. Fichtenstämme liegen auch rum, ebenso Kiefern und auch Lärchen.
    Ist echt zum Schieflachen, aber die wollen hier wohl lieber Buche, keine Ahnung warum. Vielleicht erschließt das mal.
    Schönes Wochenende !

  • Hallo Markus,


    danke für das Rezept! Zu den Austern, ich habe auch deutlich mehr Austern auf Buche als an Fichte. Aber wer geht auch im Winter in Fichtenbestände?
    Eine Anmerkung zu den Funden an Fichte. Was wirklich auffällt, ich habe noch nie welche an liegenden Stämmen gefunden, immer an stehendem Totholz, oder an noch lebenden Fichten.

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail


  • Hallo Markus,


    danke für das Rezept! Zu den Austern, ich habe auch deutlich mehr Austern auf Buche als an Fichte. Aber wer geht auch im Winter in Fichtenbestände?
    Eine Anmerkung zu den Funden an Fichte. Was wirklich auffällt, ich habe noch nie welche an liegenden Stämmen gefunden, immer an stehendem Totholz, oder an noch lebenden Fichten.


    Hallo Holger,


    das Interessante für mich an den Beobachtungen ist, dass wir hier hauptsächlich Laubmischwälder mit deutlich dominantem Rotbuchenanteil in den meisten Waldflächen haben. Natürlich gibt es auch eingestreute Nadelbäume und auch reine Nadelholzbestände,
    ebenso reine Fichtenforste. In den Fichtenforsten bleibt wenig Holz drin, das wird alles wirtschaftlich genutzt, dennoch gibt es Abschnitte in erreichbarer Nähe meiner Austerseitlingsfundorte, die recht zahlreich sind. Dennoch sind mir noch nie wirklich Austernseitlinge an Nadelholz begegnet. Ich nehme die Nadelholzbereiche auch im Winter mit, weil wir oft stundenlang unterwegs sind.
    Vielleicht habe ich da auch schon hirnmäßig einen zu voreingestellten Blick und finde sie auch mal an Fichte.


    Liebe Grüße,
    Markus